DE953477C - Hebevorrichtung, insbesondere fuer das Schneidwerk von Maehmaschinen - Google Patents

Hebevorrichtung, insbesondere fuer das Schneidwerk von Maehmaschinen

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DE953477C
DE953477C DEST4262A DEST004262A DE953477C DE 953477 C DE953477 C DE 953477C DE ST4262 A DEST4262 A DE ST4262A DE ST004262 A DEST004262 A DE ST004262A DE 953477 C DE953477 C DE 953477C
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DE
Germany
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pawl
lifting
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DEST4262A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Neugebauer
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Stockey & Schmitz
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Stockey & Schmitz
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D34/00Mowers; Mowing apparatus of harvesters
    • A01D34/01Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
    • A01D34/02Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having reciprocating cutters
    • A01D34/24Lifting devices for the cutter-bar
    • A01D34/26Lifting devices for the cutter-bar manually actuated

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Description

(WiGBI. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 29. NOVEMBER 1956
St 4.262 Uli45 c
Die Erfindung bezieht sieb auf eine Hebevorrichtungfür das Werkzeug fahrbarer landwirtschaftlicher Maschinen,, insbesondere für das Schneidwerk von Mähmaschinen, mit einer dem Gewicht des Werkzeuges entgegenwirkenden Hubkraft, insbesondere einer Feder, und einer Sperrvorrichtung, die bei Ausfall der Gewichts wirkung auf die Hebevorrichtung — etwa infolge Bruches — die Hubkraft selbsttätig auffängt und die Hebebewegung zur Verhütung von Unfällen sperrt. Bei einer bereits bekannten, Hebevorrichtung dieser Art wird die Klinke der Sperrvorrichtung entgegen einer Einrückfeder durch das Werkzeuggewicht dauernd in ausgerückter Stellung gehalten, was dadurch erreicht ist, daß das von der Hebevorrichtung zum Werkzeug führende Zugorgan nicht am Werkzeugträger oder Aufzughebel selbst, sondern an einem Gegenarm der an diesem Hebel gelagerten Sperrklinke befestigt ist. Bricht die Verbindung zum Werkzeug, dann wird die Klinke, frei und fällt in dafür vorgesehene rahmenfeste Sperrzähne ein. Neben der der Unfallverhütung dienenden selbsttätigen Sperrvorrichtung ist noch eine von Hand gesteuerte zweite Sperrvorrichtung vorhanden, welche dazu dient, die Hebevorrichtung in der Stellung bei gesenktem Werkzeug sowie in. einer Zwischenstellung, nämlich der sogenannten Schwadstellung festzuhalten. Die am Werkzeugträgerhebel gelagerte und mit zwei rahmenfesten Sperrnocken zusammenwirkende Klinke der zweiten Sperrvorrichtung ist durch ein Gestänge mit einer am Bedienungshebel der Hebevorrichtung drehbar gelagerten Handhabe verbunden.
Die bekannte Hebevorrichtung hat verschiedene Nachteile. So ist es bei ihr erforderlich, daß die Klinke der Sicherheitssperrvorrichtung in, jeder Stellung des Werkzeuges durch, das Gewicht des letzteren, belastet ist. Fällt die Gewichtswirkung beispielsweise dadurch aus, daß das Werkzeug in der Tief- oder Arbeitsstellung mit seinem vollen Gewicht auf dem Boden ruht, dann tritt die Sperrvorrichtung zur Unzeit in, Wirkung und verhindert ίο das Anheben des Werkzeuges aus der Arbeitsstellung. Es ist deshalb nicht möglich, mit der Mähmaschine so' zu arbeiten, daß das Schneidwerk in der Tiefstellung mit seinem vollen Gewicht auf dem Boden ruht. Das ist aber bekannt-Hch, eine wesentliche Voraussetzung für eine gute Mäharbeit. Dadurch, daß die Sicherheitssperr-■ klinke dauernd ausgerückt gehalten wird, befindet sich, ihre Einrückfeder ständig im Zustand der höchsten Spannung. Das kann zu einem Erlahmen der Feder führen, mit der Folge, daß die Einrückfeder gerade dann, versagt, wenn die Sperrvorrichtung wegen. Bruches des Hubgestänges in Wirkung treten, soll. Das Ausrücken der Klinke der zusätzlichen Sperrvorrichtung durch eine am Bedienungshebel der Hebevorrichtung· gelagerte Handhabe macht die Bedienung der bekannten Hebevorrichtung etwas umständlich. Schließlich ist es wegen: der Verbindung der zusätzlichen Sperrklinke mit einer am Bedienungshebel gelagerten Handhabe nötig, daß der Bedienungshebel mit dem Werkzeugträger- oder Aufzughebel in einer unveränderlichen Stellung fest verbunden ist. Das macht es unmöglich, den. Bedienungshebel umsteckbar anzuordnen, um so das Heben, und Senken, des Werkzeuges in mehreren. Stufen, vornehmen zu können.
Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich von der bekannten Hebevorrichtung in erster Linie dadurch, daß die Klinke der nach Art eines Klinkengesperres ausgebildeten Sicherheitssperrvorrichtung im Ruhezustand eingerückt ist und jeweils für die Ausführung eines Hebevorganges durch die diesen Vorgang einleitende Bewegung ausgerückt wird. Dieses Ausrücken kann durch einen, mit dem Bedienungshebel der Hebevorrichtung gekuppelten bzw. kuppelbaren Mitnehmer geschehen. Dabei ist die Schwenkbewegung der Klinke durch einen vorzugsweise einstellbaren Anschlag an dem als Werkzeugträger bzw. Aufzughebel dienenden Hebel begrenzt, so daß der Mitnehmer des Bedienungshebels nach dem bei seiner Drehung im Hebelsinne zunächst stattfindenden Ausrücken der Sperrklinke den. Werkzeugträgeroder Aufzughebel über die ausgerückte Sperrklinke mitzunehmen vermag. Die Sperrvorrichtung kann, außer als Unfallschutz beim Bruch des Hubgestänges zugleich noch dazu dienen,, einen in der Arbeitsstellung des Werkzeuges vorhandenen Freigang nach, oben zu begrenzen.
Zusätzlich zu der Sicherheitssperrvorrichtung kann eine in entgegengesetzter Richtung wie diese wirkende, zweite Sperrvorrichtung vorgesehen sein, welche dazu dient, das voll oder teilweise, z. B. in 1 die Schwadstellung, angehobene und durch die Hubkraft federnd getragene Werkzeug abzustützen und sein z. B. durch Fahrstöße ausgelöstes Ausschwingen zu begrenzen-. Die Sperrklinke der zusätzlichen Sperrvorrichtung, die am einfachsten mit den für die Sicherheitssperrklinke vorgesehenen rahmenfesten, Sperrzähnen zusammenwirken kann, ist erfmdungsgemäß ebenfalls im Ruhezustand eingerückt, und sie wird jeweils für den Vorgang des Senkens des Werkzeuges durch die diesen' Vorgang einleitende Bewegung ausgerückt. Ihr Ausrücken kann durch den zum Ausrücken der Sicherheitssperrklinke dienenden Mitnehmer des Bedienungshebels der Hebevorrichtung erfolgen. Dabei ist die Schwenkbewegung der am Werkzeugträger- oder Aufzughebel gelagerten zusätzlichen Klinke gleichfalls durch einen, Vorzugsweise einstellbaren. Anschlag an diesem Hebel begrenzt, so daß der Bedienungshebel nach dem Ausrücken der zusätzlichen. Klinke den Werkzeugträgerhebel über die ausgerückte Klinke mitzunehmen vermag.
