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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein kompaktes Gehäuse, das zum Antreiben eines
Rollladens ein Getriebe mit Rad und tangierender Schnecke umfasst.
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Die
Druckschrift US-A-4372367 offenbart ein Gehäuse, das dem Oberbegriff von
Anspruch 1 entspricht.
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Man
weiß,
dass die Betätigung
eines Rollladens über
ein manuell gesteuertes Getriebe, das die Rotation des Aufrollrohrs
in beide Richtungen positiv antreibt, immer die Gefahr birgt, dass,
wenn der Rollladen abgesenkt ist und vom Bediener geöffnet werden
soll, dieser das Aufrollrohr in die falsche Richtung dreht und den
Rollladenbehang verkehrt herum auf dieses Rohr aufwickelt. Das Ende
des Abrollens des Rollladens muss also in einer Art gekennzeichnet werden,
die die Fortführung
der Rotation darüber
hinaus verhindert. Andererseits besteht ein aufgrund seines geringen
Platzbedarfs sehr häufig
verwendeter Mechanismus in einem Getriebe mit Rad und tangierender
Schnecke, bei dem die Schnecke durch einen mit einer Schwungstange
mit Kurbel verbundenen Stab betätigt
wird, wobei das Rad das Aufrollrohr mit einer Rotationsgeschwindigkeit
antreibt, die niedriger ist als die Rotationsgeschwindigkeit der
Schnecke.
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Bei
derartigen, auf klassische Weise konstruierten Getrieben wird die
falsche Bedienungsrichtung durch Blockieren des Rades verhindert,
welches das Aufrollrohr antreibt, und nicht der dieses Rad antreibenden
Schnecke. Diese Methode wurde ausgewählt, weil die Blockierungsvorrichtungen
Umdrehungen nur begrenzt zählen
und deswegen der Endlagenanschlag die Rotation des Bauteils des
Getriebes stoppen muss, das am langsamsten dreht und das höchste Drehmoment überträgt. Aus
diesem Grund kommt es häufig
zu einem fortschreitenden Verstemmen des Anschlags oder einer Deformierung des
Gehäuses,
weil das Stoppsignal vom Bediener nicht immer deutlich wahrgenommen
wird, weswegen es passieren kann, dass er die Fortsetzung des Vorgangs
in die falsche Richtung erzwingt.
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Auf
der anderen Seite wird jetzt häufig
verlangt, dass manuell gesteuerte Rollläden ein Getriebe mit irreversibler
Bewegungsübertragung
haben, das diese unter Zuhilfenahme spezieller Verankerungselemente,
die den Behang des Rollladens mit dem Aufrollrohr verbinden, in
geschlossener Position hält.
Diese Verankerungen sind starr und verankern sich, indem sie die
Rollladenbahn bzw. den Behang, wenn dieser abgesenkt ist, blockieren,
wodurch verhindert wird, dass er direkt angehoben werden kann.
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Dafür ist eine
gute Abstimmung der Funktion des Endlagenanschlags mit einer entsprechenden Position
der Verankerungen notwendig. Allerdings wirkt der Anschlag in einer
Winkelposition des Aufrollrohrs, die nur durch Veränderung
der Verbindung des Rohrendes mit dem Getriebe variierbar ist. Für diese
Veränderung,
die eine große
Winkelvariation nach sich zieht, muss das Rohr demontiert werden. Aus
diesem Grund muss das Rohr in einer angemessenen Annäherungsposition
montiert sein, und die Verbindung der Verankerungen mit dem Aufrollrohr muss
mindestens in einem bestimmten Peripheriebereich des Rohrs einstellbar
sein. Derartige Verankerungen bewirken, dass die Montage des Rollladens kompliziert
wird, außerdem
sind sie kostspielig.
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Auf
der anderen Seite benötigen
starre Verankerungen, deren Befestigung am Rohr nicht einstellbar
ist, Getriebe ohne Endlagen, sind aber nicht immer selbst in der
Lage, die Funktion Blockade des Vorgangs zu gewährleisten, da ihre Länge stufenweise
variiert, sowie die Höhe
der Behänge,
wobei ungünstige
Kombinationen dieser beiden Variablen zu einer lediglich unvollständigen Blockade
führen,
die im allgemeinen dem höheren
Moment, das vom Getriebe übertragen
werden kann, nicht widersteht.
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Die
Erfindung löst
diese Schwierigkeiten für den
speziellen Fall von Getrieben mit Rad und tangierender Schnecke,
die einen Rollladen ohne Entlastungsfeder steuern.
