DE1139688B - Angelhakenblinker - Google Patents

Description

Die Erfindung richtet sich auf Angelhakenblinker, bei welchem Heckflossen am Blinkerschwanz die in Verlängerung eines Bolzens befindlichen Hakenspitzen schützen und eine beim Anbiß auslösbare Sperrung eine unter Wirkung einer vorher gespannt gehaltenen Druckfeder erfolgende Längsbewegung der Haken aus dem Bereich der Heckflossen freigibt und gleichzeitig eine Drehung der Haken um einen Winkel von etwa 90° in Abhängigkeit von dieser Längsbewegung erfolgt.

Die in der Blinkerfischerei bekannten Angelhakenblinker, die an einer Spinn- oder Schleppangel benutzt werden, bestehen aus einem gewölbten Blinkerblech mit einem Haken, dessen Spitzen in der Nichtgebrauchsstellung nach Möglichkeit geschützt sind, wozu taschenartige Auswölbungen am Blinkerblech bekannt sind, in welchen die Haken zur Außenseite offen zu liegen kommen. Die Hakenspitzen sind daher nicht hinreichend geschützt. Auch bei einem anderen bekannten Bunker, der aus zwei Körperhälften, die seitlich offen sind, besteht und der keine Rotationsflügel aufweist, sind die eingezogenen Hakenspitzen von beiden Seiten her zugänglich und in der Sperrstellung ebenfalls unzureichend geschützt, zumal die eine bewegliche Hälfte des Blinkerkörpers sich in der Sperrstellung erheblich von der anderen abhebt. Infolge der zwischen den Körperhälften und den Heckflossen und der in den Heckflossen selbst vorhandenen Öffnungen für die Haken ist die im Innern des Blinkerkörpers befindliche Mechanik nicht vor Eindringen von Verunreinigungen geschützt, so daß ein betriebssicheres Funktionieren dieses Blinkers hierdurch und wegen seines verhältnismäßig komplizierten Aufbaus nicht gewährleistet ist. Wegen Fehlens von Rotationsflügeln führt dieser Blinker nur eine Taumelbewegung, jedoch keine schnelle rotierende Bewegung um seine Längsachse aus, die erwünscht ist, weil solche Blinker leichter von Raubfischen angenommen werden.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und einen in sich geschlossenen und mit Rotationsflügeln versehenen Blinker zu schaffen, bei dem die Hakenspitzen in der Sperrstellung geschützt sind und bei dem die im Innern des Blinkerkörpers vorhandene Mechanik möglichst einfach und vor Verunreinigungen geschützt ist.

Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung bei einem Angelhakenblinker der gattungsgemäßen Art durch an einem rohrförmigen Blinkerkörper in an sich bekannter Weise als Rotationsflügel ausgebildete Heckflossen, die an ihrem hinteren Ende mit einander entgegengesetzt umgebogenen Eckenlappen zur Angelhakenblinker

Anmelder:
Magnus Klingsheim, Rege, Sola (Norwegen)

Vertreter: Dipl.-Ing. H. Albrecht, Patentanwalt,
Berlin-Frohnau, Edelhofdamm 26

Magnus Klingsheim, Rege, Soia (Norwegen),
ist als Erfinder genannt worden

Aufnahme der Hakenspitzen versehen sind, deren Einwärtsbewegung in die Aufnahmen und die Herausbewegung aus diesen durch einen im Rohrkörper angeordneten gewundenen Schlitz steuerbar ist, in welchem ein Stift des Bolzens gleitet.

Der Vorteil dieses Angelhakenblinkers besteht einerseits in dem einfachen und gegen Verunreinigungen geschützten Aufbau und andererseits darin, daß die gesperrt gehaltenen eingelegten Hakenspitzen völlig abgedeckt sind und die Rotation des Köders, wenn er durch das Wasser gezogen wird, durch die Abdeckungen der Spitzen nicht behindert wird, so daß hinter dem gezogenen Blinker keine störenden Strudel entstehen, die den anschwimmenden Fisch abhalten können, den Blinker anzunehmen.

