DE381059C

DE381059C - Abrollbuegel fuer selbsttaetige Kippwagen

Info

Publication number: DE381059C
Application number: DER57644D
Authority: DE
Original assignee: JOACHIM RATHJENS DR ING
Current assignee: JOACHIM RATHJENS DR ING
Priority date: 1923-01-17
Filing date: 1923-01-17
Publication date: 1923-09-15

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 15. SEPTEMBER 1923

RE ICH S PATE NTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVe 381059 -KLASSE 20 c GRUPPE 16

(R 57644 Il\2oc)

. Joachim Rathjens in Naumburg a. S., Carl Doerr in Zeitz und Heinrich Polzin in Taucha, Kr. Weißenfels.

Abrollbügel für selbsttätige Kippwagen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Januar 1923 ab.

Die vorliegende Neuerung betrifft eine Die Erfindung besteht nun darin, daß ein Hilfsvorrichtung an Abrollbügeln von Kipp- ausschaltbarer Hilfsbügel mit dem Abrollwagen, um den entleerten Behälter (Kasten 1 bügel verbunden ist. Während des Kippvoroder Mulde) aus seiner äußersten Kipplage | ganges selbst ist dieser Hilfsbügel ausgenach Lösung irgendeiner Arretierungsvor- schaltet, so daß sich dieser in der üblichen richtung mit großem Schwung in seine Lade- Weise abspielt; erst nachdem die äußerste stellung unter dem Einfluß seines Eigenge- Kipplage erreicht ist, erfolgt durch Verriegewichtes wieder zurückzuführen. . lung das Einschalten des Hilfsbügels, so daß

der Behälter nur auf diesem aufruht. Hierdurch wird erreicht, daß der Schwerpunkt des leeren Kastens nun hinter dem Auflagepunkt des Hilfsbügels liegt und der Kasten nach Lösen einer Arretiervorrichtung, welche ihn in gekippter Stellung festhielt, in die Ladestellung zurückkippt.

In 'der Zeichnung sind drei Ausführungsformen dieser Erfindung wiedergegeben.
Die Abb. ι und 2 geben eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung von der Stirnseite gesehen, wieder, bei der ein in oder neben dem Abrollbügel liegender, um einen Zapfen drehbarer Hilfsbügel mit seinem unteren Teil ebenfalls auf der Abrollbahn, und zwar lose aufruht und dem Druck dieser Bahn ausweichen kann. In der äußersten Kippstellung ragt die Unterseite des Hilfsbügels entsprechend über den Abrollbügel hervor. Stellt man nun den Hilfsbügel in dieser Lage durch einen Riegel fest, so ruht der Behälter in der äußersten Kipplage nur auf diesem auf. Entriegelt man dann nach der Entladung den durch irgendeine Arretierungsvorrichtung festgehaltenen Behälter i wieder, so geht der Behälter unter dem Ein- ! fluß seines Eigengewichtes mit Schwung in seine Ladestellung zurück.

α ist der eine Abrollbügel, b ist der Hilfsbügel, der sich um den Bolzen c drehen kann und der mit seiner Unterseite auf der Abrollbahn aufruht, d ist der Riegel zum Feststellen des Hilfsbügels b.

Abb. ι zeigt den Bügel in der Ladestellung; der Hilfsbügel ruht lose auf der Abrollbahn auf, der Riegel ist zur Seite geschoben. Erfolgt nun das Kippen, so tritt, wie aus Abb. 2 ersichtlich, der Hilfsbügel sich um den Bolzen c drehend, zurück und dann wieder vor. In der äußersten Kipplage haben der Hilfsbügel b und der Riegel d eine derartige Lage erreicht, daß der Hilfsbügel, aus dem Abrollbügel hervortretend, auf der Abrollbahn aufliegt und der Riegel gegebenenfalls unter dem Einfluß seines Eigengewichtes vorfällt und den Hilfsbügel in seiner augenblicklichen Lage festhält.

Die Abb. 3, 4 und 5 geben eine Ausführungsform, bei der neben dem Abrollbügel und mit diesem fest verbunden ein über diesen vorspringender Hilfsbügel vorhanden ist. Der Hilfsbügel b befindet sich außerhalb der eigentlichen Abrollfläche und arbeitet mit der drehbaren Unterlagen zusammen. Die Unterlage ί ist um den festen Bolzen t drehbar. Während des eigentlichen Kippvorganges (Abb. 3) ist die Unterlage 5 nach unten geklappt, so daß die Stütze b nicht auf sie auftrifft. Hat der Behälter seine äußerste Kipplage erreicht, so wird die Unterlagen in die Ebene der Abrollfläche hochgeklappt (Abb. 4) und festgestellt, so daß der Hilfsbügel b und somit der Behälter auf der Unterlage s aufruht und durch irgendeine Arretierungsvorrichtung gehalten, stehen bleibt, bis die Arretierungsvorrichtung gelöst wird.

Die Abb. 6, 7 und 8 zeigen eine Ausführungsform, bei der seitlich (oder auch zwischen) jedem Abrollbügel α Stützen b angeordnet sind, die sich in einem an dem Abrollbügel befestigten Bolzen d drehen können. Wird die während des Kippvorganges an ihrem freien Ende hochgezogene Stütze in der äußersten Kippstellung des Behälters sich um Bolzen c drehend, gesenkt, so legt sie sich mit ihrem freien Ende in einen Einschnitt g der Abrollbahn f ein. Der Kippbehälter bleibt infolgedessen in der Kippstellung stehen und fällt erst nach Lösung einer Arretierungsvorrichtung in die Ladestellung zurück.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Abrollbügel für selbsttätige Kippwagen mit einseitiger Schwerpunktslage des beladenen Behälters, dadurch gekennzeichnet, daß der Abrollbügel mit einem aus- und einschaltbaren Hilfsbügel zum beschleunigten Zurückkippen des entleerten Behälters versehen ist. _go

2. Abrollbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer diesem ein ebenfalls ständig auf der Abrollbahn aufruhender, kurvenförmig gebogener, beim Kippen ausweichender Hilfsbügel (b) angeordnet ist, der in seiner Stellung bei der äußersten Kipplage durch einen vorfallenden Riegel (d) selbsttätig verriegelt wird.

3. Abrollbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser seitlich mit einem nicht auf der ständigen Abrollfläche aufruhenden, kurvenförmigen Hilfsbügel (b) versehen ist, und die besondere Auflagefläche (s) für den Hilfsbügel durch Drehen aus- und einschaltbar ist.

4. Abrollbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Abrollbügel drehbar verbundene Stütze (b) zum Abstützen mit ihrem freien Ende no (ei) sich in einen Einschnitt (g) der Abrollbahn legt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.