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Wie
von beigefügtem
Anspruch 1 definiert, wird die Schnecke erfindungsgemäß gemäß ihrer Achse
von einem Stab durchquert, der ihre Rotation direkt steuert, und
ihr Hauptmerkmal besteht darin, dass sich diese Schnecke gemäß der Achse
des Steuerstabs bewegt, wenn dieser das Herablassen bewirkt, wobei
das Rad nicht mehr vom Aufrollrohr angetrieben wird, sich in diese
Richtung zu drehen bzw. äußerstenfalls
blockiert wird.
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Eine
besondere Ausführungsform
kann darin bestehen, dass die Schnecke direkt vom Steuerstab angetrieben
wird, wobei in diesem Fall:
- – die Aufnahme
der Schnecke im Gehäuse
zwei miteinander kommunizierende Fächer aufweist, eines, in dem
die Schnecke frei drehen kann, wenn sie dort ist, wobei das andere
Fach derart mit einem Gewinde versehen ist, das es für die Schnecke
eine nicht durchbrechende Mutter ausbildet, in welche die auf dem
Steuerstab gleitende Schnecke eingreift, wenn dieser Stab in Richtung des
Herablassens dreht, wobei das Rad nicht mehr von dem Aufrollrohr
angetrieben wird, sich in diese Richtung zu drehen,
- – die
Schnecke, wenn sie dreht und dabei das Herablassen bewirkt, in dem
zylindrischen Fach ihrer Aufnahme von einem Rückhaltemittel zurückgehalten
werden kann, das loslässt,
wenn das Rad blockiert und sich das vom Steuerstab auf die Schnecke
ausgeübte
Moment in eine ausreichende Axialkraft umwandelt,
- – die
Schnecke eine halsförmige
Aussparung aufweisen kann, die in einer Verdickung endet, wobei diese
zwischen den Schenkeln eines elastischen Reiters festgespannt ist,
der lösbar
und wieder aufsetzbar ist, ohne das Gehäuse demontieren zu müssen, wobei
dieser Reiter das Mittel bildet, mit welchem die Schraube bzw. Schnecke
lösbar
in dem zylindrischen Fach ihrer Aufnahme zurückgehalten wird,
- – die
Bremse, die dem statischen Moment des Behangs entgegenwirkt, nicht
auf die Schnecke wirken kann, aber direkt auf den Steuerstab.
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Ein
Gehäuse,
das nicht von den Ansprüchen erfasst
wird, besteht darin, dass einerseits die Bremse, die dem statischen
Moment, das auf das Gewicht des Behangs zurückzuführen ist, entgegenwirkt, direkt
auf den Steuerstab wirkt und nicht auf die Schnecke, wobei die Schnecke
andererseits mit einem an ihr über
ihren Rand verbundenen Zylinder zusammenwirkt, um eine Sperre mit
radialer Verzahnung zu bilden, wobei die ganze Konstruktion von
dem Steuerstab durchquert wird, der nur den Zylinder antreibt, wobei
dieser Zylinder die Rotation des Stabs auf die Schnecke positiv überträgt, wenn
diese das Anheben des Behangs bewirkt und sich von der Schnecke ruckartig
durch Gleiten auf dem Stab löst,
wenn der Stab das Herablassen bewirkt, wobei das Rad nicht in diese
Richtung drehen kann.
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Schließlich und
unabhängig
von der Ausführungsform:
- – kann
das Mittel, das dem vom Behang erzeugten statischen Moment entgegenwirkt,
darin bestehen, in eine Öffnung
des Gehäuses,
durch die der Steuerstab verläuft,
eine Muffe mit doppeltem Rand einzusetzen, wobei die Ränder an
der einen und der anderen Seite der Öffnung positioniert sind, wobei
die Muffe von dem Stab durchquert wird und mit diesem rotierend
verbunden ist, wobei ein Ring aus einem elastischen Material zwischen
dem Muffenkörper
und der Innenwand der Öffnung
komprimiert wird,
- – kann
die Bremsvorrichtung eine Feder mit einigen Windungen sein, die
mit einem ihrer Enden mit dem Gehäuse verbunden ist und die mit
Spannung einen Metallzylinder umgibt, der von dem Steuerstab durchquert
wird und von ihm angetrieben.
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Die
Zeichnungen in der Anlage veranschaulichen die Erfindung:
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Die 1 zeigt
ein Getriebe, dessen Schnecke automatisch blockiert, wenn der Rollladen
vollständig
herabgelassen ist.
