DE602411C - Vorrichtung zum Anhauen des Angelhakens in das Maul eines anbeissenden Fisches - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anhauen des Angelhakens in das Maul eines anbeißenden Fisches. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß sie aus der bei ihrem Gebrauch notwendigen Spannstellung verhältnismäßig schwer auslösbar sind und eine ungenügende Anhaukraft besitzen.

Diesen Mängeln wird gemäß Erfindung durch Anwendung eines unter Federwirkung setzbaren Hebelsystems abgeholfen. Zu diesem Zweck ist an einer an einem Schwimmer fest angebrachten oder aufgeMngten, im Wasser in etwa horizontaler Richtung gehaltenen durchlochten Platte ein unter Federwirkung stehender, quer unter der Platte sich erstrekkender langarmiger Schlagbügel angebracht, der an seinem Schwenkende durch einen langarmigen, drehbar gelagerten Sperrhebel in Spannlage haltbar ist, wenn der Sperrhebel an seinem freien Ende von dem Endhaken eines an der Platte in seinem Scheitelpunkt drehbar gelagerten Sperr- und Auslösehebels Untergriffen ist, dessen anderer freier, als Abzugsscherikel wirkender Schenkel oberhalb der Platte über die Durchlochung der Platte geführt und mit dem Hakenschnurende verbunden ist. In Spannstellung der Vorrichtung wird bei einem kleinen auf den Angelhaken oder Köder ausgeübten Zug der Abzugshebel abwärts und damit der Auslösehebel verschwenkt, derart, daß er den Sperrhebel freigibt, so daß der Schlagbügel · unter Federwirkung herumschlägt und dabei die Hakenschnur hochreißt.

An Stelle eines geschlossenen Schlagbügels lassen sich selbstverständlich auch ein einfacher, unter Federwirkung· stehender glatter Schlaghebel oder Schlagwinkelhebel benutzen, nur ist es in diesem Falle notwendig, zwisehen dem Schwenkende eines solchen Hebels und der Hakenschnur eine kurze besondere Schnur zu befestigen.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung in Spannstellung,

Abb. 2 eine andere Seitenansicht,

Abb. 3 eine Untersicht,

Abb. 4 eine Ansicht bei ausgelöstem Hebelsystem.

Der Schlagbügel d ist an abgewinkelten Enden in an der Platte g angebrachten Lagerböckchen c gelagert und an diesen Stellen unter Wirkung von Schraubenfedern b gesetzt. Der Sperrhebel e ist mittels Ösen f nahe dem Schwenkende des Schlagbügels d an der Platte g schwenkbar befestigt. Der Winkelhebel h ist in Lagerböckchen 0 gelagert, in k drehbar und besitzt am Auslöseschenkel einen Endhaken i ζητ Abstützung des Sperrhebels e. Am Abzugsschenkel ist die Hakenschnur η befestigt. Die am Schwenk-

ende des Schlaghebels h oder Schlagwinkelhebels h befestigte kleine besondere Schnur y ist in ζ mit der Hakenschnur η verbunden.

Auf dem- Abzugsschenkel kann verschieb-5 oder feststellbar ein Gewicht zur Regulierung der Empfindsamkeit des Abzuges angebracht werden. Auch kann der Abzugsschenkel mit einem fein durchlöcherten Hohlkörper oder mit einem Körper aus allmählich wasseraufsaugenden Stoffen versehen sein, der den Abzugsschenkel für kurze Zeit hochhält und damit eine Auslösung während der kurzen Zeit unmöglich macht. Wenn der Abzugsschenkel in Spannstellung durch sein Eigen- gewicht die Neigung hat, zu fallen, so kann das durch Anordnung einer entgegenwirkenden feinen Feder oder eines kleinen Leichtkörpers verhindert werden.

Das Hebelsystem läßt sich selbstverständ-

ao lieh ohne Änderung der Erfindung in verschiedenster Weise ausbilden.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ι. Vorrichtung zum Anhauen des Angelhakens in das Maul eines anbeißenden Fisches, dadurch gekennzeichnet, daß an eine an einem Schwimmer fest angebrachte oder aufgehängte, im Wasser in etwa hori-'3o zontaler Richtung gehaltene Platte an ihrer nach unten liegenden Seite ein unter Wirkung einer Feder (&) stehender, quer über die Platte sich erstreckender langarmiger Schlagbügel (d) angeordnet ist, der durch einen nahe seinem Schwenkende an der Platte drehbar gelagerten, das Schwenkende kurz untergreifenden langarmigen Sperrhebel (e) und einen mit einem Endhaken (i) das freie Ende des Sperrhebels (e) untergreifenden, an seiner Scheitelstelle an der Platte drehbar gelagerten ungleicharmigen oder auch gleicharmigen. Sperr- und Auslösewinkelhebel Qi) in Spannlage haltbar und aus dieser bei Befestigung einer durch ein Loch der Platte geführten Angelschnur am Ende des freien Abzugsschenkels des Winkelhebels durch einen beim Anbiß eines Fisches auf den Angelhaken ausgeübten und über die Angelschnur eine Verschwenkung des Auslösehebels bewirkenden kleinen Ruck auslösbar ist, so daß der frei gewordene Schlagbügel unter Federwirkung herumschlägt und dabei das zum Angelhaken führende Angelschnurende und den Angelhaken hochzieht.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkende des Schlagbügels durch eine kurze besondere Schnur (y) mit dem zum Angelhaken führenden Angelschnurende verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen