DE2263108A1 - An angelruten anbringbare vorrichtung zum fangen der beute durch anreissen der angelschnur - Google Patents
An angelruten anbringbare vorrichtung zum fangen der beute durch anreissen der angelschnurInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
Pr. Ter. nat. DIETER LOUIS
Dipl.-Phys. CLAUS PÖHLAU
Dipl.Ing. FRANZ LOHRENTZ
8500 NORNBERQ
Pr. Ter. nat. DIETER LOUIS
Dipl.-Phys. CLAUS PÖHLAU
Dipl.Ing. FRANZ LOHRENTZ
8500 NORNBERQ
Herren Natale PORTA und Aldo POETA
Vercelli, Via Candia Nr. 1 (Italien)
Vercelli, Via Candia Nr. 1 (Italien)
An Angelruten anbringbare Vorrichtung zum Fangen der
Beute durch Anreissen der Angelschnur
Die Erfindung betrifft eine an Angelruten anbringbare Vorrichtung zum Fangen der Beute, nämlich der Fische, durch von der
Beute selbst ausgelöstes Anreissen der Angelschnur.
Erfahrenen Anglern ist es bekannt, dass viele Fische sowohl wegen ihrer übermässigen Empfindsamkeit wie auch wegen ihrer ausgeprägten
Fähigkeit, sich vom Angelhaken zu lösen, wenn dieser nicht vom Angler durch genügend strakes Reissen an der Angelschnur
energisch in das Fischmaul eingetrieben wird, schwer zu fangen sind. .
Es sind bereits Vorrichtungen zum mechanischen Anreissen d,er
Angelschnur im geeigneten Augenblick im Handel. Diese Vorrich-
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tungen sind jedoch sehr kompliziert, kostspielig und schwer
an den normalen Angelruten anzubringen.
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Fangen von
Fischen mittels mechanischen Anreissens der Angelschnur bei
an Auslösung durch die Beute selbst zu schaffen, die leicht/ien
normalen Angelruten anzubringen ist und bei der das Anreissen gesteuert von der Beute selbst sehr energisch erfolgt, so dass
der Angelhaken im Fischmaul ohne jegliche Nachhilfe von Hand vollständig und zuverlässig eingehakt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung eine Vorrichtung
vorgeschlagen, die sich dadurch auszeichnet, dass sie einen im Inneren einer an der Angelrute anbringbaren Muffe verschiebbaren
Kolben, ein wiederholt spannbares Schuborgar für den Kolben, das wahlweise mechanisch, öldynamisch, pneumatisch
oder kombiriert bewegbar ist, einen. Auslösehebel, der mit einer Holle bzw.einem Haken zum Einhaken der Angelschnur versehen ist,
einen zweiten, mit dem Kolben fest verbundenen Haken o. dgl. zur Umlenkung der Angelschnur sowie einen Hebel, der beim Anstossen
an die Angelschnur diese automatisch aus den Haken oder Rollen nach jedem Fang einer Beute aushebt, aufweist, wobei der
Auslösehebel den Kolben am hinteren Ende festhält und ihn zur Einwirkung des Schuborgans freigibt, wenn der Auslösehebel von
der Beute durch Zug an der Angelschnur bewegt wird.
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Erfindungsgemäss wirkt also der Auslösehebel mit dem Kolben
so zusammen, dass er ihn in einer Lage festhält, in der er für das Anreissen "bereit ist, und ihn unter der Einwirkung
des Schuborgans, welches zweckmässig von einer zwischen dem Kolben und dem Boden der Muffe eingelegten Spiralfeder gebildet
ist, freigibt, wenn die Beute selbst ein Kippen des Auslösehebels infolge eines auch nur leichten Zuges an der
Angelschnur verursacht. Bei der raschen Bewegung des Kolbens
unter Einwirkung des Schuborganes wird dann die Angelschnur angerissen und der Haken in das Fischmaul eingetrieben.
Die Empfindlichkeit der Vorrichtung lässt sich dadurch erhöhen, dass der Auslösehebel eine hakenförmige oder mit einer Rolle
versehene Verlängerung aufweist.