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Die 2 zeigt
eine Variante, die nicht von den folgenden Ansprüchen gestützt wird, der gemäß die Schnecke
nicht blockiert, sondern automatisch auskuppelt, wenn der Rollladen
vollständig
herabgelassen ist.
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Vor
Erläuterung
der Zeichnungen wird hier zunächst
auf einige Voraussetzungen verwiesen, die Getriebe mit Zahnrad und
Schnecke erfüllen
müssen,
wenn sie zur Bedienung von Rollläden
verwendet werden.
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Nur,
wenn der Rollladen keine Entlastungsfeder aufweist, bedeutet ein
auf das Rad nicht mehr wirkendes Moment, dass der Rollladen vollständig herabgelassen
ist. Bei dieser Abwärtsbewegung
besteht die Aufgabe des Getriebes im wesentlichen darin, den Behang
zurückzuhalten,
wobei es diesen aber auch halb geöffnet halten können und
verhindern muss, dass sein Gewicht zu einer spontanen Rotation des
Steuerorgans führt.
Oftmals wird mit einigen einzuhaltenden Vorkehrungen verhindert,
dass das Getriebe aus sich selbst irreversibel ist: Dazu ist einerseits
zu vermeiden, dass die Geschwindigkeit des Rades in Bezug auf die
Geschwindigkeit der Schnecke zu stark verringert wird, und andererseits ist
die Dicke des Getriebes maximal zu verringern, und schließlich werden
aus Kostengründen
vorrangig Räder
und Schnecken aus Kunststoff, die geformt werden können, verwendet.
Damit diese drei Vorbedingungen eingehalten werden können, sind
Schnecken mit mehrgängigen
Gewinden mit einem kleinen Durchmesser und einem großen Zahnmodul
zu verwenden. Damit wirkt sich der sich daraus ergebende Schraubengangwinkel
auf die Irreversibilität
ungünstig
aus. Da es jedoch aufgrund der Robustheit der Vorrichtungen zu erheblichen
Reibungen kommt, sind ein Schraubengangwinkel von ca. 20° und eine moderate
Bremswirkung der Schnecke ausreichend, damit das Getriebe irreversibel
wird, da das vom Rad an den Steuerstab zurückgeschickte Moment erheblich
unter dem Moment liegt, das maximal vom Behang auf das Rad ausgeübt wird.
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Erläutert wird
jetzt die 1, die das in eine Hälfte seines
demontierten Gehäuses 1 platzierte Getriebe
zeigt.
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Die
Drehrichtungen der Schnecke 2 sind eindeutig mit den Richtungen
verbunden, in denen der hier nicht dargestellte Behang angehoben
und herabgelassen wird, wobei die Richtung des Anhebens von dem
Pfeil auf dem Rad 3 angezeigt wird. Die Aufnahme der Schnecke 2 im
Gehäuse 1 umfasst
ein zylindrisches Fach 4, in das der gezahnte Abschnitt
des Rades 3 eingreift, der in das Gewinde der Schnecke 2 eingreift.
Die Gewindegänge
der Schnecke 2 stützten
sich an der zylindrischen Wand des Fachs 4 ab, das etwas
länger
ist als der Gewindeteil der Schnecke 2. Das Rad 3 dreht
sich und wird dabei von Vorsprüngen 5 im
Gehäuse 1 geführt. Die
Aufnahme der Schnecke 2 verlängert sich in Richtung eines
anderen Fachs 6, das seinerseits derart gewindet ist, dass die
Schnecke dort teilweise eingreifen kann, wenn sie veranlasst wird,
sich in Richtung dieses Fachs zu verschieben.
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Die
Schnecke 2, die sich auf der Zeichnung im zylindrischen
Fach 4 ihrer Aufnahme befindet, ist in Arbeitsstellung,
um das Anheben zu bewirken, was sie unbegrenzt tun kann. Zum Herablassen
stoppt sie in diesem Fach 4, sobald sie vom Rad 3 dort
aufgrund des vom Gewicht des Behangs erzeugten Moments zurückgehalten
wird. Dieses Moment, das in entgegengesetzter Richtung des Pfeils
wirkt, mit dem das Rad 3 gekennzeichnet ist, tendiert von
sich aus dazu, die Schnecke 2 in Richtung des Bodens des Fachs 4 zurückzudrücken.
