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Aus einer Hülse und einem in diese einzuführenden pfeilartigen Kupplungsgliede
bestehende Küpplung,.insbesondere für Kraftfahrzeuge. Um eine Kupplung, beispielsweise
eine solche für Kraftfahrzeuge, bei welcher das Kuppeln durch Verdrehen des einen
mit abgeflachtem Kopf versehenen Kupplungsteils um 9o° gegenüber dem anderen hülsenförmigen
und mit länglicher Öffnung versehenen Kupplungsteile erfolgt, auch so einzurichten,
daß diese Vorrichtung als nachgiebige Verbindung zwischen den beiden zu kuppelnden
Teilen dient, die sich bei Überschreitung der Höchstlast selbsttätig löst, sind
gemäß der Erfindung zwischen den unter der Zugkraftwirkung längsbeweglichen Kupplungsteilen
und dem hülsenförmigen Körper ein oder mehrere schraubenförmige Führungen angeordnet,
durch welche der hülsenförmige Körper entsprechend der Größe der übertragenen Zugkraft
gedreht wird, bis er bei Überschreiten
der Höchstzugkraft sich
um eine Viertelumdrehung zurückgedreht hat- und hierdurch den Kopf der Zugstange
freigibt.
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Außer diesem hauptsächlichsten Erfindungsgedanken erstreckt sich die
Erfindung auf einige weitere Ausgestaltungen, die im folgenden ausführlicher beschrieben
werden.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sei auf die Zeichnung verwiesen,
welche schematisch einige Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht, und zwar
stellen Abb. i und z eine einfache Form der Kupplung mit einem Rückstellgewicht
dar, während Abb. 3, 3a und 4. eine Ausbildung zeigen, bei welcher das Gegengewicht
durch eine ruhende Feder ersetzt ist.
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Abb.3b ist ein Einzelteil dieser Ausführungsform.
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Abb. 5 und 6 veranschaulichen die Uordnung mit einer anders geforrrtc_i
u.-:d gelagerten Feder, Abb. ; ist ein Schnitt durch die Vorrichtung rrit einer
schraubenförmigen Nut auf dem Kopf der Kupplungsstange und einer Vorrichtung zum
Regeln der Entkupplungskraf t.
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Abb. 8 und 9 zeigen im Aufriß- und Grundrißschnitt eine Abänderung
der Einrichtung nach Abb.7.
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Die eine Kupplungsstange endet bei der Ausführung nach Abb. i und
z in einem Vollkörper i mit abgeflachtem Kopf. Dieser Körper ist zweckmäßig im Innern
eines Trichters 2 so angeordnet, daß er, ohne sich zu drehen, nach allen, besonders
der lotrechten Richtung hin etwas schwingen kann. Der Körper i ist daher in einem
linsenförmigen. Kopf 1a gelagert, während sein vierkantförmiger Teil 1 h _ die volle
Verdrehungsmög= lichkeit hindert. Durch diese Lagerung findet der Körper i leichter
seinen Zutritt in den Schlitz ; des hülsenförmigen Kupplungskörpers .1, welcher
dem anderen, mit dem Körper i zu kuppelnden Körper angehört.
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In diesem ist zweckmäßig elastisch die Kupplungszugstange 5 angeordnet,
welche eine Hülse 7 trägt. Zwischen dem Ansatz dieser Hülse und dem Kopf 6 der Zugstange
5 liegt eine Schraubenfeder B. Die Kupplungsstange 5 ist beispielsweise durch einen
im Fahrzeug entsprechend geführten Ansatz 9 an der Drehung gehindert.
