DE741431C - - Google Patents
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- DE741431C DE741431C DENDAT741431D DE741431DA DE741431C DE 741431 C DE741431 C DE 741431C DE NDAT741431 D DENDAT741431 D DE NDAT741431D DE 741431D A DE741431D A DE 741431DA DE 741431 C DE741431 C DE 741431C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Unterbrechung eines Gleichstromkreises
mit induktiver Last, deren Magnetfluß im Augenblick der Unterbrechung möglichst groß sein soll, wobei die Schaltkontakte
in einem magnetischen Löschfeld Hegen und sich erst bei einer genügenden
Stärke des Löschfeldes trennen können.
Eine solche Einrichtung ist z. B. eine Einrichtung zur schnellen Abschaltung der Primärwicklung von Stoßumspannern, in deren Sekundärwicklung bei der Unterbrechung ein GJeichstromimpuls hoher Stromstärke zur Magnetisierung von Dauermagneten induziert wird. Die bekannten Stoßumspanner bestehen in der Kegel aus eimer Primärwicklung hoher Windungszahl, einer Sekundärwicklung mit weniger Windungen (gewöhnlich eine einzige) und einem Eisenkern. Die Primärwicklung wird mit Gleichstrom in zur Sättigung des Eisenkernes ausreichender Stärke gespeist. Bei der Öffnung des Primärkreises tritt die im Eisenkern aufgespeicherte und plötzlich freigegebene Energie als Gleichstromimpuls im Sekundärkreis auf; der Energieausgleich erfolgt in Form eines Lichtbogens zwischen den offenen Kontakten des Primärkreises. Die im Sekundärkreis auftretende Nutzenergie ist dabei um so grol.Vr, je höher der Primärstrom ist, je rascher seine Unterbrechung erfolgt und je vollständiger der dabei auftretende Lichtbogen unterdrückt wird. Um eine wirkungsvolle Unterbrechung zu erreichen, kann man in an sich bekannter Weise die Unterbrechung so lange verzögern, bis das magnetische Loschfeld eine ausreichende Stärke erreicht hat. Die Unter-· brechung darf jedoch auch nicht früher er folgen, bevor nicht der Magnetfluß des Umspanners einen günstigen Wert erreicht hat, damit auch ein Gleichstromimpuls ausreichender Stärke induziert werden kann. Andererseits ist aber eine unnötige Verzögerung der Unterbrechung mit Rucksicht auf den erhöhten Energie- und Zeitbedarf unerwünscht.
Eine solche Einrichtung ist z. B. eine Einrichtung zur schnellen Abschaltung der Primärwicklung von Stoßumspannern, in deren Sekundärwicklung bei der Unterbrechung ein GJeichstromimpuls hoher Stromstärke zur Magnetisierung von Dauermagneten induziert wird. Die bekannten Stoßumspanner bestehen in der Kegel aus eimer Primärwicklung hoher Windungszahl, einer Sekundärwicklung mit weniger Windungen (gewöhnlich eine einzige) und einem Eisenkern. Die Primärwicklung wird mit Gleichstrom in zur Sättigung des Eisenkernes ausreichender Stärke gespeist. Bei der Öffnung des Primärkreises tritt die im Eisenkern aufgespeicherte und plötzlich freigegebene Energie als Gleichstromimpuls im Sekundärkreis auf; der Energieausgleich erfolgt in Form eines Lichtbogens zwischen den offenen Kontakten des Primärkreises. Die im Sekundärkreis auftretende Nutzenergie ist dabei um so grol.Vr, je höher der Primärstrom ist, je rascher seine Unterbrechung erfolgt und je vollständiger der dabei auftretende Lichtbogen unterdrückt wird. Um eine wirkungsvolle Unterbrechung zu erreichen, kann man in an sich bekannter Weise die Unterbrechung so lange verzögern, bis das magnetische Loschfeld eine ausreichende Stärke erreicht hat. Die Unter-· brechung darf jedoch auch nicht früher er folgen, bevor nicht der Magnetfluß des Umspanners einen günstigen Wert erreicht hat, damit auch ein Gleichstromimpuls ausreichender Stärke induziert werden kann. Andererseits ist aber eine unnötige Verzögerung der Unterbrechung mit Rucksicht auf den erhöhten Energie- und Zeitbedarf unerwünscht.
