DE194906C - - Google Patents

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DE194906C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
    • G01G1/18Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances
    • G01G1/26Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights
    • G01G1/36Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights wherein the counterweights are slideable along the beam, e.g. steelyards
    • G01G1/38Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights wherein the counterweights are slideable along the beam, e.g. steelyards with automatically-driven counterweight

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVM 94906 KLASSE 42/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. November 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Laufgewichtswagen, welche in bekannter Weise mit einem ausschwingbaren Wagebalken versehen sind und mehrere Laufgewichte aufweisen, welche an der der Belastung entsprechenden Stelle selbsttätig festgestellt werden.
Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der Wagebalken aus der Schräglage, ίο welche er in der Außerbetriebstellung infolge der Belastung durch die an seinem freien Ende festgehaltenen Laufgewichte einnimmt, bei Belastung der Brücke gleichzeitig durch das mit der Wagenbrücke . verbundene Zuggestänge und eine Hebevorrichtung derart in die entgegengesetzte schräge Richtung ausgeschwungen wird, daß die Laufgewichte sich selbsttätig an dem Wagebalken entlang bewegen können, bis sie im Augenblick der Erreichung der Gleichgewichtslage mittels einer Feststellvorrichtung festgehalten werden, welche nach Aufhören der Belastung selbsttätig die Laufgewichte wieder freigibt und lediglich durch ihre Eigenlast in die Ahfangsstellung zurückkehren läßt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine Stirnansicht der Gesamtanordnung mit teilweisem Schnitt,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht, des Oberteiles der Wage,
Fig. 4 eine Einzelheit bei einer Stellung einzelner Teile des Mechanismus, wenn eine Belastung der Wagenbrücke vorgenommen wird, bevor ein Geldstück in den Apparat geworfen ist.
Fig. 5 zeigt eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3 in derjenigen Stellung, bei welcher eine Belastung der Wagenbrücke und der Einwurf des Geldstückes erfolgt ist, bevor jedoch die Laufgewichte freigegeben sind.
Fig. 6 zeigt eine ähnliche Ansicht wie Fig. 5, bei welcher die Größe der Brückenbelastung durch das eine Laufgewicht angezeigt wird.
Fig. 7 ist eine weitere Einzelheit in vergrößertem Maßstabe, wobei sich der Wagebalken im Gleichgewicht befindet.
Fig. 8 ist ein senkrechter Schnitt nach 8-8 der Fig. J.
Fig. 9 zeigt die Stütze zum Halten des W'agebalkens in der gehobenen Stellung.
Fig. 10 ist eine Draufsicht des die Brücke tragenden Hebelsystems.
Fig. 11 ist eine vergrößerte Darstellung eines Teiles des Mechanismus in Ansicht.
Fig. 12 ist ein Schnitt nach 12 -12 der Fig. 11.
Der Wagebalken besteht aus zwei parallelen Stangen ι und 2, welche an einem Ende durch eine Platte 3 und am anderen Ende durch zwei Platten 4, 4 (s. Fig. 8) miteinander verbunden sind. Die Laufgewichte 5 und 6 sind an den Stangen 1 und 2 derart angeordnet, daß sie sich in der Längsrichtung derselben bewegen können. Ein an der Rahmenplatte 8 be-
festigter Pfosten 7 trägt mittels Schneidenaufhängung" den Wagebalken. Letzterer nimmt gewöhnlich eine derartige Schräglage ein, daß sein äußeres Ende tiefer liegt und die von ihm getragenen Laufgewichte an seinem äußeren Ende festgehalten werden. Erfolgt eine Ausschwingung des Wagebalkens um seinen durch die Schneidenlagerung am Pfosten 7 gebildeten Drehpunkt, so kommt sein inneres Ende tiefer zu liegen, wodurch den Laufgewichten ermöglicht wird, nach dem Gesetz der Schwere sich in Richtung der Stangen des Wagebalkens zu bewegen und die Größe des Gewichtes anzuzeigen ; die Einleitung der Bewegung der Laufgewichte erfolgt hierbei selbsttätig. Bewegt sich der Wagebalken wieder in seine ursprüngliche Ruhelage, so kehren die Laufgewichte durch ihre Schwerkraft in die äußere Endstellung zurück.
Das Laufgewicht 6 ist in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel als zylindrischer Block ausgebildet, welcher mittels eines Querschlitzes die Stange 2 umgreift, während das Laufgewicht 5 die Gestalt einer Kugel aufweist, die in einer an der Oberseite der Stange 1 angeordneten Nut sich bewegen kann. Die Verbindungsplatte 3 steht durch Gelenkglieder 9 und 10 mit einem Hebelarm 11 in Verbindung, der mit seinem anderen Ende an einen von der Rahmenplatte 8 abwärts ragenden Arm 12 ängelenkt ist. Der Hebel 11 greift mit ungefähr seiner Mitte an einer Stange 13 (Fig. 2 und 3) an, welche mit ihrem unteren Ende an dem Ausgleichhebel 14 angelenkt ist, der wagerecht im unteren Teil der Wage ausschwingbar gelagert ist. Der Hebel 14 ist (Fig. 10) an einem Ende gegabelt ausgeführt; die freien Enden der Gabelarme sind mittels kurzer Gelenke 15 am Gestell der Wage befestigt. Die Brücke 16. besitzt zwei abwärts ragende Pfostenpaare 17 und 19; die Pfosten 17 greifen mittels einer Schneidenanordnung über Zapfen 18, welche seitlich an den Gabelarmen des Hebels 14 vorstehen. Die Pfosten 19 stützen sich ebenfalls mittels Schneidenlagerung gegen Zapfen 20, welche seitlich an den Armen eines gleichfalls horizontal gelagerten gegabelten Hebels 21 befestigt sind. Dieser Hebel 21 ist mit einem Ende durch ein Gelenkglied 22 lose mit dem Hebel 14 verbunden, während die äußeren Enden seiner Gabelarme durch Gelenkglieder 23 an den äußeren Enden eines ebenfalls gegabelten Hebels 24^ angelenkt sind, welch letzterer um einen am Rahmengestell befestigten Drehzapfen 25 ausschwingen kann. . Das andere Ende des Hebels 24 greift an dem unteren Ende einer Stange 26 an, welche sich durch die senkrechte Säule der AVage aufwärts erstreckt. Erfolgt eine Belastung der Brücke 16, beispielsweise durch eine Person, so wird die Stange 13 abwärts gezogen, wodurch ein Ausschwingen des Wagebalkens 1,2 hervorgerufen wird, wogegen die Stange 26 sich aufwärts bewegt, um einen mittels Zapfen 28 an der Rahmenplatte 8 drehbar befestigten Hebel 27 (s. Fig. 3 bis 6) anzuheben.