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Die Kupplungshülse 4. greift in dem Beispiel nach Abb.-i und a hinter
den vorderen Ansatz der Hülse 7. Durch das an der Hülse 4 hängende Gewicht 16 sucht
die Hülse 4 stets die in Abb. i dargestellte Lage einzunehmen. Beim Kuppeln wird
das Gewicht 16 in die wagerechte Lage gedreht, in welcher der Schlitz 3 der Hülse
4 den Kopf i des anderen Fahrzeugs in die Hülse ¢ einzudringen ermöglicht. Die Kupplung
ist erfolgt, sobald das Gewicht 16 aus der wagerechten Lage nach abwärts fällt und
hierbei die Hülse 4 um 9o° dreht. Je nach der Größe der zu übertragenden Zugkraft
dreht sich jedoch die Hülse 4 unter Überwindung des Gewichtes 16 derart zurück,
daß bei Überschreiten der Höchstzugkraft das Gewicht 16 wagerecht steht, so daß
der Kopf i aus dem Schlitz 3 der Hülse 4. herausgleitet. Diese Rückwärtsdrehung
der Hülse 4 erfolgt durch Entlanggleiten des Stiftes 15 im Kopf 6 der Zugstange
5' an einer schraubenförmigen Fläche 13 der Hülse 4.
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Bei der ähnlichen Ausführungsform nach Abb. 5 und 6 wird die Zugstange
5 durch den entsprechend geführten halbmondförmigen Teil io an der Drehung verhindert.
Die Schraubenfläche, welche die Verdrehung der Hülse 4 entsprechend der Größe der
Kupplungskraft veranlaßt, liegt in dieseln Beispiel in einer besonderen Blattfeder
12. In dem schraubenförmig gewundenen Schlitz dieser Feder kann ein an der Hülse
befestigter Stift 15 gleiten. Die Feder 12 greift mit ihrem Ende 18 in eine Aussparung
i 9 des festen Teiles 2o. Zum Kuppeln kann das Federende 18 aus dem Schlitz i 9
herausgehoben werden, so daß nun die Hülse 4 um 9o° drehbar ist, derart, daß der
Kopf i in den Schlitz 3 der Hülse 4 eingeführt werden kann. Hierauf wird die Hülse
4 um 90' zurückgedreht und das Ende 18 der Feder 12 in den Schlitz i9 gesteckt.
Falls die Zugkraft ein bestimmtes Maß überschreitet, drückt sich die im Innern der
Hülse 4 liegende Feder 8 zusammen. Dies verursacht eine Längsverschiebung der Hülse
4 und gleichzeitig infolge des Entlanggleitens des Stiftes 15 in der Schraubenführung
der Feder 12 eine Drehung der Hülse, bis der Schlitz 3 den Kopf i der - Kupplungsstange
freigibt.
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Wenn der äußere Kupplungsteil nicht so geführt werden kann, daß er
an einer Drehbewegung um die Längsachse gehindert wird, so kann die Vorrichtung
so abgeändert werden, wie dies beispielsweise in Abb. 3 und 4 sowie 7, 8 und 9 veranschaulicht
ist.
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Diese drei Ausführungen des Erfindungsgedankens unterscheiden sich
durch die Anordnung der schraubenförmigen Führungen, welche bei der Bauart nach
Abb.3 und 4 außen liegt, während sie bei den anderen beiden Ausführungsformen innen
angeordnet ist, und zwar entweder auf dem vorderen Kopfteil 6 der Kuppelstange 5
(Abb. 7) oder auf dem hinteren Teil dieser Stange 5 (Abb. 8 und 9).
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Nach Abb.3 und 4 berühren sich die mit
den Fahrzeugen
o. dgl. verbundenen feststehenden Teile 21 und 22 mit ihren beiden Köpfen i bzw.