Bei der nach der Erfindung eingerichteten Hebevorrichtung für das Werkzeug von fahrbaren landwirtschaftlichen, Maschinen, insbesondere das Schneidwerk von. Mähmaschinen, sind die der bekannten gleichartigen Vorrichtung anhaftenden, Mängel und Nachteile beseitigt. Da die im Ruhezustand eingerückte Klinke der Sicherheitssperrvorrichtung jeweils bei Einleitung eines Hebevorganges durch den Mitnehmer des Bedienungshebels ausgerückt wird, also· nicht mehr durch das Werkzeuggewicht in ausgerückter Stellung gehalten· zu werden braucht, kann man, beim Mähen in der vorteilhaften. Weise arbeiten., daß das Schneidwerk in der Arbeitsstellung mit seinem vollen Gewicht auf dem Boden ruht, ohne daß dadurch Störungen in der Arbeitsweise der Hebevorrichtung auftreten. Da die Sicherheitsklinke immer nur für den Hebevorgang ausgerückt wird, zu allen anderen Zeiten, aber eingerückt bleibt, ist die Einrückfeder dieser Klinke gewöhnlich bis auf die ihr gegebene Vorspannung entspannt, wodurch ein Erlahmen, dieser Feder und einem Versagen der Sicherheitssperrvorrichtung vorgebeugt ist. Im übrigen ergibt sich auch daraus eine größere Zuverlässigkeit in der Wirkung der Sicherheitssperrvorrichtung, daß ihre Klinke im Ruhezustand der Hebevorrichtung, also· z. B. beim Verfahren der Maschine mit in Schwadstellung befindlichem Werkzeug, bereits eingerückt ist, während sie beim Senken des Werkzeuges auf den rahmenfesten. Sperrzähnen schleift und deshalb im Falle eines Bruches des Hubgestänges unmittelbar zur Wirkung kommt. Lediglich beim Heben des Werkzeuges ist die Klinke ausgerückt. Es genügt dann aber im Falle eines Gestängebruches eine kleine Verdrehung des Werkzeugträger- oder Aufzughebels durch die auf ihn; einwirkende Hubkraft (Feder), um die Klinke von dem Druck des Mitnehmers des Bedienungshebels zu entlasten und in die rahmenfesten Sperrzähne einfallen zu lassen. Ein weiterer Vorteil besteht in der Einfachheit der
Bedienung der Hebevorrichtung. Obwohl zwei im Ruhezustand eingerückte Sperrklinken vorhanden sind, von denen jeweils die eine oder andere für den Vorgang des Hebens oder Senkens ausgerückt werden muß, erfordert das Ausrücken der Klinken keine Betätigung eines besonderen Handgriffes, vielmehr geschieht es selbsttätig in Abhängigkeit von der den Hebe- oder Senkvorgang einleitenden Bewegung. Schließlich entfallen
ίο die bei der bekannten Hebevorrichtung notwendige Verbindung der zusätzlichen Sperrklinke mit einer am Bedienungshebel der Hebevorrichtung gelagerten Handhabe und die daraus sich ergebende Bedingung einer unveränderlichen, Stellung des Bedienungshebels zum Werkzeugträgerhebel. Das ermöglicht es, den Bedienungshebel derart umsteckbar anzuordnen, daß er mit dem zum Ausrücken der Sperrklinken und zum Verschwenken des Werkzeugträgerhebels dienenden Mitnehmer-
ao arm in, verschiedenen Winkelstellungen gekuppelt werden kann, um das Heben, und Senken des Werkzeuges in mehreren Stufen, also schrittweise bewirken zu können. Für dieses schrittweise He^ ben oder Senken ist auch die Einrichtung von. Bedeutung, daß die beiden. Sperrklinken gewöhnlich eingerückt sind und die für den Vorgang des Hebens oder Senkens jeweils ausgerückte! Klinke selbsttätig wieder einfällt, sobald auf den Bedienungshebel kein Drehmoment mehr ausgeübt, dieser Hebel also losgelassen wird. Diese Ein- - richtung hat nämlich zur Folge, daß der Werkzeugträgerhebel in allen möglichen Zwischenstellungen in beiden Richtungen gesperrt ist, so daß man in jeder beliebigen Stellung der Hebevorrichtung· den Bedienungshebel umstecken kann. In den Zeichnungen zeigt
Fig. ι die Hebevorrichtung in Seitenansicht, und zwar in verschiedenen Stellungen,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß H-II der Fig. 1 und deren Anordnung am Maschinenrahmen.
Bei dem dargestellten Beispiel handelt es sich um eine Hebevorrichtung für ein Traktor-Anbau-Mähwerk, an dessen nicht dargestelltes Schneidwerk ein Gestänge 1 angeschlossen ist. An diesem greift als Schneidwerkträger ein winkelförmiger Hebel 2 an, der an einem Bolzen 3 schwenkbar gelagert ist. Der Bolzen 3 wird von einem Hohlzapfen 4 getragen (Fig. 2), der in die Bohrung eines am Traktorrahmen vorgesehenen Tragstutzens 5 eingepaßt ist. Zum willkürlichen Heben und Senken des Schneidwerkes, d. h. also des Hebels 2, dient ein Handhebel 6 mit dem Zapfen 4 als Schwenkachse.
