DE96253C - - Google Patents

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DE96253C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/02Details
    • B60M1/10Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle
    • B60M1/103Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle by vehicle-borne magnets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. November 1896 ab.
An der Hand beiliegender Zeichnungen, auf welchen sowohl die Construction der Stromzuleitungskasten (Fig. ι bis 4) als auch der Stromlauf bei einer solchen Anlage (Fig. 5) dargestellt ist, soll die Neuerung näher erläutert werden.
Zwei magnetische Polschuhe A A, K K sind derart geformt, dafs sie sich einem im Innern derselben beweglichen Anker anschliefsen, ohne dessen Beweglichkeit in irgend welcher Weise zu beeinträchtigen, und sind unter einander unter Zwischenlegung einer Schicht diamagnetischen Materials // an ihren Berührungsflächen durch leitende diamagnetische Bolzen derart verbunden, dafs die magnetischen Polschuhe von einander magnetisch isolirt, jedoch elektrisch mit einander in Verbindung stehen.
Ein zwischen den beiden Polschuhen, A A, KK befindlicher und mit denselben elektrisch verbundener Anker besteht aus einem zweipoligen magnetischen Stück C C C' C, welches um die Achse O drehbar angeordnet und durch Polflächen begrenzt ist, die denjenigen der Polschuhe des Kastens ähnlich sind und aus zur Drehachse symmetrisch angeordneten Cylinderabschnitten bestehen. Die Querschnitte dieser Cylinderabschnitte sind Kreisbogen, die ihre concave Seite der Drehachse zukehren, jedoch so, dafs die Krümmungsmittelpunkte O' O" dieser Kreisbogen in einen gewissen Abstand von der Achse O fallen.
Ein Contactvermittler beliebiger Art ist mit dem Anker CCC' C in Verbindung gebracht und dazu bestimmt, die elektrische Verbindung zwischen dem Kasten AA, KK und der Abzweigung Z der Linienleitung herzustellen, sobald der Anker CCCC' angezogen wird.
Während des Vo.rbeifahrens des Wagens polarisiren sich die beiden Theile AA, KK des Kastens, und zwar durch die Wirkung des durch den Wagen selbst erzeugten magnetischen Feldes. Der Verlauf der Inductionslinien η η ist aus Fig. 5 ersichtlich, welche einen Querschnitt darstellt, der . durch das Untergestell des Wagens TT und einen der Contactkasten A L gelegt gedacht ist und nur eine der vielen möglichen Anordnungen des Wagengestelles zeigt. Mit M' M' sind Elektromagnete bezeichnet, die am Gestell hängen und unter einander durch den Längsbalken S' verbunden sind. Der in den Elektromagneten erzeugte magnetische Strom geht oben in das ganze Gestell T T über und verbreitet sich durch dasselbe, geht dann durch die Geleiseschienen R R, durch die Stäbe 5 S aus magnetischem Material, durch den Kasten A K und kehrt endlich in die Elektromagnete zurück. Der Anker CCCC wird dann von den Polen AA, KK angezogen, und der von dem Anker bewegte Contactvermittler stellt die elektrische Verbindung zwischen der Abzweigung Z des Kabels und dem Kasten AA, KK her und infolge dessen auch zwischen Z und dem bezw. den den Wagen treibendem Elektromotoren.
Der Contactkasten ist wasserdicht verschlossen, und zwar wird, wie bereits bemerkt, der wasserdichte Verschlufs durch Zwischenlegung
von diamagnetischem Material zwischen die beiden magnetischen Polschuhe, durch deren Verbindung der Kasten gebildet wird, erzielt.
Durch die Form und die specielle Anordnung des zweipoligen magnetischen Ankers legen die Ankerenden, obwohl der Zwischenraum zwischen Kasten und Anker nur klein ist, gröfsere Bahnen zurück.
Wie Fig. ι erkennen lä'fst, ist am Anker CCCC ein Arm DD' befestigt, der aus einem leitenden und diamagnetischen Theil D und aus einem Eisentheil D' besteht. Wird der Anker angezogen, so taucht D' in das mit der Abzweigung des Kabels Z leitend verbundene Quecksilber ein, welches in einem Gefäfs B B aus isolirendem Material enthalten ist. Auf diesem Quecksilber schwimmt ein cylindrischer oder kugelförmiger Kohlenkörper P; die untere Aushöhlung von A A ist ebenfalls bis zur Höhe L L mit Quecksilber angefüllt.