6. In dem Kopf 6 sitzt ein in einen Handgriff endender Stift 15, welcher durch eine
Öffnung der die Stange 5 mit ihrem Kopf 6 und die Federn 30 umgebenden Hülse
q. hindurchragt. L'ber die Hülse q. ist eine Hülse 2o geschoben, welche der Stift
15 gleichfalls durchsetzt und die durch eine entsprechende Führung ihres vorderen
Teiles ton auf dem vierkantigen Anschlußteil 22 an einer Drehung gehindert wird,
wobei jedoch die öffnung der Hülse 2o das Eindringen und Austreten des Kopfes i
nicht hindert. Auch die Hülse 4. trägt einen Handgriff 27, mittels welchem diese
Hülse gedreht werden kann. Zwischen den beiden Handgriffen 15 und 27 liegt eine
Feder 17, welche die beiden Handgriffe um go` zueinander versetzt zu halten sucht.
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Sollen nun die beiden Fahrzeuge o, dgl. gekuppelt werden, so wird
die Hülse 4: mittels der beiden Griffe 15 und 27 von Hand entgegen der Spannung
der Feder 17 um 9o° gedreht. Hierbei kann sich die Hülse 2o nicht mitdrehen, da
sie durch die rechteckige Öffnung ton, mit welcher sie die Anschlußstange 22 umgibt,
an einer Drehung verhindert ist. Dagegen gleitet die Kante 13n der in der Hülse
q. vorgesehenen öffnung an dem bolzenförmigen Teil des Handgriffs 15 entlang. Ist
der Kopf i in die Hülse 4. eingeführt, so wird der Handgriff 27 losgelassen, wodurch
die Hülse ,4 unter der Wirkung der Feder 17 in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt,
in welcher die Öffnung der Hülse ein Herausziehen des Kopfes i nicht zuläßt.
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Tritt nun eine Zugkraft zwischen den beiden gekuppelten Fahrzeugen
auf, so werden die Federn 30 zusammengedrückt. Hierdurch bewegt sich die
Stange 5 und demnach auch der Schaft des im Kopf 6 sitzenden Handgriffs 15 nach
rechts. Bei dieser Bewegung legt sich der Schaft des Handgriffs 15 gegen die schräge
Kante 13 der in der Hülse ,1 vorgesehenen öffnung und zwingt diese Hülse, sich um
so mehr um ihre Längsachse zu drehen, je größer die übertragene Zugkraft wird. Die
Federn 3o sind so bemessen, daß sich die Stange 5 bei einer bestimmten Zugkraft
um einen solchen Betrag nach rückwärts (rechts) bewegt, daß sich die Hülse ¢ um
90° gegenüber der Kupplungsstange dreht. Hierdurch kann der Kopf i aus der Hülse
,l heraustreten, so daß sich die Kupplung löst.
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Die Ausführung nach Abb.7 unterscheidet sich von der soeben beschriebenen
insofern, als die Schraubenfläche 13 sich nicht mehr an der Hülse ¢, sondern auf
dem Kopf 6 der Zugstange 5 befindet, während der Führungsstift 15 an Tier
Hülse a befestigt ist. Bei dieser Ausbildung sind die Kupplungsteile von hülsenförmigen
Teilen 28 und 29 umgeben, die miteinander verbunden sind und mit den abgeflachten
profilierten Flächen auf den äußeren Teilen 21 und 22 gleiten.
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Das Kuppeln und Entkuppeln erfolgt von Hand dadurch, daß der Handgriff
15 in einer Führungsnut gleitet, die sich über ein Viertel des Umfangs der
Hülse 28 erstreckt.. Durch diese Bewegung des Handgriffs i g, welcher in der Hülse
,4 befestigt äst, wird diese gleichfalls um go° gedreht, so daß ihre Schlitzöffnung
3 dem Kopf i das Eindringen bzw. Herausgleiten aus der Hülse 4 ermöglicht. Das selbsttätige
Entkuppeln vollzieht sich in der gleichen Weise, wie an Hand der Abb. 3 und q. beschrieben,
d. h. dadurch, daß die Führung 13 den nach innen ragenden Stift des Handgriffs 15
so beeinflußt, daß dieser die Hülse 4. um 9o° in die Entkupplungsstellung dreht.
