DE839256C - Vorrichtung zum Geben von Signalen in Bergwerken - Google Patents

Vorrichtung zum Geben von Signalen in Bergwerken

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DE839256C
DE839256C DEP49194A DEP0049194A DE839256C DE 839256 C DE839256 C DE 839256C DE P49194 A DEP49194 A DE P49194A DE P0049194 A DEP0049194 A DE P0049194A DE 839256 C DE839256 C DE 839256C
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DE
Germany
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hammer
spring
bell
rope
sleeve
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Expired
Application number
DEP49194A
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Leitgeber
Walter Steinhaeuser
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B3/00Applications of devices for indicating or signalling operating conditions of elevators
    • B66B3/002Indicators
    • B66B3/004Mechanical devices that can be illuminated

Description

  • Vorrichtung zum Geben von Signalen in Bergwerken Zur Verständigung zwischen entfernt voneinander liegenden Arbeitsplätzen im Untertagebetrieb, beispielsweise bei der Schachtförderung, «-erden Glockensignale gegeben, wozu im allgemeinen ein durch einen Seilzug betätigter Signalhammer benutzt wird.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine bekannte Signalanlage dieser Art, die aus einem durch einen Seilzug zu betätigenden Hammer und einer Glocke besteht, wobei das Gewicht des Seiles durch eine in Richtung des Seilzuges angeordnete Feder ausgeglichen wird. Die Federbüchse selbst dient hierbei unmittelbar sowohl als Träger der Glocke wie des Hammers. An der Federbüchse ist ein Führungsstift vorgesehen, der in eine Schlitzführung des Hammers eingreift und den Drehpunkt des Hammers bildet, während der zweite Drehpunkt am Federkolben angeordnet ist. Bei Zug am Seil wird der Federkolben entgegen der Federkraft abwärts gezogen und der Hammer in Berührung mit der Glocke gebracht.
  • Die ganze aus der Seilgewichtsausgleichsfeder, der Federbüchse und der Glocke bestehende Einrichtung ist mit ihrem einen Ende frei einstellbar an einem Festpunkt anhängbar und trägt an ihrem anderen Ende die AnschlüßÖSe für das Seil, so daß sich die Gesamteinrichtung unter der Wirkung des Seilzuges selbsttätig in dessen Richtung einstellt und auch bei Veränderung des Festpunktes in dieser Richtung verbleibt. Bei dieser bekannten Anordnung ergibt sich der Nachteil, daß der auf das Seil ausgeübte Zug über den Hammer unmittelbar auf die Glocke übertragen wird, wodurch einerseits die Glocke verbogen oder zerstört werden kann, zumal wenn das Seilgewicht außerdem , nur ungenügend ausgeglichen ist, andererseits die weitere Signalgebung unter Umständen in Frage gestellt ist, weil der Zug am Seil zur Durchgabe des nächsten Signals bereits erfolgt, ehe der an der Glocke ruhende Hammer sich von dieser gelöst hat und wieder betriebsbereit ist.
  • Die Erfindung will diese lachteilc beseitigen und gleichzeitig auch eine besondere Einstellmöglichkeit für die Seilgewichtsausgleichsfeder schaffen, um die Vorrichtung den verschiedensten Seillängen und damit Seilgewichten anpassen zu können. Dies wird dadurch erreicht, daß bei einer Vorrichtung der beschriebenen Art mit einer die (locke, den Hammer und die Seilgewichtsausgleichsfeder aufnehmenden Buchse, an der der Hammer angelenkt ist, ein am oberen Ende der Seilgewichtsausgleichsfeder angeordneter Bolzen in einer Gabel des Federkolbens der Seilgewichtsausgleichsfeder gelagert ist, der in einen einseitig erweiterten Längsschlitz des Hammers derart eingreift, daß der Hammer nur bis in die Nähe der Glocke kraftschlüssig geführt und dann dessen Anschlag an die Glocke durch den Sch,vung des Klöppels bewirkt wird. Hierbei ist der Federkoll@en in einer am Ende des Gehäuses abgestützten Lasche nach oben und unten begrenzt verschiebbar geführt und die Seilgewichtsausgleichsfeder am unteren Ende von einer axial verschiebbaren, gegen Drehung gesicherten Hülse umgeben, durch deren axiale Bewegung mittels Schraubengewindes der Federdruck einstellbar ist.
