DE1064430B - Anordnung zur Unterhaltung der Schwingung des Gangreglers einer elektrischen Uhr - Google Patents

Anordnung zur Unterhaltung der Schwingung des Gangreglers einer elektrischen Uhr

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DE1064430B
DE1064430B DEC13854A DEC0013854A DE1064430B DE 1064430 B DE1064430 B DE 1064430B DE C13854 A DEC13854 A DE C13854A DE C0013854 A DEC0013854 A DE C0013854A DE 1064430 B DE1064430 B DE 1064430B
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    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C10/00Arrangements of electric power supplies in time pieces
    • G04C10/02Arrangements of electric power supplies in time pieces the power supply being a radioactive or photovoltaic source
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/04Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance
    • G04C3/06Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance using electromagnetic coupling between electric power source and balance

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Description

  • Anordnung zur Unterhaltung der Schwingung des Gangreglers einer elektrischen Uhr Es sind bereits verschiedene Anordnungen zur Unterhaltung des Ganges einer elektrischen Uhr bekannt, die eine Impulsaussendevorrichtung aufweisen, welche mittels einer photoempfindlichen Zelle gesteuert wird und auf einen Gangregler wirkt, dessen Schwingbewegungen die Bestrahlungszeiten der Zelle bestimmen. Die bis heute bekanntgewordenen Anordnungen dieser Art sind im wesentlichen nur geeignet, den Gang des Werkes einer Uhr zu steuern, die wie bei Großuhren mit Pendel oder Unruh ortsfest ist. Die Strahlenquelle solcher Anordnungen ist aus einer Lichtstrahlenquelle, die ständig in Wirkung gehalten werden muß, oder aus einem radioaktiven Körper gebildet. Die ausgesandte Strahlintensität muß aber relativ groß sein, da nur ein kleiner Teil der ausgesandten Strahlung für die Bestrahlung der photoempfindlichen Zelle ausgenutzt werden kann. Diese Zellen sind relativ wenig empfindlich, d. h., die Änderungen ihrer elektrischen Eigenschaften, welche durch die Änderungen des aufgefangenen Strahlflusses hervorgerufen werden, sind relativ klein. Daraus folgt, daß diese Zellen notwendigerweise mittels eines nachgeschalteten elektronischen Verstärkers mit der Impulsaussendevorrichtung verbunden werden müssen. Diese Verstärker nehmen nicht nur viel Platz in Anspruch, sondern benötigen überdies für ihre Wirkung eine relativ große elektrische Energiequelle, so daß diese Art von Unterhaltungsanordnungen für tragbare Uhren (Taschenuhren, Armbanduhren usw.) nicht in Frage kommt. Besonders nachteilig ist dabei ferner, daß Änderungen des Verstärkungsgrades, z. B. bei Spannungs- und Temperaturänderungen, die Amplitude des Gangreglers und damit den Isochronismus störend beeinflussen können.
  • Ferner sind Anordnungen bekanntgeworden, um den Gang einer Uhr durch eine Photozelle und durch ein schwingendes Reglerorgan zu steuern, wobei die Photozelle selbst die zur Speisung eines elektrischen Motors nötige elektrische Energie zur Bewegung des Uhrwerkes liefert. In Anbetracht der mangelhaften Leistungsfähigkeit der photoempfindlichen Zellen, die nur ein Tausendstel bis maximal ein Hundertstel der durch sie aufgenommenen Strahlungsenergie in elektrische Energie umwandeln, und der kurzen Bestrahlungszeit ist es notwendig, Zellen sehr großer Abmessungen zu verwenden, die im Gehäuse einer Kleinuhr, z. B. einer Armbanduhr, keinen Platz findet.
  • Diese Nachteile der bekannten Systeme werden bei einer Anordnung zur Unterhaltung der Schwingung des Gangreglers einer elektrischen Uhr, welche mit einer im Takt der Gangreglerschwingungen periodisch bestrahlten photoempfindlichen Zelle versehen ist und ihrerseits antreibend auf den Gangregler wirkt, dessen Schwingbewegungen die Bestrahlungszeiten dieser als Stromtor wirkenden Zelle steuert, erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß - bei Verwendung radioaktiver Strahlen zur periodischen Bestrahlung der Steuerzelle - die Vorrichtung zum Antrieb des Gangreglers sowie vorzugsweise ein davon getrennter Antriebsmotor des Zeigerwerkes