DE870777C

DE870777C - Mit dem Hundehalsband gegebenenfalls loesbar verbundener dosenartiger, vorzugsweise zylindrischer Behaelter fuer die Hundeleine

Info

Publication number: DE870777C
Application number: DEH8809A
Authority: DE
Inventors: Ilse Naumann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-06-16
Filing date: 1951-06-16
Publication date: 1954-02-01

Description

Mit dem Hundehalsband gegebenenfalls lösbar verbundene dosenartige, zylindrische Behälter für die Hundeleine, bei denen nach Lösen einer Sperrvorrichtung die Hundeleine durch Federkraft ganz 5 oder stückweise (absatzweise) in den Behälter hineingezogen, beispielsweise auf eine Federtrommel aufgewickelt wird und entgegen einer Federkraft aus dem Behälter herausgezogen werden kann, sind bekannt. Diese bekannten Behälter weisen den

ίο Nachteil auf, daß das Betätigungsorgan für das Lösen der Sperrvorrichtung auf einer Schmalseite der Dose angeordnet ist. So sind beispielsweise bei einem bekannten Hundeleinenbehälter zylindrischer Form zwei entgegen Federkraft zu betätigende Ziehbügel an dem verhältnismäßig schmalen Teil der den Behälter begrenzenden Zylinderwandung angeordnet; der eine Ziehbügel dient zum Lösen der Sperrvorrichtung, wenn die Leine eingezogen werden soll, der andere Zichbügel zum Lösen der Sperrvorrichtung beim Herausziehen der Leine. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß es verhältnismäßig schwierig oder wenigstens umständlich ist, rasch das Betätigungsorgan für das Lösen der Sperrvorrichtung zu finden und griffgerecht in die Hand zu bekommen, wenn sich dieses Betätigungsorgan an einer Schmalseite der Behälterwandung befindet. Zu beachten ist dabei, daß der Hund beim Anhängen an die Leine oder beim Freigeben in der Regel nicht stillhält.

Ein Vorteil wird hier gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Betätigungsorgan für das Lösen der Sperrvorrichtung auf einer Dosenbreitseite angeordnet ist. Ein weiterer Vorteil ist dadurch erzielt, daß das Betätigungsorgan schildartig, also beim Betasten leicht auffindbar und ohne Suchen auch leicht zu betätigen ist. An der Innenseite des Schildes kann in vorteilhafter weiterer Ausbildung der Erfindung ein Bolzen od. dgl. be-

festigt sein, der in der Sperrstellung in achsenparallele Bohrungen der Aufwickeltrommel für die Hundeleine einfällt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Betätigungsorgan ein die eine Breitseite des Behälters mindestens teilweise abdeckendes Wippschild ist, das durch Federkraft in die Spcrrstellung gedrückt wird und durch Fingerdruck auf das Schild in seine Freigabestellung wippbar ist. Dabei kann gemäß einer weiteren Ausbildung der ίο Erfindung das Wippschild mit Hilfe einer einerseits an dem Wippschild und andererseits an dem Behälter, also auf der Innenseite bz.w. unterhalb des Schildes befestigen verdrillten Stabfeder in die Sperrstellung gedrückt werden, wodurch eine besonders stabile und gegen mechanische Zerstörung weitgehend gesicherte Bauart gewährleistet ist im. Gegensatz zu den entsprechenden Anordnungen der bekannten Hundeleinenbehälter. Zweckmäßig ist es, zur Erreichung einer einfachen Bauart die verdrillte Stabfeder mit ihren Enden am Schildrand, mit ihrem Mittelteil an dem Behälter zu befestigen, eiwa zu vernieten oder anzuschrauben. Damit bei Behältern, die mit dem Hundehalsband verbunden sind, ein gutes Anliegen des Behälters an dem Hundehalsband und auch ein gutes Aussehen gewährleistet ist, ist der Behälter an seiner zum Anliegen an dem Halsband bestimmten Breitseite konkav, beispielsweise hohJUylindrisch ausgebildet. Ein Ausführungsbeispiel des neuen Hundeleinenbehälters ist in der Abb. 1 im Querschnitt (durch die Achse der Aufwickelrolle der Leine), in der Abb. 2 in der Draufsicht (samt ausgezogener Leine) wiedergegeben. In der Abb. 3 ist das Schild nebst Stabfeder im Schnitt dargestellt.