Es ist nach der Erfindung weiter vorgesehen, dass der Auslösehebel
seitlich "abstehend eine Blattfeder mit einer nahe dem
freien Federende angeordneten Schraube trägt, wobei das Ende der Schraube gegen die Muffe drückt und durch Verdrehen der
Schraube die Empfindlichkeit des Auslösehebels fein einstellbar ist. .
Zweckmässig ist der Aushebehebel zur Freigabe der Angelschnur
nach jedem Fang vorne an der Muffe . in einem Drehpunkt gelagert und direkt oder indirekt durch den Kolben betätigbar,
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wobei eine Feder zur Rückstellung in die Ruhelage vorgesehen
ist sowie eine Umbiegung an dem freien Hebelende, die soweit seitlich hinausgreift, dass sie nach jeder Betätigung der Vorrichtung
gegen die Angelschnur stösst.
Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn der Kolben vorne mit einem axialen Schaft versehen ist, der in der Endstellung
des Kolbens aus der Muffe herausragt uiid ggf. Signaleinrichtungen
für einen erfolgten Fang betätigt.
Schliesslich liegt es im Rahmen der Erfindung, dass zwischen dem Kolben und dem vorderen Verschluss der Muffe eine Feder
oder ein anderes stossdämpfendes Element eingesetzt ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen, jeweils in einem Längsschnitt
Fig. 1 die Vorrichtung in der gespannten, gebrauchsfertigen Stellung und
Fig. 2 in der entspannten Stellung nach Anreissen der
Angelschnur.
Wie bereits erwähnt und aus den Figuren ersichtlich, weist die
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erfindungsgemässe Vorrichtung eine rohrförmige Muffe 1 auf,
die an ihren beiden Enden mittels aufgeschraubter oder auf sonstige Weise befestigter Kappen 2 und $ verschlossen ist.
Beide Kappen 2, 5 weisenGewindeansätze 2B und 3B auf, auf
die Muttern 4 aufschraubbar sind, die zur Befestigung der Vorrichtung
an der aus Gründen der Vereinfachung nicht gezeigten Angelrute mittels der Formstücke 5 dienen.
Im Inneren der Muffe 1 ist ein Kolben 7 verschiebbar untergebracht,
dessen Axialbewegung durch die Endstücke 7A und 7B,
deren Durchmesser etwas geringer ist als der Innendurchmesser der Muffe 1 bzw. der einenin das hintere Ende der Muffe Ί eingesetzten
Buchse 8, stabilisiert ist.
Am einen Ende des Kolbens 7> beim dargestellten Ausführungsbeispiel am hinteren Ende, ist eine Kehle 9 angebracht, während
das entgegengesetzte Ende des Kolbens 7 einen Stab 10 trägt,
dessen Sockel 1OA in einem oben an der Muffe 1 vorgesehen' Längsschlitz
11 frei verschiebbar ist, so dass er sowohl in die am weitesten zurückliegende Stellung laut Fig. 1 als auch in die
vorderste Stellung gemäss Pig. 2 gebracht werden kann. Die
Stellung der Fig. 1 wird dadurch erreicht, dass der Stab 10 von Hand in Pfe.ilrichtung A gedrückt wird. .In die zweite Stellung (Fig. 2) gelangt der Kolben unter der Wirkung einer Spiralfeder
12, die zwischen dem Kolben 7 und dem Boden 8 der Muffe angeordnet ist. Zur Erzielung einer besonderen Wirksamkeit
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wirkt die Spiralfeder 12, die auch durch ein. öldynamisches,
pneumatisches oder kombiniertes Schuborgan ersetzt werden kann, beimdargestellten Ausführungsbeispiel gegen das Ende 7A des
Kolbens 7·
An der der Kehle 9 des Kolbens 7 in der gespannten Stellung entsprechenden Stelle ist ein Auslösehebel 1J angebracht, der um
einen auf der Muffe 1 angeordneten Zapfen 14 schwenkbar
gelagert ist sowie eine einstellbare Verlängerung 1JA trägt,
die beispielsweise mittels einer Schraube 15 in der gewünschten
Arbeitsstellung der Vorrichtung fixiert werden kann, wie dies
nachfolgend näher beschrieben werden soll.