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Wenn
der Behang vollständig
herabgelassen ist, wird das Rad 3 passiv, und die Schnecke 2 bewegt
sich aufgrund der allgemeinen Trägheit
der Konstruktion, wobei sie sich mit ihrem Gewinde auf den Zähnen des
bewegungslosen Rades 3 vorwärts bewegt, in Richtung Fach 6 ihrer
Aufnahme, das dem Fach gegenüberliegt,
welches sie belegte. Bei dieser Bewegung gleitet die Schnecke 2,
deren zentrale Aussparung der polygonalen Form des Steuerstabs 7 entspricht,
auf diesem Stab 7, und wenn sie den Boden des gewindeten
Fachs 6 erreicht hat, blockiert sie und überträgt diese
Wirkung auf den Steuerstab 7.
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Im übrigen besteht
ein Interesse daran, das Getriebe verschiedenen Rollladenkonfigurationen anpassen
zu können,
da, wie bereits gesagt wurde, sich einige Rollläden mit starren Verankerungen selbst
verschließen,
indem sie ihren Behang mit dem Aufrollrohr verbinden, andere jedoch
einfach mit Gurten oder elastischen Metalllamellen verhakt werden. Bei
den zuerst Genannten muss nach dem Abrollen des Behangs ein bestimmtes,
auf das Herablassen gelenkte Moment wirken, um die Verankerungen
zu komprimieren, bei den anderen hingegen ist dieses Moment schädlich.
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Eine
derartige Anpassung des Getriebes erfolgt durch einen elastischen
Reiter 8, der in einem Abteil 9 des Gehäuses 1 untergebracht
ist, das mit zwei gegenüberliegenden
Schlitzen ausgestattet ist, die es erlauben, den Reiter 8 dort
einzuführen
oder von dort zu entfernen, ohne das Gehäuse abbauen bzw. demontieren
zu müssen.
Dieser Reiter 8 ist länger
als das Abteil 9, seine Schenkel sind gebogen und er ist
in Ruhestellung, der Form, in der er in sein Abteil klippbar ist.
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Der
Reiter 8 ist in senkrechter Ebene zur Achse der Schnecke 2 positioniert,
wobei sein Abteil 9 die nach außen führende Mündung 10 des zylindrischen
Fachs 4 der Aufnahme der Schnecke 2 durchquert.
Der Abstand zwischen den Schenkeln des Reiters 8 ist kleiner
als die Öffnung
der Mündung 10,
gegenüber
der er positioniert ist, wobei diese Öffnung von dem Abteil 9 geteilt
wird, das sie durchquert. Die Schnecke 2 ihrerseits verlängert sich
durch eine halsförmige
Aussparung 11, deren Ende eine Verdickung 12 aufweist,
die genau in die doppelte Öffnung
der Mündung 10 hineinragen
kann. Wenn sich die Schnecke 2 in Arbeitsposition befindet,
um das Anheben zu bewirken, stützt
sie sich gegen die Mündung 10 des
Fachs 4, und ihre halsförmige
Aussparung 11 durchquert das Abteil 9 des Reiters 8.
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Schnitt
A zeigt den Innenraum des Abteils und veranschaulicht den soeben
beschriebenen Sachverhalt.
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Um
die Verdickung der halsförmigen
Aussparung durch die Schenkeln des Reiters zu bewegen, ist eine
Axialkraft notwendig, die die Schnecke erhält, wenn sie über dem
Rad zieht, wenn dieses blockiert ist. Das führt zu einem Moment, das auf
das Rad in Richtung des Herablassens wirkt. Dadurch, dass sich die
Schraube nicht in ihr zylindrisches Fach zurückzieht, werden die starren
Verankerungen des Behangs vor der im weiteren erfolgenden Blockade des
Vorgangs begrenzt komprimiert.
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Die
Anpassung des Getriebes an einen Rollladen, dessen Rollladenbahn
bzw. Behang mit elastischen Verankerungen verhakt wird, erfolgt
einfach dadurch, dass man den Reiter aus seinem Abteil entfernt.
In diesem Fall wird die Schnecke nicht daran gehindert, sich in
Richtung des gewindeten Fachs des Gehäuses zu bewegen, wobei diese
Bewegung erfolgt, sobald die Schnecke veranlasst wird, zu einem
aktiven Antriebselement zu werden, obwohl sie keine Abstützung findet,
um dies zu tun.
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Das
Bremsen, das die spontane Rotation der Steuerung des Getriebes unter
dem Einfluss des vom aufgehängten
Behang erzeugten Moments verhindert, kann folgendermaßen erfolgen.
