DE361403C - Selbstschussvorrichtung zum Toeten von Tieren - Google Patents
Selbstschussvorrichtung zum Toeten von TierenInfo
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- DE361403C DE361403C DEK73344D DEK0073344D DE361403C DE 361403 C DE361403 C DE 361403C DE K73344 D DEK73344 D DE K73344D DE K0073344 D DEK0073344 D DE K0073344D DE 361403 C DE361403 C DE 361403C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M27/00—Apparatus having projectiles or killing implements projected to kill the animal, e.g. pierce or shoot, and triggered thereby
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 11. OKTOBER 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 361403 -KLASSE 45 k GRUPPE 10
(K 73344 Ill\45k)
Oswald Klowatis in Lübchen, Kr. Guhrau. Selbstschußvorrichtung zum Töten von Tieren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Juni 1920 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Selbstschußvorrichtung zum Töten von Tieren, bei
welcher der Lauf und der unter dem Druck der auf den Schlagkörper wirkenden Feder
stehende Abzughebel von einem zur Befestigung des Köders dienenden Ring ο. dgl. umfaßt
werden, der bei einer durch das Tier bewirkten Verstellung die Freigabe des Schlagkörpers bewirkt. Gemäß der Erfindung ist
der Abzughebel mit einer schiefen Ebene ver-
861403
sehen, welche durch die auf den Schlagkörper wirkende Feder gegen den zur Aufnahme de:>
Köders dienenden Ring o. dgl. gedruckt wird, der den Hebel und den Lauf bzw. eine mit
Reibung auf diesem sitzende Hülse umfaßt. Der Abzugshebel wird daher durch die Reibung
des Ringes 'bzw. der Hülse auf dem Lauf unmittelbar in Spannung gehalten, so daß
die \^orrichtung lediglich durch Überwindung
ίο des Reibungswiderstandes durch das Tier ausgelöst wird, -wozu selbst kleine Tiere, wie
Ratten, leicht imstande sind. Gegenüber den 1 ekannten Selbstschußvorrichtungen der eingangs
erwähnten Gattung bedeutet dies eine erhebliche Verbesserung, da das Verwendungsgebiet
der Vorrichtung erweitert wird. Eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt, in welcher
zeigen
Abb. ι einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Linie A-A der Abb. 2,
Abb. 2 die zugehörige Draufsicht, in größerem Maßstabe,
Abb. 3 die Rückansicht der Vorrichtung, Abb. 4 einen vergrößerten Schnitt nach
Linie B-B der Abb. 3,
Abb. 5 die Seitenansicht der Vorrichtung, Abb. 6 den oberen Teil der Vorrichtung
von vorn gesehen, in vergrößertem Maßstabe, Abb. 7 einen Schnitt nach Linie C-C der
Abb. 5 und
Abb. 8 einen Schnitt nach Linie D-D der Abb. i.
In einem im Querschnitt U-förmigen, oben und unten geschlossenen Gehäuse 1, durch
dessen untere Stirnwand 3 ein Schlagbolzen 4 hindurchgeführt ist, ist ein mehrfach
durchlöcherter, mit einer Hülse 5 versehener Teil befestigt, in dessen Hülse 5 ein" durch
die obere Stirnwand 2 des Gehäuses 1 hindurchgeführter Lauf 6 eingesetzt ist. Der
Lauf kann in der Pfeilrichtung α (Abb. 1)
aus dem Gehäuse gezogen werden und ist mit dem Gehäuse durch eine Art Bajonett-Verschluß
verbunden, der aus einer durch eine Öffnung 7 (Abb. 2) der Stirnwand 2 greifenden
Nase 8 des Laufes 6 besteht (Abb. 2,3), die bei der Verschlußlage am Gehäuse 1 anliegt
(Abb. 2) und den Lauf in der Lage sichert.
Neben dem Lauf 6 ist eine durch Öffnungen der Stirnwände 2, 3 hindurchgeführte,
im oberen Teil viereckige und im unteren l Teil runde Stange 10 angeordnet, die am unteren
Ende einen Schlagkörper 11 und in der Nähe des oberen Endes einen beiderseits .
(Abb. 2) vorspringenden Zapfen 12 (Abb. 1, , 2, 3, 5) trägt und unter der Wirkung einer .