Der Handhebel greift nicht unmittelbar an dem Zwischenhebel 2 an, sondern unter Vermittlung eines Schaltsegmentes 7, das gleichfalls am Zapfen 4 drehbar gelagert und mit einem Mitnehmerarm 8 ausgerüstet ist. Das Schaltsegment zeigt in üblicher Weise am Umfange Aussparungen 9 für den Eintritt einer am Hebel 6 vorgesehenen Sperrnase 10. Die Bewegung des Mitnehmerarmes 8 wird auf den Zwischenhebel 2 unter Vermittlung einer Sperrklinke 11 übertragen, die mittels eines Zapfens 12 am Hebel 2 gelagert ist und deren zugehörige Sperrzähne 13 sich an einem rahmenfest angeordneten Zahnbogen i3a befinden. Die Klinke 11 wird mittels einer Feder 11' kraftschlüssig in Anlage an einer Rolle eines Zapfens 8' gehalten, der am Arm 6 befestigt ist. Im Schwenkbereich der Klinke 11 ist am Hebel 2 ein einstellbarer Anschlag 14 vo-rgesehen, an den sich die Klinke nach Austritt aus den Zähnen 13 anlegt und dann eine Weiterbewegung des Handhebels 6 und des Mitnehmerarmes 8 auf den Zwischenhebel 2 überträgt. Dieser beschreibt eine Schwenkbewegung entgegengesetzt zum Uhrzeigerumlaufsinne, d. h. mit der Anlenkstelle des Gestänges 1 einen Kreisbogen K um den Bolzen 3.
Um die am Handhebel 6 beim Anheben des Schneidwerkes (Last L) aufzubringende Arbeit zu erleichtern, ist eine Feder 15 vorgesehen. Diese greift über eine Zugstange 16 und einen Lenker 17 an dem Zwischenhebel 2 an, und zwar — nach kurzem Anfangsweg aus der Stellung nach Fig. 1 ·—· im Sinne einer Aufwärtsschwenkung des Schneidwerkes. Die Feder ist in einem an zwei Zapfen 18 schwenkbaren Gehäuse 19 untergebracht und stützt sidh einerseits an einem an der Zugstange 16 angebrachten Federteller 20 sowie andererseits am ga Gehäuseboden 21 ab.
Der Lenker 17 arbeitet mit dem Zwischen'hebel 2 nach Art eines Schubkurbelgetriebes zusammen, dessen Schubstange gleichbedeutend mit dem Lenker 17 ist und dessen Kurbel der Hebel 2 darstellt. Wie aus Fig. ι ersichtlich, die den Hebel 2 (und das Schneidwerk) in der tiefsten Stellung veranschaulicht, ist die Anordnung so getroffen, daß der Totpunkt des Kurbeltriebes unweit der unteren Grenzstellung vor dieser liegt. Die Totpunktlage wird offenbar in dem Augenblick erreicht, in dem der Angriffspunkt der Federkraft F und die Achsen des Bolzens 3 sowie des Zapfens 12 auf einer Geraden liegen. Das von der Federkraft F auf den Hebel 2 ausgeübte Drehmoment kehrt mit Überschreiten der Totpunktlage seine Richtung um. In der tiefsten Stellung gemäß Fig. 1 wirkt das Drehmoment der Feder in demselben Sinne wie das Schneidwerkgewicht, also abwärts. Wird beim Anheben aus dieser tiefsten Stellung die Totpunktlage überschritten, so wirkt die Feder der Last entgegen und schafft den angestrebten Ausgleich für die Bedienungserleiichterung.
Bei der Aufwärtsbewegung nimmt gemäß der beschriebenen Kreisbogenbahn K der Hebelarm der Last L zu, d. h., das Lastmoment wächst. Im gleichen Sinne ändert sich auch das von der Feder ausgeübte Hubmoment, indem der Hebelarm der Federkraft F wächst, denn die Federlängsachse macht eine Schwenkbewegung um den Zapfen 18 des Federgehäuses 19 (vgl. die gestrichelt in Fig. 1 angedeutete Stellung der Feder bei völlig angehobenem Schneidwerk). Damit ist angenähert ein Momentenausgleich gegeben.
Die Schutzsperrung gemäß der Erfindung arbeitet wie folgt: Zum Anheben des Schneidwerkes
ist der Handhebel 6 aus der Stellung gemäß der Fig. ι im Sinne des Pfeiles α zu verschwenken. Be dieser Bewegung nimmt zunächst der Zapfen 8' des Armes 8 die Klinke ii unter Spannen ihrer Feder ii' mit, bringt also die um ihren Zapfen 12 am Hebel 2 schwenkende Klinke 11 außer Eingriff mi den rahmenfesten Sperrzähnen 13. Der Anschlag 14 am Hebel 2 begrenzt die Klinkenschwenkbewegung, so daß auf dem weiteren Wege des Handhebeis 6 der Hebel 2 über die Klinke 11 mitgenommen, d. h. angehoben wird. Diese Hubbewegung erfolgt in üblicher Weise entweder nur bis zur Schwadstellung >!T (vgl. Fig. 1) oder bis zur obersten Lage 0.
1S Sollte es nun beim Anheben etwa infolge Bruches des Gestänges 1 zu einer unerwarteten Entlastung der Feder 15 kommen, so versucht diese, den Hebel 2 aufwärts zu schleudern, so daß dieser eine Voreilung gegenüber dem Zapfen 8' des Armes 8 erfährt. Dadurch verliert die Klinke ihre Abstützung an diesem Zapfen und wird durch ihre Feder 11' sowie ihre Massenkraft (verursacht durch die Beschleunigung des Hebels 2) in ihre Eingriffsstellung zurückgeschwenkt. In dieser fängt sie die Federkraft F ab und sperrt den Hebel 2 und dessen Aufwärtsbewegung. Damit ist ein Zurückschlagen des Handhebels 6 unterbunden und die sich hieraus ergebende Gefahr gebannt.
Bei der Senkbewegung aus der Stellung 0 oder JT in die Arbeitsstellung gleitet die Klinke 11 über die Sperrzähne 13.
Die Klinke 11 arbeitet, wie erwähnt, nicht nur als Schutzsperrung im erläuterten Sinne, sondern außerdem als Anschlag, der den Freigang des Schneidwerkes, d. h. seinen Schwenkbereich, in Arbeitslage nach oben begrenzt. Im Zusammenwirken hiermit ist die Kurbeltriebanordnung mit ihrer Totpunktlage insofern wesentlich, als der Freigang durch die Umkehr der Federwirkung beim Überschreiten der Totpunktlage begünstigt wird, indem die Feder im Bereich des Freiganges ein senkendes Moment auf das Schneidwerk ausübt und damit einen zuverlässigen Kraftschluß gewährleistet, während die Klinke 11 gegen zu große Ausschlage des Sohneidwerkes beim Arbeiten, insbesondere auch gegen ein Überschreiten der Totpunktlage schützt.
Die unterste Lage ist übrigens bei der dargestellten Ausführung durch einen Anschlag 22 gegeben, der in Gestalt einer Schraube am Rahmen eingestellt werden kann, und an den sich der Lenker 17 unter dem rechtsdrehenden Moment der Federkraft F anlegt. '
Zu erwähnen ist noch zu dem Hebel 2, daß dieser ein U-förmiges Profil hat, das ihm einmal die nötige Steifigkeit verleiht und zum anderen einen Eintritt des Lenkers 17 in beiden Endlagen des Hebels 2 gestattet.
Außer der Klinke 11 trägt der Hebel 2 noch eine zweite Klinke 23, die mit der Klinke 11 einen gemeinsamen Schwenkzapfen 12 hat und die gleichfalls von der Feder ii' kraftschlüssig in Anlage an der Rolle des Zapfens 8' gehalten wird. Die Feder ii' ist demgemäß als Haarnadelfeder mit zwei Schenkeln, je einem für jede der beiden Klinken 11 und 23, ausgebildet. Die zweite Klinke 23 ist auch den Sperrzähnen 13 zugeordnet und soll das Sohneidwerk in der Schwadstellung S und der obersten Stellung 0 abstützen. In der Schwadstellung tritt die Klinke nämlich hinter den Zahn 13' und in der Stellung 0 hinter den Zahn 13". Dabei ist zu bemerken, daß in der Stellung .S" das Schneidwerk durch die Feder 15 getragen wird und eine Schwingung, z. B. bei fahrendem Schlepper, nach unten begrenzt ist. Dasselbe gilt für die Fahrtstellung mit völlig angehobenem Schneidwerk.
Sinngemäß zur Klinke 11 ist auch der Ausschlag der Klinke 23 begrenzt, und! zwar durch einen zweiten Anschlag 24 am Hebel 2. Zum Herablassen des Schneidwerkes wird der Handhebel 6 in Richtung des Pfeiles b geschwenkt. Dabei drückt der Zapfen 8' des Armes 8 die Klinke 23 an ihren Anschlag 24 und hält sie von den Sperrzähnen 13 abgehoben.
