DE183637C - - Google Patents
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- DE183637C DE183637C DENDAT183637D DE183637DA DE183637C DE 183637 C DE183637 C DE 183637C DE NDAT183637 D DENDAT183637 D DE NDAT183637D DE 183637D A DE183637D A DE 183637DA DE 183637 C DE183637 C DE 183637C
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- H05B31/00—Electric arc lamps
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- H05B31/30—Starting; Igniting
- H05B31/305—Ignition devices
Landscapes
- Electromagnets (AREA)
Description
tf|" i'u,
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVtI 83637 -
KLASSE 21/. GRUPPE
IGNACE HIPPOLYTE HEGNER in PARIS.
von Bogenlampen.
Gewisse Bogenlampen zeigen den Ubelstand, daß sich während der Brennzeit zum wenigsten
auf einem der Kohlenstifte ein isolierender Niederschlag bildet, der nach Unterbrechung
des Lichtbogens aus irgendeinem Grunde beim Wiederberühren der Kohlenspitze den
Stromdurchgang und folglich auch das Wiedeianzünden verhindert. »_ Die Lampe ist also
außer Tätigkeit gesetzt, solange der Zwischenkörper nicht beseitigt ist. Der genannte
Übelstand tritt, besonders bei mit Mineralsalzen imprägnierten Kohlen leicht ein und
kann dazu führen, Lampen nach diesem System überhaupt als unbrauchbar zu verwerfen.
Zur selbsttätigen Entfernung des Zwischenkörpers sind Mittel bekannt geworden, von
denen eines darin besteht, den Zwischenkörper mittels eines besonderen Klopfers oder
Abstreifers zu entfernen, während durch ein anderes den Kohlenstäben eine solche relative
gegenseitige Bewegung erteilt wird, daß die Kohlenenden aneinander reiben.
Im ersten Fall muß also ein besonderes Mittel (Klopfer oder Abstreifer) zu Hilfe genommen
werden, im zweiten Fall eine besondere Bewegung der Kohlenstäbe, die je nach Anordnung dieser verschieden (nur bei
zwei nach abwärts gerichteten schrägen Kohlen in der Längsrichtung, sonst aber seitlich
oder drehend oder kombiniert) sein muß, soll anders die nötige wirksame Reibung entstehen.
.'■...
Diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß ein Elektromagnet, an welchem die volle Spannung auftritt, mittels
eines besonderen an der Vorschubvorrichtung angeordneten Mechanismus ein wiederholtes
Zusammenschlagen der Kohlenstifte hervorruft, wodurch die isolierenden Schlacken entfernt
werden.
In der Zeichnung ist eine Bogenlampe mit einer beispielsweisen Ausführungsform dieser
Wiederanzündevorrichtung dargestellt, und zwar ist eine Lampe mit zwei abwechselnd
brennenden Kohlenpaaren gewählt.
Fig. ι ist eine Ansicht der Bogenlampe.
Fig. 2, 3 und 4 sind Seitenansicht, Aufriß und Grundriß der Regelungsvorrichtung.
Fig. 5 ist eine Art elektrischer Wage, und zwar deren beweglicher Teil.
Fig. 6 zeigt die Vorrichtung zur Wiederanzündung, während Fig. 7 eine Abänderung
an derselben zeigt. ·
Im Innern der hohlen Stange 2 des Gestelles i, 2, 3, 4 gleitet eine Stange 6, an welcher
die Brücke 5 befestigt ist, die die unteren Kohlen trägt. Die oberen Kohlen sind in den
Kohlenträgern 7 befestigt, die an einer zweiten isolierten Brücke 8 angebracht sind. Die
oberen und unteren Kohlen sind in solche Abhängigkeit voneinander gebracht, daß ihre
Vorwärts- und Rückwärtsbewegung gleichzeitig vor sich geht, und zwar geschieht dies
durch die Kette 9, die mit einem Ende an der
Brücke 8 befestigt ist und welche über die
Rollen io und 11 geht und am oberen Ende an der Stange 6 befestigt ist. Die Stromzuführung
geschieht durch die biegsamen Leiter 12 und 13.
Die Regelungsvorrichtung besteht aus einer elektrischen Wage, die einerseits die Klinken
des Laufmechanismus für die Kohlenstifte bewegt und andererseits, wie später ersichtlich
sein wird, den Rahmen des Laufwerkes in Schwingung versetzt. Dieser Rahmen besteht
bei dem gewählten Ausführungsbeispiel aus den beiden Platten 20, die sich um einen
exzentrisch angeordneten Zapfen 22 des Trägers 23 drehen. Auf den Platten 20 sind
die Zahnräder des Laufwerkes 24 bis 34 befestigt.
Die Wage besteht aus zwei durch Bügel 37,38 befestigten Spulen 35,36 zu beiden
Seiten des Rahmens 20/21. In den Spulen ist je ein eiserner Kern 39 in Spule 35 und 40
und Spule 36 beweglich. Die Wage hat einen Wagebalken (Fig. 5), der aus den durch
Stege 43, 44 verbundenen Armen 41, 42 besteht.
Dieser Wagebalken dreht sich um eine Achse 45, welche durch den Träger 46, der auf
den oberen Backen der Spulen befestigt ist, getragen wird. Auf den Enden von 41 sind
die oben erwähnten Kerne befestigt; außerdem ist der Wagebalken mit dem Rahmen,
welcher das Laufwerk trägt, durch einen kleinen Lenker oder, wie gezeichnet, durch
ein federndes System verbunden. Dieses besteht aus einer Feder 47, welche an einem
Ende an dem Bügel 30, am anderen Ende an dem Arm 42 befestigt ist, sowie aus einer
starren Stange 48, deren unteres Ende an das Ende des Bügels 30 angreift und deren oberer
Teil frei in das Innere einer Aussparung eindringt, welche in dem Buckel 49 des Armes 42
sich befindet. Diese Stange 48 begrenzt die Näherungsbewegung des Wagebalkens und
des Rahmens 20, 21, welche die Feder 47 hervorzubringen
bestrebt ist. Am Ende von 42 ist noch ein Zylinder 50 mit Kolben 51, um als
Dämpfvorrichtung zu dienen, beweglich, befestigt; endlich ist am Wagebalken die Zunge
52 befestigt, und zwar drehbar an dem Querstück 43; sie bildet die Arretiervorrichtung
des Laufwerkes, auf dessen Windfang 28 sie wirkt.
Die Vorrichtung zum Wiederanzünden (siehe Fig. 6) befindet sich auf der Nebenschlußspule
36; zu ihr gehört die kleine Platte 53, welche auf der oberen Spulenwand angebracht
ist und um welche sich mittels der Achse 54, welche von einem Bügel 55 gehalten wird, der seinerseits mit zwei Schrauben auf
53 befestigt ist, eine kleine Eisenmasse 56 dreht. An der Seite derselben, welche sich
gegen den Kern 40 der Spule wendet,· ist mit einem ihrer Enden eine kleine elastische Feder
57 aus Kupfer oder anderem nicht magnetischen Metall angebracht; an ihrem anderen
Ende ist mittels Bolzen und Schraube z. B. ein kleines Stück 58 befestigt, und zwar aus gut
leitendem Material, z. B.^ Kohle. Diesem
Leiterstück 58 steht gegenüber ein anderes 59, ebenfalls aus Kohle, welches in einer Hülse 60
befestigt ist, in der man seine Stellung mittels der Schraube 61 regeln kann. Die Hülse 60
selbst wird von einem Ende einer Stange 62 getragen. Auf der Platte 63 befindet sich ein
Auge für die Schraube 64, welche 'dazu dient, es in gewünschter Stellung auf einer Platte 65
zu befestigen. Die Vorrichtung zum Wiederanzünden vervollständigt sich durch einen
Leitungsdraht 66 und durch eine kleine Feder 67, welche einerseits am Lagerbock 46,
andererseits an der weichen Eisenmasse 56 befestigt ist, die durch die Feder von dem'
Kern der Spule entfernt gehalten wird.
Die Klemme 68 (Fig. 2) steht der Klemme 15 gegenüber und ist isoliert an der Platte 1
angebracht. An diese Platte geht ein Ende der Wicklung der Spule 35, das andere geht
zum Bügel 37 (Fig. 4) und folglich an die Grundplatte 1. Die Spule 35 ist also in Serie
geschaltet, die Spule 36 dagegen in Nebenschluß; ein Wicklungsende der Spule 36 ist
an die Grundplatte 1 mittels eines Bügels 38 angeschlossen, das andere an das Tragstück 65
und mittels eines Leiters 69 an die Klemme 15. Die Leitung 66 verbindet die Platte 53, welche
über den Spulenkörper mit der Grundplatte in Verbindung stehle mit der kleinen Eisenmasse
56 und infolgedessen mit dem Stück 58. Das Stück 59 ist naturgemäß durch seine Stange 62 mit der Klemme 1.5 verbunden.
