DE699293C - Elektrische Uhr mit Ankerhemmung - Google Patents

Elektrische Uhr mit Ankerhemmung

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DE699293C
DE699293C DE1937J0059261 DEJ0059261D DE699293C DE 699293 C DE699293 C DE 699293C DE 1937J0059261 DE1937J0059261 DE 1937J0059261 DE J0059261 D DEJ0059261 D DE J0059261D DE 699293 C DE699293 C DE 699293C
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rotor
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pallets
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DE1937J0059261
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/04Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance
    • G04C3/042Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance using mechanical coupling

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

  • Elektrische Uhr mit Ankerhemmung Die Erfindung betrifft elektrische Uhren mit Ankerhemmung und Pendel oder Unruh als Gangregler, die durch einen Elektromotor angetrieben werden, dessen Läufer über ein federndes Übertragungsglied mit dem Ankerrad gekuppelt ist. Zu dieser Gattung von Uhren gehören auch die in letzter Zeit auf dem Markt erschienenen Batterieuhren, die mit einer Taschenlampenbatterie etwa 1/2 bis i Jahr betrieben werden können. Diese Uhren sind vorzugsweise mit einer sogenannten elektrischen Unruh ausgestattet, die als Motor wirkt, auf elektromagnetischem Wege Impulse empfängt und gleichzeitig die Weiterschaltung eines ,mit dem Räderwerk der Uhr in Verbindung stehenden Schaltrades sowie die Betätigung der Kontaktvorrichtung zu übernehmen hat. Beispielsweise werden an der Unruhwelle Kontaktstifte oder -palettenbefestigt, die mit einer an der- Platine befestigten Kontaktfeder zusammenwirken. Die Einstellung dieser Federn ist jedoch, wie sich in der Praxis gezeigt hat, außerordentlich schwierig. Erfolgt sie nicht ganz .genau, dann ist der richtige Betrieb der Uhr in Frage gestellt, .da von der genauen Einstellung die Kontaktdauer und von dieser wiederum der Stromverbrauch abhängt.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß zum Zwecke des Antr iebs des Motors durch Stromimpulse, die durch stromlose Zwischenzeiten voneinander getrennt sind, die Kontaktgabe. in an sich bekannter Weise vom Anker ausgeht und die Schwingungszahl des Gangreglers sowie das Trägheitsmoment des Läufers so gewählt sind, - daß der Läufer eine praktisch gleichförmige Drehbewegung ausführt. Die Verwendung des. Ankers einen Uhrenhemmung zur Kontaktgabe. ist an sich bekannt, und zwar bei einer Uhr mit Gewichtshebelantrieb, dessen Hebemagnet über .den Anker Strom erhält. Auch der Antrieb eines Uhrgangreglers (Pendel oder Unruh) durch einen Elektromotor, dessen Läufer über ein federndes Übertragungsglied mit dem Ankerrad gekuppelt ist, ist bekannt (britische Patentschrift 3277o8). Die Uhr, für die diese Anordnung vorgeschlagen wurde, wird mittels eines pulsierenden Stromes betrieben, der dem- Motor von einer in Abhängigkeit von der Gangreglerschwingung arbeitenden Differentialeinrichtung zugemessenwird. Im Gegensatz hierzu werden dem Antriebsmotor nach der Erfindung Stromimpulse zugeleitet, zwischen denen völlig stromlose Zeitabschnittse-; liegen. DieserUnterschied-ist wesentlich, 4e@n bei der absatzweiser Batteriebetrieb Stromentnahme ist auf lange möglich. Dauer üf.# eh Dauerstromentnahme hingegen würde die Erschöpfung der Batterie in wenigen Tagen eintreten.
  • Die zur Aufrechterhaltung der Gangreglerschwingung erforderlichen Kraftimpulse-sind so klein, daß sie nur eine verhältnismäßig kurze Kontaktdauer erfordern, jedenfalls eine kürzere 'als die der körperlichen Berührung -zwischen Steigradzähnen und Ankerpaletten. So ist es insbesondere unerwünscht, daß Strom fließt, wenn,die Palette auf Ruh steht. Um dies zu verhindern, werden erfindungsgemäß eine der beiden Paletten oder beide je aus-zwei Teilen, von denen der eine leitend, der andere nichtleitend ist, derart zusammengesetzt, daß die Trennebene senkrecht zur Ankerschwingebene liegt und durch die Schrägfläche der Palette führt, wobei die Teile so in bezug auf die Steigradzähne angeordnet sind, daß die letzteren bei der Stellung auf Ruh auf dem nichtleitenden Palettenteil aufliegen und erst während der Hebung über den leitenden Palettenfeil, gleiten. Es kann gegebenenfalls von Vorteil sein, nur eine Palette stromleitend auszuführen. Beispielsweise können die Paletten aus Stahl und Stein zusammengefügt sein, derart, daß die Steigradzähne, wenn sie auf Ruh stehen, am isolierenden Stein anliegen und erst an der Hebfläche der Ankerpalette über das leitende Palettenstück gleiten. Je nach dem Verhältnis der isolierenden Schichtstärke zur leitenden Schichtstärke ergeben sich die Kontaktzeiten. Möglich wäre auch, an der Ankergabel Kontaktvorrichtungen anzubringen oder seitliche Prellstifte oder Prellfedern für die Ankergabel vorzusehen und über diese die Kontaktgabe erfolgen zu lassen. Jedenfalls ist die Heranziehung des Ankers zur Kontaktgabe vorteilhaft, weil sich eine dauernd genaue und auch verhältnismäßig unempfindliche Einstellung der an der Kontaktgabe beteiligten Uhrwerksteile erreichen läßt.