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur beispielsweise eine Verwirklichung des Erfindungsgedankens. Dieser ist demgemäß auf dieses Beispiel nicht beschränkt, vielmehr sind mancherlei Abwandlungen im .Rahmen der Erfindung1 denkbar. So>. könnte z. B. die Erfindung auch für andere Mähwerke als solche verwendet werden, die an einen Traktor angebaut sind. Ferner kommt die Erfindung nicht nur für Mähmaschinen, sondern auch für andere landwirtschaftliche1 Maschinen in Betracht, deren Werkzeug zwischen seiner Arbeitsstellung am Boden und einer angehobenen Stellung zu verlagern ist. Für die Ausübung der Hubkraft wird — wie im Beispiel — eine Feder das gegebene sein. Gleichwohl ist eine solche nicht unbedingt für die Verwirklichung des Erfindungsgedankens notwendig, denn für diesen ist grundsätzlich nur eine irgendwie ausgeübte Hubkraft für den Gewichtsausgleich, des Werkzeuges als Voraussetzung1 anzusprechen,.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Hebevorrichtung für das Werkzeug fahrbarer landwirtschaftlicher Maschinen, insbesondere für das Schneidwerk einer Mähmaschine, mit einer dem Gewicht des Werkzeuges entgegenwirkenden Hubkraft, insbesondere einer Feder, und einer Sperrvorrichtung, die bei Ausfall der Gewichtswirkung auf die Hebe-■ vorrichtung· — etwa infolge Bruches — die Hubkraft selbsttätig abfängt und die Hebebeiwegung sperrt, dadurch gekennzeichnet, daß die im Ruhezustand eingerückte Klinke (11) der nach Art eines Klinkengesperres ausgebildeten Sperrvorrichtung (11, 13) für die Ausführung eines HebevoTganges durch die diesen Hebevocgang einleitende Bewegung ausgerückt wird.
  2. 2. Hebevorrichtung nach. Anspruch 1, bei der ein als Werkzeugträger dienender Hebel mit rahmenfester Schwenkachs© die Sperrklinke
    trägt1 und. die Sperrzähnie rahmenfest angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß für die Klinkenausschaltung ein mit dem Bedienungshebel (6) kuppelbarer Mitnehmer (8) vorgesehen und der Schwenkweg der Klinke (ii) durch, einen verzugsweise einstellbaren Anschlag (14) am Trägerhebel (2) begrenzt ist.
  3. 3. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, da,-durch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (11, 13) zugleich dazu dient, einen, in der Arbeitsstellung des Werkzeuges vorhandenen Fredgang nach oben hin zu begrenzen.
  4. 4. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dar durch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der Sperrvorrichtung· (11, 13) eine in entgegengesetzter Richtung wie diese wirkende Sperrvorrichtung^, 13) vorgesehen ist, welche dazu dient, das voll oder teilweise, z. B. in die Schwadstellung, angehobene und in der angehobenen Stellung durch die Hubkraft (15) federnd getrageneWerkzeug'abzustützenund sein. z. B. durch Fahrstöße ausgelöstes Aueschwingen zu begrenzen, und daß die im Ruhezustand der Hebevorrichtung in eingerückter Stellung befindliche Klinke (23) der zusatzlichen Sperrvorrichtung für den Vorgang des Senkems des Werkzeuges durch die diesen Vorgang einleitende Bewegung ausgerückt wird,
  5. 5. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Ausrücken der ersten Sperrklinke (11) dienende Mitnehmerarm (8) zugleich zum Ausrücken der zweiten Sperrklinke (23) dient, die ebenfalls an dem das Werkzeug tragenden Hebel (2) gelagert ist und deren Schwenkbereich, gleichfalls durch einen vorzugsweise einstellbaren Anschlag (24) am Werkzeugträgerhebel (2) begrenzt ist.
  6. 6. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, 2, 4 und. 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zusatzliehe Sperrklinke (23) mit den für die erste Sperrklinke vorgesehenen rahmenfesten Sperrzähnen. (13) zusammenwirkt.
  7. 7. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, 2, 4 und S, dadurch, gekennzeichnet, daß beide Klinken (11 und 23) eine gemeinsame Schwenkachse (12) am Werkzeugträgerhebei (2) haben und durch eine gemeinsame Feder (11') kraftschlüssig in Anlage am Mitnehmer (8) gehalten werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609695 11.56
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