Die Erfindung betrifft nun eine Anordnung, durch die die Unterbrechung von
Stromkreisen mit induktiver Last so lange verzögert wird, bis sowohl der Magnetfluß
der Last als auch der Magnetfluß des Lösch-
magneten einen günstigen Wert erreicht hat. Erfindungsgemäß wird dies dadurch bewirkt;,
daß der Magnetfluß der Last bei Erreichen der erforderlichen Stärke mittels1 eines rnagnetischen
Anzugsgliedes eine Hilfssteuereinrichtung in Tätigkeit setzt, die den Löschmagneten
einschaltet, und daß der Löschmagnet dann seinerseits bei Erreichen eine-r
genügenden Stärke des Löschfeldes mittels '
ίο eines magnetischen Anzugsgliedes den Xm
puls zur Auslösung des Schalters gibt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Abb. ι zeigt in vereinfachter schematischer Form ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
in Anwendung auf einen Stoßumepanner.
Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Schalters nach der
Erfindung.
ao Abb. 3 bringt eine Vorderansicht der Ausführungsform entsprechend Abb. 2 und zeigt
die Schaltkontakte in der geschlossenen Stellung.
Abb. 4 ist eine Teilansicht der Anordnung nach den Abb. 2 und 3 und zeigt die Schaltkontakte
in geöffneter Stellung.
Abb. 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie 5-5 in Abb. 4 und läßt die Auslösevorrichtung
für die Schaltkontakte erkennen.
Abb. 6 bringt einen Teilsichnitt längs der Linie 6-6 von Abb. 3 und zeigt den Kupplungsmechanismus
zur Betätigung der Schaltkontakte.
Abb. 7 schließlich bringt einen Schnitt mit Einzelheiten längs der Linie 7-7 in Abb. 6.
In Abb. 1 ist der Stoßumspanner mftt 1 bezeichnet;
er besteht aus einer Primärwicklung 3, einem Eisenkern 5 und einer Sekundärwicklung
7. Die Wicklung 7 ist an ein Klemmenpaar 9 angeschlossen. Die Primärwicklung 3 hat z.B. 2500 Windungen und
die Sekundärwicklung nur eine Windung. Die Energie für die Primärwicklung 3 wird einer
Gleichstromquelle mit 220 Volt Spannung bei einer Stromstärke von 24 Ampere entnommen.
Die Gleichstromquelle ist in der
Zeichnung mit den üblichen Symbolen (-) )
angedeutet.
Die Erregung der Primärwicklung 3 speichert magnetische Energie im Eisenkern 5.
Mit der Sättigung des Eisenkerns und der Unterbrechung des1 Erregerstromes1 in der
Primärwicklung entsteht ein plötzlicher Stromstoß in der Sekundärwicklung 7, sofern der
Stromkreis über die Klemmen 9 geschlossen ist. Dieser Stromstoß kann Werte bis zu
5 5 000 Ampere erreichen, wenn man eine Vernichtung der magnetischen Energie des
Kernes 5 im Öffnungsfunken des Primärkreises verhindert. Derartig hohe Ströme können
z. B. zur Magnetisierung von Dauermagneten benutzt werden; die Dauermagnete werden dabei mit ihrer Magnetisierungswicklung
an die Klemmen 9 angeschlossen.
Zur Öffnung des Primärkreises 3 am Umspanner 1 dient ein Schalter 11. Der Schalter
besteht aus einem Rahmen 13, der einen festen Schaltarm 15 und einen beweglichen
Schaltarm 17 trägt. Der Schaltarm 17 wird
durch eine Feder 19 geöffnet und in der Schließstellung von einer Klinke 21 festgehalten,
die von einer weiteren Feder 23 mit dem Schaltarm 17 in Eingriff gebracht wird.
Die Schaltarme 15 und 17 sind mit Kontakten
25 und 27 ausgerüstet. Zur Unterdrückung oder Ausblasung des mit dem öffnen
des Schalters auftretenden Lichtbogens, liegen die Kontakte 25 und 27 in einem
Magnetfeld, das sich zwischen djen Polen eines Elektromagneten M ausbildet. Die An-Ordnung
dieser Magnetpole entspricht völlig der Anordnung in der später beschriebeinen
Seitenansicht des Ausführungsbeispiels nach Abb. 2.