Der zylindrische, dosenartige Behälter 1, 2 für die auf die Federtrommel 3 äufwickelbare Leine 4 ist, etwa mittels der Nieten 5, 6, die den unteren Teil ι des Behälters durchsetzen, an dem Hundehalsband 7 befestigt. Drückt man in Richtung des Pfeiles 8 auf das die obere Breitseite (Teil 2) des Behälters weitgehend abdeckende Wippschild 9, so wird der an dem Schild 9 befestigte Bolzen 10 aus einer der entsprechenden in der Federtrommel 3 angebrachten achsenparallelen Bohrungen herausgehoben, wodurch die Drehung der Trommel 3 und damit das Ausziehen oder Einziehen der Leine 4 freigegeben wird. Der Druck in Richtung des Pfeiles 8 erfolgt entgegen einer in Richtung des Pfeiles 11 wirkenden Kraft, die von der verdrillten Stabfeder 12 herrührt. Die Stabfeder 12 weist eine derartige Vorspannung (Verdrillung) auf, daß sie das Schild 9 in der Richtung des Pfeiles 11 zu drehen,, den Bolzen 10 also zum Einfallen in das nächste bei der Drehung der Trommel 3 vor den Bolzen 10 gelangende Loch (Bohrung) zu bringen versucht. Hat dieses Einfallen stattgefunden, so ist die Federtrommel 3 derart gesperrt, daß die Leine 4 in ihrer gerade ausgezogenen Länge weder eingezogen noch weiter aus der trichterförmigen Öffnung 13 des Behälters 1, 2 herausgezogen werden kann. Die verdrillte Stabfeder 12 ist mit ihren Enden am Schildrand (bei 14, 15, Abb. 3), mit ihrem Mittelteil an dem Behalteroberteil 2 (Abb. t) befestigt. In ihrem Mittelteil weist die Feder 12 nämlich die Bohrung 16 auf, durch die hindurch die Befestigungsschraube ι / für die Feder 12 in den Achsenteil 18 eingeschraubt wird. Um dieses Einschrauben zu ermöglichen, weist das Schild 9 eine Öffnung- 19 für den Durchtritt des Kopfes der Schraube 17 auf. Die Leine 4 Weist an ihrem Handschlingenende 20 oder in dessen Nachbarschaft einen über die Leine hakbaren Karabinerhaken 21 auf. Aus der Abb. [ ist ersichtlich, daß der Hundeleinenbehälter zwecks satten Aufliegens auf dem Hundehalsband 7 hohlzylindrisch ausgebildet ist.

Claims

Patentansprüche:

I. Mit dem Hundehalsband gegebenenfalls lösbar verbundener dosenartiger, vorzugsweise zylindrischer Behälter für die Hundeleine, der derart ausgebildet ist, daß nach Lösen einer Sperrvorrichtung die Hundeleine durch Federkraft ganz oder stückweise in ihn hineingezogen, beispielsweise auf eine Federtrommel aufgewickelt wird oder ebenso, entgegen Federkraft, aus ihm herausziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan für das Lösen der Sperrvorrichtung auf einer Dosenbreitseitc angeordnet und vorzugsweise schildartig ausgebildet ist.
2. Hundeleinenbchälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Schildes (9) ein Bolzen (10) od. dgl. befestigt ist, der in der Sperrstellung in achsenparallele Bohrungen der AiuwickcltiOmmel (3) einfällt.
3. Hundeleinenbehälter nach mindestens einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan ein die eine Breitseite des Behälters (1, 2) mindestens teilweise abdeckendes Wippschild (9) ist, das durch Federkraft in die Sperrstellung gedruckt und durch Fingerdruck auf das Schild in seine Freigabestellung wippbar ist.
4. Hunde¹ einenbehälter nach mindestens einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wippschild (9) mit Hilfe einer einerseits an dem Wippschild und andererseits an dem Behälter (1, 2), also auf der Innenseite bzw. unterhalb des Schildes befestigten verdrillten Stabfeder (12) in die Sperrstellung gedrückt ist.
5. Hundeveinenbehälter nach mindestens einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verdrillte Stabfeder (12) mit ihren Enden (14, 15) am Schildrand, mit ihrem Mittelteil an dem Behälter (i, 2) befestigt (vernietet, verschraubt) ist.
6. Hundeleinenbehälter nach mindestens einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (r, 2) auf seiner zum Anliegen an dem Halsband (7) bestimmten Breitseite konkav (hohlzylindrisch) ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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