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KIPPVORRICHTUNG Die vorliegende erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen
zur Wagenentladung durch Lippen.
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Die gemaß dieser erfindung hergestellte Vorrichtung ist am zweckmäßigsten
für die Entladung von Wagen zu verwenden die im xrzbergbau eingesetzt werden.
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Bekannt sind Vorrichtungen zum Kippen von- Wagenkasten welche über
einen gelenkig an einer starren Lagerung aufgehängten
Aiteitszylinder
verfügen. Der bewegliche Teil des Astbeitszylinders (Stange) ist mit einem sich
in starren Bührungen verschiebenden IDreuzkopf beweglich verbunden, der seinerseits
an einem Greifer angelenkt ist, welcher zum Kippen des Wagenkastens mit einem am
Wagenkasten befestigten-Glied in eingriff kommt. Zur Schwenkung des Greifers bei
seinem Bingriff it dem am Wagenkasten befestigten Glied besitzt die Vorrichtung
eine Schablonenführung, welche auf derselben Lagerung angebracht ist. Bei der Verschiebung
der Zylinderstange wirkt die Greiferseite, die der mit dem Kastenglied in Bingriff
s-tehenden Seite gegenüberliegt, mit der b"chablonenführung zusammen, wodurch sich
der Greif er dreht und mit dem Kastenglied verbunden wird. (Siehe z.B. den Urheberschein
Nr. 113382, Klasse 81e, 103, ausgestellt in der UdSSR).
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Die bekannten Vorr-ichtungen zum Kippen des Wagenkastens verbinden
nicht immer den Greifer mit dem Glied,- das am Wagenkasten angebracht ist. Das ist
darauf zurückzuführen, daß der Greifer bei der Bewegung der Zylinderstange und beim
Zusammenwirken mit der Schablonenführung einegenau- festgelegte Bahnkurve in der
zur Wagenlangnachse senkrechten Ebene beschreibt; da aber die Stellung des Wagens
auf dem Gleis und die Befestigung des Glieds Betriebs- und technologische Fehler
aufweisen, sind Fälle möglich, wo der Greifer mit dem Glied am Wagenkasten nicht
verbunden wird und folglich kein Kippen das Wagenkastens geschieht .
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung dieses Mangels
und die Entwicklung einer einfachen und robusten Vorrichtung zum Kippen von Wagenkästen,
in der eine zuverlässige Verbindung zwischen dem Greifer und dem am Wagenkasten
angeordneten Glied gewährleistet ist.
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Diese Aufgabe-wird dadurch gelöst, daß in der Vorrichtung zum Kippen
des Wagenkastens, in der der bewegliche Teil des an einer Lagerstelle angelenkten
Arbeitszylinders mit einem Greifer gelenkig verbunden ist, der mit Hilfe einer Einrichtung
zur Schwenkung mit einem Glied zusammenwirkt, welches zum Kippen des Wagenkastens
dient und an ihm angebracht ist, gemäß der Erfindung die Einrichtung zur Schwenkung
des Greifers ein verlängertes Teil besitzt, dessen eines Ende am Greifer angelenkt
ist und dessen anderes Ende sich in der Ausgangsstellung der Vorrichtung auf ein
ortsfestes Element der Lagerstelle abstützt, während bei der Bewegung des Arbeitszylinders
das verlängerte Teil unter Aufhebung der Abstützung entlang dem ortsfesten Element
bewegt wird, so daß das aus Gewicht und Masse von verlängertem Teil und Greifer
auf den letzteren resultierende Drehmoment diesen in die Eingreifstellung schwenkt.
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Es ist zweckmäßig, im verlängerten Teil einen Schlitz vorzusehen,
in dem das ortsfeste Element der Lagerstelle
ist intergebracht ist
und der bei der Verschiebung des Teiles an diesem Element als Führung dient.
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Diese Ausführung des Teils ist die einfachste konstruktive Lösung.
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Die gemäß der vorliegenden erfindung ausgeführte Vorrichtung zum
Kippen von Wagenkasten ist ach herzustellen, besitzt relativ kleine Maße und ist
zuverlässig im Betrieb.
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Nachstehend wird ein konkretes Beispiel der Ausführung dieser Erfindung
mit Bezugnahme auf beiliegende Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 - die
Vorrichtung zum Kippen des Wagenkastens gemäß der Erfindung (Gesamtansicht), Fig.
