DE144248C - - Google Patents

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DE144248C
DE144248C DENDAT144248D DE144248DC DE144248C DE 144248 C DE144248 C DE 144248C DE NDAT144248 D DENDAT144248 D DE NDAT144248D DE 144248D C DE144248D C DE 144248DC DE 144248 C DE144248 C DE 144248C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0081Controlling of arc lamps

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  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 144248 KLASSE 21/.
geregelt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft verbesserte Vorrichtungen zur Kohlenregelung elektrischer Bogenlampen durch Ausdehnung und Zusammenziehung eines geeigneten Drahtes, Bandes, Streifens oder einer Stange oder einer Kombination von verschiedenen Drähten, Bändern, Streifen oder Stangen aus Metall oder anderem zweckentsprechenden Material, durch welche der Strom oder ein Teil desselben beim Betriebe geht. In den bisher bekannten Vorrichtungen, bei welchen ein einfacher ausdehnbarer Streifen um Rollen gebogen oder anders angeordnet ist, um eine Änderung zu bewirken, ist die durch die Ausdehnung bezw.
Zusammenziehung ermöglichte Wirkung so unbedeutend und träge, daß derartige Lampen wenig brauchbar scheinen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, zwischen dem ausdehnbaren Draht, Streifen usw.
ao und dem üblichen Hebel oder der Verbindung, welche unmittelbar auf die Kohle einwirkt, eine besondere Stange oder Strebe oder eine Kombination von Stangen oder ähnlichen Vorrichtungen einzuschalten, um die durch die Ausdehnung und Zusammenziehung erzeugten Bewegungen zu vergrößern.
Die Erfindung bezweckt ferner eine derartige Anordnung des ausdehnbaren Drahtes oder Streifens, der mit einer solchen mit der eingeschalteten, die Bewegung vergrößernden Stange oder einer anderen ähnlichen Vorrichtung verbunden ist, daß nur ein kleiner Winkel mit dieser Stange gebildet wird, mit welchem gleichzeitig eine Feder oder ein Ausgleichgewicht verbunden ist. Die Erfindung besteht schließlich in der Anordnung und in der Vereinigung der nachstehend beschriebenen Teile.
Die durch diese Erfindung bewirkte Vergrößerung der Bewegungen, die durch die Ausdehnung und Zusammenziehung erzeugt werden, ist eine ganz bedeutende, während die Reibung auf ein Mindestmaß beschränkt wird, so daß die Lampe außerordentlich empfindlich und schnell regelt, während andererseits eine einfache und billige Anordnung zur Anwendung gelangt. Da die ganze Längenausdehnung des Hitzdrahtes mit Bezug auf die erforderliche Bewegung, die der Kohle gegeben werden muß, um den Lichtbogen zu bilden, nur sehr klein ist, so muß die Vergrößerung dieser Bewegung verhältnismäßig stark sein.
Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι und 2 Ansichten einer Bogenlampe, teilweise im Schnitt, bei welcher die obere Kohle in verschiedenen Stellungen gezeigt wird.
Fig. 3 ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung.
α ax a? ist der Lampenrahmen, b eine Querstange oder Gußstück, das an dem Lampenrahmen befestigt ist. c ist eine Stange oder Strebe aus Metall oder anderem zweckentsprechenden Material, deren eines Ende bei c1 in einer Einkerbung des Gußstückes b gelagert ist und zu einer Messerkante oder einer Spitze ausgebildet wird, so daß die Stange bei geringster Reibung in ungefähr horizontaler Rich-
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tung schwingen kann, wie dies durch die . Pfeile X Y bezeichnet ist. d ist der ausdehnbare Draht oder Streifen, der zweckmäßig so fein und dünn, als es für den vorliegenden Zweck nötig ist, hergestellt wird. Dieser Draht ist in irgend welcher Weise mit einem Ende an der Stellschraube e, die isoliert von dem Gußstück b gehalten wird, verbunden, während das andere Ende des Drahtes oder
ίο Streifens d an der die Bewegung vergrößernden Stange c vermittels einer Schraube oder in irgend welcher anderen Weise befestigt ist. g ist eine Feder, die in beliebiger Weise mit einem Ende an dem Gußstück b, mit dem anderen Ende dagegen an dem an der Stange c angeordneten Auge oder einer ähnlichen Einrichtung befestigt ist, so daß die Spannkraft dieser Feder die Stange c in Richtung des Pfeiles X bewegt bezw. zu bewegen sucht und so den Draht oder den Streifen d gleichfalls unter Spannung bringt. Die auf dem Draht d lastende Spannung ist, wenn kein Strom hindurchgeht und die Lampe ruht, derart, daß die dadurch erzeugte und durch den Pfeil Y bezeichnete Kraft gleich, aber in entgegengesetzter Richtung zu der Federkraft wirkt, die durch den Pfeil X bezeichnet wird, oder mit anderen Worten, die Spannung auf Draht oder Streifen d ist derart, daß sie die Teile in der in Fig. ι bezeichneten Stellung erhält, bei der die Kohlen in Kontakt sind.