Die Mündung 13,
die aus dem gewindeten Fach 6 des Gehäuses 1 hinausführt, weist
eine Muffe 14 mit einem doppelten Rand auf, wobei diese
Ränder
an beiden Seiten der besagten Mündung 13 positioniert
sind. Ein in die Öffnung
der Muffe 14 platzierter Ring 15 aus einem elastischen
Material verkeilt sich zwischen dem Muffenkörper und der Wand des Gehäuses 1,
die die Öffnung
der Mündung 13 umgibt.
Die Muffe 14 wird vom Steuerstab 7 durchquert
und mit dessen Drehbewegung mitgenommen, da ihre zentrale Aussparung dem
Querschnitt dieses Stabs 7 entspricht. Unter Berücksichtigung
der Härte
des Werkstoffs des Rings wird gewährleistet, dass der Raum, den
er zwischen der Wand der Öffnung
und dem Muffenkörper
hat, eine Spannung erzeugt, die ausreichend ist, um das maximale
rückläufige Moment
zu absorbieren, welches vom Rad an den Steuerstab übertragen
werden kann. Bei einem torischen Ring kann die in Wand der Öffnung auch
eine V-förmige
Kerbe eingearbeitet werden, womit der Druck auf den Ring erhöht werden kann.
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Weiter
unten wird eine andere Methode zum Bremsen der Schnecke vorgestellt
werden, die auch auf diese erste Ausführungsform des Getriebes angewendet
werden kann.
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In
der Variante gemäß 2 wird
eine bestimmte Verschieberichtung des Behangs immer von einer bestimmten
Drehrichtung des Getriebes bestimmt, wobei der Pfeil auf dem Rad 3 die
anhebende Richtung darstellt.
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In
dieser Variante befindet sich der gewindete Abschnitt der Schnecke 2 in
einem Fach 16 des Gehäuses 1,
das sie passgenau umfasst, so dass sie sich nicht mehr tangential
zum Rad 3 bewegen kann. Die Schnecke 2 verlängert sich
mit einem nicht gewindeten Abschnitt 17 in ein sekundäres Fach 18 neben
ihrem Hauptfach 16, wobei eine Nut 19 in diesem Abschnitt
der Schraube 2 eine kreisförmige Rippe des Gehäuses aufnimmt,
die die Trennung der Fächer 16, 18 kennzeichnet.
Die Schnecke 2 und ihre Verlängerung 17 weisen
eine durchquerende Bohrung auf, durch die der Steuerstab 7 hindurchgeführt werden
kann, wobei dieser in bezug auf seine Drehbewegung eigenständig bleibt.
Die Übertragung
des Moments erfolgt durch einen Zylinder 20 mit Rand 21,
der sich im sekundären
Fach 18 befindet, wobei der Rand 21 dieses Zylinders 20 der
Verlängerung 17 der
Schraube 2 gegenüberliegt
und mit ihr zusammenwirkt, um eine Sperre 22 mit radialer
Verzahnung zu bilden. Im Zylinder 20 befindet sich eine
Aussparung, deren Querschnitt dem Querschnitt des Steuerstabs 7 entspricht,
der sie durchquert. Dieser Zylinder wird mit Hilfe einer Feder 23 gegen
das gezahnte Ende der Schnecke 2 gedrückt.
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Die
Drehrichtung des Steuerstabs 7, der gemäß der Zylinder 20 die
Schnecke 2 positiv antreibt, ist ganz klar das Anheben,
und die Richtung, bei der der Zylinder 20 wiederholt auf
den Steuerstab 7 gleitet, weil sich die Sperre 22 gelöst hat,
ist die des Herablassens.
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Durch Änderung
des von der Feder auf die Sperre ausgeübten Drucks ist das Getriebe
an die Anforderungen der verschiedenen Läden anpassbar. Um dies zu tun,
wird das Fach 18, in dem sich der Zylinder 20 mit
seiner Feder 23 befindet, mit einem Gewindestopfen 24 verschlossen.
Dieser Stopfen 24 weist eine zentrale Aussparung auf, die
den Zylinderfortsatz des Zylinders 20 aufnimmt und lenkt.
Durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben dieses Stopfens wird
die Feder komprimiert oder entspannt, was dazu führt, dass die Sperre bei unterschiedlich
starken Momenten gelöst
wird.