Eine zweckmäßige Ausführung des Gegenstandes der Erfindung besteht darin, daß der Rohrkörper ein mit dem Schlitz versehenes Innenrohr sowie den die Druckfeder tragenden Bolzen aufnimmt, der im Durchmesser abgestuft ist und sich mit seinem dünneren Teil in dem Innenrohr und mit seinem stärkeren Teil in dem Außenrohr führt, wobei sich die Druckfeder zwischen der Ringstirnfläche des Innenrohres und der Abstufung des Bolzens abstützt. Vorteilhaft ist an einem außen am Rohrkörper schwenkbar gelagerten Auslösehebel ein Sperrhaken vorgesehen, der durch je eine in dem Rohrkörper und dem Innenrohr befindliche Öffnung hindurch nach innen ragt und dabei den Bolzen in Spannstellung hält, wobei zweckmäßig an dem Auslösehebel eine Blattfeder befestigt ist, welche sich mit ihrem freien Ende auf dem Rohrkörper abstützt. Dabei ist vorteilhaft das Innenrohr in dem Rohrkörper durch eine an diesem befindliche Schraube gehalten.

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Da nur das Innenrohr den zur Steuerung des Hakens dienenden gewundenen Schlitz aufweist und von dem Außenrohrkörper abgedeckt ist und andererseits der Sperrhaken seine im Rohrkörper vorhandene Durchgangsöffnung verschließt, wobei der die Haken tragende Bolzen sich im Außenrohr kolbenartig führt, ist in jedem Betriebszustand der Innenraum des Blinkerkörpers abgeschlossen, so daß keine Verschmutzungsgefahr besteht.

schwenken um die Achse 7, die in einem gewissen Abstand zum Blinkerkörper und parallel zu den Rotationsflügeln 2, 3 angeordnet ist, so daß damit auch der blattförmige Auslösehebel 4 parallel zu den Rotationsflügeln 2, 3 steht. Der Abstand ist so gewählt, daß der Fisch beim Beißen auf den Auslösehebel 4 den Sperrhaken 5 so weit anhebt, daß die Sperrung des Bolzens 11 gelöst wird, so daß die Druckfeder 12 darm zur Wirkung kommt, die den

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung io Bolzen 11 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung drückt,

in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht des Blechköders mit eingelegten Haken,

Fig. 2 eine Aufsicht auf den Blechköder nach Fig. 1 und

Fig. 3 den Blechköder in der Stellung nach Fig. 2 im Längsschnitt mit rückwärts ausgefahrenen Haken. Der Angelhakenblinker besteht aus einem rohrförmigen Körper 1, in welchem ein dünnes Rohr 10 eingeschoben und befestigt ist. Zur Befestigung dient eine in Kopfnähe befindliche Schraube 6. Das innere Rohr 10 weist einen gewundenen Schlitz 13, wie er in Fig. 3 dargestellt ist, auf. Der Schlitz 13 erstreckt sich etwa über 90° des Umfanges des Rohres 10 und dient zur Aufnahme und Führung eines Stiftes 17, der an einem Bolzen 11, an dem die beiden Haken 8, 9 befestigt sind, sitzt. Der Bolzen 11 ist im Durchmesser abgestuft und führt sich mit seinem dünneren zylindrischen Teil in dem Innenrohr 10 und mit seinem stärkeren Teil in dem Außenrohr 1. Zwischen der Ringstirnfläche des inneren Rohres 10 und der Abstufung des Bolzens 11 stützt sich die Druckfeder 12 ab, die das Bestreben hat, den Bolzen 11 in die rückwärtige Endstellung, wie in Fig. 3 dargestellt, zu bewegen, wobei der Bolzen 11 und mit ihm die Haken 8, 9 sich selbsttätig um einen gewissen Winkel, vorzugsweise etwa 90°, drehen, wie es der Führung des Stiftes 17 in dem gewundenen Schlitz 13 entspricht.

