Umklappvorrichtung f r den Sehnurführer bei Angelrollen mit feststehender Trommel.
Bei bisherigen bekannten Ausfiihrungen der Schnurführer bei Angelrollen mit feststehender Trommel wurde der Schnurführer nach erfolgtem Wurf aus seiner umgeklappten Lage in die f r die Aufwicklung der Angelschnur notige Lage dadurch umgeklappt, da¯ durch den Anschlag eines Hebela. rmes auf eine Nooke oder dergleichen der Schnurführer aus der Totlage bezw. aus der gesperrten Lage herausgedreht wurde, worauf durch Federkraft der Sohnurführer in die für die Aufwicklung der Schnur auf die feste Trommel nötige La. ge gebracht wurde.
Diese Ausführung hatte den Nachteil, da. ss hÏufige Federbr che vorkamen und die Angelrolle bis zum Einsetzen einer neuen Feder nicht brauchbar war. Um diesen Nach- teil zu beseitigen, wurde anch schon der Vorschlag gemacht, mittels eines Zahnrades und Za. hnsegmentes das zwangläufige Umklappen des, Schnurführers zu bewerkstelligen. Diese letztere Ausführung hat jedoch den Nachteil, da. die Zähne des Zahnsegmentes ausser Eingriff mit dem feststehenden Zahnrad, das gegen Drehung gesichert mit der Achse der Spule, auf welche die Schnur aufgewickelt wird, verbunden ist, kommen müssten, um die Rotation des Schnurf hrers zu ermöglichen.
Auch erfolgte das Umklappen nur sehr langsam und war tauch manehmal nicht möglich, da ssich die Zähne des Segmentes beim Eingriff gegenseitig sperrten und eine Rotation des Sohnurführers verhinderten.
Duroh diesen Umstand nutzten sich die Zähne der verzahnten Teile rasch ab, und die Wirkungsweise wurde unzuverlässig.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Umklappvorriohtung für den Angelsehnurführer bei Angelrollen mit feststehen- der Trommel, welche die Nachteile der ge- na. nnten Ausführungen beseitigt, und zwar besteht das Wesen der Erfindung darin, dass das Umklappen des Schnurführers in die wirksame Aufwickellage beim Anschlägen eines mit dem einen Zahnsegmente verbun- denen Hebels auf einem Anschlag bei 13e- ginn der Drehbewegung der Trommel zwang läufig erfolgt.
Das Wesen der Erfindung wird klarer aus der Beschreibung beiliegender Zeichnung hervorgehen, in welcher beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht auf eine Angelrolle mit feststehender Sehnurtrommel ; Fig. 2 ist eine Draufsicht bei herausgenom- mener Schnurtrommel : Fig. 3 zeigt eine Sei tenansicht einer Angelrolle mit feststehender Trommel ; Fig. 4 und 5 sind Einzelheiten des an dem Tragarm der Angelrolle angeordneten Zahnsegmentes ; aus den Fig. G und 7 ist die Anordnung von Anschlägen zur Begren- zung der Umklappbewegung des Schnurführers ersichtlich:Fig. 8 stellt eine abgeän- derte Ausführung des Erfindungsgegenstan- des dar.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist an das Traggehäuse 2 der Schnurtrommel 1, und zwar an zwei dia. metral gegenüberliegenden Stellen derselben verschwenkbar ein bu, gel- artiger Schnurführer 3 befestigt, dessen eines Ende zum Führen der Schnnr in besonderer Weise ausgebildet, z. B. mit einem Führungsbolzen 3'versehen ist (Fig. 2), während das andere Ende an einer Scheibe 4 befestigt ist. die an einem Teil ihres Umfanges mit einer Verzahnung versehen ist (Fig. I). An dem Boden de,, Gehäuses 2 ist frei drehbar ein Zahnsegment 5 angeordnet, dessen Zähne durch einen seitliehen Aussehnitt des Ge- häuses 2 nach au¯en ragen und in Eingriff mit den Zähnen der Scheibe 4 stehen.
Das Zahnsegment 5 besitzt einen Hebel, Radial- vorsprung oder dergleichen 8, an dem ein Ende einer Schraubenfeder 9'befestigt ist, deren anderes Ende an einem Stift oder dergleichen 10 eingreift, der in einem segmentartigen Ausschnitt des Segmentes 5 gleitet und die Endlagen desselben begrenzt. Der Stift 10 sitzt so fest in dem Gehäuse 2, und es ist die Form und Lage des Ausschnittes des Segmentes 5 mit Rücksieht auf den Drehpunkt des letzteren so gewählt, dass das Seg- ment 5 in seiner jeweiligen verschwenkten Endlage von der Feder 9 sicher gehalten wird.
An der Achse 9 der Trommel 1 ist eine passende Nocke 7 befestigt, die an der I) rehbewegung, der Achse teilnimmt und derart ausgebildet ist, da¯ sie in Eingriff mit dem Hebel 8 des Zahnsegmentes 5 treten kann.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet nun folgendermassen :
Klappt man den Sohnurführer 3 unter der Voraussetzung, dass er in seiner Normallage ist (Fig. I strichliert) mit der Hand nach links um, dann verschiebt sich das Zahnsegment 5 in die Lage nach Fig. 2, da die Zahnsegmente 4 und 5, wie schon erwÏhnt wurde, in stÏndigem Eingriff miteinander stehen. In dieser Lage des Schnurführers 3 (Fig. 2 und 1) kann sich die Schnur von der Trommel 1 frei abwickeln, ohne da¯ sie von dem Schnurf hrer geführt wäre, wie es vor dem Verschwenken des Schnurf hrers der Fall war.