  • Durch die Führungslasche wird gewissermaßen die Wirkung eines Abreißers erzielt, die den Seilzug in dem Axgenhlick ,abfängt, in dem der Hammer genügend Schwungkraft aufgenommen hat, tun von selbst weiter gegen die Glocke zu fliegest. Durch die Einstellung des Federdruckes wird das Seilgewicht ausgeglichen und erreicht, daß die Einzelteile nach beendetem Zug am Seil wieder in die Ausgangslage zurückkehren.
  • Nachstehend wird eine vorzugsweise Ausführungsform der neuen Signalvorrichtung an Hand der Abbildungen beschrieben, von denen Abb. 1 einen axialen Längsschnitt durch die Vorrichtung und Abb. 2 eine Ansicht teilweise im Schnitt darstellt, die einen Hammer mit Betätigungsbolzen erkennen läßt.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem rohrförmigen Gehäuse 1, an dessen oberem Ende mit Hilfe eines eingeschraubten Paßstückes 2 und Gegenmutter 3 der Glockenkörper 4 befestigt ist. Am oberen Ende des Schraubenbolzens 5, auf dem die Glocke aufgesetzt und festgeschraubt ist, befindet sich die Aufhängeöse 6, die beispielsweise mittels eines Splintes 7 ' od. dgl. mit dem Bolzen verbunden sein kann. Die ()se 6 dient zum Aufhängen der Vorrichtung an geeigneter Stelle oder zur Verbindung mit einem weiteren, zur nächsten Glocke führenden Seil.
  • In dem Gehäuse t befindet sich die Seilgewichtsausgleichsfeder 8, die an ihrem oberen Ende einen Federkolben 9 trägt. An diesem Federkolben 9 ist die Zugstange 10 befestigt, die unten aus der Hülse herausragt und an der ebenfalls vorzugsweise mittels eines Splintes r i die Aufhängeöse 12 befestigt ist, die der bereits beschriebenen nse 6 entspricht. An diese <)se wird das Zugseil für die Signalgebung eingehängt.
  • Auf dem Federkolben 9 ist eine Gabel 13 vorgesehen, die das Lager für einen Bolzen 14 bildet. Der Bolzen 14 ragt einerseits durch eine Lasche, den sog. Abreißer 15, hindurch und andererseits durch den Schlitz 1 6 des rückwärtigen Endes des Hammers 17 (Abb. 2) hindurch.
  • Der Abreißer ist im gewählten Ausführungsbeispiel an einem durch die Hülse t hindurchgesteckten Bolzen 18 aufgehingt und ragt in den Bereich der Gabel 13 hinein. Der Abreißer ist mit einem Langloch 19 versehen. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß infolge der Verbindung des Abreißers mit dem Bolzen 14 und der Gabel 13 die Bewegung der Feder 8 nach oben und nach unten begrenzt ist.
  • Der Hammer 17 ist, wie bei 2o (Abb. 2) angedeutet, an der Hülse 1 angelenkt und um diesen Gelenkpunkt drehbar. Der im rückwärtigen Ende befindliche Schlitz 16 hat längliche Form und ist so zu wählen, daß er wesentlich breiter ist, als dem Durchmesser des Bolzens 1.1 entspricht. Vorzugsweise wird dieses liingliche Loch 16 ellipsenförmig gestaltet.
  • Das untere Ende der Feder 8 befindet sich in einer axial verschiebbaren Hülse -2 1. Die Hülse 21 ist geschlitzt, und in diesen Schlitz greift ein locken oder Ansatz 22 ein, der an der Innen-,vandung der Hülse t befestigt ist. Auf diese Weise ist die Hülse 2 r gehindert, sich zu drehen. Durchden Boden der Hülse t ragt eine gegen axiale Verschiebung gesicherte Buchse 23, die mit Außengewinde versehen ist, das in ein entsprechendes Gewinde der Hülse 21 eingreift. Durch diese Buchse 23 ist die Zugstange 1 o geführt. Die Buchse ist außerhalb der Hülse 1 mit einer Flügelmatter 24 versehen. Wie ohne weiteres ersichtlich, kann die Hülse 21 durch Drehen der Flügelmutter 24 in axialer- Richtung auf- und abbewegt werden, ohne sich selbst zu drehen, und zwar so weit, daß der Bolzen 14 am oberen Ende des Schlitzes 19 anliegt. Die Feder 8 erhält zweckmäßig eine gewisse Vorspannung, damit beim Loslassen des Seiles der Federkolben mit Sicherheit wieder in das obere Schlitzende geschoben wird.
  • Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende: Die Vorrichtung wird an der Öse 6 aufgehängt und an der (>se 12 das Signalseil in gewünschter Länge angebracht. Alsdann wird durch Drehen der Flügelmutter 24 die Hülse 21 so eingestellt, daß die dadurch erhöhte Spannung der Feder 8 das Seilgewicht ausgleicht. Beim Zusammendrücken der Feder S ist ihre Bewegung nach oben durch den Abreißer 1 5 bzw. den darin vorgesehenen Schlitz 19 begrenzt.
  • Wird nunmehr an dem in der Öse 12 befestigten Seil zur Signalgebung gezogen, so bewegt sich der Federkolben 9, von der Zugstange i o mitgenommen, abwärts. Dabei bewegt der Bolzen 14 durch Vermittlung des Schlitzes 16 den Hammer 17 in Richtung auf die Glocke. Nach einer gewissen Strecke wird die Bewegung des Bolzens 14 durch den Abreißer begrenzt, und zwar wird der Schlitz 19 des Abreißers, der diese Bewegung aufhält, so ge,-wählt, daß der Hammer die Glocke in diesem Augenblick noch nicht ganz erreicht hat. Infolge seiner Trägheit Biegt der Hammer aber in der ihm erteilten Bewegungsrichtung weiter und schlägt gegen die Glocke an. Diese Bewegung ist möglich infolge der besonderen Ausbildung des Schlitzes 1 6 am Hammerende.
  • Der Hammer kehrt alsdann in die AusgangslagC zurück, und es kann unmittelbar erneut Signal gegeben werden. Wenn gewünscht, kann das Zurückfallen des Hammers 17 in die Ausgangslage noch durch eine entsprechende schwache Feder unterstützt werden, die aber im allgemeinen nicht erforderlich ist und im Ausführungsbeispiel auch nicht dargestellt wurde.
  • Es ist aus Zeichnung und Darstellung deutlich, daß der Hammer niemals zum festen Anliegen an die Glocke kommt, sondern von allen Gewichten, außer seinem eigenen, befreit, spielend gegen die Glocke schlägt. Es ist daher ausgeschlossen, daß die Glocke oder der Hammer durch .zu starkes Ziehen am Seil verbogen oder sonstwie beschädigt werden können. Außerdem ist eine vollkommen sichere Signalgebung auch bei kurzer Aufeinanderfolge der einzelnen Signale gewährleistet. ,

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Geben von Signalen in Bergwerken mit einer Glocke und durch Seil; zug betätigtem Hammer, bestehend aus einer die Glocke, den Hammer und die einstellbare Seilgew-ichtsausgleichsfeder aufnehmende Büchse, an der der Hammer angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der beispielsweise in einer Gabel (13) des Federkolbens (9) gelagerte Bolzen (14) in einen einseitig erweiterten Längsschlitz (16) des Hammers (17) derart eingreift, daß der Hammer nur bis in die Nähe der Glocke kraftschlüssig geführt und der Anschlag durch den Schwung des Klöppels bewirkt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federkolben (9) in einer am Ende des Gehäuses (1) abgestützten Lasche (15) nach oben und nach unten begrenzt' verschiebbar geführt ist und da.ß die Seilgew-ichtsausgleichsfeder am unteren Ende von einer axial verschiebbaren, gegen Drehung gesicherten Hülse (21) umgeben ist, durch deren axiale Bewegung mittels Schraubengewindes der Federdruck einstellbar ist.
DEP49194A 1949-07-19 1949-07-19 Vorrichtung zum Geben von Signalen in Bergwerken Expired DE839256C (de)

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DE839256C true DE839256C (de) 1952-05-19

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