An dem Rohrkörper 1 sind diametral gegenüber die beiden als Rotationsflügel ausgebildeten Heckflossen befestigt, durch welche der durch das Wasser gezogene Blinker um seine Längsachse rotiert. Diese beiden Flügel sind an ihren hinteren Enden mit einander entgegengesetzt umgebogenen Eckenlappen 16 zur Aufnahme der Hakenspitzen versehen. Dabei sind der Schlitz 13, der die Drehung des Bolzens 11 bewirkt, und die Eckenlappen 16 so angeordnet, daß die Spitzen der Haken bei der Einwärtsbewegung des Bolzens 11 entgegen der Feder 12 in die durch die Eckenlappen gebildeten Aufnahmen, wie dies in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, einfahren, wobei die Herausbewegung aus diesen in umgekehrter Richtung erfolgt.

In der in Fig. 1 und 2 dargestellten Stellung ist der Bolzen 11 entgegen der Kraft der Druckfeder 12 gesperrt. Hierzu dient ein Sperrhaken 5, der durch eine Öffnung im Rohrkörper 1 nach innen hindurchragt und in ein entsprechendes Loch, das sich im Innenrohr 10 befindet, unter Federkraft einfällt und dabei den Bolzen in Spannstellung hält. Der Sperrhaken 5 ist in Verlängerung eines außen am Rohrkörper 1 schwenkbar gelagerten Auslösehebels 4 vorgesehen, an dem eine Blattfeder 14 befestigt ist, welche sich mit ihrem freien Ende auf dem Rohrkörper 1 abstützt. Der Sperrhaken 5 und sein Auslösehebel 4 in welcher die Haken 8, 9 ihre ausgefahrene Lage einnehmen.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Angelhakenblinker, bei welchem Heckflossen am Blinkerschwanz die in Verlängerung eines Bolzens befindlichen Hakenspitzen schützen und eine beim Anbiß auslösbare Sperrung eine unter Wirkung einer vorher gespannt gehaltenen Druckfeder erfolgende Längsbewegung der Haken aus dem Bereich der Heckflossen freigibt und gleichzeitig eine Drehung der Haken um einen Winkel von etwa 90° in Abhängigkeit von dieser Längsbewegung erfolgt, gekennzeichnet durch an einem rohrförmigen Blinkerkörper (1) in an sich bekannter Weise als Rotationsflügel (2, 3) ausgebildete Heckflossen, die an ihrem hinteren Ende mit einander entgegengesetzt umgebogenen Eckenlappen (16) zur Aufnahme der Hakenspitzen versehen sind, deren Einwärtsbewegung in die Aufnahmen und die Herausbewegung aus diesen durch einen im Rohrkörper (1) angeordneten gewundenen Schlitz (13) steuerbar ist, in welchem ein Stift (17) des Bolzens (11) gleitet.

2. AngelhakenbMnker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrkörper (1) ein mit dem Schlitz (13) versehenes Innenrohr

(10) sowie den die Druckfeder (12) tragenden Bolzen (11) aufnimmt, der im Durchmesser abgestuft ist und sich mit seinem dünneren Teil in dem Innenrohr (10) und mit seinem stärkeren Teil in dem Außenrohr (1) führt, wobei sich die Druckfeder (12) zwischen der Ringstirnfläche des Innenrohres (10) und der Abstufung des Bolzens

(11) abstützt.

3. AngelhakenbMnker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem außen am Rohrkörper (1) schwenkbar gelagerten Auslösehebel (4) ein Sperrhaken (5) vorgesehen ist, der durch je eine in dem Rohrkörper (1) und dem Innenrohr (10) befindliche Öffnung hindurch nach innen ragt und dabei den Bolzen (11) in Spannstellung hält.

4. Angelhakenblinker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Auslösehebel (4) eine Blattfeder (14) befestigt ist, welche sich mit ihrem freien Ende auf dem Rohrkörper (1) abstützt.

5. Angelhakenblinker nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (10) in dem Rohrkörper (1) durch eine an diesem befindliche Schraube (6) gehalten ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1355 858, 2569119, 619 757.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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