Um eine vorzeitige Trennung der Kontakte 25 und 27, bevor das magnetische Feld
eine zur sofortigen und sicheren Unterdrükkung des Lichtbogens zwischen den erwähnten
Kontakten hinreichende Stärke erreicht, zu verhindern, ist ein magnetisch betätigter
Mechanismus zur Lösung der Sperrklinken • 21 vorgesehen, welcher den beweglichen
Schaltarm in der dargestellten geschlossenen Stellung hält. Dieser Mechanismus besteht
im wesentlichen aus einer Vorrichtung $3, die
sich aus einem Dauermagneten zusammensetzt, die von einer Stange 35, die gleitend
in einem Lager 37 am Rahmen 13 geführt und mit der Sperrklinke 21 durch eine Stellschraube
39 verbunden ist. In der Zeichnung werden die Vorrichtung 33 und die Stange 3 5 in einer solchen Stellung gezeigt,
in der die Sperrklinke 21 den Kontaktarm 17
entgegen der Spannung der Feder 19 in der Schließstellung hält. Die Feder 23 an der
Auslösevorrichtung wird nun derart eingestellt, daß, sobald das magnetische Feld, in dem
die Kontakte 25 und 27 liegen, einen zur raschen Unterdrückung des Öffnungslichtbogens
zwischen diesen beiden Kontakten hinreichende Dichte erreicht hat, die Vorrichtung
33 entgegen der Spannung der Feder 23 niedergedrückt wird. Die Sperrklinke 21
gibt dann sofort den Schallarm 17 frei, der von der Feder 19 rasch in die Öffnungsstellung
gezogen wird. Mit dem Schalthebel 41 kann man den Schaltarm 17 wieder in die
Schließstellung mit dem Schaltarm 15 bringen.
Der im Sekundärkreis 7 des Umspanners 1 mit der Freigabe der im Kern 5 aufgespeicherten
Energie über die Klemmen 9 Hie-
ßende Strom muß zur Erfüllung seiner Aufgabe einen bestimmten Wert erreichen. Öffnet
man nun den Primärkreis, noch ehe im Kern 5 so viel Energie aufgespeichert ist, wie zur
Erzeugung des Stromstoßes im Sekundärkreis 7 erforderlich ist, so geht ein großer
Energiebetrag, ohne daß der Stromstoß im Sekundärkreis in der erforderlichen Größe
zustande kommt, nutzlos verloren. Zur Vermeidung des Energieverlustes ist deshalb eine
HilfsSteuervorrichtung vorgesehen, die in Abhängigkeit vom Auslösemechanismus des
Schalters 11 arbeitet und ein vorzeitiges Öffnen des Primärkreises 3 am Umspanner 1 verhindert.
Die Hilfsvorrichtung besteht aus zwei Schaltern 43, 59, die in Reihe mit dem Stromkreis
zur Erzeugung des Löschfeldes liegen. Der Schalter 43 enthält einen festen Kontakt 45,
einen Schaltkontakt 47, der von einer Feder 49 in die Offenstellung gezogen wird. Ein von
diesen Kontakten getrennt angeordneter Hebel 51 trägt einen Dauermagneten 53, der innerhalb
des vom Kern 5 erzeugten Magnetfeldes liegt. Der Hebel 51 trägt weiter eine Nase 5 5
und wird von der Feder 57 gewöhnlich in einer solchen Lage gehalten, daß der Magnet
53 außerhalb der größten Dichte des vom1 Kern 5 gebildeten Magnetfeldes liegt.
Mit der Sättigung des Kernes 5 durch die Primärwicklung 1 wird der Magnet 53 allmählich
in das Maximum der Felddichte gezogen und bewegt dabei den Kontakt 47 entgegen der Spannung der Feder 49 (s. Abb. 1).
Hierdurch kommt der Kontakt 47 in Verbindung mit Kontakt 45, und der Stromkreis
für den Schütz 59 ist geschlossen. Der Schütz 59 kann in bekannter Weise aus einem
Elektromagneten 61 bestehen, der bei seiner Erregung die Kontaktbrücke 63 anzieht und
damit die Kontakte 65 und 67 schließt.