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Außerdem sind
die Momentstärken
durch Entfernen des Stopfens und Austausch der Feder durch eine
andere, stärkere
oder schwächere
Feder veränderbar.
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Nun
soll das Mittel betrachtet werden, durch das der Vorgang bei dieser
Ausführungsform
des Getriebes irreversibel wird.
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Im
Unterschied zur ersten Ausführungsform kann
diese Variante nur funktionieren, wenn die Bremse von der Schnecke
an sich unabhängig
ist. Da diese nämlich
permanent ist und die Last des Behangs in Abhängigkeit davon, wie weit er
abgerollt wurde, variabel, kann kein Herablassen bei gebremster
Schnecke erfolgen, da sich die Sperre sofort lösen und der Behang aufgerollt
bleiben würde.
Aus diesem Grund weist das Gehäuse 1 ein
drittes Fach 25 auf, das sich in der Achse der zwei anderen
Fächer 16, 17 befindet,
in dem sich ein Metallzylinder 26 befindet, der von einer
Feder 27 mit einem viereckigen Draht umgeben wird, die
nur einige fugendicht nebeneinanderliegende Windungen hat, die der
Zylinder 26 radial ausdehnt, um Rotationsreibung zu erzeugen.
Eben dieser Zylinder 26 wird gemäß seiner Achse von dem Steuerstab 7 durchquert
und ein Ende der Feder 27 wird von dem Gehäuse 1 gehalten,
wobei das andere Ende frei ist und abschließend am Zylinder 26 anliegt.
Dabei entsteht zwischen der Feder und dem Zylinder ein „Spilleffekt", der bewirkt, dass
eine der Drehrichtungen des Zylinders stark gebremst wird und die
andere sehr wenig.
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Die
am meisten gebremste Drehrichtung des Stabs ist natürlich die,
die das Herablassen steuert, weswegen, wenn man vom Befestigungspunkt
der Feder 27 am Gehäuse 1 ausgeht,
die Feder 27 auf dem Zylinder 26 aufgerollt sein
muss durch Drehung um sich selbst in derselben Richtung, wie dieser
Zylinder 26 dreht, wenn das Getriebe das Herablassen bewirkt.
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Wie
bereits weiter oben erwähnt,
kann diese Bremsmethode auch auf die beanspruchte Ausführungsform
angewendet werden. Diese ist zwar teurer als die zuerst beschriebene,
technisch aber höherwertig,
da sie nicht auf das Anheben wirkt, wobei die erste Methode unabhängig von
der Bewegungsrichtung wirkt.
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Abschließend erfolgt
eine Zusammenfassung der Eigenschaften eines erfindungsgemäßen Getriebes
und ihrer Folgen.
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Diese
Getriebe markiert automatisch das Ende des Abwärtslaufs, wenn eines der folgenden Ereignisse
auftritt:
Entweder, der Wegfall des Moments auf das Rad, oder
das Entstehen eines Moments, das dem Moment entgegengesetzt ist,
das von der normalen Behangaufhängung
erzeugt wird. Es besitzt ein Mittel zur schnellen Anpassung, welches
ein Auslösen
der Endlage infolge des einen oder anderen ausgewählten Ereignisses
bewirkt. Aus diesem Grund passt es zu allen Läden, wobei deren Verankerungen
sowohl elastisch als auch starr sein können.
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Der
Ausführungsform
des Getriebes zufolge wird die Endlage beim Herablassen durch eine
Blockade des Vorgangs gekennzeichnet, wobei diese Blockade erfolgt,
ohne die Krafteinwirkung für
die Teile, die sie aufnehmen müssen,
zu vervielfachen.
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Das
Teil, das die Drehbewegung des Steuerstabs überträgt, verschiebt sich gemäß der Achse dieses
Stabs, nach Absenken des Behangs, ohne bei seiner Bewegung unmittelbar
behindert zu werden.
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Schließlich können mit
diesem Getriebe gewöhnliche
starre Verankerungen verwendet werden, die effizient verhindern,
dass die Bahn bzw. der Behang direkt angehoben wird. Die Verbindung
dieser Verankerungen mit dem Aufrollrohr erfolgt zumeist durch Verschrauben
in Perforationen, die gemäß einer
besonderen Mantellinie des Rohrs angeordnet sind, oder auf Muttern,
die in einer Nut gleiten. Da das Auslösen der Endlage durch Kompression
der Verankerungen bewirkt wird, ist die Endposition dieser Mantellinie
immer optimal, so dass die Befestigung der Verankerungen nicht eingestellt
werden muss.