DE1964687C - Vorrichtung zum seitlichen Kippen eines Wagenkastens - Google Patents
Vorrichtung zum seitlichen Kippen eines WagenkastensInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum seitlichen Kippen ei.ies Wagenkastens mittels eines schwenkbar gelagerten, von einem
Strömungsmedium beaufschlagten Arbeitszylinders, an dessen nach unten gerichteten Kolbenstange ein
Greifer gelenkig befestigt ist, der beim Einfahren der Kolbenstange mittels einer Führung so verschwenkt
wird, daß er mit einem seitlich unten am Wagenkasten angebrachten Glied in Eingriff kommt.
Eine solche Vorrichtung ist aus der sowjetischen Patentschrift 113 382 bekannt.
Die Kolbenstange des Arbeitszylinders ist bei dieser Vorrichtung mit einem sich in starren Führungen
verschiebenden Kreuzkopf beweglich verbunden, der seinerseits an dem Greifer angeienkt ist, welcher zum
Kippen des Wagenkastens mit dem am Wagenkasten angebrachten Glied in Eingriff kommt. Zur Schwenkung des Greifers bei seinem Eingriff mit dem am
Wagenkasten befestigten Glied besitzt die Vorrichtung eine Schablonenführung, welche auf derselben
Lagerung angebracht ist. Bei der Verschiebung der Kolbenstange wirkt die Greiferseite, die der mit dem
Glied in Eingriff stehenden Seite gegenüberliegt, mit der Schablonenführung zusammen, wodurch sich der
Greifer dreht und mit dem Glied verbunden wird.
Diese bekannte Vorrichtung zum Kippen von Wagenkasten verbinden nicht immer den Greifer mit
dem Glied, das am Wagenkasten angebracht ist. Das ist darauf zurückzuführen, daß der Greifer bei der
Bewegung der Kolbenstange und beim Zusammenwirken mit der Schablonenführung eine genau festgelegte Bahnkurve in der zur Wagenlängsachse senkrechten Ebene beschreibt; da aber die Stellung des
Wagens auf dem Gleis und die Befestigung des Glieds wegen Ungenauigkeiten in Herstellung und
Betrieb nicht immer exakt die gleiche ist, sind Fälle möglich, wo der Greifer mit dem Glied am Wagenkasten nicht in Eingriff kommt und folglich der Wagenkasten
nicht gekippt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Beseitieuna
dieses Mangels und die Entwicklung einer einfache"n und robusten Vorrichtung zum Kippen von
Wagenkästen, in der eine zuverlässige Verbindung
zwischen dem Greifer und dem am Wage! kasten angebrachten Glied gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Verrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst. daß~ die Führung aus einem länglichen Teil
Her mit seinem nach unten gerichteten Ende an der dem Wagenkasten abgewandten Seite des Greifers
anee'.enkt ist. und einem ortsfesten Element besteht,
auf dem das längliche Teil beim Einfahren der Ko!- benstanee sj geführt wird, daß es durch sein Gewich:
den Greifer in die Eingriffsstellung verschwenkt.
Zweckmäßig ist es hierbei, in dem länglichen Tei!
einen Schlitz vorzusehen, der zur Führung auf dem al: Bolzen ausgebildeten ortsfesten Element dient.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung ausge führte Vorrichtung zum Kippen von Wagenkasten ist
einfach herzustellen, besitzt relativ kleine Abmessungen und ist zuver' issig im Betrieb.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Gesamtansicht der Vorrichtung zum Kippen des Wagenkastens, und
Fig.2 den Greifer und das Teil zu dessen Verbindung mit dem Glied am Wagenkasten in vergrößertem Maßstab.
Die Vorrichtung zum Kippen des Wagenkastens besitzt einen Arbeitsz>linder 1 (Fig. 1), der an der
Lagerung 2 gelenkig befestigt ist. Der bewegliche Teil des Arbeitszylinders 1 ist im vorliegenden Beispiel die KolbenstangeS. Das Ende dieser Kolbenstange ist mit dem Greifer 4 gelenkig verbunden. Der
Greifer besitzt zwei Backen5 (Fig.2), die miteinander durch Stäbe 6 und 7 und Platte 8 verbunden sind.
An der Lagerung2 ist der Träger9 (Fig. 1) starr befestigt, an dem das Element der Vorrichtung, welches
als Bolzen 10 ausgebildet ist, unbeweglich angeordnet ist.
