DE99415C - - Google Patents

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DE99415C
DE99415C DENDAT99415D DE99415DC DE99415C DE 99415 C DE99415 C DE 99415C DE NDAT99415 D DENDAT99415 D DE NDAT99415D DE 99415D C DE99415D C DE 99415DC DE 99415 C DE99415 C DE 99415C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0081Controlling of arc lamps
    • H05B31/009Controlling of arc lamps with tightening devices

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  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
Patentamt.
Vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Bogenlampe, bei welcher die Aufrechterhaltung einer constanten Lichtbogenlänge dadurch bewerkstelligt wird, dafs die eine Kohle, nachdem sie behufs Bildung des Lichtbogens von der anderen entfernt worden ist, ihre Lage beibehält und die andere Bogenlichtkohle in dem Mafse nachgeschoben wird, in welchem der Lichtbogen eine constante Länge überschreitet.
Es findet also bei derselben ein Wandern des Lichtbogens nach einer Richtung hin statt.
Die Eigenthümlichkeit der Lampe besteht nun darin, dafs sämmtliche bei derselben zur Verwendung gelangenden, die Regelungsvqr- - richtung beeinflussenden Elektromagnete einem im Hauptstrom befindlichen Widerstand parallel geschaltet sind, durch dessen Veränderung es ermöglicht wird, die Regelungsvorgänge jedesmal mit der geeigneten Spannung einzuleiten.
Die Bogenlampe besteht im Wesentlichen aus einer Hauptstromspule H (dem sogen. Normalwiderstande), drei Elektromagneten E, E1 und E2 und einem System von Kiemmund Schiebvorrichtungen.
Die Hauptspule, welche aus Nickelin oder irgend einem anderen Metall mit hohem specifischen Widerstände hergestellt sein kann, erhält einen Schleifcontact K, welcher eine jedesmalige genaue Einstellung ermöglicht.
Der Elektromagnet E ist mit dem Rahmen M durch das Querstück N fest verbunden und dient dazu, bei Stromschlufs die obere Kohle L1 vermittelst des mit derselben fest verbundenen Ankers A an sich zu reifsen und dieselbe erst beim Oeffnen des Stromes wieder fallen zu lassen.
Die Elektromagnetspule E1 dient dazu, den an einer horizontalen Blattfeder Bf befestigten Eisenkern A1 in sich einzuziehen und so denselben je nach dem Anwachsen oder Abnehmen des ihre Windungen durchfliefsenden Stromes auf- und abzubewegen bezw. demselben bei entsprechender Abnahme des Stromes zu gestatten, den Contact C1 zu schliefsen.
Der Elektromagnet E2 hat die Aufgabe, die Schubvorrichtung zu bewegen. Letztere besteht aus zwei Paar Backen B1 B1 und B2 B2. Die Backen .B1 B1 sind in dem Gestell GG um die Punkte JJ drehbar angeordnet. Das Gestell GG ist mittelst Federn FF an den Armen T T aufgehängt. Die Backen B2 B2 sind in den Armen TT um die Punkte J1J1 drehbar gelagert. Die Federn FF ziehen das Gestell G G mit seinen Stromschlufsstücken C C1 in der Ruhelage an die Contactschrauben U1 U2 heran und ermöglichen so einen Stromschlufs von O über U2, C\ E2, C, U1, C1, A1 nach V. Das Gestell G G ist aus Eisen verfertigt und dient dem Elektromagneten E2 als Anker.
In der Ruhelage halten die beiden Backenpaare die Stange S^, welche an einer über die Rollen R1, R2, R^ und Ri führenden Kette die untere Bogenlichtkohle L2 trägt, in der gezeichneten Lage fest.
Sobald nun der Elektromagnet E2 vom Strom durchflossen wird, zieht er das Gestell G G und mit diesem die Backen JS1 B1 abwärts.
Die Stange Su drückt durch ihr Gewicht auf die Backen B2B2, welche ihrerseits dem Druck
vertical abwärts Widerstand leisten und hierdurch die Stange Sk am Herabsinken hindern, indem sie dieselbe festklemmen.
Wird nun der Strom in E2 unterbrochen, so bewegt sich das Gestell GG unter dem Zuge der Federn F F nach oben und die Backen B1 B1 nehmen, indem sie nun ihrerseits dem Druck der Stange Su vertical abwärts in gleicher Weise wie die Backen B2B2 Widerstand leisten, die Stange mit nach oben.