  • In der Zeichnung ist schematisch ein Beispiel für die Anordnung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i eine Draufsicht auf Anker, Steigrad und Antriebsmechanismus, Fig. 2 einen Achsenschnitt durch .die Steigradwelle.
  • Der Anker i arbeitet einerseits über die Paletten 2 mit dem Steigrad 3, andererseits mit dem Antriebsstift 4 an der (nicht gezeichneten) Unruh zusammen. Da dieses Zusammenarbeiten in an sich bekannter Weise erfolgt, ist eine besondere Erläuterung nicht ererlich.
  • er Antrieb des Uhrmechanismus erfolgt @';, elektromagnetischem Wege über den '¢' Polzähnen 5" ausgestatteten Rotor 5, der it dem mit gleicher Zahnung versehenen Stator 7 zusammenarbeitet. Am Stator 7 sind Magnetwicklungen 7" vorgesehen, die vom Batteriestrom nach Maßgabe der Kontaktgabe durch den Anker i erregt werden. Der Rotor 5 sitzt nicht fest auf der Steigradwelle 6, sondern ist lose drehbar gelagert und lediglich durch die Spiralfeder 8 mit der Welle 6 elastisch gekuppelt. Der Zweck dieser Vorkehrung wird unten näher erläutert.
  • Nach der Vorschrift der Erfindung liegen die Magnetwicklung 7u, die Batterie io und der Anker r in einem Stromkreis, der nach Maßgabe der Berührung zwischen Ankerpaletten 2 und Steigradzähnen 3 geschlossen wird. Die Paletten müssen also stromleitend sein. Im dargestellten Beispiel sind zu diesem Zweck besondere Vorkehrungen getroffen. Zu bedenken ist nämlich, daß zur Aufrechterhaltung der Rotorbewegung nur ganz geringe Energien, also auch nur Stromstöße von sehr kurzer Dauer benötigt werden. Die Zeitdauer der aus kinematischen Gründen notwendigen körperlichen Berührung zwischen Ankerpaletten und Steigradzähnen ist viel größer als ,die elektrisch notwendige Kontaktdauer. Unerwünscht ist insbesondere, daß während der Stellung auf Ruh stromleitende Veribindung zwischen Anker und Steigrad besteht. Die Paletten 2 sind daher aus zwei Schichten zusammengesetzt, nämlich einer nichtleitenden Schicht 2b und einer leitenden Schicht Zn. Eine Kontaktgabe findet also bei Stellung auf Ruh nicht statt, vielmehr erst während der Hebung, wenn die Spitze eines Steigradzahnes über die Hebfläche der jeweils berührendenPalettegleitet. Durchentsprechende Wahl des Dickenverhältnisses der beiden Schichten läßt sich die Kontaktdauer bestimmen.
  • In Fällen, in denen es auf eine kurze Kontaktdauer weniger ankommt, können beide Paletten stromleitend= sein, gegebenenfalls auch nur eine einzige Palette; je nachdem erfolgt dann zweimal bzw. nur einanal Kontaktgabe je volle Unruhschwingung.
  • Wie oben erwähnt; werden die Stromimpulse einer Magnetwicklung 7« auf einem Ständer 7 zugeleitet, der mit einem Rotor_5 zusammenwirkt. Dieser Rotor ist lose drehbar auf der Steigrad-,velle 6 gelagert und über die Spiralfeder 8, die einerseits am Stift g am Rotor, andererseits an der Welle 6 befestigt ist, elastisch mit ihr gekuppelt. Außerdem soll der Rotor 5 ein großes Trägheitsmoment aufweisen und schließlich die Schwingungszahl der Unruh verhältnismäßig hoch sein. Zweck aller .dieser Vorschriften -ist, zu erreichen, daß der Rotor im Gegensatz zum Steigrad eine kontinuierliche Drehbewegung ausführt. Denn nur dann arbeitet die Anordnung mit dem geforderten geringen Stromverbrauch, wenn Beschleunigungen und Verzögerungen zwischen den einzelnen Stromimpulsen unterdrückt werden. Man wird deshalb auch in der Regel beide Ankerpaletten stromleitend wählen, gegebenenfalls auch zwischen Rotor und Steigradwelle eine Übersetzung zwecks Erhöhung der Drehzahl des Rotors einschalten.
  • Die Wirkungsweise der .beschriebenen Anordnung ist demnach folgende: Bei jeder vollen Schwingung der Unruh erfolgt zweimal eine Kontaktgabe durch Berührung der Steigradzähne mit den Rebflächen der Paletten 2. Der Betriebsstrom fließt dann aus der Batterie io in den Anker i zweckmäßig durch eine ganz schwache (hier nicht gezeichnete) Spiralfeder, die mit der Uhrwerksplatine leitend verbunden ist, vom Anker über die leitenden Teile 2" der Ankerpaletten in das Steigrad 3 -und von .diesem über die Steigradwelle 6 in die Magnetwicklung 7, und zurück in die Batterie. Der StatOr 7 ist derart zum Rotor eingestellt, daß die Kontaktgabe gerade dann erfolgt, wenn die Polzähne am Statur in bezug auf die Drehrichtung die Stellung auf Lücke gegenüber dem Statur etwas überschritten haben. Der Rotor führt eine praktisch kontinuierliche Drehbewegung aus, während das Steigrad abwechselnd dem Rotor vöreilt, dabei Kraft aus der Feder 8 als Kraftspeicher entnehmend,-bald hinter dem Rotor zurückbleibt, wobei dann die Feder 8 wieder aufgeladen wird.

