DE41876C - Neuerung an elektrischen Uhren - Google Patents

Neuerung an elektrischen Uhren

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DE41876C
DE41876C DENDAT41876D DE41876DA DE41876C DE 41876 C DE41876 C DE 41876C DE NDAT41876 D DENDAT41876 D DE NDAT41876D DE 41876D A DE41876D A DE 41876DA DE 41876 C DE41876 C DE 41876C
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DE
Germany
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pendulum
clockwork
oscillation
innovation
battery
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT41876D
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English (en)
Original Assignee
A. L. parcelle in Boston, Massach., V. St. A
Publication of DE41876C publication Critical patent/DE41876C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/02Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum
    • G04C3/027Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum using electromagnetic coupling between electric power source and pendulum

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 83: Uhren.
Neuerung an elektrischen Uhren.
Bisher benutzte man zur Bethätigung des Uhrwerkes ein von einem oder mehreren Elektromagneten in Gang gesetztes Pendel, wobei die Schliefsung derElektromagnete durch das Pendel selbst hergestellt und unterbrochen wird.
Derartige Pendel sind aber gewöhnliche,-aufgehängte, starre Pendel oder sie sind an einer kleinen Platte oder Feder in der wohlbekannten Weise aufgehängt. Alle derartigen Apparate sind jedoch mehr oder weniger mangelhaft wegen der Ungleichheiten der von solchen Pendeln beschriebenenBögen. Um dieseMangelhaftigkeit zu beseitigen, verwendet der Erfinder einen der ganzen Länge nach elastischen, schwingenden Körper. Ein Pendel dieser Art beschreibt angenähert einen genauen Cycloidenbogen und ist für die bei Uhren gebräuchlichen Schwingungsweiten isochron.
In den beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι die Vorderansicht einer Form der gegenwärtigen Erfindung mit theilweise abgebrochenem Zifferblatt,
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben.
Fig. 3 und 4 sind Vorder- und Seitenansicht (in vergröfsertem Mafsstabe) anderer Commutatoren und Mechanismen zum Treiben des Uhrwerkes durch das Pendel.
, Fig. 5 und 6 sind Detailansichten, eine andere Art des Antriebes des Uhrwerkes durch das Pendel zeigend.
A bezeichnet einen verticalen Rahmen, auf dessen Vorderfläche ein Gufsstück oder Gestell B, am besten aus Metall, befestigt ist und der das Uhrwerk trägt. Am oberen Ende des Rahmens B befindet sich ein gespaltener Klotz B1, in welchem das Pendel C befestigt ist. Nahe dem unteren Ende des Gestelles, Fig. i, sind Console angebracht, von welchen die Magnete B% B2 getragen werden. Am Ende des Pendels befindet sich vortheilhafterweise eine Linse oder ein Gewicht C1. Das letztere kann entweder ein massives Stück aus Metall oder einem anderen geeigneten Material, oder ein hohles, mit Schrot, Sand oder Quecksilber gefülltes Gefäfs sein.
Der Anker c für die bewegenden Magnete B2 B2 wird am besten am unteren Ende des Pendels befestigt. Der Magnet oder die Magnete, welche das Pendel in Gang setzen, können natürlich in irgend einer geeigneten Weise gegen den Anker angeordnet sein, wenngleich sie am besten in der gezeichneten Weise angeordnet werden, d. h. so, dafs ihre Pole die Bewegung des Pendels nicht behindern und letzteres nach beiden Richtungen frei schwingen kann, ohne mit den Magneten in Berührung zu kommen. B B bezeichnet eine Batterie; ein Pol derselben ist mit den Magneten B"1 verbunden und von da aus mit den Commutatorbürsten s. Der andere Pol ist mit einem Metallgestell B verbunden, das mit den Contactplättchen auf dem Commutator S in leitender Verbindung steht, wie in Fig. ι deutlich ersichtlich. Der Commutatorblock S besteht aus isolirendem Material und bewegt sich seitlich auf Führungsschrauben, während er durch das Pendel vor- und rückwärts geschoben wird.
Der genaue Moment der Bewegung kann durch Stellschrauben regulirt werden, und der Moment des Contactes der Commutatorbürsten 5 mit den ■ Contactplättchen auf dem Commutatorblock kann durch Einstellung der Bürsten in ihren Trägern regulirt werden.
Die Commutatorbürsten, die auf dem Block 5 gleiten, sind jede für sich der Länge nach in einer Hülse beweglich, welche am Ende eines isolirten Klotzes angebracht ist. Das äufsere Ende der Bürste ist nach abwärts gebogen und hat ein Oehr, durch welches eine Stellschraube hindurchgeht, die in den isolirten Klotz eingesetzt ist. Zwischen dem nach abwärts gebogenen Ende der Bürste und dem gleitenden Klotz ist eine Spiralfeder eingeschaltet. Durch Bethätigung der Schraube kann die Bürste der Länge nach verstellt werden.
Nachdem das elastische Pendel in Schwingungen versetzt worden ist, wird die Batterie B B abwechselnd durch die Magnete B 2 geschlossen; die durch das Pendel veranlafste Bewegung des Commutators erhält dasselbe selbstthätig in der schwingenden Bewegung.