Die Wirkungsweise der Lampe ist folgende: Der Hauptstrom nimmt folgenden Weg:
Klemme 68, Spule 35, Bügel 37, Platte 1, Stab 2, Leiter 12, Brücke und unterer Kohlenträger 5, untere Kohle, obere Kohle, oberer
Kohlenträger 7, Leiter 13, Stange 14, Klemme 15; der Nebenschlußstrom fließt: Eintrittsklemme 68, Spule 35, Bügel 37, Platte 1, Bügel
38, Spule 36, Leiter 69, Klemme 15. Die Spule 35 besitzt eine größere Anzahl von
Amperewindungen wie die Spule 36 und übt auf den Kern 39 eine größere Anziehungskraft
aus als die Spule 36 auf' den ihrigen. Da beide Spulen gleich gewickelt sind, so
taucht Kern 39. in die Spule 35'ein, läßt den Wagebalken schwingen und bewegt das Rad
10 in die Höhe. Hieraus ergibt sich einmal ein tieferes Eingreifen der Zunge in das Sperrrad
und das andere Mal ein Aufsteigen der oberen und Herabsinken der unteren Kohle; der Lichtbogen bildet sich an dem Kohlenpaar,
welches in Berührung stand.
Die Lampe ist auf diese Weise angezündet und der Lichtbogen nimmt zu. Es tritt nunmehr
eine Verminderung der Anziehungskraft von Spule 35 und eine Vermehrung der
von 36 ein, infolgedessen schwingt der Wagebalken allmählich und der Windflügel wird
von dem Sperrhebel mehr und mehr entfernt. Dies setzt sich fort, bis der Sperrhebel den
Windflügel 28 freigibt und das Laufwerk in Tätigkeit tritt. Das Kohleiipaar, welches
vorher unwirksam war, kommt nunmehr zum Kontakt, der Strom tritt zwischen ihnen auf
und es geschieht dasselbe wie zuvor. Dieser Vorgang setzt sich fort, bis eine beträchtliche
Menge von Asche oder Schlacke sich auf den Kohlen gebildet hat, welche gerade in Tätigkeit
treten sollen; während sie dieses nicht vermögen, brennt der Bogen zwischen den
anderen beiden Kohlenstiften weiter, bis er infolge zu großer Entfernung erlischt. Für
den Hauptstrom ist nunmehr der Weg unterbrochen und der Strom geht einzig und allein
durch die Nebenschlußspule 36, wo er eine starke Magnetisierung des Kernes 40 hervorruft.
Hieraus ergibt sich eine unmittelbare Anziehung durch den Kern 40 auf die kleine
Eisenmasse 56, welche der Feder 67 entgegenbewegt wird. Infolgedessen wird durch Berühren
der Leiterstücke 58 und 59 ein Stromkreis gebildet und zwar: Klemme 68, Spule
35, Bügel 37, Grundplatte 1, Bügel 38, Metallmasse der Spule 36, Brücke zwischen beiden
Spulen, Platte 53, Leiter 66, Eisenmasse 56, Feder 67, Stücke 58, 59, Hülse 60, Stange 62,
Platte 63, Mutter 65 und Klemme 15; der
Strom ist hierdurch sofort, in die Hauptstromspule 35' geleitet und diese zieht heftig ihren
Kern an, indem sie die Kohlen auseinander bringt. Dadurch aber, daß dieser Stromkreis
hergestellt ist, ist die .Nebenschlußspule 36 kurzgeschlossen, die Magnetisierung des
Kernes 40 erlischt, die Feder 6y zieht den Anker 57 heftig zurück und der Kontakt zwischen
58 und 59 ist unterbrochen. Hierdurch wird von neuem der Stromkreis der Spule 35
unterbrochen und die Spannung steigt in der Spule 36 auf den Höchstwert,' diese läßt den
Wagebalken im Sinne der Annäherung der Kohlen schwingen und ruft einen heftigen Zusammenstoß hervor, die Asche ist entfernt,
fällt herunter und die Kohlen kommen zur Berührung; es wird also der Lichtbogen wieder
hergestellt.