Die Stange 26 trägt an ihrem oberen Ende einen senkrechten Bolzen 29, welcher unter der Wirkung einer Feder 30 steht, so daß bei Aufwärtsbewegung der Stange 26 ein Zusammendrücken dieser Feder und ein Anheben des Bolzens 29 erfolgt. Letzterer ist an seinem oberen Ende mit einem Winkelhebel 31 gelenkig verbunden; der Drehpunkt 32 dieses Winkelhebels 31 ist an einem abwärts ragenden -Teil 33 der Rahmenplatte 8 befestigt; der obere Arm 34 (Fig. 11) des Winkelhebels 31 trägt an seinem Ende eine Auskerbung.
Eine aus drei Armen .35, 36, 37 bestehende Sperrklinke ist mittels Zapfen 38 an einem Auge des Hebelarmes 27'befestigt. Der Arm 37 der Sperrklinke dient als Gewicht, um die Schwingbewegung der Sperrklinke auszugleichen. Der Arm 35 steht mit dem Hebelarm 34 in Eingriff, wenn die einzelnen Teile der Wage ihre Normalstellung· einnehmen (Fig. 3) ; eine Bewegung des Hebelarmes 34 nach rechts, welche durch die Aufwärtsbewegung des Bolzens 29 hervorgerufen wird, bringt den Arm 35 ebenfalls nach rechts zum Ausschwingen, wobei der Hebelarm 27 angehoben wird. Sobald bei dieser Bewegung der Arm 35 so weit ausgeschwungen worden ist (Fig. 6), daß er nicht mehr in Eingriff mit der Auskerbung des Hebelarmes 34 steht, verliert der Plebel 27 seinen Stützpunkt und erhält die Möglichkeit, selbsttätig abwärts zu fallen, so daß er seine Normalstellung wieder einnimmt. Die Klinke 34, 35, 36 bleibt jedoch in der nunmehr eingenommenen Stellung an der Seite des Hebelarmes 34, bis letzterer in seine Normälstellung zurückgebracht wird; dies tritt jedoch erst ein, wenn die Belastung der Brücke 16 aufhört und die Stange 26 sich wieder abwärts bewegt; die Rückkehr der Klinke in die Normalstellung erfolgt unter der Gewichtswirkurig des Arrnes 37 derselben.
Die Wirkung der einzelnen Teile des Hebelsystems ist von dem Einwurf einer Münze in den Automaten abhängig. Zu diesem Zwecke ist ein Aufnahmebehälter 40 für die Münze an dem Ende eines langen Armes 39 (Fig. 3) befestigt, welcher mit einem kurzen Gelenkj stück 41 in starrer Verbindung steht; dieses sitzt auf einem Drehzapfen 42 eines abwärts ragenden Ansatzes der Platte 8. Ein gewichtsbelasteter Arm 43 sitzt ebenfalls an dem Drehzapfen 42, welcher das Gelenkglied 41 in seine Normalstellung zurückführt, nachdem die Belastung des langen Armes 39 durch das GeIdstück aufgehört hat. Ein anderer Arm 44 ist
an dem gleichen Drehzapfen 42 befestigt, welcher an eine Gelenkstange 45 angreift, deren unteres Ende mit einem Arm 46 in Verbindung steht; letzterer ist um einen von dem Rahmenteil 33 getragenen Drehzapfen 47 ausschwingbar und wird bei der Abwärtsbewegung des langen Armes 39 nach links gedreht. Eine Feststellklinke 48, welche bei 47 neben dem Arm 46 angelenkt ist, trägt einen Zapfen 49, welcher sich gegen den Arm 46 legt, so daß sie durch letzteren mitgenommen wird. Diese Klinke 48 ist bestimmt, in den Arm 31 des Winkelhebels 31,34 einzugreifen und denselben gegen Aufwärtsbewegung so lange zu sichern, bis die Klinke 48 von dem Arm 46 nach links mitgenommen wird. Bewirkt nämlich das Gewicht des in den Behälter 40 geworfenen Geldstückes, daß die Klinke 48 den Arm 31 freigibt, so kann der andere Arm 34 des Winkelhebels 31, 34 auf die Sperrklinke 3S> 3Ö> 37 einwirken und den Hebel 27 hochheben.
Erfolgt eine Belastung der Brücke, beispielsweise durch Aufsteigen einer Person vor Einwurf des Geldstückes, so wird die Stange 26 zwar, angehoben,. aber der Bolzen 29 wird durch den Winkelhebel 31, 34 und die Feststellklinke 48 festgehalten; die Feder 30 wird hierbei zusammengedrückt und speichert Energie auf, um den Bolzen 29 anzuheben, sobald letzterer durch die auf den Winkelhebel 31, 34 einwirkende Klinke 48 freigegeben ist. In der nunmehr eingenommenen oberen Stellung kann die Stang'e 26, wenn vor Einwurf des Geldstückes die Belastung der Brücke 16 wieder aufhört, festgehalten werden, damit unnötige und unerwünschte Bewegungen derselben und der mit ihr verbundenen Teile überflüssig werden. Um diese Feststellung der Stange 26 in der oberen Lage zu bewirken, ist dieselbe bei 52 (Fig. 4) an einen Arm 51 angelenkt, welcher um den Zapfen 50 des Rahmenteiles 33 drehbar gelagert ist; das freie Ende des Armes 51 kann mit einer Klinke 53 in Eingriff gebracht werden, wenn die Stange 26 ihre obere Stellung- erreicht hat, so daß hierdurch der Arm 51 gegen Abwärtsbewegung gesichert ist, bis der Eingriff zwischen demselben und der Klinke 53 gelöst wird (Fig. 3 und 4). . Die Klinke 53 trägt einen von derselben seitlich abstehenden Arm 54, der mit dem Arm 36 der dreiarmigen Klinke 35, 36, 37 in Eingriff gebracht werden kann, sobald letztere um ihren Drehzapfen 38 durch den Arm 34 ausgeschwungen wird; stößt der Arm 36 gegen den Anschlag 54, so wird die Klinke 53 außer Eingriff mit dem freien Ende des Armes 51 gebracht und in dieser Stellung festgehalten (Fig. 6), bis die dreiarmige Klinke 35, 36, 37 ihre ursprüngliche Lage wieder einnimmt.
