DE110066C - - Google Patents

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DE110066C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/04Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement
    • G04C1/06Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement winding-up springs
    • G04C1/062Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement winding-up springs by oscillating movement

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Verbesserung an solchen elektrischen Uhren, bei denen die Triebfeder mit Hülfe von Elektromagneten in kurzen Zeiträumen immer wieder aufgezogen und der Stromschlufs durch das Uhrwerk herbeigeführt wird. Das charakteristische Merkmal dieser Verbesserung besteht darin, dafs der elektrische Strom durch das Hemmwerk geschlossen und durch einen dadurch zum Ausschlag gebrachten Anker unter Vermittelung eines besonderen Quecksilbercontactes wieder unterbrochen wird, wobei durch den Ausschlag des Ankers gleichzeitig das Aufziehen der Uhrfeder erfolgt.
Durch diese Einrichtung erreicht man den wesentlichen Vortheil, dafs bei dem Contact des Hemmwerkes die den Contact in kurzer Zeit zerstörende Funkenbildung verhütet wird, da sich die Contacttheile erst dann lösen, nachdem der Strom durch den Quecksilbercontact unterbrochen wurde. Diese Einrichtung ermöglicht ferner die Verwendung dünner Theile für den Contact des Hemmwerkes, so dafs durch die Contactbildung der Gang der Uhr nicht beeinflufst wird.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand wie folgt:
Die Fig. 1 und 2 zeigen die elektrische Uhr in der Ansicht und im Schnitt, während die
Fig. 3 den Contact des Hemmwerkes in gröfserem Mafsstabe darstellt.
Die Einrichtung ist die folgende:
Am oberen Rande des Gestelles des Uhrwerkes sind zwei Elektromagnete 1. angebracht, zwischen denen sich der schwingende,Anker 2 befindet, welcher auf der in den beiden Gestellplatten 3 und 4 gelagerten Welle 5 drehbar ist. Von den in derselben Weise gelagerten Wellen 6 und 7 trägt eine das Steigrad 8 und die andere den Anker 9 des Hemmwerkes. Das Steigrad trägt gemäfs Fig. 3 einen Stift 1 o, in dessen Weg sich die Enden von zwei von der Ankerwelle 7 abzweigenden Contactfedern 11 befinden. Diese Federn sind in einer auf der Ankerwelle 11 isolirt aufgesetzten Hülse 12 befestigt.
Die Triebfeder 20 ist gemäfs Fig. 2 auf einer auf der Welle 5 frei drehbaren Trommel 21 aufgewickelt und mit ihrem einen Ende an dieser, mit dem anderen Ende hingegen an dem auf der Welle 5 lose sitzenden . Zahnrade 22 befestigt, das auf das Steigrad 8 drehend einwirkt.
Der Stromunterbrecher 17 besteht aus einem geschlossenen Gehäuse, in welchem zwei auf einander stehende Glasröhren angeordnet sind. In diesen befindet sich die Quecksilbersäule, die durch eine zwischen den einander zugekehrten Enden der Glasrohre hin- und herbewegbare Glimmerplatte 30 getrennt wird, wenn der Strom unterbrochen werden soll. Diese Glimmerplatte sitzt auf einer in dem Gehäuse gelagerten Welle 31, deren eines Ende herausragt und die in den Fig. 1 und 2 sichtbare Gabel 32 trägt. Zwischen den Schenkeln der Gabel 32 spielt der auf dem Anker 2 sitzende Arm 33 und dieser bewirkt die Hin- und Herbewegung der Glimmerplatte 30.
Der Anker 2 ist ferner mit einem Gewicht 34 und einem Zahnbogen 35 versehen, der mit
einem im Gestell gelagerten Windfang 38 zu dem Zwecke im Eingriff steht, eine langsame Bewegung des Ankers 2 zu sichern.
Die Wirkung dieser Einrichtung ist die folgende:
Der aus der Batterie 13 kommende Strom geht durch die Leitung 14, Elektromagnete 1, Leitung 16, Unterbrecher 17 und Leitung 18 in das Gestell und durch das Gestell 3, 4, Steigrad-Contactstift 10, Contactfedern 11 und Leitung ig zur Batterie 13 wieder zurück, falls sich die Contactfedern 11 und der Seigradstift 10 berühren.
Die Elektromagnete treten alsdann in Wirkung und ziehen den in Stellung der Fig. 1 befindlichen Anker 2 an, wodurch die Welle 5 mit der Trommel 21 gedreht und die Triebfeder 20 gepannt wird. Gleichzeitig wird durch den mit dem Anker 2 nach rechts ausschlagenden Arm 33 die Gabel 32 nach rechts bewegt und die Quecksilbersäule unterbrochen, also auch der elektrische Strom, und zwar ehe der Anker 9 des Hemmwerkes zurückgeht und die Contacttheile 11 und 10 sich lösen. Ist der Strom unterbrochen, dann zieht das Gewicht 34 den Anker 2 zurück in die Stellung der Fig. 1, und die Quecksilbersäule schliefst sich wieder. Da sich aber inzwischen die Contacttheile 11 und 10 gelöst haben, findet ein Stromschlufs erst nach einer weiteren „ Umdrehung des Steigrades statt, welcher Arbeitsvorgang sich laufend wiederholt.
Die Contacttheile 11 und 10 sind derart angeordnet, dafs durch sie der Gang der Uhr nicht beeinträchtigt wird, wenn sie sich berühren. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist das Hemmwerk nach dem bekannten System Graham eingerichtet, bei welchem die Lappen 35 des Ankers 9 nach einem Kreisbogen geformt sind, der die Welle 7 des Ankers zum Mittelpunkte hat. Ein solcher Ankergang arbeitet, wie bekannt, in der Weise, dafs, wenn z. B. der Zahn 36' des Steigrades den Lappen 35' des Ankers losgelassen hat, sich die Spitze des Steigradzahnes 36 auf der bogenförmigen Innenseite des Lappens 35 stützt. Da, wie leicht verständlich, das Steigrad währenddem ganz stillsteht, so ist es für den Gang der Uhr von keiner wesentlichen Bedeutung, dafs die Contacte 10 und 11 dabei gegen einander gedrückt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrische Aufziehvorrichtung an Uhren mit Unterbrechung und Schliefsung des elektrischen Stromes an zwei getrennten Stellen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Strom durch Contacte 11 und 10, die mit dem Hemmwerke verbunden sind, geschlossen und durch einen von dem Magnetanker 2 umgeschalteten Quecksilbercontact 17 unterbrochen wird, ehe sich die Contacttheile 11 und 10 lösen, zu dem Zwecke, durch die Verlegung der Unterbrechungsstelle an den durch Funken nicht gefährdeten Quecksilbercontact die Funkenbildung im Hemmwerk-Contacte zu vermeiden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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