Bei manchen Kohlensorten,, insbesondere bei solchen großen Durchmessers für größere
Stromstärken, ist der Schlackenansätz manchmal so stark, daß die Wirkung der Spulen
35, 36 allein nicht imstande ist, ihn zu zerstören und zu entfernen. In diesem Falle ist
es vorteilhaft, außer der Hauptstromspule 35 eine weitere Spule oder Elektromagneten anzuwenden,
welcher unmittelbar auf die Kohlen wirkt und Stöße hervorbringt, die genügend heftig sind, um das Wiederanzünden absolut
zu sichern. Eine solche Einrichtung stellt die Fig. 7 dar; dabei ist die Einrichtung auf dem
unteren Kohlenhalter angebracht, während sie natürlich auch auf dem oberen oder auf beiden
befestigt sein könnte. In der Hauptsache besteht sie aus einem Elektromagneten 73, der
auf einen beweglichen Anker 74 einwirkt, auf welchem die Kohlenstifte befestigt sind. Der
Anker unterliegt der Wirkung einer Feder, die ihn zu entfernen bestrebt ist. Die Spulen
sind so mit der Wicklung der Spule 35 geschaltet, daß der Strom sie durchfließt, ehe er
in die Körpermasse geht. Dazu ist, anstatt den Draht der Spule 35 auf den Bügel 37 und
alsdann auf die Körpermasse zu führen, eine Öffnung in der Stange 3 angebracht, in welche
der Draht eintritt, um bei 76 in den Elektromagneten überzugehen, bei jy. tritt der Strom
aus, um in die Körpermasse bei 78 einzutreten, wobei er seinen Weg durch 4, den Draht 12, der an 74 angeschlossen ist, nimmt.
Für gewöhnlich brennt die Lampe wie sonst. Wenn aber das Erlöschen eintritt und
die Vorrichtung zum Wiederanzünden zur Geltung kommt, so bringt die Stromunterbrechung
bei 58 und 59 unter dem Einfluß des Elektromagneten und der Feder 75 heftige
Stöße, hervor, welche die Schlacke zwischen den Kohlenstäben zerstoßen und folglich das
Wiederanzünden bewirken.
An dem dargestellten Ausführungsbeispiele lassen sich im Rahmen der Erfindung viele
Abänderungen treffen. So könnte man z. B., statt die Nebenschlußspule selbst und ihren
Kern für das Kurzschlußsystem zu benutzen, eine besondere Spule zu diesem Zweck anordnen,
auch die Wiederanzündevorrichtung mit einer anderen als der dargestellten Regelungsvorrichtung verbinden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Entfernung von Isolierschlacken beim Wiederanzünden von
Bogenlampen durch Bewegung der Kohlen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromagnet,
an welchem die volle Spannung auftritt, mittels einer besonderen an der
Vorschubvorrichtung angeordneten selbsttätigen Schaltvorrichtung ein wiederholtes
Zusammenschlagen der Kohlenstifte hervorruft, wodurch die isolierenden
Schlacken entfernt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit aus. einer Haupt- und Nebenschlußspule
bestehenden Regelungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der
Gegenwart der isolierenden Zwischen-
schicht zwischen den Kohlen folgenden Schwankungen des Lampenstromkreises
mittels der selbsttätigen Schaltvorrichtung zuerst den Stromschluß der Hauptspule
sowie Kurzschluß der Nebenspule und damit die Entfernung der Kohlenstifte voneinander
und hierauf die augenblickliche Wiederherstellung des ursprünglichen Stromkreises bewirken, wodurch der plötzliche
Zusammenprall der Kohlenstifte und das Abspringen des Isolierkörpers erfolgt. 3. Ausführungsform der Vorrichtung
nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kontakte (58, 59)
eines durch eine Feder (67) offen gehaltenen. selbsttätigen Schalters mit den Enden
der Nebenschlußspule (36) verbunden sind und durch einen von dieser Nebenschlußspule
beeinflußten Anker (56) in Berührung gebracht werden, so daß die Nebenschluß spule kurzgeschlossen und der
Anker wieder losgelassen wird, zum Zwecke, ein aufeinanderfolgendes Schließen
und Öffnen der Nebenschlußspule und damit ein Aufeinanderschlagen der Elektroden
bis zum Abspringen des isolierenden Überzuges zu erreichen.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, gekennzeichnet
durch die Hihzufügung eines besonderen Elektromagneten (73) mit Gegenfeder
auf einem oder, beiden der Kohlenträger, um beim Wiederanzünden unmittelbar an
den Kohlen heftige Stöße hervorzurufen:
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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---|---|
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