Der Hebel 27 hat die Aufgabe, den Wagebalken 1,2 anzuheben, so daß hierdurch die Laufgewichte 5, 6 die Möglichkeit erhalten, in Richtung der Stangen des Wag'ebalkens sich zu verschieben und das Gewicht anzugeben. Zu diesem Zwecke ist an dem Arm 27 eine aufwärts ragende Stütze 55 vorgesehen, deren oberes Ende unterhalb des Laufgewichtes 6 zu liegen kommt; wird der Hebel 27 angehoben, so erfolgt gleichzeitig ein Anheben des Laufgewichtes 6 und demgemäß des Wagebalkens. Eine Belastung der Brücke 16 bewirkt also durch die Ausgleichhebel 14, 21 und die Stange 13 eine abwärts gerichtete Zugkraft auf die Verbindungsplatte 3, welche bestrebt ist, den Wagebalken um seinen Drehpunkt zum Ausschwingen zu bringen; dieser Zugkraft wirken die Laufgewichte an dem Wagebalken entgegen. Andererseits ruft die Belastung der Brücke 16 ein Anheben der Stange 26 und des Hebels 27 hervor, wodurch das die Laufgewichte tragende Ende des Wagebalkens ebenfalls angehoben und die schräge Richtung desselben umgekehrt wird; weiterhin erfolgt eine Freigabe des Hebels 27, so daß derselbe in die Normalstellung abwärts schwingt und dessen Einwirkung auf den Wagebalken aufhört ; das Zusammenwirken der einzelnen Hebelsysteme ist hierbei von dem Einwurf des Geldstückes abhängig.
Um den Wagebalken in seiner angehobenen Stellung zu halten, sobald der Hebel 27 außer Eingriff mit demselben gekommen und in ■ seine Normallage zurückgeschwungen ist (Fig. 6), ist eine besondere Stütze am äußeren Ende des Wagebalkens angeordnet, welche aus einer senkrechten Stange 56 besteht, die mit ihrem unteren Ende um einen an der Platte 8 befestigten Drehzapfen 57 ausschwingbar ist und an ihrem oberen Ende (Fig. 9) zwei nebeneinanderliegende Flachfedern 58,59 trägt; letztere sind nur mit ihrem einen Ende an dem erweiterten oberen Teil der Stütze 56 befestigt, während ihr anderes Ende frei liegt. Die Stütze 56' besitzt weiterhin an ihrem unteren Ende einen seitlich abstehenden Arm 60, welcher über einem unter Federwirkung stehenden Bolzen 61 zu liegen kommt, der in j der Platte 8 gelagert ist und mit seinein unteren Ende aus derselben herausragt. Ein von der Stange 55 getragener seitlicher Arm 62 ! kann ein Anheben des Bolzens 61 bewirken, so daß derselbe, gegen den Arm 60 der Stütze 56 ! sich legt und die Stütze 56 nach rechts zum • Ausschwingen bringt. Die Stütze 56 nimmt j gewöhnlich eine derartige Stellung ein, daß sie links von einem Zapfen 63 (s. Fig. 3 und 8) des Wagebalkens in einem geringen Abstand vcn ersterem sich befindet; sobald aber der Hebel 27 zum Ausschwingen gebracht wird, erfolgt ein Ausschwingen der Stütze 56 nach
rechts, während gleichzeitig der Wagebalken angehoben wird, so daß die Stütze 56 mit ihrem oberen Ende unterhalb des Bolzens 63 (Fig. 5 und 6') zu liegen kommt und der Bolzen sich auf die Federn 58, 59 der Stütze legt; die Berührung zwischen dem Bolzen und den Federn findet in der Nähe der freien Enden derselben statt. Der Wagebalken wird in dieser Weise in seiner gehobenen Stellung durch die Stütze 56 festgehalten, während letztere hierbei in ihrer Lage durch das auf sie wirkende Gewicht des Wagebalkens gehalten wird. Die Feder 58 ist derart ausgebildet, daß sie eine kräftigere Druckwirkung auf den Bolzen 63 ausübt als die Feder 59. Der Wagebalken wird in seiner angehobenen Stellung so lange verharren, bis die Stütze 56 wieder in der Lage ist, ihre Normalstellung einzunehmen und den Wagebalken freizugeben, worauf letzterer die Möglichkeit erhält, in die Gleichgewichtslage zu schwingen, um schließlich durch sein Eigengewicht in die Normalstellung zurückzukehren, sobald die Belastung der Brücke aufhört. Die Stütze 56 kehrt unter der Wirkung ihres Eigengewichtes in ihre Normalstellung (Fig. 3) zurück, wenn der Druck des Wagebalkens auf dieselbe aufhört. Dieser Druck vermindert sich nun allmählich, wenn die Laufgewichte 5,6 sich aus der äußeren (rechten) Endstellung an den Stangen 1,2 des Wagebalkens entlang bewegen; auf diese Weise wird der vom Wagebalken auf die Stütze 56 ausgeübte Druck allmählich verringert, bis das Gleichgewicht am Wagebalken nahezu hergestellt ist, wodurch die Stütze 56 entlastet wird. Die Federn 58, 59 wirken indessen derart weiter, daß sie den Wagebalken in der angehobenen Stellung zu halten vermögen, während die Stütze gegen ihre Normalstellung zu zurückschwingt (Fig. 6) ; hierin liegt der \vesentliche Zweck der Anordnung der Federn 58, 59.