Soll nun aber die abgewickelte Schnur wieder auf die Trommel 1 aufgewickelt werden, dann betÏtigt man die Kurbel 11, wodurch die Nocke bezw. der Anschlag 7 den Hebel 8 und dadurch das Zahnsegment 5 nach rechts wegwirft, was ein Verschwenken des Schnurführers in die strichlierte Lage nach Fig.1 zur Folge hat. Jetzt ist die Schnur von dem Sohnurführer (unter demselben) geführt und kann durch weiteres Drehen der Kurbel @@ auf die Trommel 1 aufgewickelt werden, da der Hebel 8 des Segmentes 5 in seiner nicht dargestellten rechten Endlage ausser Bereich der Nocke 7 der Trommelachse 9 liegt.
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung ensicht lich, stehen die Verzahnungen oder Segmente 4 und 5 stets in Eingriff miteinander, so dass sie sich nicht festklemmen können. Die Sohraubenfeder 9'wir, d nur unbedeutend be ansprucht, so da¯ auch ein Bruch derselben praktisch nicht in Betracht kommt.
Bei der zweiten, billigeren Ausführung ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, der an dem Traggehäuse 2 der, Schnurtrommel 1 verschwenkbar gelagerte Sohnurführer 3 auf der einen Seite mit einer Teilverzahnung bezw. m. it einem Zahnsegment 4 versehen, wobei der Sohnurführer selbst a. n dieser Stelle durch Ausbiegung einen Hebel 14'bildet, der in der Lage nach Fig. 3 bei der Rotation des Traggehäuses 2 auf die Stirnseite 5 eines zweiten Zahnsegmentes 16 anstosst.
Dieses Zahnsegment ist an dem Tragarm 17 der Angelrolle und zwar derart angeordnet. da. B aueh die ZÏhne dieser beiden Segmente miteinander in Eingriff kommen. Das Zahnsegment 16 ist mittels einer Schraube 18 und einer Schrägnut 19 am m Tragarm 17 dera. rt verschiebbar gelagert, daB, sioh bei seinem Verschieben nach rechts seine Zähne senken unddadurcha.usserEingriffmitdenZähnen des Zahnsegmentes 4 kommen. Das Zahnsegment 4 wird in seine Anfan. gsla. ge durch eine passende Feder 110 gebracht, die a, n dem Tragarm der Angelrolle befestigt ist und den beim Auftreffen des Hebels 14'des Sohnurführers auf das verschiebbare Zahn- segment entstehenden Stoss vermindert.
Die beiden Grenzla. gen des umgekippten, Schnur- führers 3 werden durch zwei geeignete AnschlÏge, Stifte oder dergleichen 111 bestimmt (Fig.6 und 7).
Betätigt man die Handkurbel 112 in der Richtung des Pfeils (Fig. 3), dann stösst der Hebel 14'des Schnurführers 3 an die Stirnseite 15 des a. n dem Tragarm 17 verschiebbar gelagerten Zahnsegmentes 16, so dass dieses Segment 15 einigermassen in der Richtun. gegen die Feder 110 hin nachgibt bezw. verschoben wird. Dabei verschwenkt sich a. ber auch teilweise der Schnurführer 3, so dass sein Zahnsegment 4 in Eingriff mit dem nunmehr verschobenen Segment 16 gelant.
Die Verzahnungen dieser beiden Segmente 4 und 16 wälzen sieh daher aufeinander ab, wodurch der Schnurf hrer 3 noch weiter nach links versohwenkt wird. Diese Bewe- @ wird noch einigermassen durch das Zahnsegment 16 unterstützt, das sich unter Einwirkung der Feder 110 bemüht, in seine Anfangslage zur ckzukehren. Sodann treten die Verzahnungen der beiden Zahnsegmente ausser Eingriff und k¯nnen spÏter nicht mehr in Eingriff kommen, da nun die Verzahnung des Segmentes 4 oben liegt (in der Zeichnung nioht dargestellt).
In d. ieser Lage des Schnur- führers 3 wird die Schnur durch den Vorsprung 14'desselben geführt, während sie sich bei der Lage des Sohnurführers nach Fig. 1 von der Sohnurtrommel l in bekannter Weise frei abwickeln kann. Die Grenzlagen des Sohnurführers 3 werden durch zwei passende Stifte oder dergleichen bestimmt, die vorteilhaft an der dem Zahnsegment 4 gegen- berliegenden Seite des TraggehÏuses angeordnetsind.
Nach Fig. 8 können die Zahnsegmente 4 und 16 auch so ausgebildet werden, daB das eine Segment 6 an dem Tragarm unbeweg- li, oh befestigt wird, wobei die Umklappbewe- gung des Sehnurfühpera 3 durch das Segment 4 selbst eingeleitet und beendet wird. Zu diesem Zwecke ist letzteres mit einem Hebel 14' versehen, der den Eingriff der beiden Zahnsegmente bewerkstelligt. Dieser Hebel 14' kann gegebenenfalls auch wieder durch den Sohnurführer 3 gebildet werden. Hauptsache ist, da. ¯ sich, die beiden Zahnsegmente nach dem Umklappen des Schnurf hrers nicht mehr berühren.
Die Konstruktion der beschriebenen und dargestellten Umklappvorrichtungen kann nat rlich mannigfach abgeÏndert werden, ohne da¯ man den Grundgedanken der Erfindung verlassen oder berschreiten w rde.