DE51053C - Elektrische Uhr - Google Patents

Elektrische Uhr

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DE51053C
DE51053C DENDAT51053D DE51053DA DE51053C DE 51053 C DE51053 C DE 51053C DE NDAT51053 D DENDAT51053 D DE NDAT51053D DE 51053D A DE51053D A DE 51053DA DE 51053 C DE51053 C DE 51053C
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DE
Germany
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ratchet wheel
spring
lever
contact
armature
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT51053D
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English (en)
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E. SCHWEIZER in Basel, Schweiz
Publication of DE51053C publication Critical patent/DE51053C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/02Winding mechanical clocks electrically by electromagnets
    • G04C1/022Winding mechanical clocks electrically by electromagnets with snap-acting armature

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenwärtiges Patent betrifft ein elektrisches Uhrwerk für Steh- und Wanduhren, in der Hauptsache bestehend aus einem eigenthümlichen horizontalen Elektromagneten, der an der Hauptplatte des Uhrwerks befestigt ist und dessen beide Polschuhe beim Schlufs des elektrischen Stromkreises zwei entsprechende Platten eines schwingenden Ankers anziehen, welche sich nach Unterbrechung des Stromes unter Einflufs eines Gewichtes wieder von den Polschuhen entfernen, wobei ein unmittelbar am Anker angebrachter Hebel durch eine Klinke den Druck des Gewichtes auf ein auf der Zeigerachse lose sitzendes Sperrrad überträgt. Dieses Sperrrad nimmt in seiner Drehung ein auf derselben Achse festgekeiltes Zahnrad mit vermittels eines am Sperrrad befestigten Stiftes, der auf eine am Zahnrad angebrachte Feder drückt.
Die Herstellung und die Unterbrechung des elektrischen Stromkreises geschieht durch eine besondere, vom Räderwerk isolirte und unabhängige Contactvorrichtung.
Der Bau und Gang dieses elektrischen Uhrwerks ergeben sich übrigens aus beiliegender Zeichnung, wo Fig. 1 in Hinteransicht den Elektromagneten mit dem Mechanismus bei unterbrochenem Stromkreis zeigt. Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Fig. 1. Fig. 3 zeigt den Elektromagneten mit Mechanismus im Augenblick, wo der Contact hergestellt, d. h. der Stromkreis geschlossen wird. Fig. 4 zeigt in gröfserem Mafsstabe die Contactvorrichtung in den verschiedenen Stellungen.
Am untersten Ende der Platte A, Fig. 1, 2 und 3, ist der Elektromagnet B in waagrechter Lage befestigt. Zu beiden Längsseiten des Elektromagneten sind die Metallplättchen a und b angebracht, von denen jedes in der Mitte mit einem Loch versehen ist, worin durch zwei entsprechende Stifte αl und bl der Anker C ruht. Dieser besteht aus den zwei Ankerbacken c und c1, welche die Stifte a1 und bl tragen und an deren Enden die den Polschuhen d e des Elektromagneten entsprechenden Ankerplatten ^f und g befestigt sind. An der Ankerplatte f ist der horizontale Arm h angebracht, welcher ein durch die Schraube i verstellbares Gewicht H trägt.
An den beiden Ankerbacken sind ferner noch die beiden aus einem Stück bestehenden Hebelarme D und F befestigt, wovon der eine D die Contactvorrichtung trägt, während der andere F mit einer verstellbaren Klinke / versehen ist.
Auf der einen Ecke der Platte A sind die beiden Plättchen K und L (durch eine Masse M aus Hartgummi isolirt) angebracht. Die Platte K trägt die Klemmschraube k, welche mit dem einen Pol einer elektrischen Batterie durch den Draht k1 verbunden ist, während der andere Pol der Batterie mit dem Elektromagneten durch den Draht Ä3, die isolirte Klemmschraube k% und den Draht k* direct in Verbindung steht. Auf der Platte K ist die Contactfeder JV aus Nickel oder Stahl befestigt; ihre untere krumme Reibfläche η ist mit einem Platinaplättchen versehen, um das Oxydiren der Feder zu verhüten. Auf der Platte L sind zwei Säulen I und I1 befestigt, welche die zwei Regulirschrauben m und m1 tragen.
An dem Hebelarm D ist mit Zwischen-
legung einer Isolirmasse die Verlängerung G angeschraubt. Diese trägt den um ο beweg- | liehen Contacthebel H, dessen Bewegungen durch die Stifte gl und g·2, sowie durch die Regulirschrauben m und m1 begrenzt werden.
Dieser Hebel ist auf der einen Seite bei seinem Drehpunkt mit einem dreieckigen Ansatz versehen, auf dessen beide Flächen abwechselnd der dreieckige Kopf einer am Theil G angebrachten Feder O drückt, wodurch ein rasches Umkippen des Contacthebels nach der einen oder anderen Seite bewirkt wird. Das obere Ende des Contacthebels ist ebenfalls mit einem Piatinastift versehen. An dem unteren Ende der Verlängerung G ist das eine Ende des vom Elektromagneten kommenden Drahtes k5 durch eine Schraube befestigt.