Das Laufgewicht 6, welches an dem äußeren Ende des Wagebalkens in der Bereitstellung festgehalten wird, soll selbsttätig freigegeben werden, sobald bei Belastung der Wagebrücke der Wagebalken zum Ausschwingen gebracht wird; außerdem muß das Laufgewicht 6' in der Lage sein, sofort den Wagebalken entlang zu gleiten, um an einer entsprecherden Stelle das Gewicht der Brückenbelastung anzugeben ; es muß die Möglichkeit bestehen, in dieser Gleichgewichtslage das Laufgewicht festzuhalten, um die Größe des Gewichtes ablesen zu können, worauf eine Freigabe des Laufgewichtes und ein Zurückkehren desselben in die äußere Endstellung zu erfolgen hat, wenn die Belastung der Brücke aufhört. In gleicher Weise ist das Laufgewicht 5 in seiner äußeren Endstellung am Wagebalken festzuhalten, und dann freizugeben, wenn das Laufgewicht 6 an irgendeiner Stelle des Wagebalkens zwecks Angabe des Gewichtes festgehalten wird; weiterhin soll das Laufgewicht 5 in der Lage sein, frei in der Richtung seiner Tragstange entlang zu rollen, um das Gewicht anzugeben, dann soll es bei Erreichung der Gleichgewichtslage festgehalten werden, um das Gewicht ablesen zu lassen; hierauf soll eine. Freigabe des Laufgewichtes 5 erfolgen, so daß dasselbe zugleich mit dem Laufgewicht 6 in die Normallage zurückkehren kann, sobald die Belastung der Brücke aufhört.
■ Um das Laufgewicht 6 an dem äußeren Ende des Wagebalkens festzustellen, ist an der Unterfläche des ersteren eine unter ihrem Eigengewicht abwärts schwingende Sperrklinke 64 angelenkt, welche mit dem oberen Ende der Stütze 55 in Eingriff steht, wenn Wagebalken und Stütze 55 ihre Normalstellung (Fig. 3) einnehmen; dieser Eingriff bleibt auch bestehen, wenn die Stange 55 bei Belastung der Brücke angehoben wird, so daß hierdurch auch der Wagebalken mit seinem äußeren Ende aufwärts ausschwingt, wodurch auch gleichzeitig durch den Arm 62 die Stütze 56 in diejenige Lage gebracht wird, daß sie den angehobenen Wagebalken stützt; die Sperrklinke 64 und die Stange 55 kommen jedoch außer Eingriff, sobald letztere (s. Fig. 6) in ihre Normallage zurückkehrt, während der Wagebalken durch die Stütze 56 in der angehobenen Stellung festgehalten wird.
Um das Laufgewicht 6 an einer beliebigen Stelle der Wagebalkenstange 2 festzuhalten, so daß hierdurch die Größe der Brückenbelastung abgelesen werden kann, ist eine besondere Feststellstange 65 vorgesehen, die sich in der ganzen Längsrichtung der Wagebalkenstange 2 erstreckt und mit ihren Enden 66 rechtwinklig umgebogen ist, wobei letztere durch Zapfen 67 (Fig. 8) an dem Wagebalkenangelenkt sind, so daß sich die Feststellstange um diese Drehpunkte frei auf- und abwärts bewegen kann. Die Feststellstange 65 hat in gleichmäßigen Abständen an ihrer Unterseite Einkerbungen, welche genau der Gradeinteilung der Wagebalkenstange 2 entsprechen. Die Ouerbohrung des Laufgewichtes 6, welche zur Aufnahme der Wagebalkenstange 2 dient, ist breit genug gemacht, um auch die Fcststellstange 65 aufzunehmen und eine Auf- und Abwärtsbewegung derselben zu ermöglichen ; außerdem erhält das Laufgewicht innerhalb seiner Ouerbohrung einen Zahn, welcher in die Auskerbungen an der Unterseite der Feststellstange 65 eingreifen kann, sobald die Stange in die entsprechende Stellung" gebracht ist. Die Stange 65 wird gewöhnlich in ihrer ange-' hobenen Lage durch einen senkrechten Pfosten 68 (Fig. 3 und 5) festgehalten, welcher an dem einen Arm eines Doppelhebels 69
angreift; der Drehzapfen für den letzteren wird durch einen von der Unterseite der Platte 8 abwärts sich erstreckenden Arm getragen. Solange die Brücke unbelastet ist, legt sich das freie Ende des Doppelhebels 69 gegen die Unterseite eines von der Stange. 26 getragenen Zapfens 71; sobald jedoch eine Belastung der Brücke erfolgt, nimmt die dadurch hochgehobene Stange 26 den Zapfen 71 mit sich, so daß der mit der Stütze 68 verbundene Arm des Doppelhebels 69 abwärts schwingt und die Feststellstange 65 freigibt. Letztere nimmt jedoch nicht unmittelbar ihre untere Lage bei der Abwärtsbewegung der Stütze 68 ein, da noch besondere Hilfsmittel vorgesehen sind, um die Schwingbewegung der Feststellstange 65 zu verzögern.
Zu diesem Zwecke ist an dem äußeren Ende des Wagebalkens eine besondere Vorrichtung vorgesehen, um die Scbwingbeweguhg der Feststellstange 65 nach erfolgter Abwärtsbewegung der Stütze 68 zu überwachen. Diese Vorrichtung besteht aus einer zwischen den beiden Platten 4, 4 ausschwingbar gelagerten Winkelhebelanordnung, welche also vom Wagebalken getragen wird. Diese Winkelhebelanordnung (Fig. 7 und 8) besteht aus einem Arm 72, welcher unter das eine Ende . der Feststellstange 65 greift, und aus einem weiteren Arm 73, an dessen oberem Ende ein Flügel 74 seitwärts vorsteht und einen Schlitz 75 in einer der Platten 4 durchdringt. Ein fester Anschlag 76, ' mit welchem der aus-
• schwingbare Hebel 72, 73 zusammen arbeitet, wird von einem1 senkrechten Pfosten ^J getragen, der seitlich von dem äußeren Ende des Wagebalkens auf der Platte 8 befestigt ist. Sobald sich der Wagebalken relativ zu diesem Pfosten "j^j auf- und abwärts bewegt, vollzieht auch der AYinkelhebel 72,73 eine Auf- und Abwärtsbewegung relativ zu dem festen Anschlag 76. Der Winkelhebel 72, 73 wird in seine normale Ruhelage durch das Laufgewicht 6 bewegt, wenn letzteres selbst seine Normalstellung an dem äußeren Ende des Wagebalkens einnimmt; zu diesem Zwecke trägt das Laufge\vicht 6 einen seitlich abstehenden Stift 78, welcher sich- gegen den Arm 73 legt und dadurch den Winkelhebel 72, 73 um seinen Drehzapfen zum Ausschwingen bringt; bei dieser Bewegung kommt der Arm 72 unterhalb des Endes der angehobenen Feststellstange 65 zu liegen, so daß dadurch letztere auch noch getragen wird, wenn die Stütze .68 abwärts bewegt wird; der Flügel 74 liegt hierbei (Fig. 3 und 5) in seiner rechten Endstellung unterhalb des festen Anschlages 76. Wenn der Wagebalken angehoben wird, legt sich der Flügel 74 gegen die rechte Seite des. Anschlages 76, so daß der Winkelhebel 72,73 hierdurch festgehalten wird. Sobald sich das Laufgewicht 6 an der Wagebalkenstange 2 entlang bewegt, um das Gewicht anzugeben, vermindert sich der Druck, des Wagebalkens auf die Stütze 56 allmählich, während die Federn 58, 59 den Wagebalken weiterhin in der angehobenen Stellung festhalten; sobald das Laufge\vicht an derjenigen Stelle der Wagebalkenstange angelangt ist, an welcher dasselbe die richtige Belastungsgröße angibt, ist der Wagebalken genügend angehoben worden, um ein Vorbeigleiten des Flügels 74 oberhalb des Anschlages 76 zu ermöglichen, so daß der Winkelhebel 72,73 freigegeben wird, die Feststellstange 65 sofort infolge ihrer Schwere abwärts fällt und sich gegen die untere Wand der Querbohrung des Laufgewichtes 6 legt. Befindet sich eine der Einkerbungen der Feststellstange 65 in diesem Augenblick unmittelbar oberhalb des Zahnes des Laufgewichtes 6, so greift letzterer in die betreffende Einkerbung und das Laufgewicht erhält eine Feststellung; liegen jedoch in diesem Augenblick Einkerbung und Zahn nicht unmittelbar senkrecht übereinander, so setzt das Laufgewicht seine Bewegung in der Längsrichtung seiner Tragstange noch eine kurze Strecke fort, obgleich sich die Feststellstange gegen die untere Wand der Querbohrung des Laufgewichtes legt, und zwar so lange, bis der Zahn unmittelbar unter die nächste Einkerbung der Stange 65 zu liegen kommt.