Der Hebel oder die Verbindung j, durch welche die Bewegung auf den Kohlenmitnehmer übertragen wird, ist gelenkig mit einem Gliede j1 verbunden, das seinerseits bei k mit der die Bewegung vergrößernden Stange c gleichfalls gelenkig verbunden ist. Der Kohlenmitnehmer / ist von irgend welcher bekannten Bauart.
Die in der Zeichnung dargestellte Anordnung wirkt derart, daß, wenn der Lichtbogen sich infolge des Verbrauches der Kohle verlängert und der Strom daher fällt, die Drähte oder Streifen d die Stange c in der nachstehend beschriebenen Weise in Richtung des angegebenen Pfeiles Y ziehen werden. Dadurch wird der Hebel j und der Mitnehmer / gelockert, bis der Hebel oder der Mitnehmer das Gußstück 0 des Lampenrahmens berührt und so der Kohle gestatten, durch den Mitnehmer Z herabzugleiten. Die Länge des Lichtbogens wird also verkürzt und der Strom verstärkt, bis das Gleichgewicht wieder erreicht ist.
In der in Fig. 3 dargestellten Konstruktion ist ein Glied m oder eine ähnliche Vorrichtung mit der Stellschraube e gelenkig oder sonstwie verbunden, wobei zwei einzeln ausdehnbare Drähte oder Streifen d dl zur Anwendung gelangen, die, wie aus der Zeichnung ersichtlich, einerseits am Gliede m befestigt sind, während andererseits das untere Ende des Drahtes dl mit dem auf dem Gußstück ο der Lampe isoliert angeordneten Haken w, der Draht d mit seinem unleren Ende dagegen, wie schon oben erwähnt, mit der Stange c verbunden ist.
Der Zweck dieser Anordnung ist der, an Stelle eines einzigen Drahtes d mehrere gleichartig wirkende Drähte so anzuwenden, daß dadurch der Lampenkörper, ohne die Wirkung zu verändern, wesentlich kleiner gehalten werden kann.
Die Anzahl der verschiedenen Drähte oder Streifen d dl und die Anzahl der Glieder ni, ebenso wie die Anzahl- der Stellschrauben e kann beliebig verändert werden.
An Stelle der Feder g kann auch ein Gewicht oder Hebel zur Ausübung einer Kraft auf die Stange c in Richtung des Pfeiles X bezw. in entgegengesetzter Richtung zu der von dem Drahte oder Streifen d angeordneten Kraft zur Anwendung gelangen. Einer der Stromzuleitungsdrähte kann durch die Verbindung ρ (Fig. ι und 2) mit der Stellschraube e oder in anderer Weise so verbunden sein, daß der Strom oder ein Teil desselben, der durch die obere Kohle geht, gleichzeitig durch oder längs des ausdehnbaren Drahtes d geht, wenn der Strom geschlossen ist. Der andere Stromzuleitungsdraht kann durch die Verbindung q (Fig. ι und 2) nach dem unteren Kohlenhalter oder nach der unteren Kohle durch den unteren Lampenarm α1 α2, der von dem Gußstücko und von den oberen Teilen des Rahmens isoliert ist, gehen. Die Stromverbindüngen können selbstverständlich in irgend einer anderen Weise erfolgen, ohne' das Wesen der vorliegenden Erfindung zu verändern. Die Wirkung der oben beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Wird angenommen, daß kein Strom durch den Lampenmechanismus geht und dieser somit in Ruhe in der in Fig. 1 gezeigten Stellung verbleibt, so ist die obere und untere Kohle in Kontakt. Wenn nun der elektrische Strom geschlossen wird und der ganze oder ein Teil des Stromes durch oder längs des Drahtes d geht, so wird dieser ausgedehnt und somit die auf ihm lastende Spannung zum Teil aufgehoben.