An dem oberen Ende des Hebelarmes F ist der Träger J angebracht, mit welchem die Klinke / gelenkartig verbunden ist, und kann letztere durch die Schraube ^-1 verlängert oder verkürzt und dadurch das Eingreifen in die Zähne des Sperrrades geregelt werden. Diese Sperrklinke I greift durch ihre eigene Schwere in die Zahnung eines Sperrrades P, ein, eine schwache Feder j sichert jedoch dieses Eingreifen. Das Sperrrad P sitzt lose auf der Zeigerwelle Q des Uhrwerks und trägt an der einen Seite nahe der Verzahnung einen Stift p. Auf der Zeigerwelle ist noch das Zahnrad R festgekeilt; letzteres trägt eine Feder pl, gegen deren freies Ende der Stift ρ des Sperrrades P drückt, wodurch letzteres in seiner Rotation das Rad R mitnimmt; dieses steht mit irgend einer Hemmung in Verbindung, welche den Gang des Uhrwerks regelt.
Ist der elektrische Stromkreis unterbrochen (Fig. i), so entfernen sich die Ankerplatten infolge der Schwere des Gewichtes H von den betreffenden Polschuhen, gegen welche sie durch den Strom angezogen waren. Die Hebelarme D und F nehmen an der Bewegung des Ankers Theil, die Klinke / dreht das Sperrrad P um einen Zahn und nimmt infolge des Druckes des Stiftes ρ auf die Feder ρ * das Rad R in dieser Bewegung mit.
Bei der Bewegung des Armes D nach links stöfst das untere Ende des Contacthebels gegen die Schraube m, wodurch er gezwungen wird, sich um seine Achse zu drehen, ohne an der Gontactfeder zu streifen. Ist jedoch die Spitze o1 des Ansatzes unter die Spitze des Kopfes der Feder O gelangt, so drückt letztere auf die obere Fläche des Ansatzes, wodurch der obere Theil des Contacthebels H nach links überkippt, soweit es der Stift gl gestattet, und so augenblicklich den Strom schliefst. Dadurch kommt die Längenachse des Hebels H, welche vorher schief zur Längenachse des Armes D stand, fast in gleiche Richtung mit letzterer zu stehen, wodurch der obere Theil des Hebels weiter über den Theil G hervorragt als vorher und an der Reibfläche η der Feder N streift. Infolge dessen kann der Strom durch die Platte K, die Feder N, den Hebel H, die Verlängerung G den Elektromagneten passiren. Dieser letztere tritt in Thätigkeit, zieht die Ankerplatte an und infolge dessen ,bewegen sich die Hebelarme nach rechts. Der Hebel H bleibt während der Bewegung in seiner Stellung zum Arm D und streift auf der ganzen Reibfläche η der Feder N, wodurch der Strom so lange geschlossen bleibt, bis der Anker vom Magneten vollständig angezogen ist, was bei anderen Constructionen nicht immer der Fall ist.
Der Hebel H stöfst in seiner Weiterbewegung gegen die Schraube jw1, wodurch er um seine Achse gedreht wird; dadurch kommt der Kopf der Feder O auf die untere Fläche des Ansatzes zu liegen, der Hebel kippt nach rechts um und legt sich in seine alte schräge Lage zur Längenachse des Armes D, welcher sich dadurch verkürzt, und der Contact wird unterbrochen, die Hebelarme werden* wieder durch die Schwere des Gewichtes nach links gezogen, bis wieder ein Contact stattfindet u. s. w.
Die Fig. 4 zeigt in Vollstrichen die Contactvorrichtung bei unterbrochenem Strom und in punktirten Linien dieselbe Vorrichtung bei geschlossenem Stromkreis; n2 ist der Bogen, welchen der Hebel H bei der Bewegung nach links beschreibt, während ns den Bogen bei. der Bewegung nach rechts darstellt. Die Schrauben m und m1 müssen so gestellt werden, dafs, nachdem das Sperrrad P um einen Zahn gedreht wird, jedesmal Contact stattfindet.
Eine Ge,genklinke S, auf welche ebenfalls eine leichte Feder s drückt, hält das Sperrrad P, damit es sich nicht infolge des Druckes der Feder ρ' nach rückwärts drehen kann, während die Sperrklinke / beim geschlossenen Stromkreis um einen Zahn zurückgreift. In diesem Augenblick mufs die gespannte Feder p1 die Rotation des Rades R besorgen, bis durch Freiwerden des Ankers C das Gewicht H durch den Arm F, die Sperrklinke J und das Sperrrad P auf dasselbe wieder einwirken kann.
Dieses elektrische Uhrwerk kann mit Pendeloder mit Ankerhemmung versehen sein und ist für Minutencontact gebaut. Dadurch wird die elektrische Batterie wenig in Anspruch genommen.
Durch diese besondere Construction des Magneten mit seinem in der Mitte schwingenden Anker, dessen Platten sich gleich weit und ganz wenig von den beiden Polschuhen zu entfernen haben, infolge der Länge des Arm-