Bei der Betätigung der Anordnung nach Abb. ι sind die Schaltarme 15 und 17 des
Schalters 11 anfangs durch den Schalthebel 41 geschlossen. Der Schaltarm 17 mit dem
Kontakt 27 wird dabei durch die Sperrklinke 21 und die Vorrichtung 33, welche die Aus-]
ösung der Sperrklinke 21 steuert, in seiner geschlossenen Stellung gehalten. Der zu diesem
Schalter gehörige Stromkreis beginnt am positiven Pol des Gleichstromnetzes, verläuft
über die Leitung a, die Primärwicklung 3 und den Schaltarm 15, über die Kontakte 2 5 und
27 zum "beweglichen Schaltarm 17 und schließ-Hch über die Leitung b zum negativen Pol
der Gleichstromquelle.
Der die Primärwicklung 3 durchfließende Strom baut das Magnetfeld im Kern 5 auf.
Der gesättigte Kern 5 zieht den Magneten 53 am Schalter 43 an und setzt dabei den Hebel
51 in Bewegung, der seinerseits den Kontakt 47 entgegen der Spannung der Feder 49 in
Berührung mit dem Kontakt 45 bringt. Hierdurch wird die Magnetspule 61 des Schalters
59 erregt und das Kontaktpaar 65, 67 geschlossen. Über die Leitung c und den Kontakt
67 fließt jetzt Strom zum Elektromagneten M, von dort über die Leitung e
zum Kontakt 65 und schließlich weiter über die Leitung / und die Rückleitung b zum
negativen Pol der Gleichstromquelle.
Die Sperrklinke 21 schließt die Kontakte
25 und 27 so lange, bis der Magnet 33 an der Stange 3 5 nach abwärts gezogen wird. Dabei
wird die Sperrklinke 21 freigegeben, und der Schaltarm 17 öffnet unter dem Federzug 19,
sobald das Löschfeld eine zur raschen Unterdrückung des Lichtbogens hinreichende Stärke
erreicht hat. Zugleich wird auf diese Weise auch der Primärkreis am Umspanner 1 beim
Höchstwert des Flusses im Kern 5 unterbrochen. Hierdurch erzielt man den günstigsten
Wert für den Gleichstromimpuls im Umspanner 1.
Die Abb. 2 bis 7 zeigen eine andere und völlig selbsttätig wirkende Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schalters. Gleiche Teile sind in diesen Abbildungen mit denselben
Bezifferungen versehen.
Mit 2 ist in diesen Abbildungen ein U-förmiger Rahmen bezeichnet, dessen Schenkel
zwei gleichachsig angeordnete und sich zwischen den beiden Schenkeln erstreckende
Arme tragen. Jeder Arm oder Kern 4 trägt eine Magnetwicklung 6 und endet zwischen
den Schenkeln in einem Polschuh 8. Die Wicklungen der über die Verbindung 12 in
Reihe miteinandergeschalteten Spulen enden an den Klemmen 1 o. Die Polschuhe 8 stehen
einander mit geringem Abstand parallel gegenüber. Der Zwischenraum wird völlig von
Platten, die sich aus einem asbestartigen, Stoff zusammensetzen und von Bolzen 16 zu
einer Scheibe zusammengepreßt werden, ausgefüllt. Diese Plattenanordnung wird vom
Magnetfeld der Wicklung 6 durchsetzt. Zwei schmale Leisten 18 begrenzen das obere Ende
der Isolierplatten und führen zwei beiderseitig vorgesehene Laschen 20, wovon jede
einen nach innen gerichteten gabelförmig geteilten Anschlag 22 trägt (s. auch Abb. 3
und 4).
Ein Schenkel des U-förmigen Rahmens 2 trägt eine Isolierplatte 24, in der zwei Bolzen
oder Achsen 26 fest und mit parallelem Abstand zueinander gelagert sind. Die Achsen
26 erstrecken sich gegenüber dem U-Rahmen nach innen und enden etwa in Höhe des von
beiden Magnetpolen 8 begrenzten Luftspalts. Am Ende jeder Achse 26 ist ein Schaltarm
28 drehbar befestigt, wie später noch gezeigt wird. Jeder Schaltarm 28 ist gegen sein freies
Ende zur Bildung eines Kontaktes 32 (Abb.2) schwach gekrümmt. Die Enden der die Kontakte
32 tragenden Schaltarme 28 liegen stets innerhalb des von den Asbestplatten 40 zwisehen
den Magnetpolen eingenommenen Raums.