Damit die Stütze 56 auch weiterhin den Wagebalken anzuheben vermag, solange sich noch das zweite Laufgewicht 5 an dem äußeren Ende desselben befindet, während dagegen das Laufgewicht 6 seine Endstellung verlassen und eine der Belastung der Brücke entsprechende Lage eingenommen hat, sind, wie erwähnt, die Federn 58, 59 angeordnet, um eine genügende Kraftwirkung auszuüben. Wenn der Wagebalken durch die Federn der Stütze 56 genügend angehoben worden ist, so daß der Flügel 74 über den Anschlag 76 hinweggleiten kann, ist eine dieser beiden Federn vollständig entspannt worden. Beträgt also die Belastung der Plattform beispielsweise 78 kg, dann wird das Laufgewicht 6 an seiner Stange entlang gleiten, bis es in eine Stellung angelangt ist, welche den Betrag von 78kg angibt; da jedoch die Stange 2 in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel eine Zehnereinteilung besitzt, und die Einkerbungen der Feststellstange 65 den Zehnerteilstrichen der das Laufgewicht 6 tragenden Stange 2 entsprechen, erfolgt noch keine Feststellung des Laufgewichtes 6, wenn dasselbe bei dem den Betrag, voll 70 kg anzeigenden Teilstrich anlangt. Ist das Laufgewicht 6 an demjenigen Punkt angekommen, an welchem es genau den Wert 78 kg anzeigen würde^ so wäre der
Wagebalken im Gleichgewicht, wenn sich nicht das zweite Laufgewicht 5 an dem äußeren Ende des Wagebalkens befinden würde. Es müssen daher die Federn der Stütze 56 in diesem Augenblick eine genügende Kraftwirkung ausüben, um den Wagebalken, mit dem an seinem äußeren Ende befindlichen Laufgewicht 5 weiterhin anzuheben, so daß die Feststellstange 65 freigegeben wird. Das Laufgewicht 6, "welches auf diese Weise an irgendeiner Stelle des Wagebalkens festgestellt wird, behält diese Lage bei, bis das andere Laufgewicht sich ebenfalls bis zu einem bestimmten Punkt des Wagebalkens an seiner Tragstange entlang vorwärts bewegt hat. und in ähnlicher Weise festgestellt worden ist.
Wie das große Laufgewicht 6, befindet sich auch das Laufgewicht 5 gewöhnlich an dem äußeren Ende des Wagebalkens und wird in dieser Stellung zwangläufig festgehalten. Zu diesem Zwecke dient eine Feder 79 (Fig. 7), welche am Wagebalken befestigt ist und in angehobenem Zustande das Laufgewicht 5 festhält, während sie bei ihrer Federung abwärts das Laufgewicht freigibt. Um das letztere festzuhalten, steht die Feder 79 unter der Wirkung einer Stange 80, \velche mit ihrem unteren Ende lose an dem Arm 72 des Winkelhebels 72,73 befestigt ist, während deren oberes Ende eine unterhalb der Feder 79 befindliche Öffnung der Tragstange 1 durchdringt ; wird der Winkelhebel 72, 73 um seinen Drehzapfen bei der Rückkehr des großen Laufgewichtes 6 durch dessen Stift 78 nach rechts ausgeschwungen, wobei also das Laufgewicht 6 seine normale Ruhelage wieder einnimmt, so wird auch die Stange 80 angehoben und deren Bewegung auf die Feder 79 übertragen ; auf diese Weise wird die Feststellvorrichtung für das Laufgewicht 5 durch den Winkelhebel 72, 73 beherrscht; wird letzterer jedoch, nachdem das große Laufgewicht 6 seine Normalstellung am äußeren Ende des Wagebalkens verlassen hat, freigegeben, so wird auch die Stang-e 80 abwärts gezogen, so daß die Feder 79 abwärts ausschwingt und das Gegengewicht 5 freigibt; diese Wirkungsweise tritt ein, sobald das große Laufgewicht 6 an der der Brückenbelastung entsprechenden Stelle des Wagebalkens festgestellt worden ist. Sobald das kleine Laufgewicht 5 freigegeben ist, beginnt es an seiner Tragstange ι entlang zu rollen, gerade wenn das Laufgewicht 6 festgestellt worden ist. Das Feststellen des kleinen Laufgewichtes 5 auf der Stange 1 erfolgt, sobald dasselbe die der Brückenbelastung entsprechende Lage einnimmt, mittels einer besonderen Feststellstange 81; diese ist an dem Wagebalken angelenkt und wird gewöhnlich durch eine auf der anderen Feststellstange 65 ruhende Stütze 82 (Fig. 3) in der Bereitlage hochgehalten,; während sich ihr anderes Ende auf eine Steuervorrichtung stützt. Die Feststellstange 81 ist oberhalb des kleinen Laufgewichtes 5 augeordnet und kann mit demselben, sobald sie freigegeben ist, in Reibungseingriff gebracht werden. Wenn die Feststellstange 65 durch ihr Eigengewicht abwärts fällt und ein Feststellen des großen Laufgewichtes 6 bewirkt, wird die Stütze 82 mit abwärts genommen; vorläufig wird jedoch noch die Feststellstange 81 durch die an ihrem anderen Ende angreifende Steuervorrichtung hochgehalten. Letztere besteht aus einem zwischen den Platten 4, 4 gelenkig befestigten Hebelsystem (Fig. 7 und 8) und einer Nockenscheibe 83, welche sich unterhalb des äußeren Endes der Feststellstange 81 befindet; ein Arm 84 trägt an seinem unteren Ende einen Flügel 85, weleher durch eine entsprechende Aussparung in einer der Platten 4 hindurchragt und mit einem festen Anschlag 86 in Eingriff gebracht werden kann, welcher in geringem Abstand oberhalb des Anschlages 76 von dem Pfosten JJ getragen wird.
