DE251620C - - Google Patents

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DE251620C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01G21/00Details of weighing apparatus

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-ΛΙ 251620 -. KLASSE 42/. GRUPPE
Abstellvorrichtung für selbsttätige Wagen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. April 1911 ab.
Die vorliegende Erfindung ist eine Vorrichtung zum Abstellen von Wagen, wie solche z. B. zum selbsttätigen Wiegen verschiedener Getreidesorten und von trockenem Malz Verwendung finden.
Zu diesem Zweck ist bei diesen an sich bekannten Wagen eine Sperrklinke b (Fig. i) vorgesehen, die zwecks Abstellens der Wage vermöge eines Handgriffes α umgelegt wird
ίο und hierbei aus der in Fig. 8 und 12 strichliniiert angegebenen Lage in die in Fig. 8 durch ausgezogene Linien gekennzeichnete Stellung kommt (s. auch Fig. 13), wobei sie sich mit ihrem unteren schwalbenschwanzförmigen Ende auf einen besonderen, an der Wageschale h der Wage angebrachten Dorn η (Fig. 12 und 13) stützt. Vermöge des an dem Handgriff α angeordneten Gewichtes wird diese Sperrklinke b mit dem erwähnten Dorn η im Eingriff gehalten, und daher bleibt die Wage so lange abgestellt, bis die Sperrklinke b vermittels des Handgriffes α wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht wird. Der größte Drehwinkel des Handgriffes α und der Sperrklinke b, die beide auf einer gemeinsamen Achse fest angeordnet sind, beträgt 180 °, und es sind die äußersten Stellungen dieser Teile beispielsweise durch den Anschlag eines Bogenstückes c an einem festen Gestellstift p bestimmt.
Es kommt nun vor, daß die Abstellung der Wage durch mit der Vorrichtung nicht genügend vertraute Personen vorgenommen wird, welche nicht, wie es eigentlich geschellen sollte, den Handgriff einfach von links nach rechts umlegen und ihn dann sofort loslassen, die vielmehr noch längere oder kürzere Zeit einen Druck auf den Griff ausüben, so daß der gegen die Sperrklinke stoßende Dorn η erstere nicht, was erforderlieh ist, etwas aus ihrer tiefsten Stellung verdrängen und daher auch nicht mit der Nase der Sperrklinke in Eingriff kommen kann. Hierdurch ergibt sich der Nachteil, daß die Wageschale nicht ganz in ihre tiefste Stellung gelangt und infolgedessen mit einem Teil ihres Inhaltes wieder nach oben schwingt, wodurch die Wägungen ungenau werden. Die Seitwärtsverdrängung des Teiles b der Abstellvorrichtung durch den Dorn η ist aber nötig, damit die Gewichtswirkung der Klinke, die deren Eingriff mit dem Dorn η zu sichern hat, möglich werde.
Zur Beseitigung des erwähnten Übelstandes wird gemäß der vorliegenden Erfindung bei diesen Wagen eine besondere Sperrklinke verwendet, deren Einrichtung auf der Zeichnung in vier Ausführungsformen veranschaulicht ist.
Fig. ι zeigt eine Sperrklinke nach der alten Bauart, während die
Fig. 2, 3, 4 und 5 vier verschiedene Ausführungsformen der Klinke gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Die
Fig. 6 und 7 zeigen zwei Achsen mit darauf angeordneten Sperrklinken;' die
Fig. 8 und 10 stellen die Sperrklinken in Arbeitsstellung auf Achsen der alten und neuen Bauart dar.
Fig. 9 ist eine Ansicht des Bogenstückes,
Fig. 11 ein Schnitt durch das Sperrklinkengelenk gemäß Fig. 5.
. Fig. 12 und 13 sind schematische Darstel-
lungen der selbsttätigen Wage mit der Sperrklinke bei zwei verschiedenen Stellungen der Wageschale.
Die Einrichtung' der Sperrklinke gemäß der vorliegenden Erfindung ist in den Fig. 2 bis 5 dargestellt. Dieselbe unterscheidet sich von den bekannten Sperrklinken hauptsächlich dadurch, daß sie unabhängig von ihrer Achse um einen bestimmten Winkel gedreht werden kann. Die übrige Ausführung des Handgriffes und des Bogenstückes c sind unverändert geblieben. Die Sperrklinke b1 kann mit ihrem freien Ende nach rechts und links ausschwenken, und es ist zwecks sicheren Festhaltens der Wageschale h im vorliegenden Falle an der rechten Seite der Sperrklinke b1 ein Gewicht q vorgesehen, welches das Bestreben hat, das freie Ende der Sperrklinke b1 nach links abzulenken, welche Wirkung sonst das Gewicht des Handgriffes α und des Bogenstückes c zu erfüllen hat, so daß nun der Handgriff und das Bogenstück in ihrer Gewichtswirkung durch das Gewicht q in gleichwertiger Weise ersetzt werden.
Eine solche Sperrklinke b1 wird auch dann ihre Aufgabe erfüllen, wenn der Handgriff a nach seiner Umdrehung von links nach rechts nicht sofort losgelassen, sondern in seiner tiefsten Stellung festgehalten wird, denn in diesem Falle schwingt beim Anstoßen des Domes η die Sperrklinke so weit zurück, daß der Dorn bis zum Anschlag an den Ansatz der Klinke gelangen kann.