Claims (3)

  1. PATE, NlnrrsPR0cHL: i. Elektrische Uhr mit Ankerhemmung und Pendel oder Unruh als Gangregler, die durch einenElektromotor angetrieben wird, dessen Läufer über ein federndes Übertragungsglied mit dem Ankerrad gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des Antriebs des Motors durch Stromimpulse, die durch stromlose Zwischenzeiten voneinander getrennt sind, .die Kontaktgabe in an sich bekannter Weise vom Anker ausgeht und die Schwingungszahl des Gangreglers sowie ,das Trägheitsmoment des Läufers so gewählt sind, daß der Läufer eine .praktisch gleichförmige Drehbewegung. ausführt.
  2. 2. Uhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Paletten oder beide je aus zwei Teilen, einem leitenden und einem nichtleitenden, zusammengesetzt sind, deren Trennebene senkrecht zur Ankerschwingebene liegt und durch die Schrägfläche der Palette führt, wobei die Teile so in bezug auf die Steigradzähne angeordnet sind, daß die letzteren bei der Stellung auf Ruh auf dein nichtleitenden Palettenteil aufliegen und erst während der Hebung über den leitenden Palettenteil gleiten.
  3. 3. Uhr nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine der beiden Ankerpaletten stromleitend ausgeführt ist.
DE1937J0059261 1937-10-09 1937-10-09 Elektrische Uhr mit Ankerhemmung Expired DE699293C (de)

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DE (1) DE699293C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045917B (de) * 1956-04-03 1958-12-04 Kieninger & Obergfell Von einer Gleichstromquelle gespeiste elektrische Selbstaufzugsuhr
DE1176743B (de) * 1958-03-17 1964-08-27 Cons Electronics Ind Takthaltendes elektrisches Geraet mit einem Elektromotor
DE1206366B (de) * 1961-05-16 1965-12-02 Diehl Fa Elektrische Uhr

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DE1176743B (de) * 1958-03-17 1964-08-27 Cons Electronics Ind Takthaltendes elektrisches Geraet mit einem Elektromotor
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