Die besondere Lagerung der Schaltarme 28 läßt sich aus der Abb. 6 erkennen. Jede
Achse 26 ist durch Muttern 34 gegen Ver-
:o drehung in der Stützplatte 24 gesichert. Die Muttern 34 sichern dabei auch die Kabelschuhe
36 zur Stromzuführung an die Schaltarme 28. Zwischen den Achsen 26 und den Schaltarmen 28 besteht eine nachgiebige
Stromzuführung über die Spiralfedern 3 8, die einerseits über einen Bund 40, der von eimern
Stift 42 auf der Achse festgestellt wird, und durch ein Klemmstück 44 auf dem Schaltarm
28 befestigt sind. Die Schaltarme selbst sind mit den äußeren Muffen 48 durch Schrauben
50 verbunden. Die innere Muffe 46 jeder Achse hat einen Schließarm 52, der ebenfalls
mit Schrauben 54 auf der Achse befestigt ist. Die einander gegenüberliegenden Enden der
Muffen 46, 48 sind mit zwei sich gegenseitig entsprechenden Kupplungsgliedern in Form
von Stücken 56, 58 ausgerüstet. Diese Stücke übertragen die Drehbewegung der Muffe 46
durch die Schließarme 52 auf die Muffe 48 mit dem Schaltarm 28. Das Mittelstück der
Achsen 26 kann einen verstärkten Durchmesser 60 aufweisen, um axiale Verschiebungen
der beiden Muffen 46, 48 auszuschließen. Entsprechend den Abb. 3 und 4 erstrecken
sich die Sc'hließarme 52 nach innen und kreuzen sich mit ihren Achsen in der Mittelebene
der beiden Wellen 26. Die sich kreuzenden Teile der Schließarme 5 2 tragen längere Gleitschlitze
62 und werden von der Stange 64 (gestrichelte Linien in Abb. 4) betätigt. Hierzu
weist die Stange 64 einen Stift 66 auf, der mit den Führungsschlitzen an den sich überschneidenden
Enden der Schließarme 52 zusammenarbeitet.
*s Sobald die Stange 64 sich nach aufwärts
in die Stellung entsprechend den Abb. 2 und 3
bewegt, werden die sich kreuzenden Enden der Schließarme durch den Stift 66 in der
gleichen Richtung bewegt und hierdurch auch die beiden Muffen 46 auf den Achsen 26 gedreht.
Die Drehung der Muffen 46 bringt die Kupplungsglieder 56, 58 an den beiden Muffen 46, 48 in Eingriff, wodurch infolge
der Drehung der Muffen 48 die Schaltarme 28 nach einwärts in die Stellung entsprechend
Abb. 3 geschwenkt werden, in der die Kontaktstückc32
einander berühren.
Die Betätigungsvorrichtung für die Stange 64 ist auf einer Brücke 68 befestigt, die
über den beiden Achsen liegt und von der Isolierplatte 24 getragen wird. Der Betrieb
dieser Vorrichtung 70, die in den Abb. 2, 3 und 4 im allgemeinen und in der Abb. 5
in Einzelheiten gezeigt wird, erfolgt mittels Druckluft aus einem geeigneten Behälter 72,
der schematisch angedeutet ist. Die Vorrichtung selbst enthält einen Zylinder 74, in den
ein mit der Stange 64 verbundener Kolben 76 gleitet, einen Anschlag 78 und eine Druckfeder
80.
Die Druckluft für den Zylinder 74, die von einem geeigneten Ventil 84 gesteuert wird,
tritt am Zylinderboden durch das Rohr 82 ein und bewegt den Kolben 76 und damit die Stange 64 nach aufwärts; dabei werden
die Schließarme 52 in die geschlossene Stellung gemäß Abb. 3 gehoben. Sobald die
Schließarme die erwähnte Stellung einnehmen, kann das Ventil 84 so eingestellt werden, daß die Druckluft den Zylinder 74
durch das Rohr 82 und die Ausströmöffnung 86 verlassen kann. Die Feder 80 drückt dann
den Kolben 76 wieder auf den Zylinderboden. Die bereits erwähnten Kupplungsglieder 46,
48 erlauben eine Rückkehr 'dies Kolbens ohne Änderung der Stellung der Schaltarme 28.