Der Hebelarm 84 nimmt gewöhnlich eine derartige Stellung ein, daß sein Flügel 85 links unterhalb des Anschlages 86 zu liegen kommt und wird in dieser Stellung durch einen Doppelhebel 87 gehalten, welcher ungefähr in der Mitte seiner Länge angelenkt ist; das obere Ende dieses Doppelhebels 87 legt sich g'eg'en einen seitlichen Anschlag des Armes 84, das untere Ende desselben gegen einen entsprechenden seitlichen Anschlag des Armes 73. Der Arm 84 wird mit dem festen Anschlag 86 in Eingriff gebracht, wenn der Wagebalken angehoben wird; dabei wird der Arm 84 gegen Drehung durch diesen festen Anschlag 86 gesichert, wenn der Arm 73. mit seinem Flügel 74 über den Anschlag j6 gleitet und dabei den Doppelhebel 87 freigibt; es erfolgt also \vährend dieses Vorganges immer noch ein Festhalten der Feststellstange 81 in ihrer angehobenen Lage. Sobald sich das Laufgewicht 5 an seiner Tragstange 1 entlang bewegt, um das Gewicht anzugeben, wird der Druck des Wagebalkens auf die Stütze 56 allmählich verringert und der Wagebalken wird demgemäß allmählich mit seinem äußeren Ende durch die noch wirkende Feder 59 der Stütze 56 angehoben, bis das Laufgewicht 5 an derjenigen Stelle ankommt, an welcher es die Belastung anzeigt, oder in anderen Worten, bis der Wagebalken seine Gleichgewichtslage eingenommen hat. Gleichzeitig ist der Druck des Wagebalkens auf die Stütze 56 auf das Gewicht des Balkens selbst beschränkt worden ; die noch wirkende Feder der Stütze 56 wird noch ein weiteres Anheben des äußeren Wagebalkenendes bewirken, welches genügt,
um den Flügel 85 außer Eingriff mit dem festen Anschlag 86 zu bringen und über denselben gleiten zu lassen, worauf die Feststellstange 81 sofort freigegeben wird und durch ihr Eigengewicht abwärts sinken kann; dadurch erfolgt ein Feststellen des Laufgewichtes 5 an derjenigen Stelle des Wagebalkens, welche das Laufgewicht in diesem Augenblick gerade einnimmt. Angenommen, die Belastung der Brücke beträgt nach dem oben besprochenen Ausführungsbeispiel 78 kg, und das große Laufgewicht 6 ist bei dem den Betrag von 70 kg anzeigenden Teilstrich angekommen, so wird das Laufgewicht 5 so lange an seiner Tragstange 1 entlang rollen, bis es bei dem den Betrag von 8 kg anzeigenden Teilstrich angelangt ist, worauf die Feststellung dieses zweiten Laufgewichtes 5 erfolgt. Die beiden Laufgewichte 6 und 5 werden auf diese Weise an dem Wagebalken durch die Feststellstangen 65 und 81 festgehalten, bis die Feststellstangen wieder angehoben werden und die Laufgewichte freigeben.
' Sobald die noch wirkende Feder 59 der Stütze 56 den Wagebalken so weit angehoben hat, daß eine Freigabe der Feststellstange 81 erfolgt, ist die auf die Stütze 56 bisher ausgeübte Druckwirkung derart gemindert worden, daß die Stütze ihre Normalstellung wieder einnehmen kann. Sie schwingt daher durch ihr Eigengewicht derart aus, daß sie links von dem Bolzen 63 zu liegen kommt, wobei sie außer Eingriff mit dem Wagebalken gelangt und dadurch ermöglicht, daß derselbe die durch die Laufgewichte bedingte Gleichgewichtslage einnimmt.
Bleibt die Belastung der Brücke noch bestehen, so werden die Laufgewichte in der Gleichgewichtslage an dem Wagebalken festgehalten; aber sobald die Belastung. der -Brücke aufhört, kehrt der Wagebalken in seine Normalstellung zurück, indem er sich mit seinem äußeren Ende abwärts neigt; die Stange 68 (Fig. 3) hebt gleichzeitig die Feststellstange 65 und die Stütze 82 an, welche dadurch ein Anheben der anderen Feststellstange 81 bewirkt, so daß infolgedessen gleichzeitig beide Laufgewichte 6 und 5 freigegeben werden und sich an ihren Tragstangen entlang gegen das äußere Wagenbalkenende zu bewegen können, bis sie ihre normale Ruhelage einnehmen. Das große Laufgewicht 6 wird hier durch Anlage der Feststellklinke 64 gegen das obere Ende der Stange 55 festgestellt, während gleichzeitig durch die Einwirkung des von dem Laufgewicht 6 getragenen Stiftes 78 der Arm 73 des Winkelhebels 72, 73 in die Normallage ausgeschwungen wird. Ebenso tritt die Feststellvorrichtung für das andere Laufgewicht 5 in Tätigkeit, sobald das letztere . seine äußerste Stellung erreicht hat; zu diesem Zwecke wird der Doppelhebel 87 von dem in seine Normallage zurückschwingenden Arm 73 beeinflußt, so daß ersterer den Arm 84 in die Bereitlage bewegt.