In der gespannten Stellung der Fig. 1 wird der Kolben 7 gegen die Wirkung der Spiralfeder 12 durch das hakenförmige Ende 13B
des Auslösehebels 13, das in die Kehle 9 des Kolbens 7 eingreift, festgehalten, wenn der Kolben 7 von Hand bis zum Anschlag in der
Richtung A gedrückt ist. Die vom Angelhaken kommende und in Richtung auf die Aufwickelspule oder einen Festpunkt am Handgriff
der Angelrute verlaufende Angelschnur 16 ist zuerst um einen am Ende des Hebels 13, 13A vorgesehenen Haken 17 und dann
um den Haken 18 am Ende des Stabes 10 geschlungen. Die Empfindlichkeit
der Vorrichtung wird durch entsprechendes Verschieben der Verlängerung 13A verändert.
Unter Berücksichtigung der vorstehend erläuterten Konstruktion
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der Vorrichtung ist verständlich, dass die Beute, wenn sie bei entsprechend Fig. 1 gespannter Vorrichtung am Angelhaken anbeisst,
eine Verdrehung des Hebels 13 in'Richtung B bewirkt,
wodurch das Ende 1$B des Hebels 13 aus der Kehle 9 des Kolbens 7 schon bei geringstem Zug ausgehoben wird. Infolgedessen wird die Angelschnur 16 unter der Einwirkung der Spiralfeder 12 auf den Kolben 7> der dadurch mit grosser Wucht in die Endstellung gemäss Fig. 2 gedrückt wird, angerissen.
wodurch das Ende 1$B des Hebels 13 aus der Kehle 9 des Kolbens 7 schon bei geringstem Zug ausgehoben wird. Infolgedessen wird die Angelschnur 16 unter der Einwirkung der Spiralfeder 12 auf den Kolben 7> der dadurch mit grosser Wucht in die Endstellung gemäss Fig. 2 gedrückt wird, angerissen.
Seitlich am Auslösehebel 13 ist eine Blattfeder 19 angebracht,
an deren Ende eine Feineinstellschraube 20 sitzt, die sich auf der Aussenwand der Muffe 1 abstützt. Durch entsprechendes Ver~
drehen dieser Feineinstellschraube kann die Auslöseempfindlichkeit der Vorrichtung in Anpassung an die Erfordernisse beim
Fangen von Fischen verschiedener Art und Grosse eingestellt
werden. ■
Fangen von Fischen verschiedener Art und Grosse eingestellt
werden. ■
und
Zum Einholen der Beute/um den Angelhaken erneut auswerfen zu
Zum Einholen der Beute/um den Angelhaken erneut auswerfen zu
können, weist die Vorrichtung nach der Erfindung auch ein Element zum Aushaken der Angelschnur aus dem Haken 18 auf. Dieses
Element wird von dem Hebel 21 gebildet, der um einen am vorderen Ende der Muffe 1 angebrachten Bolzen 22 schwingt. Der Aushebehebel
21 steht unter dem dauernden Druck einer geeigneten Feder 23, die ihn in der fiuhelage gemäss Fig. 1 hält. Das Ende
21A des Hebels 21 ist so gebogen, dass die Angelschnur 16 aus
21A des Hebels 21 ist so gebogen, dass die Angelschnur 16 aus
dem Haken 18 des Stabes 10 ausgehoben wird, wenn der Sockel 10A
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des Stabes 10 gegen die Unterfläche 21B des Hebels 21 stösst
und diesen in Pfeilrichtung D entgegen der Wirkung der Feder 23
anhebt, so dass der Hebel 21 die in Pig. 2 gezeigte Stellung einnimmt, in welcher die Angelschnur 16 direkt die Aufwickelspule
einerseits und den Angelhaken andererseits verbindet.
Die gleiche Wirkung des Aushebens der Angelschnur 16 aus dem Haken 18 kann auch erzielt werden durch Umkehrung der Stellung
und Austausch der beiden Teile, nämlich dadurch, dass man den Drehpunkt des Hebels 21 auf den Stab 10 verlegt, so dass
er bis zum Aushaken der Angelschnur verschwenkt wird, wenn sein unteres Ende an irgend ein festes Teil der Muffe bzw. des Gehäuses
1 stösst. Es erscheint nicht erforderlich diese leicht vorstellbare Konstruktion zeichnerisch darzustellen.
