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Stromzuführung zu der drehbaren Elektrode von Bogenlampen Die Exfindung
:betrifft eine Stromzuführung zu,der direhbaren Elektrode von Bogenlampen mittels
Schleifkontakte.
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Es ist 'bei Bogenlampen bekannt, den Strom mittels eines Scbleifkontaktes,
der an die Elektrode angedrückt wird, zuzuführen. Die bekannten Einrichtungen haben
jedoch den Nachteil, daß infolge der nicht genau. zylindrischen: Gestalt der Elektrode
der Kontakt nur mit einem Moder zwei Punkten an der Elektrode anliegt. Der Stromübergang
wird dadurch erschwert, und Verbrennungserscheinungen am Kontakt sind die Folge.
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Es ist auch bereits durch eine Feder und nur ein Gestänge zwei Kontakte
an die Elektrode anzudrücken, wobei jedoch .das Abheben des einen Kontaktes infolge
einer Unehenheit :des, Elektrodeinmantels zugleich auch das Abheben des. anderen
Kontaktes bewirkt. Auch bei der bekannten Lagerung der Kohle meiner Zange, zwischen
deren: Schenkeln: sein durch Gewicht belastetes Exzenter zum Spannen der Zange angeordnet
ist, wird beim Abheben dereinen Zangenbacke die andere Zangenbacke gelockert und
abgehoben.
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Dieser Nachteil der bekannten Ausführungen wird erfindungsgemäß dadurch
behoben, daß die Schleifkontakte aus mehreren uirabhäng'.yg voneinander durch ihr
Eigengewicht an die Elektrode gedrückten Lamellen bestehen. Auf diese Weise wird
erreicht, daß jede der Lamellen mit einem oder zwei Punkten an der Elektrode anliegt,
da sich ja die Lamellen unabhängig voneinander den Ungenauigkeiten der Elektrode
anpassen können. Man kann also ,auch die großen Stromstarken, die bei seiner Bogenlampe
zu übertragen sind, ohne Schwierigkeit und völlig ordnungsgemäß der Elektrode zuführen.
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Man kann auf diese Weise, von der Verwendung von Federn absehen, die
bei den berannten Ausführungsformen vorhanden sind und stets als. Fehlerquelle wirken,
da sie unter Einfluß der großen auftretenden Hitze ausglühen Moder auf andere Weise
leicht beschädigt werden können.
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Besonders vorteilhaft ist @es, die Lamellen paarweise beiderseits
der Elektrode anzuordnen. Man verfährt hierbei sa, daß die Lamellen eines Paares
so aufgehängt sind, daß sie einander kreuzen; wobei sie an der Kreuzungsstelle einander
zugekehrte Aussparungen aufweisen. Diese Anordnung ermöglicht eine besonders gedrängte
Bauweisse sowohl in Breiten- als auch in Längsrichtung. Dies ist gerade
für
Bogenlampen besonders wichtig, da die Vorrichtungen für die Drehung und den Vorschub
der Elektrode verhältnismäßig viel Platz beanspruchen, das Gerät aber andererseits
beispielsweise für dien Einbau in Scheinwerfer nicht allzuviel Platz in Anspruch
nehmen darf.
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Es ist zweckmäßig, die Lamellen nach allen Seiten hin frei kippbar
aufzuhängen, um auch dann, wenn die Elektrode und die Zuführungsvorrichtung geneigt
werden, eine ordnungsmäßige Stromzuführung zu gewährleisten. Die Lamellen sind hierbei
an ihren einander zugekehrten Flächen vorteilhaft mit Abstandswarzen versehen, welche
ein Aufliegen Fläche an Fläche verhindern und dadurch die freie Beweglichkeit auch
im gekippten Zustand sicherstellten.
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Eine die Lamellen entgegen der Gewichtswirkung von der Elektrode lösende
Abhebevorrichtung ist zweckmäßig vorgesehen, um das Einführen der Elektrode zevisichen
die Lamellen und das Herausziehen der abgenutzten Elektrode zu -erleichtern.