Es sind also die beiden Laufgewichte 6 und 5 nacheinander selbsttätig freigegeben worden, so daß sich zuerst das eine und dann das andere in der Längsrichtung des Wagebalkens gegen das innere Ende desselben zu bewegen konnte, um an einer bestimmten Stelle die Brückenbelastung anzuzeigen, worauf ein Feststellen derselben erfolgte, sobald der Wagebalken sich im Gleichgewicht befand, während nach Aufhören der Brückenbelastung beide Laufgewichte gleichzeitg freigegeben wurden und in ihre Normalstellungen an dem äußeren Ende des Wagebälkens zurückkehren konnten.
Die Rahmenplatte 8, welche wagerecht in dem oberen Teil der Vorrichtung angeordnet ist, \vird um die Drehzapfen 88 (s. auch Fig. 2) ausschwingbar gelagert, so daß sie sich selbsttätig derart einzustellen vermag, daß sie immer eine genau horizontale Lage unabhängig von der Aufstellung der Vorrichtung einnimmt. Zu diesem Zwecke ist ein Ausgleichgewicht 33 starr mit der Rahmenplatte verbunden, welches sich in beträchtlicher Länge derart abwärts erstreckt, daß der Schwerpunkt der Platte unterhalb ihrer Aufhängung sich befindet; das Ausgleichgewicht 33 wirkt hierbei derart, daß die Rahmenplatte immer den Gleichgewichtszustand einnimmt.
Es ist eine besondere Feststellvorrichtung vorgesehen, um die Rahmenplatte in jeder beliebigen Lage festzuhalten, wenn eine Person auf die Plattform tritt, und zwar so lange, bis die Belastung der Plattform aufhört und das Laufgewicht 6 seine normale Ruhelage wieder eingenommen hat. Zu diesem Zwecke trägt das Ausgleichgewicht 33 an seinem unteren Ende eine Platte 89, deren untere Kante mit Verzahnung versehen ist; unterhalb der Platte 89 ist ein Hebel 90 angelenkt, dessen Zahn mit der verzahnten Unterkante der Platte 89 in Eingriff gebracht \verden kann, sobald dieser Hebel 90 angehoben wird. An letzterem ist eine Flachfeder 91 befestigt, welche auf einen von der Stange 26 abstehenden Zapfen 92 einwirkt. Wenn die Stange 26 bei Belastung der Brücke 16 angehoben wird, kommt der Hebel 90 mit der Verzahnung der Platte 89 in Eingriff, wodurch ein Feststellen der ' Rahmenplatte 8 bewirkt wird. Ein Doppelhebel, welcher an Zapfen 93 unterhalb des Armes 90 angelenkt ist, legt sich mit einem als Stütze wirkenden Arm 94 gegen einen Anschlag 95 des Hebels 90, sobald letzterer aufwärts gehoben wird; der andere Arm 96 dieses Doppelhebels ist durch eine Zugstange 97 mit dem einen Arm eines weite-

Claims (15)

reu Winkelhebels 98 (Fig. 3, 5 und 6) verbunden, welch letzterer an einem Auge der Rahmenplatte 8 angelenkt ist; der andere Arm dieses zweiten Winkelhebels 98 ist mittels Stange 99 mit dem unteren Ende eines Armes verbunden, der ebenfalls an einem Auge der Rahmenplatte 8 angelenkt ist und dessen oberes Ende sich in die Bewegungsbahn des Laufgewichtes 6 erstreckt; bei der Rückkehr des letzteren in die äußere Endlage stößt dasselbe gegen den Arm 100, so daß der Stützarm 94 den Hebel 90 freigibt. Letzterer kommt nun außer Eingriff mit der Verzahnung der Platte 89. Das Feststellen der Rahmenplatte hält also so lange an, als eine Belastung der Brücke stattfindet und wird in dem Augenblick beendet, in welchem das Laufgewicht 6 in seine äußere Normalstellung· zurückgekehrt ist. ■ Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätige Laufgewichtswage mit ausschwingbarem Wagebalken und mehreren, an der der Belastung entsprechenden Stelle feststellbaren Laufgewichten, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagebalken (1, 2) aus der schrägen Lage, welche er in der Außerbetriebstellung der Wage infolge der Belastung durch die am freien Ende
.30 des Balkens festgehaltenen Laufgewichte (5,6) einnimmt, bei Belastung der Brücke gleichzeitig durch das den Balken mit der Brücke verbindende Zuggestänge (14,13, 11, 10,9) und eine durch die Brücke beeinflußte Hebevorrichtung (24,26,27,55) derart in die entgegengesetzte schräge Lage geschwungen wird, daß die Laufgewichte infolge ihres Gewichtes selbsttätig an dem Wagebalken entlang gleiten bzw. rollen, bis sie im Augenblick der Erreichung der Gleichgewichtslage mittels je einer Feststellvorrichtung (65,81) festgehalten werden, welche nach dem Aufhören der Belastung die Laufgewichte selbsttätig" wieder freigibt und lediglich durch, ihr Eigengewicht in die Anfangsstellung zurückkehren läßt.
2. Selbsttätige Laufgewichtswage nach Anspruch 1, bei welcher das Spiel der Wage durch Einwurf einer Münze freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Belastung eines Behälters (40) durch eine eingeworfene Geldmünze mittels der Hebel (39,41,44,45,46) eine die Hebevorrichtung (27, 55) in der Ruhelage festhaltende Sperrvorrichtung (48) ausgelöst wird.
3. Selbsttätige Laufge\vichtswage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende einer von den Traghebeln (21,23,24) der Brücke (16) emporbewegten Druckstange (26) ein unter Federwirkung stehender Bolzen (29) angeordnet ist, welcher die Aufwärtsbewegung der Druckstange (26) nur dann auf die oberen Teile (27, 55) der Hebevorrichtung überträgt, wenn ein an dem Bolzen (29) mit einem Arm angelenkter Doppeihebel (31,34) von der Sperrklinke (48) freigegeben worden ist.