Feder 13 steht, die bestrebt ist, die Stange in der Richtung des Pfeiles α der Abb. 1 zu ver- [
schieben. Neben der Stange 10 ist an der i ι Stirnwand 2 ein Lagerbügel 15 (Abb. i, 2,
3, 5) für einen Bolzen 16 vorgesehen, auf dem beiderseits der Stange eine Klinke 17 und ein
einarmiger Hebel 18 drehbar aufgesetzt sind. Bei der in Abb. 1 gezeichneten Stellung der
Stange 10 umgreift die Klinke 17 den Zapfen 12 und sichert dadurch den Stab 10
gegen Verschiebung in der Pf eilrichtung α (Abb. 1) durch die gespannte Feder 13. Der
Hebel 18, dessen freies Ende in eine Spitze 18' ausläuft, ist an seiner, der Stange 10 zugekehrten
Seitenkante mit einer schrägen Fläche 19 (Abb. 1, 3, 6) versehen, weiche auf
den-Zapfen 12 auf trifft und die Stange 10
unter weiterer Spannung der Feder 13 nach unten verschiebt, wenn der Hebel 18 im Sinne
des Pfeiles b (Abb. 1) gegen die Stange 10 gedreht wird. Ist der Hebel 18 so weit
gedreht, daß er den Lauf berührt (Abb. 3), so ist die Stange so weit nach unten verschoben,
daß die Klinke 17, wie aus Abb. 6 hervorgeht, vom Zapfen 12 freigegeben ist
(Abb. 6) und entgegengesetzt zur Pfeilrichtung α (Abb. ι), also in der Pfeilrichtung c
(Abb. 6) gedreht werden kann (Abb. 3). Die Stellung der Teile (Abb. i), in welcher die
Stange 10 an der Verschiebung in der Pfeilrichtung σ (Abb. 1) durch die Klinke 17 gesichert
wird, wird im folgenden als »Vorstellung«, die Stellung (Abb. 3 und 6) hingegen,
in welcher diese Sicherung durch den Hebel 18 bzw. dessen schräge Fläche 19 bewirkt
wird, als »Schlagstellung« bezeichnet. Zur Vorrichtung gehört noch eine Hülse 20
(Abb. 3, 5, 7), welche außen mit Haken 21 und in verschiedenen Höhenlagen mit zwei
einander gegenüberliegenden Schlaufen 22, 23 versehen ist* und über den Lauf geschoben
wird. Die Mündung der Hülse 20 wird mit einem Köder 24 abgedeckt, der an dem Haken 21 in beliebiger Weise befestigt wird.
Die Handhabung bzw. Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Zunächst wird die Stange 10 in die Vorstellung (Abb. 1) heruntergedrückt und in
dieser durch die über den Zapfen 12 greifende Klinke 17 gesichert. Sodann wird der
Lauf 6, nachdem er zuvor zur Lösung des Bajonettverschlusses 7, 8 (Abb. 2) entsprechend
gedreht wurde, aus dem Gehäuse 1 in Richtung des Pfeiles α (Abb. 1) herausgezogen,
worauf in sein unteres Ende eine Patrone 9 gesteckt wird. Dann wird der Lauf 6 wieder in dae -Gehäuse eingesetzt und
der Bajonettverschluß geschlossen. Nun wird der Hobel 18, welcher den Abzug des
Schießzeuges bildet, im Sinne des Pfeiles b (Abb. 1) gegen den Lauf 6 gedreht, wodurch
die Vorrichtung in die Schlagstellung (Abb. 3) gebracht wird. Alsdann wird die Hülse 20,
an welcher zuvor der Köder 24 befestigt
wurde, auf die Mündung des Laufes 6 aufgeschoben, so daß das keilförmig verlaufende
freie Ende 18' des Hebels 18 in eine der
beiden Schlaufen 22, 23, z. B. in die Schlaufe 23, eintritt (Abb. 3). Nun kann der
Hebel 18, da er durch die Hülsenschlaufe am
Zurückdrehen gehindert wird, losgelassen werden, die Vorrichtung ist alsdann in der
Schlagstellung gesichert.
Da der Zapfen 12 zufolge der Kraft der Feder 13 gegen die schräge Fläche 19 des
Hebels 18 drückt und diesen so zu drehen sucht, daß er sich vom Lauf 6 entgegen der
Richtung des Pfeiles b (Abb. 1) entfernt, so übt der Hebel auf die Schlaufe, in welche er
eingreift, einen seitlichen Druck aus, der sich auf die Hülse 20 überträgt/so daß diese an
dem Lauf 6 durch-Reibung festgehalten wird. Die Vorrichtung wird alsdann in üblicher
-£0 Weise so aufgestellt, daß nur der Köder
sichtbar ist.