Da nun der Gehäuseteil b, die Stange c und der Draht d ein Dreieck bilden, in welchem der Winkel cfd verhältnismäßig klein ist, und zwar wurde mit einem Winkel von 50 ein sehr gutes Resultat erzielt, so ist es, da sich die eine Seite, nämlich d, verlängert hat, notwendig, daß sich das Dreieck an der Grundseite b verschiebt, und zwar, da die Stange c ihre Länge beibehalten hat, die Seite bezw. der Draht d verlängert worden ist, in der Zeichnung nach links, also in Richtung des Pfeiles X. Diese Bewegung wird dadurch er-

Claims (2)

  1. leichtert, daß die Feder g bezw. ein Gegengewicht gleichfalls in Richtung des Pfeiles X wirkt. Infolge der Benutzung eines verhältnismäßig kleinen Winkels cfd wird durch eine kleine Verlängerung der Seite bezw. des Drahtes d eine große Horizontalverschiebung der. Spitze/ des Dreiecks erfolgen, so daß die Bewegung stark vergrößert und durch das Gelenk oder die Verbindung jl und durch den
    ίο Hebel j auf den Kohlenmitnehmer übertragen wird, so daß dadurch die obere Kohle gehoben und der Lichtbogen erzeugt wird.
    Ist der Lichtbogen vorhanden und die Lampe in Betrieb, so wird jede Verstärkung des Stromes eine weitere Ausdehnung des Drahtes d bewirken und somit der Feder g weiter Gelegenheit geben, die obere Kohle noch höher zu heben, so daß der Lichtbogen verlängert wird. Umgekehrt wird bei jeder weiteren Schwächung des Stromes der Draht oder Streifen d sich zusammenziehen und somit das Ende der Stange c in Richtung des Pfeiles Y bewegen, denn da in dem oben erwähnten Dreieck bed die Seite d verkürzt, die bewegliehe Seite c aber eine gleichbleibende Länge besitzt, so ist es notwendig, daß sich die Spitze/ dieses Dreiecks entsprechend der Verkürzung der Seite d in der Zeichnung nach rechts, also in Richtung des Pfeiles Y bewegt, und zwar ist ebenfalls die dadurch erzielte Horizontalbewegung in der Pfeilrichtung wesentlich größer, als die Verkürzung des Drahtes d. Infolge dieser Bewegung wird vermittels des Gliedes oder der Verbindung j1 und des Hebels j die obere Kohle etwas herabgeführt, um den Lichtbogen zu verkürzen und den Strom wieder zu verstärken.
    Ist der Stromkreis unterbrochen, so kühlt sich der Draht schnell ab und zieht durch seine eigene Zusammenziehung das Ende der Stange c zurück, d. h. in Richtung des Pfeiles Y, wodurch vermittels des Gliedes jl und des Hebels j die obere Kohle in Berührung mit der unteren gebracht wird, d. h. diese Teile werden in die in "Fig. 1 gezeigte Stellung zurückgebracht.
    Es ist aus obigem ersichtlich, daß die Feder g eine Kraft auszuüben hat, um die obere Kohle mit dem Mitnehmer zu heben, wenn der Strom geschlossen ist, während der Draht oder Streifen d bei der Arbeit der Lampe nur einen kleinen Teil der Federkraft entgegenzusetzen braucht, nämlich den Teil, der durch das Gewicht der Kohle und des Mitnehmers nicht aufgenommen wird, so daß der Hitzdraht nur unter einer ganz geringen Spannung steht. In dieser Erfindung sind Abänderungen möglich, ohne das Wesen der ersteren zu verändern. So kann z. B. der Streifen d und die Feder g an Stelle der Befestigung an dem Gußstück b auch mit dem oberen Deckel der Lampe verbunden sein usw.
    ■ Patent-Ansprüche:
    ι. Elektrische Bogenlampe, bei welcher die bewegliche Kohle durch einen · oder mehrere Hitzdrähte geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Hitzdrähte unter einem verhältnismäßig kleinen
    . Winkel mit einer unter Wirkung einer Feder oder eines Gegengewichtes stehenden Stange, welche die durch Ausdehnung und Zusammenziehung des Hitzdrahtes erzeugte Bewegung wesentlich vergrößert, verbunden
    ' ist.
  2. 2. Ausführungsform der unter 1. beschriebenen elektrischen Bogenlampe, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hitzdrähte unter sich durch ein drehbares Glied fm) verbunden sind, von denen der eine unter einem verhältnismäßig kleinen Winkel mit der die Bewegung vergrößernden Stange (c) und der andere mit einem festen Punkt, z..B. dem Lampenrahmen, in Verbindung steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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