Um die Schaltarme 28 in der Schließstellung zu halten (Abb. 3), bis die Stärke des
Löschfeldes, in dem die Kontakte 32 liegen, eine zur sofortigen Löschung des Lichtbogens
hinreichenden Wert erreicht hat, ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen. In den Abb. 2,
3 und 4 ist mit 88 ein Isolierstück bezeichnet, das unterhalb der Brücke 68 und sowohl
an der Brücke wie an der senkrechten Iso-Jierplatte
24 mittels Bolzen 90 befestigt ist. An der Sperrvorrichtung sind mittels Stifte 92 zwei Sperrklinken 94 befestigt, die den einzelnen
Schaltarmen 28 zugeordnet sind.
Das äußere Ende jeder Sperrklinke 94 ist mit einer Rolle 96 und einer Feder 98 versehen.
Die Federn 98 drücken die Rollen 96 an die Endflächen der Schaltarme 28, wenn diese Arme die Schließstellung einnehmen.
In der endgültigen Schließstellung liegen die Endflächen der Schaltarme seitlich
neben den Rollen, welche die Schaltarme in der Schließstellung festhalten.
Die inneren Enden 100 der Sperrklinke 94 sind abgerundet, um die Bewegung durch it«>
den Stift 102, der an einer senkrechten Stange gegenüber den Sperrklinken sitzt, zu gestatten.
Am unteren Ende der Stange 104 ist eine Anordnung 106 befestigt, die vom Feld
der Wicklungen 6 angezogen wird. Das Me- i>5 tallstück 106, das, wie aus den Abb. 2 und 3
deutlich hervorgeht, unmittelbar über einen der Polschuhe 8 des Magneten M liegt, und
die obere Kante des Polschuhes tragen ein Stiftpaar 108, das in Bohrungen 110 (s. Abb.3)
zur Führung der Bewegung des Metallstückes eingreift. In gleicher Weise wird das innere
Ende der Stange 104 von einem Stift 112
geführt, der in Bohrungen eines einstellbaren Anschlags oder einer Verstellschraube 114 eingreift.
Sobald das Metallstück 106 mit seiner Stange 104 nach abwärts gezogen wird, drückt
der Stift 102 die runden Enden der benachbarten Sperrklinken 94 nieder, schwenkt sie
dabei um die Zapfen 92 und hebt ihre äußeren Enden von den seitlichen Flächen der
Schaltarme 28 ab. Dabei werden die Spiralfedern 38 zwischen den Achsen 26 und dem
jeweiligen Schaltarrn 28 mit der Schließbewegung der Schaltarme gespannt. Sobald das
Metallstück 106 in das Magnetfeld kommt.
wird die Stange 104 rasch weiter nach abwärts gezogen und gibt die Sperrklinken 94
und die Federn 38 frei, wodurch die Schaltarme 28 plötzlich nach außen in die geöffnete
Stellung geschwenkt werden (s. Abb. 4). Die bereits erwähnten Anschläge 22 liegen in der
Sdhwenkbahn der Schaltarme und begrenzen ihren Drehwinkel.
Mit der Auslösung der Vorrichtung 70, welche die Schließbewegung der Schaltarme
28 steuert, werden durch die nach außen erfolgende Schwenkbewegung der oberen Enden
der Schaltarme die einander gegenüberliegenden Enden der Sperrklinken 94 nach oben
gedrückt. Während der Schwenkbewegung der Sperrklinken 94 bewegen sich ihre abgerundeten
inneren -Enden, die mit dem Stift 102 in Berührung stehen, mit der Stange 104
und dem Metallstück 106 nach aufwärts. Die Stange 104 kommt dabei in die Ausgangsstellung,
aus der die Schaltarme 28 öffnen, sobald die Dichte des Magnetfeldes an den Schaltkontakten 32 ihren vorbestimmten Wert
erreicht hat.
Das Magnetfeld, welches das Metallstück 106 in Bewegung setzt, muß zur raschen
Unterdrückung des Lichtbogens an den Kontakten 32 in seiner Stärke proportional dem
Unterbrechungsstrom anwachsen. Das Metallstück 106 kann deshalb je nach der FeIddichte
durch eine entsprechende Auswahl der Klinkenfedern 98 eingestellt werden. Dies läßt sich in einfacher Weise durch Verstellung
der Hohlschrauben 116 erzielen, in denen die Klinkenfedern 98 gelagert sind.
Ein entsprechend den Abb. 2 bis 7 aufgebauter und in Verbindung mit einem Stoßumspanner
nach der Schaltung in Abb. 1 benutzter Schalter ermöglicht die Unterbrechung
einer induktiven Belastung von 5500 Watt innerhalb von 0,002 Sek.
