DE80533C - - Google Patents

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DE80533C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K35/00Generators with reciprocating, oscillating or vibrating coil system, magnet, armature or other part of the magnetic circuit
    • H02K35/04Generators with reciprocating, oscillating or vibrating coil system, magnet, armature or other part of the magnetic circuit with moving coil systems and stationary magnets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

SS* /■ V
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 22. September 1893 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Zünder für die im allgemeinen bekannten magnetelektrischen Zündvorrichtungen, bei welchen der Selbsfinducfionsstrom (Extrastrom) einer kurz geschlossen gewesenen. Spule derart als Funkenbilder verwendet wird, dafs die Stromschlufsstücke, zwischen welchen der Zündungsfunke entstehen soll, zunächst den Stromkreis der Spule des magnetelektrischen Inductors schliefsen, im Augenblicke der gröfsten Stromentwickelung dagegen durch die Fortbewegung des drehbaren oder verschiebbaren Inductorankers von einander getrennt werden, den Stromkreis der Spule unterbrechen und den Zündungsfunken (Lichtbogen) zwischen sich bilden.
Die Stromschlufsstücke sind der Erfindung gemäfs derart angeordnet, dafs beide an der Ankerbewegung fheilnehmen und erst gegen Schlufs der letzteren der eine Theil plötzlich stehen bleibt, während der andere infolge des Beharrungsvermögens noch weiter sich bewegt und so vom ersteren getrennt wird.
Da die Gröfse des Unterbrechungsfunkens lediglich von der jeweiligen Stärke des Stromes abhängt, sind für solche Feuerzeuge nur kurz andauernde mächtige Ströme brauchbar.
Auf beiliegender Zeichnung sind neben dem erwähnten Zünder noch einige im allgemeinen bekannte, für den vorliegenden Zweck geeignet erscheinende Ausführungsformen von Inductoren veranschaulicht.
Fig. ι veranschaulicht eine magnetelektrische Zündvorrichtung mit doppelter Magnetanordnung in Seitenansicht und theilweisem Schnitt,
Fig. 2 dieselbe in Querschnitt und theilweisem Querschnitt,
Fig. 3 die obere Ansicht des Funkenziehers,
Fig. 4, 5 und 6 eine Abänderung mit einfacher aufrechter Magnetanordnung.
Fig. 7 und 8 sind Einzelheiten des Funkenziehers.
Bevor auf die Beschreibung des Zünders übergegangen wird, sollen zum besseren Verständnifs die im allgemeinen bekannten Einrichtungen zur Erzeugung von Inductionsströmen kurz beschrieben werden.
In den Fig. 1 bis 3 sind zwischen zwei mit ungleichnamigen Polen einander gegenübergestellten Hufeisenmagneten α α1 und cc1 die durch Ansätze b2 in Schlitzen dl der Verbindungslaschen d geführten Polschuhe b1 b1 (Anker) der Spule b angeordnet, welche für gewöhnlich mit den Polen des oberen Magneten a a1 in Berührung stehen.
Wird die Spule vom oberen Magneten abgetrennt und in paralleler Lage rasch zum unteren Magneten bewegt, so entsteht bekanntlich infolge des raschen Polwechsels ein mächtiger Inductionsstrom in der Spule. Der Anker b kann aber auch zwischen den Polen eines stehenden oder liegenden Hufeisenmagneten aa3 um den Punkt c drehbar angeordnet werden (Fig. 4 bis 6), so dafs ein
Polschuh an dem einen Magnetpole N und der zweite Polschuh am schräg gegenüberliegenden zweiten Magnetpol S, Fig. 6, anliegt.
Wird mittelst einer Hebelvorrichtung die Spule rasch von den Berührungsflächen losgerissen und gedreht, so findet hier ebenfalls wie im ersten Falle ein rascher Polwechsel und dadurch die Hervorbringung eines Inductionsstromes statt.
Um diese in bekannter Weise hervorgerufenen Inductionsströme zu Zündungen verwenden zu können, dienen die nachstehend beschriebenen, durch die Fig. 7 und 8 besonders veranschaulichten Zünder. .
Der in Fig. 7 dargestellte Funkenzieher als Zünder besteht aus einem Metallstäbchen m, welches mit dem einen Ende in die Welle / der Spule b, Fig. 4, 5 und 6, eingelassen ist, so dafs jede von dieser vollführte Drehung auch diesem Stäbchen mitgetheilt wird.
Das freie Ende ist zu einem winklig abgebogenen Arme ausgebildet. Parallel zu diesem Sträbchen ist ein zweites kürzeres Stäbchen η angeordnet, welches mit diesem durch ein IsolirstUck ρ fest verbunden ist.