direkt durch ein durch die radioaktiven Strahlen bestrahltes und die Form eines geöffneten Ringes aufweisendes Photoelement gespeist wird, und dadurch, daß die nur als Stromtor wirkende Photozelle zwischen beiden Enden dieses Ringes angeordnet und in Serie mit dem Photoelement in den Erregerkreisen der Gangregler- und Zeigerwerk-Antriebsmagnetkreise geschaltet ist. Diese Anordnung ist nicht nur sehr raumsparend, da das ringförmige Photoelement sich der Form und Größe z. B. der Unruh anpaßt, sondern es tritt bei Anordnung der radioaktiven Masse auf der Unruh auch eine viel bessere Ausnutzung der radioaktiven Strahlungsenergie ein, da diese während eines großen Teils der Schwingung der Unruh zum Aufladen des Photoelements und genau im Zeitpunkt der Nullage der Unruh zur Durchschaltung auf die Triebelemente durch die steuernde Photozelle dienen kann.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch und beispielsweise eine Ausführungsform der Unterhaltungsanordnung gemäß der Erfindung, ohne daß die in den Ansprüchen gekennzeichnete Erfindung auf das Beispiel beschränkt ist.
  • Fig. 1 ist eine Draufsicht einer Ausführungsform; Fig. 2 ist eine Draufsicht der Antriebsvorrichtung des ersten Zahnrades des Uhrwerkes.
  • In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist das Reglerorgan des Uhrwerkes durch eine Unruh 1 gebildet, die der Wirkung einer Spiralfeder unterliegt. In anderen Ausführungsformen aber könnte dieses Reglerorgan selbstverständlich auch durch ein schwingendes Pendel, w-elches entweder der Schwerkraft oder der Kraft einer Torsionsfeder unterliegt, oder durch irgendein anderes, bekanntes und in der Uhrmacherei heute allgemein benutztes Reglerorgan ersetzt werden.
  • Die Anordnung zur Unterhaltung der Schwingung der Unruh 1 und des Ganges des Zeigerwerkes weist eine Energiequelle auf, die aus einem Photoelement 2 gebildet ist. w-elches die allgemeine Form eines geöffneten Ringes aufweist und zur Schwingachse der Unruh 1 koaxial angeordnet ist. Zwischen den beiden Enden dieses Photoelementes 2 befindet sich ein Steuerelement. das aus einer kreisförmigen, als Stromtor wirkenden Photozelle 3 besteht. Diese Photozelle 3 und das Photoelement 2 werden von einer nicht dargestellten und durch die Unruh getragenen Strahlenquelle bestrahlt, die aus einem radioaktiven Körper besteht. Die Photozelle 3 ist so angeordnet, daß sie im Moment des Schwingens der Unruh 1 durch ihre Gleichgewichtslage von dem radioaktiven Körper bestrahlt wird. Die Photozelle 3 und das Photoelement 2 sind in Serie geschaltet und speisen einerseits die Erregerwicklung 4 eines Impulsmotors 5, welcher das nicht dargestellte Zeigerwerk schrittweise antreibt, und andererseits eine Erregerwicklung 6 einer Impulsvorrichtung, die die Unterhaltung der Schwingbewegung der Unruh 1 sichert.
  • Der Impulsmotor 5 ist von bekannter Art; er weist einen Stator 7 und einen Rotor 8 auf, dessen Achse das erste Rad des Zeigerwerkes trägt.
  • Die Impulsvorrichtung besteht aus einem die allgemeine Form eines Hufeisens aufweisenden Magneten 9 und einem auf der Achse der Unruh 1 fest angebrachten ferromagnetischen Magnetanker 10, welcher zwischen den Polschuhen des Magneten 9 schwingt.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende: Im Laufe der Schwingbewegung der Unruh 1 wird das Photoelement 2 durch die Bestrahlung des von der Unruh getragenen radioaktiven Körpers progressiv aufgeladen, da die Photozelle 3 nichtleitend ist. Hernach, wenn die Unruh 1 durch ihre stabile Gleichgewichtslage schwingt, wird diese Photozelle 3 durch den radioaktiven Körper bestrahlt, wodurch sie leitend wird und somit das Entladen des Photoelementes 2 durch die Erregerwicklungen 4 und 6 steuert. Infolgedessen erhalten diese Wicklungen bei jedem Durchgang der Unruh 1 durch ihre stabile Gleichgewichtslage einen Stromimpuls, wodurch der Rotor 8 des Impulsmotors um einen Schritt vorwärts gerückt wird und der Magnetanker 10 einen Unterhaltungsimpuls erhält. Bei jedem Durchgang der Unruh 1 durch ihre stabile Gleichgewichtslage wird einerseits das Zeigerwerk schrittweise angetrieben und andererseits die Schwingbewegung der Unruh unterhalten.