2 - den Greifer und das Teil zu dessen Verbindung mit dem Glied am Wagenkasten (in
vergrößertem Itaßstab) Die Vorrichtung zum Kippen des Wagenkastens besitzt einen
Arbeitszylinder 1 (Pig. 1), der an der Lagerung 2-gelenkig befestigt ist. Der bewegliche
Teil des Abeitszylinders 1 ist im vorliegenden Beispiel die Stange 3. Das Ende dieser
Stange ist mit dem Greifer 4 gelenkig verbunden. Der Greifer besitzt zwei Backen
5 (Fig. 2), die miteinander durch Stäbe 6 und 7 und Platte 8 verbunden sind.
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An der Lagerung 2 ist der Träger 9 (ig. 1) starr bebefestigt, an
dem das element der Vorrichtung, welches als ßolzen
10 ausgebildet
ist, unbeweglich angeordnet ist.
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Auf diesen Bolzen stützt sich die Einrichtung zur Schwenkung des
Greifers in die Eingreifstellungfür das as Wagenkasten 13 befestigte Glied 12. Das
Glied ist als Haken ausgeführt, den man in der ls;itte des Wagenkastens 13 anordnet,
Die Sinrichtung zur Schwenkung des Greifers 4 stellt ein Teil 11 dar, dessen ein%inde
mit dem Greif er gelenkig verwährend bunden ist, das andere einen Schlitz 14 besitzt.
In diesem Schlitz ist der Bolzen 10 untergebracht, auf den sich das Teil in dem
Falle stützt, wenn der Greifer 4 mit dem Hacken 12 des Wagens nicht verbunden ist,
d.h. in der Ruhe- oder Ausgangsstellung.
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Die Vorrichtung zum Kippen des Wagenkastens funktioniert wie folgt.
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Der Wagen wird auf dem Gleis 15 gegenüber der Vorrichtung zum Kippen
des Wagenkastens 13 so abgestellt, daß das Glied 12 gegen über dem Greifer 4 zu
stehen kommt, Nach dem Abstellen des Wagens fördert man in den Arbeitszylinder 1
über die Rohrleitung 16 Druckluft. Die Stange 3 des Zylinders 1 bewegt sich aufwärts
und zieht den Greifer 4 mit sich. Dabei verschiebt sich das Teil 11 a-Bolsen 10
mit seinem Schlitz 14, der als Führung dient.
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Die Verbindung zwischen Greifer 4 und Ilaken 12 erfolgt durch die
Drehung des Greifers 4 um das Scharnier 17, welche ihrerseits zustandekommt unter
der Wirkung des auf Greifer 17
resultierenden Momente aus Gewicht
und Masse von Teil 11 und Greifer 17 selbst nach Aufhebung der Abstützung von Teil
11 auf Bolzen 10.
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Nachdem der Greifer 4 mit dem Haken 12 in Eingriff gekommen ist,
setzt die Stange 3 ihre Aufwärtsbewegung fort und es beginnt das Kippen des Wagenkastens
13, der bezüglich der Achse 18, die den Wagenrahmen 1-9 mit dem Kast-en 13 verbindet,
gedreht wird. Der Kasten 13 ist in Fig. 1 in gekippter Stellung mit dünnen Linien
angegeben.
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Das Teil 11 gleitet währendessen am Bolzen 10 und niinnit die in
Fig. 1 mit dünnen Linien gezeigte Zum Stellung ein.
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Diese Ausführung der Vorrichtung zum Kippen des Wagens kastens gewährleistet
eine zuverlässige Verbindung des Greifers mit dem Haken am Wagen und schließt vollkommen
dessen Abgleiten vom Haken beim Kippen des Wagens aus.
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Nach dem entladen des Wagenkastens 13 wird die Druckluft über die
Rohrleitung 20 in den anderen Raum des Arbeitszylinders 1 gefördert und die Stange
3 bewegt sich abwärts. Der Greifer 4 kommt außer 1jingrii'f mit I-Iaken 12 und alle
Elemeute der Vorrichtung kehren in ihre Ausgansstellung zurück-Der Wagenkasten 13
senkt sich unter der Wirkung des ei-Gewichts genen in die Transportstellung.