DE43136C - Elektrische Bogenlampe für blitzartige Effekte in Theatern und für Lichtsignale - Google Patents

Elektrische Bogenlampe für blitzartige Effekte in Theatern und für Lichtsignale

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DE43136C
DE43136C DENDAT43136D DE43136DA DE43136C DE 43136 C DE43136 C DE 43136C DE NDAT43136 D DENDAT43136 D DE NDAT43136D DE 43136D A DE43136D A DE 43136DA DE 43136 C DE43136 C DE 43136C
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Germany
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electric arc
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DENDAT43136D
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J. RUDOLPH, Maschinenmeister des K. K. Hof-Operntheaters in Wien VI., Gumpendorferstr. 9
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0003Electric arc lamps the arc being outside, in the open
    • H05B31/0009Electric arc lamps the arc being outside, in the open with parallel or oblique disposition of the electrodes; Special form of the electrodes

Landscapes

  • Arrangement Of Elements, Cooling, Sealing, Or The Like Of Lighting Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Mit dieser Lampe soll automatisch und geräuschlos zu jeder Zeit ein kürzere oder längere Zeit andauernder Voltabogen von beliebiger Lichtstärke hergestellt und unterbrochen werden können.
Bei blitzartigen Effecten in Theatern soll der Voltabogen bis zum Abreifsen verlängert werden können, während er für Lichtsignalzwecke gehalten wird. In letzterem Falle eignet sich die Lampe vorzüglich für Militair- und Marinezwecke.
Die Fig. 1 und 2 zeigen den Apparat in Vorder- und Seitenansicht, Fig. 3 und 4 stellen Details desselben dar.
Der Eisenkern eines Elektromagneten E ist mittelst einer langen Schraube m an das Eisenstück b geschraubt. Diese Schraube trägt oben eine Flügelmutter, welche dazu dient, den ganzen Apparat irgendwo zu befestigen.
Auf dem Eisenstück b stehen die beiden Polklemmen c1 und c, letztere isolirt von b. Unterhalb trägt der Eisenkern den Pol ρ, der an seinem unteren Scheitelende kreisbogenförmig ausgehöhlt ist. Seitlich sind an diesem Pol ρ die beiden Messingträger t und tl angeschraubt, und zwar ersterer isolirt von p.
Die aus isolirtem, starkem Kupferdraht bestehende Umwickelung des Elektromagneten ist mit ihrem oberen Ende an die isolirte Polklemme c und mit dem unteren Ende an den isolirten Messingträger t geführt.
Um zwei fest in die Träger t tl eingeschraubte Ansatzschrauben / Z1 drehen sich auf kurzen Rohrstücken leicht die Kohlenträger h bezw. h\ welche die Kohlenstäbe k k1 tragen. Auf das Rohrstückchen des Kohlenhalters h ist der Eisenanker α gesteckt und kann mittelst der Stellschraube i in beliebigem Winkel zu h festgestellt werden.
Auf dieselbe Weise wird der Eisenanker ax mit dem Kohlenhalter /21 verbunden.
Um das Gewicht der Kohlenhalter und ihrer betreffenden Anker und Kohlenstäbe einigermafsen zu. äquilibriren und dadurch ein geräuschvolles Zusammenfallen der Kohlenstäbe k kl zu vermeiden, dienen die auf Schraubenstielen verstellbaren Gegengewichte g g V Letztere müssen jedoch leichter sein, als die zu ihnen gehörigen Kohlenhalter sammt Anker und Kohlenstäben, so dafs im Ruhezustande der Lampe die Kohlenstäbe k k1 immer gegen einander liegen und sicheren Contact geben.
Bringt man nun die Klemmen c1 c einer so angeordneten Lampe mit den beiden Enden einer Leitung, in der sich ein Stromerzeuger von genügender Spannung und Stromstärke befindet, in Verbindung, so kreist der Strom von der isolirten Klemme c durch die Umwickelungen des Elektromagneten E, den isodirten Messingträger t, über den Kohlenhalter h und die Kohlenstäbe k k1 und durch den Kohlenhalter h' und den Körper des Apparates nach Klemme c'.
Der durch den Strom magnetisch gewordene Pol ρ zieht die Anker α αl aus entgegengesetzten Richtungen an, was ein Auseinandergehen der Kohlenstäbe k k1 und ein Entstehen des Voltabogens zur Folge hat.
Je nachdem nun die Stellungen der Anker α al zum PoIp gewählt sind, kann die divergirende Bewegung der Kohlenstäbe so grofs
werden, dafs der Voltabogen abreifst, zumal die Entfernung derselben von einander eine sehr rapide ist.
Eine solche Stellung zeigt Fig. ι und ist geeignet für blitzartige Effecte.
Soll die Lampe Bogen halten, so erhalten die Anker α al zum PoIp eine solche Stellung, dafs sie bei Schlufs der Kohlen k kl mit ihren kreissegmentartigen Theilen mehr in die Höhlung des Poles ρ hineinragen. In diesem Falle kann man auf gewisse Zeit (je nach dem Abbrand der Kohlen) Lichteffecte mit weiterbrennendem Bogen erzielen.
Diese Ankerstellung entspricht für den Zweck, mit der Lampe Lichtsignale zu geben.
In beiden Fällen dient als Manipulator ein starker Kurbelunterbrecher, der an irgend einer Stelle der Leitung und beliebig entfernt von den Lampen eingeschaltet ist.
Zum Zweck blitzartiger Effecte können beliebig viele Lampen parallel zwischen die Leitungsdrähte geschaltet werden, während für Lichtsignalzwecke die Lampen hinter einander geschaltet sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Anordnung der Kohlenhalter h hl und der zu ihnen verstellbaren Anker α α1, sowie die Art des Anziehens beider Anker nach· entgegengesetzten Richtungen durch den Elektromagnetpol p, wobei jedes Geräusch vermieden ist und der Voltabogen auf beliebige Länge, bis zum Abreifsen desselben, gestellt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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