Im Inneren der Muffe 1 ist an dem Kolben 7 koaxial mit diesem ein Schaft 24 angeschraubt, der mit einer Feder 25 oder einem
ähnlichen stossdampfenden Element zur Milderung des Stosses gegen den Boden der Muffe 1 versehen ist. Im einzelnen ist
die Konstruktion so, dass der Schaft 24 an das Ende 7A des Kolbens
7 in der Weise angeschraubt ist, dass er den Stab 10 in seiner aufrechten Stellung hält. Der Schaft 24 ragt weit genug aus
dem Ende 7A des Kolbens 7 heraus, um am Ende des Hubes des Kolbens
durch eine im rechten Fortsatz 3B der Vorrichtung bzw. der
Muffe 1 angebrachte Bohrung 26 hindurchzuragen, sei es, um eine weitere Führung für den Kolben 7 zu bilden, sei es um eine oder
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mehrere Vorrichtungen zur Signalisierung des erfolgten Fanges
einer Beute zu betätigen. Diese -SignalisierVorrichtungen können z.B. von Glocken, Lampen oder irgendwelchen anderen zeichnerisch
nicht dargestellten Vorrichtungen gebildet sein, die natürlich ebenso gut auch durch irgendeinen anderen beweglichen'
Teil der Vorrichtung betätigt werden können. .
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Claims (6)
- PatentansprücheAn Angelruten anbringbare Vorrichtung zum Fangen der Beute durch von der Beute selbst ausgelöstes Anreissen der Angelschnur, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen im Inneren einer an der Angelrute anbringbaren Muffe (1) verschiebbaren Koben (7)> ein wiederholt spannbares Schuborgan (12) für den Kolben, das wahlweise mechanisch, öldynamisch, pneumatisch oder kombiniert bewegbar ist, einen Auslösehebel (13) > der mit einer Rolle oder einem Haken (17) zum Einhaken der Angelschnur (16) versehen ist, einen zweiten, mit dem Kolben fest verbundenen Haken (18) o. dgl. 'zur Umlenkung der Angelschnur, sowie einen Hebel (21), der beim Anstossen an die Angelschnur diese automatisch aus den Haken oder Rollen (17» 18) nach jedem Fang einer Beute aushebt, aufweist, wobei der Auslösehebel den Kolben am hinteren Ende (7B) festhält und ihn zur Einwirkung des Schuborgans freigibt, wenn der Auslösehebel von der Beute durch Zug an der Angelschnur bewegt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schuborgan (12) für den Kolben (7) von einer zwischen diesen und den Boden der Muffe (1) eingelegten Spiralfeder gebildet ist.409819/0223
- 3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslösehebel (13) zum Pesthalten in eine Kehle (9) des Kolbens (7) eingreift und zur Erhöhung der Empfindlichkeit der Vorrichtung eine hakenförmige oder mit einer Rolle versehene Verlängerung (13A) aufweist.
- 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslösehebel (13) seitlich abstehend eine Blattfeder (19) mit einer . nahe dem freien Federende angeordneten Schraube (20) trägt, wobei das Ende der Schraube gegen die Muffe (1) drückt und durch Verdrehen der Schraube die Empfindlichkeit des Aus- ' lösehebels fein einstellbar ist.
- 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aushebehebel (21) zur Freigabe der Angelschnur (16) nach jedem Fang vorne an der Muffe (1) in einem Drehpunkt (22) gelagert und direkt oder indirekt durch den Kolben (7) betätigbar ist, wobei eine Feder (23) zur Rückstellung in die Ruhelage vorgesehen ist sowie eine-Umbiegung (21A) an dem freien Hebelende, die so weit seitlich hinausgreift, dass sie nach jeder Betätigung der Vorrichtung gegen die Angelschnur stösst.
- 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (7) vorne mit einem koaxialen Schaft (24) versehen ist, der in derΛ09819/0223Endstellung des Kolbens aus der Muffe (1) herausragt und ggf. Signaleinrichtungen für einen erfolgten Fang betätigt.Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kolben (7) und dem vorderen Verschluss (4·) der Muffe (1) eine Feder (25) oder ein anderes stossdämpfendes Element eingesetzt ist.409819/0223
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