Claims (1)

  1. hebeis F, genügt eine ganz geringe elektrische Kraft zum Betriebe des Uhrwerks.
    Soll ferner noch ein Nebenuhrwerk eingeschaltet werden, so wird der Hebelarm F mit der gleichen Contactvorrichtung, wie Fig. 4 anzeigt, versehen, welche dann das Schliefsen und das Unterbrechen des elektrischen Stromkreises der Nebenuhr zu besorgen hat.
    Die Klinken / und S liegen sozusagen blos durch ihre eigene Schwere auf dem Sperrrad P, dadurch ist letzteres wenig Reibungen ausgesetzt, während bei anderen Constructionen diese Klinken gewöhnlich vertical gegen das Sperrrad durch starke Federn angedrückt werden ,' so dafs also der Motor auch diese Reibungen überwinden mufs. Der Contact ist nicht vom Räderwerk abhängig, wie gewöhnlich.
    Der elektrische Strom ist vollständig vom Räderwerk isolirt, geht also unmittelbar durch die Contactvorrichtung und den Elektromagneten; auf diese Weise geht keine Kraft verloren, ebenso ist den Störungen durch kurzen Schlufs vorgebeugt.
    Patenτ-An spruch:
    Eine elektrische Uhr, bestehend aus einem horizontal angebrachten Elektromagneten B, einem zwischen den beiden Polschuhen drehbar angebrachten, durch ein verstellbares Gewicht beschwerten, mit einer Schaltklinke / versehenen Anker C, einem durch Klinke I geschalteten Sperrrad P, dessen Bewegung vermittels eines Stiftes ρ und einer Feder ρΛ auf ein mit einer gewöhnlichen Hemmung in Verbindung stehendes Zeigerwerk übertragen wird, und einem am Hebelarm D des Ankers, isolirt angebrachten Contacthebel H, welcher zur gegebenen Zeit durch Anstofs an zwei Stellschrauben m und m1 und durch die Wirkung einer Feder O umkippt und dadurch vorübergehend sowohl den Schlufs als auch die Unterbrechung des elektrischen Stromkreises hervorbringt.
    Hierzu l Blatt Zeichnungen.
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