4. Selbsttätige Laufgewichtswage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhebel (31, 34) auf eine an der Stange (27) der Flebevorrichtung angelenkte dreiarmige Klinke (35, 36,37) derart einwirkt, daß der eine Arm (34) des Doppelhebels mittels einer Aussparung gegen einen Arm (35) der Klinke drückt und so diese nebst der Stange (27) solange anhebt, bis beim Weiterdrehen des Doppelhebeis (31,34) der Klinkenarm (35) aus der Aussparung des Doppelhebelarmes (34) herausg'leitet, so daß die dreiarmige Klinke (35, 36, 37) und die von dieser ang'ehobene Stange (27) in die Anfangslage zurückfallen und dadurch die Hebevorrichtung wieder außer Eingriff mit dem Wagebalken bringen.
5. Selbsttätige Laufgewichtswage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberen Ende der Druckstange (26) ein um einen festen Drehpunkt (50) schwingbarer Feststellarm (51) angelenkt ist, welcher beim Hochgehen der Druckstange (26) mit einer Feststellklinke (53) in Eingriff kommt, wenn diese nicht durch die dreiarmige Klinke (35, 36, 37) aus der Bahn' des Feststellarmes (51) gebracht worden ist, zu dem Zweck, bei Belastung der Wage ohne Geldeinwurf eine Wiederabwärtsbewegung der emporgehobenen Druckstange (26) bis zur nächsten Belastung unnötig zu machen.
6. Selbsttätige Laufgewichtswage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Belastung der Brücke hochgehende Hebevorrichtung (26,27,55) eine Hilfsstütze (56) in eine solche Lage bewegt, daß dieselbe unterhalb eines Anschlages (63) des freien Wagebalkenendes zu liegen kommt und letzteres nach Rückkehr des oberen Teiles (27, 55) der Hebevorrichtung in die Ruhestellung in der gehobenen Lage erhält, bis das Wagebalkenende infolge der Verschiebung der Laufgewichte (5,6) sich selbsttätig dem durch die Stütze (56) gebotenen Auflager entzieht, worauf die Hilfsstütze selbsttätig in die Anfangsstellung zurückkehrt.
7· Selbsttätige Laufgewichtswage nach Anspruch ι und 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite der Hilfsstütze (56)
Federn (58,59) angebracht sind, welche sich an das bei der Verschiebung der Laufgewichte (5,6) -emporschwingende Wagebalkenende anlegen, bis der Wagebalken bei Erreichung des Gleichgewichtszustandes einer Stütze überhaupt nicht mehr bedarf.
8. Selbsttätige Laufgewichtswage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellung des Laufgewichtes (6) in der Anfangsstellung durch einen von der Hebevorrichtung (27) getragenen Stützarm (55) erfolgt, welcher sich gegen eine an der Unterseite des Laufgewichtes angeordnete Sperrklinke (64) legt, die nach erfolgtem Anheben des Wagebalkenendes durch die Hebevorrichtung bei der darauffolgenden Abwärtsbewegung des oberen Teiles (27) der letzteren freigegeben wird.
9. Selbsttätige Laufgewichtswage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellung des Laufgewichtes (6) bei Erreichung des Gleichgewichtszustandes des Wagebalkens durch eine über die ganze Länge des Wagebalkens sich erstreckende, in senkrechter Richtung verstellbare Stange (65) erfolgt, in deren den Gradeinteilungen des Wagebalkens entsprechende Einkerbungen ein Zahn des Laufgewichtes eingreifen, kann, wenn die bisher emporgehaltene Feststellstange (65) durch ein von der Hebevorrichtung (26) beeinflußtes Gestänge (69,68) und einen am Wagebalken gelagerten, von dessen Schwingung abhängigen Winkelhebel (72,73) freigegeben worden ist.
10. Selbsttätige Lauf gewichtswage nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihren Enden drehbar gelagerte Feststellstange (65), welche beim Hochgang der Hebevorrichtung (26) der einen Stütze (68) beraubt wird, erst dann infolge ihres Eigengewichtes abwärts schwingen kann, wenn der Winkelhebel (72, 73, 74) beim Emporschwingen des Wagebalkenendes von einem festen Anschlag (76) freigegeben worden ist und durch sein Ausschwingen der Feststeilstange
(65) die letzte Stütze nimmt.
11. Selbsttätige Laufgewichtswage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststellarm (79), welcher das zweite Laufgewicht (5) in der Anfangsstellung hält, so lange wirksam bleibt, bis der die Feststellstange (65) des ersten Laufgewichtes emporhaltende Winkelhebel (72, 73) ausschwingt und einen Stützarm (80) von dem Feststellarm (79) fortzieht.
12. Selbsttätige Laufgewichtswage nach Anspruch 1 und 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (83, 84) für die Feststellstange (81) des Laufgewichtes (5) von der Haltevorrichtung (72,73) der ersten Feststellstange (65) mittels eines Schwinghebels (87) beeinflußt wird.
13. Selbsttätige Laufgewichtswage nach Anspruch 1 und 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtungen für die beiden Feststellstangen (65,81) und für das zweite Laufgewicht (5) durch das in die Ruhelage zurückkehrende erste Laufgewicht (6) in die wirksame Lage gebracht werden, indem letzteres mittels eines Anschlages (78) den die Feststellstange (65) tragenden Winkelhebel (72, 73) zum Ausschwingen bringt, der die anderen Haltevorrichtungen (80, 83, 84) mitnimmt. .
14. Selbsttätige Laufgewichtswage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenplatte (8), welche den Wagebalken, die Haltevorrichtungen für die beiden Feststellstangen (65,81) und die Drehzapfen für die oberen Hebelsysteme der den Wagebalken beeinflussenden Zug- und Hebevorrichtungen trägt, um eine wagerechte Drehachse (88) schwingend gelagert ist und ihren Schwerpunkt durch Gewichtsbelastung (33) unterhalb der Aufhängung erhält, so daß sie sich immer in die wagerechte Ebene einzustellen vermag.
15. Selbsttätige Laufgewichtswage nach Anspruch 1 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Feststellung der Rahmenplatte (8) während der Benutzung der Wage an dem Belastungsgewicht (33) eine Verzahnung (89) vorgesehen ist, in welche beim Hochgang der Druckstange (26) ein Zahn eines von letzterer beeinflußten Hebels (90) so lange eingreift, bis nach Aufhören der Belastung das in seine Anfangsstellung zurückkehrende Laufgewicht (6) ein Hebelsystem (100,99,97,96,94) derart beeinflußt, daß der Hebel (90) die Verzahnung (89) wieder freigibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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