Durch Einstellung der Bürsten in der Weise, dafs "der Contact auf der einen Seite hergestellt wird, bevor er auf der anderen aufgehoben wird, kann die Batterie beständig geschlossen erhalten, werden.
Das Uhrwerk kann von beliebiger bekannter Construction sein, aber bei dem elastischen Pendel, welches aufserordentlich gleichmäfsig schwingt, kann man ein Uhrwerk der einfachsten Form: anwenden..
Aus Fig. 3 und 4 wird die Art und Weise, der· Bethätigung, des Uhrwerkes, durch das elastische Pendel erhellen..
Ein Arm D umfafst am unteren Ende den Rand des Pendels und ist am oberen Ende an, einer kleinen Schaukelwelle ^ befestigt, die im Uhrgehäuse eingelagert ist und einen Querarm y trägt, an welchem; Sperrklinken d drehbar sind. Diese Sperrklinken greifen in die Zähne des Steigrades des Uhrwerkes., wenn der Arm D durch das schwingende Pendel in der einen oder in der anderen Richtung bewegt wird. Diese Construction ist ähnlich der in Fig. ι und 2 dargestellten, nur dafs der Arm D das Pendel unterhalb seines Drehpunktes umfafst..
Das Pendel kann so construirt sein, dafs es eine Schwingung pro Secunde macht, und um die. diesbezügliche Einstellung desselben zu ermöglichen, kann man, wie schon vorhin erwähnt, die Linse hohl machen und mit einer fein vertheilten Belastungssubstanz füllen, so dafs sie mit grofser Genauigkeit regulirt werden kann. Die Linse kann auf der Pendelstange durch eine, stellbare Mutter am unteren Ende befestigt sein. Um noch aufserdem die genaue Einstellung und Regulirung des Pendels zu ermöglichen, kann ein Gleitgewicht F auf demselben bewegt und durch eine Klemmschraube festgehalten werden.
Statt zwei Bürsten und zwei Magnetpole gegenüber dem Ende des Pendels zu benutzen, kann man eine einzige Bürste S und einen Magnet B2 anwenden, wie in Fig. 3. Die Elasticität der Pendelstange führt sie wieder in das Feld des Magneten. Die Anordnung ist aus den Zeichnungen klar ersichtlich und bedarf keiner näheren Beschreibung.
Man kann Anschläge d1 benutzen, gegen welche die Enden der Sperrklinken d stofsen, wenn sie sich um ein gegebenes Stück bewegt haben, so dafs die Sperrklinken aufser Eingriff mit dem Steigrad treten. Die Wirkung dieser Anordnung ist die, dafs das Sperrrad bei jeder Schwingung um ein gegebenes Stück vorrückt, und zwar ohne Rücksicht auf die Schwingungsweite des Pendels.
Das Pendel, dessen Magnete und die anderen Vorrichtungen bilden einen Motor von hinreichender Kraft, um das Uhrwerk in Gang zu setzen. Da nun die Magnete so gestellt sind, dafs sie die Schwingung nicht behindern, so kann das Pendel eine grofse Schwingungsweite haben. Da das Uhrwerk bei jeder Schwingung um ein bestimmtes Stück vorrückt, ohne Rücksicht auf die Schwingungsweite, so kann man eine Batterie benutzen, die etwas stärker ist, als unbedingt nöthig, und in diesem Falle werden Schwankungen in der Batteriestärke nicht bemerkbar sein und keine Veränderung im Uhrwerk bewirken.
Wie aus Fig. 5 und 6 zu ersehen, kann man, statt den Arm D selbst das Pendel umfassen zu lassen, einen eingeschalteten, drehbaren Arm D1 zu dem Zweck benutzen.
Dadurch, dafs man alle Theile des Apparates in einem gemeinsamen Gestell anbringt, werden die Ausdehnung und die Zusammenziehung infolge von Temperaturänderungen ausgeglichen.
Natürlich kann man irgend eine andere Anordnung der Leitung statt der gezeichneten benutzen, und ebenso können viele Details geändert werden.
Das elastische Pendel kann genau eingestellt werden, so dafs es eine normale Geschwindigkeit von einer Schwingung pro Secunde hat, und da es, wie vorhin angegeben, einen Ueberschufs an Kraft besitzt, so wird es das Uhrwerk ohne Rücksicht auf Schwankungen in der Batterie in genauem Gang erhalten. Man kann deshalb irgend eine der gewöhnlichen Batterien durch lange Zeit benutzen.
Das so bethätigte Pendel mit federnder Pendelstange wird, wenn die Batterie ausgeschaltet wird, mit genau derselben Geschwindigkeit hinreichend lange fortschwingen, um
ein Auswechseln der Batterie oder geringfügige Reparaturen zu ermöglichen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine elektrische Pendeluhr, deren Pendel aus einem elastischen, bei der Schwingung der ganzen Länge nach sich biegenden Stab besteht und durch einen oder mehrere Elektromagnete in Schwingung erhalten wird, deren Pole sich aufserhalb der Bahn, in welcher das Pendel schwingt, befinden und auf einen vom Pendel getragenen Anker wirken.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT41876D Neuerung an elektrischen Uhren Expired - Lifetime DE41876C (de)

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DE (1) DE41876C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001190B (de) * 1955-12-31 1957-01-17 Kieninger & Obergfell K G Schrittschaltwerk, insbesondere fuer Pendeluhren mit elektrischem Antrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001190B (de) * 1955-12-31 1957-01-17 Kieninger & Obergfell K G Schrittschaltwerk, insbesondere fuer Pendeluhren mit elektrischem Antrieb

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