Beide Stäbe sind mit Klemmschrauben versehen, durch welche die Kupferdrähte (Polenden) der Spulenbewickelung daran befestigt werden. Die Verlängerung des Stäbchens η bildet eine Blattfeder nl, welche an ihrem freien Ende ein kräftiges Stäbchen q trägt, das wieder mit dem Stäbchen m durch sein einem Schleifcontact q1 nachgebildetes Ende in Berührung tritt, dadurch den Stromkreis in der Spulenbewickelung b schliefst und einen Kurzschlufs verursacht.
Werden durch den Polwechsel die Polschuhe bl um die Achse (Welle/) gedreht, so folgen die daran angeordneten Stäbchen m und η der gleichen Bewegung, bis die Berührung der Polschuhe an den entgegengesetzten Polflächen der genannten Magnete diese Bewegung unterbricht. In diesem Augen^ blick bleibt das Stäbchen / stehen, das zweite Stäbchen η dagegen, dem Beharrungsvermögen folgend, schnellt mit dem federnden Endstück q vor und so erfolgt eine Trennung der Berührungsflächen (Abreifsen), wodurch ein Lichtbogen gebildet wird.
In dieser Stellung mit dem Dochte einer Benzin- oder einer anderen mit leicht brennbaren Stoffen gefüllten Lampe L in Berührung tretend, wird dieser sich entzünden.
Die Drehung der Anker- und Zünderwelle / kann, wie in Fig. 4 bis 6 veranschaulicht, von einem als Winkelhebel e el geformten Taster aus erfolgen, welcher, bei e2 drehbar gelagert, an seinem nach aufwärts gerichteten Arm im Gelenk i1 einen hakenähnlichen Querbügel i trägt, welcher auf einen Querstift k der Welle/ einwirkt, so dafs, wenn mittelst des Tasters T der Winkelhebel e el niedergedrückt oder wenn durch die unter dem Hebelarm e angeordnete Feder I der frei gewordene Tasterhebel emporgehoben wird, stets eine Drehung der Welle/ erfolgen mufs.
Für die durch Fig. 1 und 2 veranschaulichte Ausführungsform,, bei welcher die Spulen (Spule) eine senkrechte Bewegung vollführen, ist der Funkenzieher, wie die Fig. 1, 3 und 8 in drei verschiedenen Ansichten veranschaulichen, in ganz gleichartiger Weise um ein an beliebiger Stelle der einen Verbindungsplatte d angebrachtes Scharnier drehbar angeordnet. Der eine Arm m trägt einen Ansatz s, gegen welchen eine an der Verlängerung b'2 des einen Polschuhes b1 befestigte Führungsstange r anliegt, welche letztere an der dem Ansatz s zugekehrten Seite eine schräge Gleitfläche besitzt.
Wird die Führungsstange r infolge der Tasterbewegung niedergedrückt, so gleitet dessen schiefe Seitenfläche an dem Ansatz s nieder und bewirkt dadurch eine gemeinsame Drehung der beiden Funkenzieherarme in und η q so weit, bis der eine oder andere Arm, nach der hier gegebenen Darstellung der Arm m, durch einen an geeigneter Stelle angeordneten Ansatz s1 an der Weiterbewegung gehemmt wird, während der federnde Theil q zufolge des Beharrungsvermögens sich weiter bewegt, vom Stromschlufsstück ql sich losreifst und dadurch den Lichtbogen (Zündungsfunken) bildet.
Schnellt die Führungsstange r in die ursprüngliche Stellung zurück, so wird der Funkenzieher vermittelst einer Feder an seinen ursprünglichen Platz bewegt. :
Die Inbetriebsetzung erfolgt vom Taster T aus (Fig. ι bis 3), welcher durch den bei e2 im Ständer e3 gelagerten Hebel e1 vermittelst Keiles h die oben und unten in Hülsen /x/2 geführte und durch Feder g gehoben gehaltene Welle / niederdrückt und dadurch einerseits den Polwechsel hervorbringt, andererseits die Bewegung (Drehung) des Funkenziehers m und η q behufs Hervorbringung des Funkens bewirkt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Zünder für magnetelektrische Zündvorrichtungen, bei denen der Selbstinductionsstrom (Extrastrom) einer kurz geschlossen gewesenen Spule als Funkenbilder verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die den Funkenzieher bildenden und den Stromkreis vervollständigenden Stromschlufsstücke an einem bestimmten Punkte der Ankerbewegung durch das Beharrungsvermögen
    des einen Theiles getrennt werden und dadurch den Zündungsfunken (Lichtbogen) zwischen sich bilden.
    Eine Ausführungsform der durch Anspruch i. geschützten magnetelektrischen Zündvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs bei Umstellung der Anker (b1) durch die Drehung der Ankerwelle ffJ, Fig. 7, oder durch die Längsverschiebung derselben (Fig. 8) die Elektroden (qq1), Fig. 7 bezw. 8, durch das Beharrungsvermögen des einen Theiles getrennt werden und dadurch den Zündungsfunken (Lichtbogen) zwischen sich bilden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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