Die Befestigung und Anordnung der Sperrklinke auf der Achse kann nun, wie in den Fig. 2 bis 5 angegeben, verschieden sein. So ist z. B. gemäß der Fig. 2 der Teil der Sperrklinke, mit welchem diese auf der Achse befestigt wird, rechteckig ausgespart, welche Aussparung zwei abgerundete Seiten besitzt. Naturgemäß ist das Achsenende dieser Aussparung entsprechend ausgebildet, jedoch derart, daß die schmale Seite des Rechtecks etwas kleiner ist als die der Aussparung.
In Fig. 3 hat diese Aussparung eine halbkreisförmige Gestalt, und es ist das betreffende Achsenende ebenso, jedoch in etwas kleinerer Form gestaltet. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 wird die Sperrklinke lose auf das Achsenende aufgesteckt und mittels einer Schraube befestigt, wobei die Öffnung für die Schraube in der Achse ein wenig größer ist als der Schraubendurchmesser.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, besteht hier die fest auf der Achse angeordnete Sperrklinke aus zwei scharnierartig verbundenen Teilen, die zueinander eine gewisse Beweglichkeit haben.
Aus sämtlichen beschriebenen Ausführungsformen der Sperrklinke δ1 ist ersichtlich, daß diese unabhängig von der Achse mit ihrem freien Ende sowohl nach rechts als auch nach links um einen gewissen Winkel drehbar ist, wobei das Gewicht q die Sperrklinke b1 stets nach links abzulenken sucht und so die Abstellung der Wage, wie sie Fig. 13 zeigt, sichert.
Die Befestigung der Sperrklinke b1 auf der Achse oder dem Achsenende kann mittels Scheiben, Splinte, Schrauben, Stifte oder mittels eines Keiles erfolgen.
Die Anbringung der Sperrklinke an der Wage ist aus den Fig. 12 und 13 ersichtlich. Die Wage selbst besteht aus zwei bogenförmigen Ständern d, welche oben und unten durch Verbindungsstreben fest zusammengehalten werden. Auf der einen Seite ist an jedem der Ständer ein Ansatz e vorgesehen, dessen keilförmiger Einschnitt der Stützschneide des Balkens f der Wage als Lager dient. Auf der rechten Seite des in der Oberansicht H-förmigen Balkens f ist an einem Hängestück g die Wageschale angebracht, während auf der linken Seite ein bestimmtes Gewicht aufgehängt ist. Dieses Hängestück g ist durch einen Hebel i lose mit einer Seite der Ständer d verbunden, wodurch ein Schwanken des Hängestückes g nach rechts oder links verhindert wird. Die Wageschale h ist derart ausgebildet, daß sie leer die in Fig. 12 angegebene Lage einnimmt. Beim Entleeren führt die Schale eine Drehung nach rechts aus, wobei der zugespitzte untere Teil der Schale sinkt, wie in Fig. 13 angegeben, und das in die Wageschale eingefüllte Gut, z. B. das Korn, ausgeschüttet wird. Hat sich die Wageschale auf diese Weise entleert, so kehrt sie wieder in die aus Fig. 12 ersichtliche Lage zurück. Das Einfüllen des Kornes selbst erfolgt vermöge eines Trichters k, dessen unterer Teil mit einer drehbaren Verschlußvorrichtung I in Verbindung steht, welche derart eingerichtet ist, daß beim Ausschlagen der Wageschale in die Lage gemäß Fig. 13 diese Verschlußvorrichtung I vermöge des an ihr befestigten Hebels m, welcher als Gewicht wirkt, selbsttätig gesperrt und die Zufuhr von Korn abgeschnitten wird.
Will man die selbsttätige Wage abstellen, so dreht man den Handgriff α von links nach rechts und senkt die Sperrklinke b1 mit ihrem schwalbenschwanzförmigen Ende, und zwar in die in der Fig. 13 strichpunktiert angegebenen Lage. Diese Einstellung der Sperrklinke muß jedoch vor dem Auskippen der mit Korn gefüllten Wageschale k erfolgen, die alsdann mit ihrem Dorn η gegen das schwalbenschwanzförmige Ende der Sperrklinke b schlägt, wobei die Klinke ein wenig nach rechts nachgibt und so den Dorn bis in ihren Aus-
schnitt eintreten läßt. In dieser ihrer Stellung wird die Klinke durch Wirkung ihres Eigengewichtes sicher gehalten, und zwar so lange, als man den Handgriff α nicht wieder in: seine ursprüngliche Lage (Fig. 12) bringt. Durch einen am Ständer d vorgesehenen Anschlag p ist der Ausschlagwinkel der Sperrklinke δ bestimmt festgelegt, der im vorliegenden Falle beispielsweise 180 ° beträgt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Abstellvorrichtung für selbsttätige Wagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (b1) mit einem Gewicht (q) versehen auf der Handgriff achse um einen gewissen Winkel drehbar ist.
  2. 2. Abstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbarkeit der Klinke (b1) hergestellt ist, indem die Aussparung in der Sperrklinke (b 1J mit dem Achsenende gleichgeformt, aber entsprechend größer bemessen ist.
  3. 3. Abstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (b1) aus zwei durch ein Gelenk beweglich verbundenen Teilen besteht (Fig. 5), von denen der eine auf der Handgriff achse fest angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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