Beispielsweise kann die Vorrichtung in die Erde eingegraben werden, worauf die vor- !
stehenden Metallteile unter Freilassung des \ Köders 24 mit Laub, Erde, Gras o. dgl. ab- ;
gedeckt werden. Wird schließlich noch der ! Schlagkörper 11 durch Zurückdrehen der I
Klinke 17 im Sinne des Pfeiles c (Abb. 6) in die Stellung gemäß Abb. 3 entsichert, so
ist die Vorrichtung fangbereit. Zieht jetzt ein Tier am Köder 24 und überwindet hierdurch
die Reibung, durch welche die Hülse 20 auf dem Lauf 6 festgehalten wird, so wird
die Hülse 20 vom Lauf und vom Hebelende 18' abgezogen. Die Feder 13 kommt
zur Wirkung und schnellt den Schlagkörper 11 gegen den Schlagbolzen 4, so daß
die Patrone entzündet wird und der Schuß erfolgt. Bei richtiger räumlicher Stellung· der
Vorrichtung schlägt die Kugel stets durch den Köder hindurch in den Fang des Tieres
und dessen Gehirn, so daß der Schuß tödlich winkt. Solange sich die Klinke 17 noch in
der in den Abb. 1 und 6 gezeichneten Lage befindet, also noch nicht in die Stellung gemäß
der Abb. 3 zurückgedreht ist, ist die A'Orrichtung gegen die Abgabe des. Schusses
gesichert, da die Klinke 17 das Vorschnellen der Stange 10 in der Pfeilrichtung α (Abb. 1)
verhindert, wenn die Hülse 20 von dem Lauf 6 und der Hebelspitze 18' abgezogen
wird.
Je nachdem, ob die Hebelspitze 18' in größerer oder geringerer Entfernung von Lauf 6
durch die Schlaufen der Hülse 20 festgehalten wird, ist, da die Feder 13 entsprechend
weniger oder mehr gespannt ist, die Reibung, mit welcher die Hülse 20 auf dem Lauf
festgeklemmt wird, eine geringere oder größere; demgemäß hat man es, je nachdem, ob
man die Schlaufe 22 oder die Schlaufe 23 zur Lagensicherung des Hebels 18 benutzt, in
der Hand, die Reibung und damit den Widerstand gegen das Abstreifen der Hülse vom
Lauf 6 entsprechend der Größe und Kraft des zu fangenden Tieres zu verändern.
Über den unteren Teil der Vorrichtung kann noch eine (in den Abb. 4 und 5 in kräftigen
Linien gezeichnete) Hülse 25 geschoben werden, die mit der Stirnwand 1
durch eine Schraube 26 (Abb. 5) verbunden wird.
Claims (3)
1. Selbstschußvorrichtung zum Töten von Tieren, bei welcher der Lauf und der
unter dem Druck der auf den Schlagkörper wirkenden Feder stehende Abzughebel
für den Schlagkörper von einem zur Befestigung des Köders dienenden Ring o. dgl. umfaßt werden, der bei einer durch
das Tier bewirkten Verstellung die Freigabe des Schlagkörpers bewirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abzughebel (18) mit einer schiefen Ebene versehen ist, die
durch die auf den Schlagkörper wirkende Feder (13) gegen den den Hebel und den
Lauf (6) bzw. eine mit Reibung auf diesem sitzende Hülse (20) umfassenden, zur Aufnahme des Köders dienenden
Ring o. dgl. gedrückt wird.
2. Selbstschußvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an
der den Schlagkörper (11) tragenden Stange (10) ein Anschlag (12) so angeordnet
ist, daß eine an dem Abzugshebel vorgesehene Anschlagfläche (19) hinter
ihn greift, wodurch die Stange mitgenommen und die auf den Schlagkörper wirkende Feder gespannt wird, wenn der
Abzugshebel gegen den Lauf gedreht wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag
(12) so an der Stange (10) angeordnet ist, daß die Anschlagfläche (19)
des Abzugshebels erst dann mit ihm zur Anlage kommen kann, wenn die Stange
bereits um ein bestimmtes Stück vorgeschoben und durch eine auf der Achse des Abzug-shelbels drehbare Klinke (17) in bekannter
Weise in der Lage gesichert ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK73344D DE361403C (de) | 1920-06-11 | 1920-06-11 | Selbstschussvorrichtung zum Toeten von Tieren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK73344D DE361403C (de) | 1920-06-11 | 1920-06-11 | Selbstschussvorrichtung zum Toeten von Tieren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE361403C true DE361403C (de) | 1922-10-11 |
Family
ID=7232338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK73344D Expired DE361403C (de) | 1920-06-11 | 1920-06-11 | Selbstschussvorrichtung zum Toeten von Tieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE361403C (de) |
-
1920
- 1920-06-11 DE DEK73344D patent/DE361403C/de not_active Expired
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