DE26722C - Neuerungen an elektrischen Bogenlampen - Google Patents

Neuerungen an elektrischen Bogenlampen

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DE26722C
DE26722C DENDAT26722D DE26722DC DE26722C DE 26722 C DE26722 C DE 26722C DE NDAT26722 D DENDAT26722 D DE NDAT26722D DE 26722D C DE26722D C DE 26722DC DE 26722 C DE26722 C DE 26722C
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DE
Germany
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electric arc
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arc lamps
carbon holder
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DENDAT26722D
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English (en)
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BUSS, SOMBART & CO. in Magdeburg, Friedrichstadt
Publication of DE26722C publication Critical patent/DE26722C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0081Controlling of arc lamps
    • H05B31/009Controlling of arc lamps with tightening devices

Landscapes

  • Unwinding Of Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom !.August 1883 ab.
Die auf beiliegender Zeichnung in einer Ausführung abgebildete Lampe basirt auf dem bekannten Princip, dafs elektrische Ströme, welche in zwei oder mehreren gekreuzten, nahe bei einander liegenden Leitern cursiren, diese Leiter so zu drehen suchen, dafs die Ströme eine und dieselbe Richtung erhalten. Diese Wirkung wird noch verstärkt, wenn man an Stelle einfacher Leiter zwei Spulen verwendet, deren Achsen sich rechtwinklig schneiden und von denen eine fest und die andere beweglich oder beide um dieselbe Drehachse beweglich sind. In Fig. 7 ist der Stromlauf in einer solchen Lampe schematisch dargestellt. Der Strom tritt bei, 1 ein, geht in Richtung der Pfeile erst durch die feststehende Spule 2, dann weiter durch die leicht bewegliche Leitung 3 nach der beweglichen Spule 4, welche leicht drehbar gelagert ist, und von dort zum Kohlenhalter 5. Sobald der Strom in Richtung der Pfeile die bewegliche Spule 4 durchfliefst, wird sich dieselbe in Richtung des Pfeiles 6 drehen, da die beiden Ströme in beiden Spulen sich gleichgerichtet zu stellen trachten, Spule 2 aber festgelagert ist. Mit der beweglichen Spule 4 ist auf passende Weise der Kohlenhalter 5 verbunden, und sobald sich die Spule hebt, steigt auch der Kohlenhalter, und der Lichtbogen wird gebildet. Die gleiche Wirkung würde selbstverständlich auch bei Wechselströmen hervorgerufen werden.
Fig. ι zeigt eine nach diesem Princip arbeitende Lampe im Längsschnitt, Fig. 2 im Querschnitt und Fig. 3 im Grundrifs. 2 ist die feststehende Spule, welche oben und unten dem Kohlenhalter 5 gleichzeitig als Führung dient und seitlich zwei eingesetzte Stahlspitzen trägt,. auf denen die bewegliche Spule 4 leicht drehbar gelagert ist. An dieser Spule ist eine Traverse 7 befestigt, welche beim Drehen der Spule in Richtung der Pfeile 6 mittelst zweier Zugstangen 8 eine eigenartige Kupplung und vermittelst dieser wiederum den Kohlenhalter 5 in die' Höhe zieht und somit die Bildung des Lichtbogens bewirkt. Die Kupplung, in Fig. 4 und 5 dargestellt, besteht aus einer mit zwei Lappen 9 versehenen Hülse 10, welche lose den Kohlenhalter umfafst. In diesen zwei Lappen 9 ist ein kleiner Hebel 11 gelagert, welcher in 9 seinen Drehpunkt hat und eine Bremsbacke 12 trägt, welche sich an den Kohlenhalter anlegt. Sobald die Hülse durch die Zugstangen 8 in die Höhe gehoben wird, sucht die Bremsbacke 12 durch ihr eigenes Gewicht den Hebel 11 um den in der Hülse befindlichen Drehpunkt nach unten zu drehen, infolge dessen wird die Bremsbacke durch den Hebel 11 gegen den Kohlenhalter geprefst, klemmt denselben fest und nimmt ihn beim Aufwärtsbewegen der Kupplung mit in die Höhe, wodurch die obere Kohle von der unteren entfernt und der Lichtbogen gebildet wird. Sobald durch Abbrand der Kohlen die Stromstärke und infolge dessen auch die Wirkung der Spulen auf einander schwächer wird, sucht das Gewicht des Kohlenhalters die bewegliche Spule wieder in ihre ursprünglich horizontale Lage zurückzudrehen, und zwar so lange, bis der Stift 13 der Bremsbacke 12 auf die an der festen Spule1 befindliche Schraube 14 aufstöfst, wodurch bei noch weiterem Rückwärtsdrehen der beweglichen Spule 4 der Hebel 11 veranlafst wird, sich nach oben zu drehen und so