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Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise dar.
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Abb. t -st eine Seitenansicht, Abb. 2 ein Schnitt nach Linie A-B der
Abb. i.
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In der Zeichnung ist die Elektrode mit a bezeichnet. Diese wird in
an sich bekannter Weise :durch eine nicht dargestellte Vorrichtung gedreht und langsam
vorgeschoben, um trotz :des Abbrandes an der Spitze b einen Lichtbogen von stets
gleicher Länge zu erhalten. Die Stro:mzuführungsvorrichtung besteht aus einem Gestell
c aus gut leitendem Werkstoff, welches Bohrungen d für den Durchtritt der Elekträde
aufweist. Dem Gestell c wird der Strom mittels einer Stromschienee zugeführt. Er
ist gegen seinen Träger f durch eine Platte g isoliert. In dem Gestelle ist j e
eine Leiste h zu beiden Seiten am Boden angeordnet. Diese Leisten weisen Bohrungen
i auf, in welche Litzen j hineingesteckt und durch Madenschrauben h festgehalten
-werden können. Die Litzen i übertragen den Strom auf die Lamellen. 1, au denen
sie in. Bohrungen in durch Madenschrauben n festgehalten werden. In Abb. i ist nur
eine der Litzen j dargestellt. Selbstverständlich ist jedoch jede der Lamellen L
durch eine Litze mit der zugehörigen Leiste lt verbunden.
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Die Lamellen 1 sind auf den Stangen o aufgehängt, und zwar so, daß
ihre Aufhängearme einander kreuzen. Hierdurch wird bewirkt, daß die Lamellen als
Geivichtsheb@el wirken und daher ohne Anwendung von Federn an der Elektrode a anliegen.
In den Aufhänger armen der Lamellen sind nun Aussparungen p vorgesehen, ,an denen
die Dicke der Lamellen auf weniger als die Hälfte vermindert ist. Dadurch, daß diese
Aussparungen bei einem Lamellenpaar auf den einander zugewandten Seiten angebracht
sind, -wird erreicht, daß die Lamellen dieses Paares in der gleichen Ebene beiderseits
gegen die Elektrode drükken. Hierdurch wird eine große Raumersparnis in der Längsrichtung
erzielt.
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Die öffnungen g, mit denen die Lamellen L die Stangen ö übergreifen,
sind mit balligen Auflagerßächen versehen und so groß gewählt, daß die Lamellen
eine gewisse Kippbewegung in Richtung der Achse der Elektrode ausführen können.
Abstandswarzen r sorgen dafür, daß die Lamellen nicht Fläche auf Fläche aufliegen
können, wodurch, die freie Beweglichkeit der Lamellen gegeneinander behindert würde.
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Im unteren Teil der Stromzuführungsvorrichtung ist eine Abhebevorrichtung
für die Lamellen vorgesehen. Diese besteht aus einer beiderseits abgeschrägten Leiste
s, welche durch eine Stange t, die mit einem Betätigungsknopf a versehen ist, angehoben
werden kann. Die Stange t geht durch einen als Führung dienenden Ansatz v des Gestellbodens
c hindurch. Drückt man den Knopf u nach oben, so wind diese Bewegung durch die Stange
t auf die Leistes übertragen, welche zwischen die Lamelle n L gedrückt wird und
dabei diese von der Elektrodea abhebt. Das Einführen der Elektrode und ihr Herausziehen
können dann,ohne Behinderung durch die Lamellen L erfolgen. Eine nicht dargestellte
Feder hält die Stanget und die Leistes für gewöhnlich in der aus der Zeichnung zu
entnehmenden Stellung, in der die Abhebevorrichtung außer Betrieb ist und daher
die i Stromzuführung von den Lamellen 1 auf die Elektrode a nicht behindert..