DE52865C - Freie Pendelhemmung mit stetiger Kraft - Google Patents

Freie Pendelhemmung mit stetiger Kraft

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DE52865C
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DE
Germany
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pendulum
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tooth
constant power
oscillation
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Application number
DENDAT52865D
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Original Assignee
F. W. RÜFFERT in Döbeln, Sachsen
Publication of DE52865C publication Critical patent/DE52865C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B15/00Escapements
    • G04B15/10Escapements with constant impulses for the regulating mechanism

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
Patcntirt im Deutschen Reiche vom 4. December 1889 ab.
Die Achsen η und n' sind in einer geraden Linie gelagert, deren Verlängerung in den wirksamen Thcii der Pcndelaufhängung / des Pudels c F.'füt. Sie werden getragen von den Platten ο und o' und den Brücken g und gl. Die hintere Achse »' trägt test den Antriebshebe! b. d.is .Gewicht t* und anstatt der üblichen Gabe! die Stange J. Die vordere Achse η trügt den Anhaitchebel Λ, sowie den Auslösehebcl i. die mit einander fest verbunden sind. k ist eine Stellschraube, welche auf den Hebel i wirkt, an dem Antriebshebel b seitlich befestigt ist. Die Bewegung von b wird nach innen zu durch Stift/', die von /1 durch Stift/begrenzt, Stift m verhindert· eine unnüthig weite Auslösung des AnhaltchebeU h.
Das Gangrad a hat kurze, schwache, wenig nach vorn überhängende Zahnspitzen. Diese werden angehalten von /1 und wirken, wenn sie durch das Gewicht von Jb /·" und e frei geworden sind, auf die schiefe Ebene ρ des Antriebshcbels b. Am unteren inneren Ende jener Ebene ρ befindet sich ein kleiner Ansatz, eine Stufe, welche den abwärts gleitenden Gangrad-, zahn anhält, wobei das Gewicht c mit behUlf-.lieh. ist. ein etwaiges Darilberhinausschlüpfen '■'.des Zahnes zu verhindern.
■Die'Stange (Gabel; d treibt das Pendel von rechts aus, ihre Bewegung nach links wird ebenfalls durch den Stift/1 bis zu der auf der Zeichnung dargestellten Stelle beschränkt; sie hat hierbei jedoch mittelst Schraube A- auf Hebel i h gewirkt und das Freiwerden des Gangradzahnes 2 verarilafst. Das freigewordene Rad <x fallt nunmehr mit Zahn 10 auf die Hebefiäche ρ auf, hebt hierdurch Hebel b, Gewicht e und Gabel d so weit aus, bis sich der Zahn 10 an der Stufe der Fläche^? des Hebels b fängt.
Dieses Heben des Antriebshebels ist eine Hauptsache bei dieser Hemmung, es erfolgt, während das Pendel.im Ergänzungsbogen weiter nach links schwingt, was ebenso, wie die Rückwä'rtsschwingung bis an den nunmehr weiter rechts befindlichen Hebel (Gabel) d, ganz frei erfolgt. Das weitere Fortschwingen des Pendels nach rechts bewirkt^nun zunächst eine Auslösung des Radzahnes von der Stufe der Hebefläche p. Auf der linken Seite fängt sich dann der Zahn 1 an der Spitze von h, welch letzterer Hebel sich in der Zwischenzeit in seine Ruhelage begeben hatte, in der er auf/ aufliegt. Wenn nun das Pendel nach erfolgter Befreiung des Radzahnes von der Stufe der Fläche ρ nach rechts im Ergänzungsbogen weiter schwingt, so liegt die Gabel d mit den anderen Theilen e und b nur lose auf der Pendelstange c auf, bis wiederum beim Rückwärtsschwunge die auf der Zeichnung dargestellte Lage und Auslösung des Zahnes 1 vom Hebel h erfolgt, was ein neues Heben von b durch Zahn 9 nach rechts zur Folge hat.
Der Antrieb des Pendels c erfolgt nun da-, durch, dafs jene Theile bei der Schwingung von rechts nach links während eines längeren Weges aufliegen, als bei der von links nach rechts; der Unterschied wird erzeugt durch das Heben von b auf /> .durch den Radzahn, das ist der auf der Zeichnung punktirte Winkel. Die verschiedene treibe'nde Kraft des Rades üufsert sich durch mehr oder weniger schnelles Heben von bed, was für den Gang belang-