Auf diesen Bolzen stützt sich die Einrichtung zur Schwenkung des Greifers 4 in die Eingreifstellung für
das am Wagenkasten 13 befestigte Glied 12. Das Glied ist als Haken ausgeführt, den man in der Mitte
des Wagenkastens 13 anordnet.
Die Einrichtung zur Schwenkung des Greifers 4 stellt einen länglichen Teil 11 dar, dessen eines, nach
unten gerichtetetes Ende mit dsm Greifer 4 gelenkig verbunden ist, währeng das andere einen Schlitz 14
besitzt. In diesem Schlitz ist der Bolzen 10 untergebracht, auf den sich das Teil in dem Falle stützt,
wenn der Greifer 4 mit dem Glied 12 des Wagenkastens nicht verbunden ist, d.h. in der Ruhe- oder
Ausgangsstellung. Die Vorrichtung zum Kippen des Wagenkastens funktioniert wie folgt.
Der Wagen wird auf dem Gleis 15 gegenüber der Vorrichtung zum Kippen des Wagenkastens 13 so
abgestellt, daß das Glied 12 gegenüber dem Greifer 4 zu stehen kommt. Nach dem Abstellen des Wagens
wird der Arbeitszylinder 1 über die Rohrleitung 16 mit dem Strömungsmedium, z.B. Druckluft, beaufschlagt.
Die Kolbenstange 3 des Arbeitszylinders 1 bewegt sich aufwärts und zieht den Greifer 4 mit
sich. Das längliche Teil 11, dessen Gewicht bisher
wn Bolzen 10 getragen wurde, folgt dieser Aufwärtsbewegung,
wodurch zunächst die Abstützung von länglichem Teil 11 auf Bolzen 10 aufgehoben
w.rd und dieser nur noch als Gleitführung für den
Schlitz 14 dient. Das Gewicht des kinglichen Teils Il
wirkt jetzt an dessen unterem Ende auf den Greifer 4. der dadurch ein im Gegenuhrzeigersinn gerichtetes
Drehmoment um das Scharnier 17 erfährt. Im gleichen Sinn wirkt die Massenträgheit des länglichen
Teils Il während dtr Beschleunigungsphase vier Aufsvartsbewegung.
Der Greifer 4 dreht sich um Scharnier 17 im Gegenuhrzeigersinn in eine Stellung, die
das Koppeln von Stab 6 des Greifer 4 mit Glied 12 bei der weiteren Aufwartsbcwegung sicherstellt.
Nachdem der Greifer4 mit dem Glied 12 in Ein- i;
griff gekommen ist, setzt die Kolbenstange 3 ihre Aufwärtsbewegung fort und es beginnt das Kippen
des Wagenkastens 13, der bezüglich der Achse 18,
die den Wagenrahmen 19 mit dem Wagenkasten 13 α u, LirH Der Wasenkasten 13 ist in
Bolzen und nimmt die i
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Claims (2)
1. Vorrichtung zum seitlichen Kippen eines Wagenkastens mittels eines schwenkbar gelagerten.
\on einem Strömungsmedium beaufschlagten Arbeitszylinders, an dessen nach unten gerichteten
Kolbenstange ein Greifer gelenkig befestigt ist. der beim Einfahren der Kolbenstange mittels
einer Führung so verschwenkt wird, daß er mit -α
einem seitlich unten am Wagenkasten angebrachten Glied in Eingriff kommt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung aus einem länslichen Teil (11), der mit seinem nach unten
gerichteten Ende an der dem Wagenkasten (13) abgesandten Seite des Greifern (4) angelenkt ist,
und einem ortsfesten Element (10) besteht, auf dem das längliche Teil beim Einfahren der Kolbenstange '3) so geführt wird, daß es durch sein
Gewicht den Greifer in die Eingriffsstellung \±;
schwenkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das längliche Teil (11) einen
Schlitz (14) aufweist, der zur Führung auf dem als Bolzen (10) ausgebildeten ortsfesten Element
dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691964687 DE1964687C (de) | 1969-12-23 | Vorrichtung zum seitlichen Kippen eines Wagenkastens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691964687 DE1964687C (de) | 1969-12-23 | Vorrichtung zum seitlichen Kippen eines Wagenkastens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1964687A1 DE1964687A1 (de) | 1971-07-08 |
DE1964687C true DE1964687C (de) | 1973-07-26 |
Family
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