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Falls es erwünsclht ist, die Vorrichtung so zu regeln, daß das selbsttätige
Entkuppeln bei ;einer im voraus zu bestimmenden Höchstkraft eintritt, so kann dies
stets dadurch ausgeführt werden, daß man in der Ruhestellung dem Kopf i eine Anfangsstellung
gibt, die sieh mehr oder weniger der Lage oder Richtung der Entkupplung nähert.
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Eine Ausführungsform dieser Einstellung ist als Beispiel in Abb. 7
veranschaulicht. Bei dieser Anordnung kann sich der Teil 29 auf dem Hals des Kopfes
i nicht drehen, da die kleinste Seite der rechteckigen Einführungsöffnung 33 ungefähr
der Breite des Halses für den Kopf i entspricht. Dagegen kann sich der Teil 28 um
seine Längsachse drehen. .Soll nun die Kupplung bei einer Verdrehung von weniger
als 9o° erfolgen, was einer kleineren Zugkraft als derjenigen für go°-Drehung entspricht,
so werden die Schrauben 3¢ etwas gelockert, und der Teil 28 wird gegenüber dem Teil
29 paßgerecht eingestellt, wobei ein auf dem Teil 29 befestigter Zeiger 35 Aufschluß
über die richtige Einstellung gibt. In der durch Abb.8 und 9 dargestellten Ausführungsform
werden die nach den Enden gelegenen Kupplungsteile dadurch an der Drehung gegeneinander
verhindert, daß der Kopf 6 gabelförmig ausgebildet ist, so daß er beim Kuppeln dem
entsprechend abgeflachten Kopf i aufnehmen kann. Die schraubenförmige Verstellung
erfolgt mittels Kugeln 2,1, die sich in Rinnen 13 der Stange 5 bewegen können und
entsprechend dem Stiftansatz des Handgriffs 15 der Ausführung nach Abb.7 wirken.
Die Längsbewegung der Stange 5 unter dem Einfluß der Zugkraft- bewirkt die Drehung
der -Hülse q..
Die Schraubenfeder 8 kann, wie dies beispielsweise
dargestellt ist, durch Tellerfedern 3o ersetzt werden. Zum Kuppeln und Entkuppeln
von Hand wird der hülsenförmige Teil 4. so weit gedreht, bis der abgeflachte Kopf
durch den Einführungsschlitz 3 ein- bzw. austreten kann. Das selbsttätige Entkuppeln
erfolgt dadurch, daß durch die Zugkraft die Stange 5 entgegen der Wirkung der Federn
3o nach rückwärts gezogen wird, wodurch die in den Nuten 13 rollenden Kugeln den
hülsenförmigen Teil q. so weit verdrehen, daß bei Überschreitung der Höchstzugkraft
der Kopf i aus dem Schlitz 3 der Hülse ,4 herausgleitet.
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Die Rückkehr der Teile in ihre gegenseitigen Kupplungslagen erfolgt
durch umgekehrte Bewegung.
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Die Regelung der Lösungsspannung erfolgt in derselben bereits beschriebenen
Weise durch. gegenseitige Lagenänderung der Teile 4. und 5, wenn sie sich in Ruhe
befinden. Zu diesem Zweck trägt die Stange 5 auf einem Viertelkreisbogen so viel
Kugellaufrinnen, wie die Unterteilung der Höchstkraft beabsichtigt ist.
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Ein mit dem Teil 21 verbundener Zeiger gestattet, die Regelung nach
Wunsch vorzunehmen.
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Falls die Kupplung so eingerichtet werden. soll, daß sie sich entweder
selbsttätig löst oder wie eine gewöhnliche federnde Kupplung arbeitet, können außer
schraubenförmigen Flächen auch achsial verlaufende Führungsflächen vorgesehen sein.
Die Anwendung der Vorrichtung ist nicht auf Fahrzeuge beschränkt, sondern kann beispielsweise
auch bei Hebezeugen dazu dienen, die zu hebende Höchstlast zu begrenzen.