los ist; der Antrieb erfolgt durch die sichstets gleichbleibende Schwerkraft dieser Theile und namentlich die von e, welches Gewicht durch Näher- oder Weiterschrauben so eingestellt wird, dafs das Rad α selbst bei geringer Kraftentfaltung, also wenn die Feder der Uhr dem Ablaufen nahe ist, noch deren Hebung zu bewirken vermag.
Um ein noch besseres Verständnifs zu ermöglichen, habe ich in nachstehender Figur die Bewegung des Pendels schematisch dargestellt und es bedeutet die obere Linie den Weg des Pendels von rechts nach links, die untere den entgegengesetzten.
. 6 ' ■ ■ ■
Während der Strecke ι schwingt das Pendel ganz frei nach links im Erga'nzungsbogen (den Beginn dieses Zeitraumes, ist auf der Zeichnung dargestellt), dann bei a wieder zurück bis 3, welche Strecke die Auslösung von der Stufe der Hebefläche ρ darstellt.' Während der Strecke 4 schwingt das Pendel ebenfalls frei von der übrigen Uhr, doch mit den aufliegenden Theilen deb nach rechts im Erga'nzungsbogen weiter, dann bei 5 nach links bis 6. Letztere Zahl stellt die Auslösung des Anhaltehebels h dar. Um so viel, als nun 5 langer als 4 ist, treibt die eigene Schwere von db und namentlich von e das Pendel, die directe Entfernung von 6 bis 3 ist die »Hebung«, um die das Pendel erleichtert wird, und zwar durch das'Heben des Rades an p, das während der Schwingung nach links erfolgt. Dadurch aber, dafs die sich stefs - gleichbleibende eigene Schwere der an Achse n1 befindlichen Theile den Antrieb bewirkt, mufs nun auch die Pendelschwingung eine stets gleich grofse werden, was einen sich stets gleichbleibenden Gang der Uhr zur Folge hat.
Der Auslösungswiderstand, sowie überhaupt alle Reibung ist durch die concentrische An-Ordnung der Ganghebel mit der Pendelschwin-■ gungsachse auf das geringste MaCs zurückgeführt. Die Reibung, das OcI und etwaige Unreinigkeiten des Mechanismus können nicht auf die Pendelschwingung einwirken, das Spiel der Hemmung ist ein äufserst leichtes, wenig Kraft erforderndes, die Unterschiede in der letzteren können sehr bedeutend sein, ohne zu stören. Der Antrieb des Pendels erfolgt in der Richtung der Schwingungsebene seiner Längenachse, wodurch das Schwingen des Pendels in Seitenrichtungen, ein Schwanken vermieden wird. ·
Schliefslich lassen sich noch verschiedene Veränderungen an dieser Hemmung vornehmen, so z. B. an der Hebeflächc ρ eine Ruheflächc mit oder ohne Einzug anbringen, ein Stiflenrad anwenden u. s. w., ohne dafs dadurch das Wesen der Hemmung geändert wird.
Anmerkung: Pendelhemmungen, die nur freie sind, haben einen gröfseren Schwingungsbogen zur Folge, wenn sich die treibende Kraft verstärkt, es fehlt ihnen derjenige Ausgleich, der namentlich dem Graham-Gange bis zu einem gewissen Grade eigen ist, und sie wurden aus diesem Grunde nicht angewendet. Schwerkraft-Pendelhemmungen sind sonst noch z. B. die in den meisten Fachwerken für Uhrmacher ■ beschriebenen Kugelhemmungen, denen wieder .andere Mangel anhaften. .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine freie Pendelhemmung, bei welcher ein gleichmäfsiger Antrieb dadurch erzielt wird, dafs das Pender"" bei jeder zweiten Schwingung durch das sich stets gleichbleibende Gewicht eines der beiden concentrisch mit der Schwingungsachse gelagerten Ganghebel (deb und h i), und zwar des mit deb mit Achsen1 bezeichneten, belastet wird, während Hebel h i mit Achse η dazu dient, zur Zeit des Antriebes das Gangrad zu hemmen. *
    Hierzu .1 Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN »ER REiCHSDRUCKEREl.
    ^■u^-H^t«4*%*^-i-i^-«H«*H
DENDAT52865D Freie Pendelhemmung mit stetiger Kraft Expired - Lifetime DE52865C (de)

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