DE941718C

DE941718C - Vorrichtung zum Heben und Senken des Schneckentroges von Muellwagen

Info

Publication number: DE941718C
Application number: DEK1745D
Authority: DE
Inventors: Georg Hagelloch
Original assignee: SUEDWERKE MOTOREN und KRAFTWAG
Current assignee: SUEDWERKE MOTOREN und KRAFTWAG
Priority date: 1941-12-04
Filing date: 1941-12-04
Publication date: 1956-04-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Heben und Senken des Schffeckentroges von Müliwagen beim Kippen (Schneckentrogheber).
Die bekannten, durch Seilzug betätigten Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß bei ihnen z. B. durch-Längen der Zugseile, insbesondere deren ungleichmäßiges Längen, mannigfaltige Betriebsstörungen hervorgerufen werden können. Ferner nutzen sich bei ihnen die Zugseile derart ab, daß sie von Zeit zu Zeit erneuert werden müssen. Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt; sie besteht darin, daß am Müllbehälter ein doppelarmiger Hebel gelagert ist, dessen eines Ende mit dem Schneckentrog gelenkig verbunden ist und dessen anderes Ende sich gegen den Fahrzeugrahmen abstützt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Abb. I zeigt in Seitenansicht die linke Seite des Müllbehälters mit dem an dieser Seite befindlichen Teil des Schneckentroghebers, dem bei dem gewählten Ausführungsbeispiel ein an der rechten Seite befindlicher Teil entspricht, sowie den mit dem Schneckentrogbeber in Zusammenhang stehenden Teil des Fahrzeugrahmens mit Kippgelenk und vorderem Auflager für den Müllbehälter. Die Darstellung in ausgezogenen Linien zeigt den Schneckentrogheber nebst Schneckentrog und Müllbehälter in normaler Stellung; diejenige in gestrichelten Linien zeigt die gleiche Vorrichtung in gekippter Stellung.
Abb. 2 zeigt die lin Abb. I dargestellte Vorrichtung in normaler Stellung in Draufsicht.
Abb. 3 zeigt den Schnitt III-III der Abb. I in Richtung wider Pfeile gesehen bei normaler Stellung des Müllbehälters.
In mit dem Müllbehälter 1 fest verbundenen Lagern I' ist eine die Seitenwände des Müllbehälters I durchdnngende gekröpfte Welle 2 gelagert. Mit der gekröpften Welle 2 sind zwei doppelarmige Hebel 3, 8 in der Weise fest verbunden, daß sich die Hebelarme 3 innerhalb des Müllbehälters I und die Hebelarme 8 nach den Enden der Achse 2 zu versetzt außerhalb des Müllbehälters I befinden. Die Hebelarme 3 sind an ihren freien Enden mit je einem Schlitz 4 versehen. In diese Schlitze greifen an dem Schneckentrog 5 angebrachte Finger 6 in der Weise ein, daß sie sich gleitend in den Schlitzen 4 bewegen können.
Die Hebelarme 8 der Doppelhebel 3, 8 sind mit ihren freien Enden gelenkig mit je einer Stange g verbunden. Die Stangen 9 stützen sich mit ihren unteren Enden beweglich auf die Längsträger IO des Fahrzeugrahmens ab.
Die Stangen 9 sind zweiteilig ausgebildet. Die beiden Teile jeder Stange g sind durch eine Federhülse 13 derart miteinander verbunden, daß sie sich unter feder Einwirkung von zu den 1beim Kippen oder in der Kippstellung auftretenden Kräften zusätzlichen Kräften in ihrer Längsrichtung gegeneinander verschieben können.
Der Schneckentrog 5-ist mit der Schnecke in der senkrechten Ebene um das obere Lager 7 der Schnecke schwenkbar.
Beim Kippen des Müllbehälters 1 bewegt sich die Weile 2 im Kreisbogen nach oben. Da die beiden doppelarmigen Hebel 3, 8 starr mit der Welle 2 verbunden sind, die freien Enden der Hebelarme 8 jedoch durch die Stangen 9 an der gleichen Aufwärtsbewegung, wie sie die Welle 2 macht, gehindert werden, führen die mit dem Schneckentrog 5 in Verbindung stehenden Enden der Hebelarme 3 eine der Kippbewegung des Müllbehälters I im wesentlichen entgegengesetzte Bewegung aus und heben dadurch den Schneckentrog 5 an den beiden in den Schlitzen 4 gleitenden Fingern 6 hoch, wobei der Schneckentrog 5 eine Schwenkbewegung um den Drehpunkt 7 ausführt.
In ihrer Endstellung liegt die Schnecke in der Kröpfung der Welle 2. Der Schneckentrog hat dann einen solchen Abstand vom Boden des Müllbehälters I, daß der Müll ohne Schwierigkeiten herausrutschen kann.
Durch die federnden Hülsen I3 werden auf die Stangen g wirkende Stöße, wie sie z. B. dann zusätzlich zu den beim Kippen oder in der Kippstellung auf die Stangen g wirkenden Kräften auftreten können, wenn auf der Müllkippe ein Stück mit ganz oder teilweise gekipptem Müllbehälter gefahren werden muß, abgefangen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Heben und Senken des Schneckentroges von Müllwagen beim Kippen, dadurch gekennzeichnet, daß am Müllbehälter (I) ein doppelarmiger Hebel (3, 8) gelagert ist, dessen eines Ende mit dem Schneckentrog (5) gelenkig verbunden ist und dessen anderes Ende sich gegen den Fahrzeugrahmen abstützt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß am Müllbehälter (1) zwei doppelarmige Hebel (3, 8), und zwar zweclcmäßig symmetrisch zur mittleren Längsebene des Müllbehälters, gelagert sind, deren jeder gemäß Anspruch 1 angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden doppelarmigen Hebel (3, 8) starr mit einer gekröpften Welle (2) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung jedes doppelarmigen Hebels (3, 8) gegen den Fahrzeugrahmen durch eine in ihrer Längsrichtung in sich federnde Stange (9) erfolgt.