- Die Schaltungsweise ist folgende:
Die Spule H ist mit den beiden Bogenlichtkohlen hinter einander geschaltet,; so dafs der Hauptstrom durch die Spule H von O durch K nach V, von da durch die beiden Bogenlichtkohlen L1 und L2 nach P geht.
Die Windungen der beiden Elektromagnete E und E1 sind an die Enden O und V der Spule H angeschlossen und so zu H parallel geschaltet.
Die beiden Enden des Elektromagneten E2 sind mit den Stromschlufsstücken C und C1 des Gestelles G G leitend verbunden.
Der Eisenkern A1 der Elektromagnetspule E1 ist bei V, die Contactschraube U2 bei O angeschlossen, so dafs, wenn durch A1 bei C1 der Contact geschlossen wird, eine leitende Verbindung von V über A1, C1, U1, C durch E2 über C1 nach U2 und O geht, durch welche der Elektromagnet E2 gleichfalls zu H parallel geschaltet ist.
Wird nun das ganze System eingeschaltet, so ist der Vorgang folgender:
Der Hauptstrom geht unter der Voraussetzung, dafs die Kohle L1 auf der Kohle L2 aufliegt, von O durch H nach V und durch L1 und L2 nach P.
Gleichzeitig geht ein Zweigstrom durch E, ein zweiter durch E1 und ein dritter durch E2.
Sobald die Spule E vom Strom durchflossen wird, zieht sie den Anker A und die mit diesem fest verbundene Kohle L1 an und giebt so durch die Entfernung der beiden Kohlenspitzen von einander zur Bildung des Lichtbogens Veranlassung.
Die Spule E1 zieht den Eisenkern A1 ein und hebt so den in der Ruhelage bestehenden Stromschlufs bei C1 auf.
Der Elektromagnet E2 ist durch die Stromunterbrechung bei C1 aufser Strom gesetzt, da die leitende Verbindung von O durch E2 nach V über C1 geht.
Es wird also die Kohle immer mehr abbrennen,, der Lichtbogen wird immer länger werden und die Lampenspannung sich dementsprechend erhöhen.
In dem -gleichen Mafse, in dem die Spannung sich erhöht, wird die Stromstärke sich vermindern.
Mit dem Abnehmen der Stromstärke bewegt sich der Eisenkern A1 in der Spule E1 immer mehr nach oben dem Contact C1 zu.
Sobald nun die Lampenspannung einen maximalen und dementsprechend die Stromstärke in E1 einen minimalen Betrag erreicht hat, wird der Strom bei C1 geschlossen und hierdurch der Elektromagnet E2 in den Stromkreis eingeschaltet.
Derselbe zieht nun das Gestell G G und mit diesem die Backen B1 B1 nach abwärts.
Da nun hierdurch bei C und C1 der Strom unterbrochen wird, so bewegt sich das Gestell GG unter dem Zuge der Federn FF wieder aufwärts, wobei die Backen B1 B1 die Stange^ und mit dieser die untere Bogenlichtkohle L2 um einen entsprechenden Betrag aufwärts schieben.
Hierdurch wird die normale Lichtbogenlänge wiederhergestellt und infolge dessen wächst auch der Strom bei E1 dergestalt an, dafs der Eisenkern A1 wieder eingezogen wird und so den Stromschlufs bei C1 wieder aufhebt.
Dieser Vorgang wiederholt sich, so oft die Lichtbogenlänge und mit dieser die Lampenspannung ein bestimmtes Mafs überschreitet, und läfst sich durch diese Anordnung die Lampe auf eine constante Lichtspannung genau einstellen.
Wird die Lampe ausgeschaltet, so wird der Elektromagnet E stromlos und läfst den Anker A lallen und mit diesem die obere Kohle auf die untere herabsinken.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Bogenlampe mit durch ein Relais geregeltem, mit Selbstunterbrechung arbeitendem Klemmvorschub für einen Kohlenhalter, bestehend aus zwei Paar Klemmhebeln B1B1 und B2B2 zur Bewegung der Kohlenhalterstange Su und besonderen Elektromagneten für die Lichtbogenbildung, dadurch gekennzeichnet, dafs sämmtliche Elektromagnete (E E1 E2) parallel zu einander von einem vor oder hinter den Lichtbogen geschalteten Widerstände (H) abgezweigt sind, wodurch die Regelungselektromagneten mit niedriger Spannung arbeiten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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