Claims (3)

  1. die Bremsbacke von dem Kohlenhalter zurückzuziehen, worauf letzterer frei herabfallen kann. Damit ein solches Herabfallen aber nicht zu schnell erfolgt, ist der Kohlenhalter mit einem Glycerincataract oder einer anderen passend construirten Hemmvorrichtung versehen, wie z. B. ein Uhrwerk mit Windfang oder Bremse.
    Die Befestigung der oberen Kohle an dem Kohlenhalter wird durch die in Fig. 6 dargestellte Klemmvorrichtung bewirkt. Die Hülse 15, durch Aufschneiden der Länge nach in mehrere federnde Theile getheilt, ist an ihrem Ende mit einem centrisch laufenden Bunde 16 sowie mit den beiden excentrisch zur Achse der Hülse gelegenen Bunden 17, 17' versehen. Ueber diese Hülse wird der Ring 18 gelegt, welcher so centrisch und excentrisch ausgedreht ist, dafs er über die drei Bunde der Hülse genau pafst. Die Veränderung seiner Lage nach oben oder unten wird einerseits durch Schraube 19, andererseits durch den unteren excentrischen Bund 17 verhindert. Durch Drehen des Ringes 18 auf der Hülse 15 werden die gespaltenen Theile derselben zusammengeprefst und dadurch wiederum die Kohle festgeklemmt.
    Die Lampe, wie vorstehend beschrieben, eignet sich nur für Einzellicht oder Parallelschaltung. Bei Hintereinanderschaltung würde es erforderlich sein, jede Spule mit verschieden dickem Draht derart zu bewickeln, dafs durch den dicken Draht der Hauptstrom fliefst und der dünne sich in einem Nebenschi ufs zum Lichtbogen befindet. Aufserdem müfste der Kohlenhalter vollständig ausbalancirt werden, so dafs die Regulirung des Lichtbogens nur durch die Differenz der Wirkung der beiden Spulen auf einander erfolgen würde.
    Patenτ-AnSprüche:
    ι . Zur Bildung und Regulirung des Lichtbogens bei elektrischen Bogenlampen die Einrichtung, dafs eine Klemmung und entsprechende Lösung des Kohlenhalters durch einen beweglichen Leiter geschieht, welcher zu einem anderen, mit ihm in Hintereinanderschaltung angeordneten Leiter, der gleichfalls beweglich sein kann, gekreuzt ist, so dafs die beiden Leiter durch die Wirkung der in denselben gekreuzt fliefsenden Ströme gegen einander bewegt werden.
  2. 2. Der vorstehend beschriebene Kohlenhalter für elektrische Bogenlampen, bestehend aus der zur Aufnahme der Kohlen bestimmten gespaltenen Hülse 15, welche mit einem centrisch und einem oder mehreren excentrisch laufenden Bunden versehen ist, über die der dazu passend ausgedrehte Klemmring gesteckt wird.
  3. 3. Die vorstehend beschriebene Kupplung für elektrische Bogenlampen, bestehend aus der mit zwei vorspringenden Lappen versehenen Hülse 10, Hebel 11, Bremsbacke 12 riebst zugehörigen kleinen Drehachsen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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