  • Gemäß Fig. 2 ist der Antrieb des ersten Zahnrades des Uhrwerkes wie folgt angeordnet: Die Achse il der Unruh 1 trägt eine Scheibe 12, die mit einem Stift 13 ausgerüstet ist. Dieser Stift greift in eine Gabel 20 eines in Punkt 14 gelagerten Ankers 15 ein. Dieser Anker arbeitet mit einem auf eine Achse 16 aufgesetzten Zahnrad 17 zusammen, dessen Zähne die Form von Wolfszähnen aufweisen. Das Zahnrad 17 bildet mit dem Anker 15 zusammen nicht eine Hemmvorrichtung, sondern eine Antriebsvorrichtung, da die Stifte 18 und 19 dieses durch den Stift 13 angetriebenen Ankers auf die hinteren Flächen der Zähne des Rades 17 wirken, um dieses schrittweise in einer Ruckbewegung anzutreiben. Der Stift 13 treibt somit mittels des Ankers 15 das mit dem ersten Rad des Uhrwerkes fest verbundene Zahnrad 17 schrittweise in einer Drehbewegung an.
  • Mit Hilfe der beschriebenen Anordnung gemäß vorliegender Erfindung ist es somit möglich, mit einer relativ schwachen Strahlenquelle nicht nur die Schwingbewegung des Gangreglers zu unterhalten, sondern auch das Zeigerwerk anzutreiben. Dies wird dadurch erreicht, daß das Photoelement 2 beinahe während der Gesamtdauer jeder halben Schwingung der Unruh 1 bestrahlt wird, um somit während einer genügend langen Zeit mit der zur Betätigung der Gangunterhaltungsvorrichtung erforderlichen Energie geladen zu werden, und daß hernach die Bestrahlung der Photozelle 3, die als Stromtor wirkt, die Entladung dieses Elementes 2 in den Erregerkreis dieser Gangunterhaltungsvorrichtung steuert. Da die beschriebene Anordnung nur sehr wenig Raum beansprucht, kann sie für die Unterhaltung des Ganges eines kleinen Uhrwerkes Verwendung finden und ohne weiteres in dem Gehäuse einer Armbanduhr untergebracht werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zur Unterhaltung der Schwingung des Gangreglers einer elektrischen Uhr, die eine Impulssteuervorrichtung aufweist, welche mit einer im Takt der Gangreglerschwingung periodisch bestrahlten photoempfindlichen Zelle versehen ist und ihrerseits antreibend auf den Gangregler wirkt, dessen Schwingbewegungen die Bestrahlungszeiten dieser als Stromtor wirkenden Zelle steuern, dadurch gekennzeichnet, daß - bei Verwendung radioaktiver Strahlen zur periodischen Bestrahlung der Steuerzelle - die Vorrichtung zum Antrieb des Gangreglers sowie vorzugsweise ein davon getrennter Antriebsmotor des Zeigerwerkes direkt durch ein durch die radioaktiven Strahlen bestrahltes und die Form eines geöffneten Ringes aufweisendes Photoelement (2) gespeist wird, und dadurch, daß die nur als Stromtor wirkende Photozelle (3) zwischen beiden Enden dieses Ringes angeordnet und in Serie mit dem Photoelement (2) in den Erregerkreisen (4, 6) der Gangregler- und Zeigerwerk-Antriebstnagnetkreise (5, 7) geschaltet ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine mechanische Antriebsvorrichtung (12, 13, 15, 17) des ersten Zahnrades des Zeigerwerkes aufweist, wobei diese Antriebsvorrichtung durch das Reglerorgan (1) des Uhrwerkes angetrieben wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 888 830; französische Patentschriften Nr. 1076 816, 567 334; USA.-Patentschrift Nr. 1565 596; La Nature, Februarheft 1954, S. 51.
DEC13854A 1955-10-26 1956-10-23 Anordnung zur Unterhaltung der Schwingung des Gangreglers einer elektrischen Uhr Pending DE1064430B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3601975A (en) * 1969-04-23 1971-08-31 Timex Corp Horological movement utilizing a radioactivity detector and source
DE2525630A1 (de) * 1975-06-09 1976-12-30 Gerhard Von Dipl Ing Hacht Einrichtung zur umsetzung von strahlungsenergie, insbesondere sonnenstrahlung in elektrischen strom

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR567334A (fr) * 1923-05-15 1924-02-29 Horloge astronomique à pendule libre
US1565596A (en) * 1923-11-15 1925-12-15 Western Electric Co Signal system
DE888830C (de) * 1950-08-18 1953-09-03 Felix Von Rueling Lichtelektrisch betriebene Uhr
FR1076816A (fr) * 1952-12-27 1954-10-29 Georg Wu Rthner G M B H Procédé et dispositif pour la production de courant électrique au moyen d'un organe sensible aux radiations

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