Nimmt man nun- an, der Kasten werde in einen magnetischen Kreis derart eingeschaltet, dafs die beiden Hälften A A und K K sich entgegengesetzt polarisiren (siehe Fig. 5), so schwimmt, so lange keine magnetische Strömung stattfindet, CC an der Oberfläche LL des Quecksilbers und D' taucht nicht in das Quecksilber des Gefäfses B B ein. Sobald jedoch eine magnetische Strömung von bestimmter Gröfse entsteht, dreht sich der Anker CGCC um O; CC .und D' kommen mit dem Quecksilber in Berührung., wodurch die Verbindung zwischen AA, KK und Z hergestellt wird. Hört die magnetische Wirkung auf, dann wird der Anker sowohl durch das Uebergewicht von C C im Verhältnifs zu CC sowie durch den von dem Quecksilber L L auf CC ausgeübten Auftrieb in die Ruhelage zurückgeführt. Sobald D' nicht mehr in das Quecksilber faucht, ist die Verbindung zwischen AA, KK und Z unterbrochen. Der Kohlenkörper P, welcher auf dem in B B enthaltenen Quecksilber schwimmt, dient als Zwischencontact.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung ist das in B B der Fig. 1 enthaltene . Quecksilber durch einen Block H aus leitendem Material, z. B. Kohle mit glatter Oberfläche, ersetzt. An Stelle des Armes DD' tritt eine ,elastische Platte h, die während der Drehung des Ankers zuerst in einem Punkte M mit der leitenden Oberfläche des Blockes H in Berührung kommt und dann auf der Oberfläche desselben gleitet, wodurch der Contact vervollkommnet wird.
Die Anordnung in Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen in Fig. 2 dadurch, dafs die elastische Platte h, an ihrem Ende einen Kohlenkörper H' trägt, dessen Oberfläche äufserst glatt sein und sich derjenigen des festliegenden Blockes H anschmiegen soll, sobald der Contactkästen zur Wirkung gelangt. Dieses tritt noch vor Vollendung der Drehung des Ankers CCCC' ein, während bei der Fortsetzung der Drehung . die Berührungsflächen wiederum auf einander gleiten.
Gegenüber der in Fig. 3 dargestellten Anordnung zeigt Fig. 4 eine Abänderung, die darin besteht, dafs an Stelle des Quecksilbers L L, welches nach Fig. 3 in der unteren Hälfte A A des Kastens enthalten ist, eine Abreifsfeder E verwendet wird, die das Bestreben hat, den Anker CCCC in eine Lage zu drehen, die derjenigen entgegengesetzt ist, in welcher der Anker unter dem Einflufs der polarisirten Kastenhälften A A und KK kommt. Die durch Fig. 4 gekennzeichnete Anordnung kann natürlich auch unter Weglassung des Quecksilbers bei den Ausführungsformen der Fig. ι und 3 Anwendung finden.
Bei allen diesen- eben beschriebenen Constructionen verhindert der am Boden von A A befindliche Ansatz η eine zu weite Drehung des Ankers unter dem Einflufs der auf ihn durch die Polschuhe A A und K K ausgeübten Anziehung, während durch den cylindrischen Ansatz m die Drehung des Ankers in entgegengesetzter Richtung begrenzt wird."
Während ferner bei den Anordnungen der Fig. ι bis 3 die elektrische Verbindung zwischen dem Anker CCCC und dem Gohtactkasten AA, KK durch das Quecksilber L L erreicht wird, fällt bei der in Fig. 4 dargestellten Construction diese Aufgabe einer federnden, leitenden Platte zu, deren eines Ende am Anker, deren anderes Ende am Kasten befestigt ist und die eventuell selbst als Abreifsfeder wirken kann.
In Verbindung mit den Contactkästen können Contactblöcke, die nur sehr wenig über die Oberfläche der Strafse herausragen, wie1 auch längere Theilschienen als Theilleiter verwendet werden. Das System kann endlich bei Bahnen mit zwei Leitern und solchen mit Schienen-Rückleitung angewendet werden. : ' ;

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche: .
    i. Stromzuführung für elektrische Bahnen mit magnetischem Theilleiterbetrieb und unterirdischen, pendelnd gelagerten Ankern, gekennzeichnet durch einen hermetisch verschlossenen, zweipoligen Contactkästen, dessen beide fest gegen einander gehaltenen Theile AA und KK die beiden magnetischen Pole bilden und die in leitender elektrischer Verbindung mit einander stehen und magnetisch von einander isolirt sind, während dieser Kasten im Innern einen den Stromschlufs herstellenden zweipoligen, um eine diamagnetische Achse (O) dreh-, baren Anker enthält, in solchem Zusammen-
    spiel mit den Wagenmagneten, dafs der ■ Anker in Drehung versetzt wird, sobald der magnetische Stromkreis durch den Wagenkörper geschlossen wird.
    Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, bei welcher die Ankerflächen CC' aus zur Drehachse O symmetrisch angeordneten Cylinderabschnitten bestehen, deren Erzeugenden zwar parallel zur Drehachse sind, deren eigene Achsen aber mit der Drehachse des Ankers (O) nicht zusammenfallen, sondern beliebig nahe seitlich zu letzterer liegen, so dafs trotz der durch die Anziehung des Ankers durch die Polschuhe bedingten Abnahme des Zwischenraumes die Punkte der PoI-fiä'chen CC und CC' gröfsere Bahnen zurücklegen, und so bei beliebig grofser Ausdehnung genannter Polflächen und bei beliebig kleinem Zwischenraum in der Ruhelage des Ankers eine gröfsere Drehbewegung desselben . und des von demselben gesteuerten Einschalters ermöglicht wird.
    3. Eine weitere. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Unterbrechung des Gontactes durch den als Abreifsfeder wirkenden Auftrieb einer Quecksilbermasse beim Aufhören des magnetischen Einschaltstromes gesichert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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