Claims (10)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Unterbrechung eines Gleichstromkreises mit induktiver Last, deren Magnetfluß im Augenblick de'r Unterbrechung möglichst groß sein soll, wobei die Schaltkontakte in einem magnetischen Löschfeld liegen und sich erst bei einer genügenden Stärke des Löschfcldes trennen können, beispielsweise zur schnellen Abschaltung der Primärwicklung von Stoßumspannern, in deren Sekundärwicklung bei der Unterbrechung ein Gleichstromimpuls hoher Stromstärke zur Magnetisierung von Dauermagneten induziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetfluß der Last bei Erreichen der erforderlichen Stärke mittels eines magnetischen Anzugsgliedes (53) eine HilfsSteuereinrichtung (43, 59) in Tätigkeit setzt, die den Löschmagneten (29) einschaltet, und daß der Löschmagnet dann seinerseits bei Erreichen einer genügenden Stärke des Löschfeldes mittels eines magnetischen Anzugsgliedes (33) den Impuls zur Auslösung des Schalters gibt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Anzugsglied der Last (53) die Kontakte (45, 47) einer Kontaktanordnung (43) schließt, durch die der Magnet (61) eines Schützes (59) eingeschaltet wird und über Kontakte (65, 67) den Stromkreis des Löschfeldes (M) für die Schaltkon- flo takte (25, 27) des Gleichstromkreises bzw. des Primärkreises des Umspanners schließt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Anzugsglied des Löschmagneten (33) die Unterbrechung der Schaltkontakte (25, 27) durdh Lösen einer Sperrvorrichtung (21) bewirkt.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung aus einer Klinke (21) besteht, die den unter Federspannung stehenden beweglichen Schaltkontakt (17) des Primärkreises festhält und über zwei Glieder (35, 39) mit dem magnetischen An- »°5 zugsglied des Löschmagneten (33) gekuppelt ist, der in Abhängigkeit von der Stärke des Löschfeldes bewegt wird.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Löschfeld no des Primärkreises und die Sperrvorrichtung für dessen Schaltkontakte zu einer Schalteinheit zusammengebaut sind.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalternheit einen U-förmigen Rahmen (2) aufweist, dessen Schenkel zwei gleichachsig angeordnete Elektromagneten tragen, deren Polenden (8) einander mit geringem Abstand gegenüberstehen und das Lösch· ia«> feld für die Sc'haltarme des Primärkreises tilden, die an zwei waagerecht über demLöschfeld verlaufenden Achsen drehbar befestigt sind.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltarme (28) über zwei Muffen (46, 48) und mit diesen verbundenen Schließarmen (52) derart mit einer pneumatischen Schließvorrichtung (70) gekuppelt sind, daß das Öffnen der Schaltarme (28) unabhängig von der Stellung der Schließvorrichtung (70) vor sich geht.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließvorrichtung (70) aus einem Druckluftzylinder (74) besteht, in der ein Kolben (76), dessen Bewegung mittels einer Stange (64) und eines in Führungen (62) an den Schließarmen (52) eingreifenden Stiftes (66) auf die mit der Kupplungsmuffe (46) starr verbundenen Schließarme (52) übertragen wird.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen der Schaltarme durch eine Stange (104) erfolgt, die an ihrem einen 'Ende ein Metallstück (106), das von einem der Magnetpole (8) angezogen wird, und an ihrem anderen Ende einen Zapfen (102) trägt, der zwei um Zapfen (92) drehbare Sperrklinken (94) bewegt, welche mit ihren als Gleitstücke (96) ausgebildeten Enden längs der als Kurvenstücke ausgebildeten Enden der Schaltarme (28) gleiten und dabei die Schaltarme (28) freigeben.
- 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Schaltstange (104) durch die Bewegung der Sperrklinken (94) entgegenwirkende Druckfedern (98) verzögert wird.Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfa'hren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:ETZ 1928, S. 969/74 und ETZ 1938,S. 89/92;
deutsche Patentschrift Nr. 200 114, 241 705, 538 740, 598 048, 608 145;britische Patentschrift Nr. 440 161;amerikanische Patentschrift Nr. 1 849085, ι 950753·Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE741431C true DE741431C (de) |
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ID=577196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT741431D Active DE741431C (de) |
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