DE394599C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausschalten des Schweissstromes bei Widerstandsschweissmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausschalten des Schweissstromes bei WiderstandsschweissmaschinenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/10—Spot welding; Stitch welding
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Resistance Welding (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 19. APRIL 1924
AM 19. APRIL 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 394599 — KLASSE 21 h GRUPPE
Altonaer Maschinenbau A.-G. in Altona-Bahrenf eld.
Vorrichtung zum selbsttätigen Ausschalten des Schweißstromes
bei' Widerstandsschweißmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1923 ab.
Bei Punktschweißungen besteht die Schwierigkeit, die richtige Schweißzeit gleichmäßig
bei allen Schweißungen einzuhalten. Wird der Schweißstrom zu kurze Zeit durch die zu verbindenden
Werkstücke geschickt, so erfolgt keine einwandfreie Verbindung. Wird der Strom zu lange eingeschaltet gehalten, so verbrennt
das Material. Die bekannten Vorrichtungen zur selbsttätigen Regelung der Schweißdauer
sind meistens so eingerichtet, daß sie den Schweißstrom beim Erreichen einer maximalen
Stromstärke ausschalten. Da der Schweißstrom bei gezunderten oder nicht ebenen Blechen häufig nicht geradlinig von der oberen
zur unteren Elektrode fließt, sondern nebenbei durch besser leitende Stellen oder bereits geschweißte
benachbarte Punkte fließt, ist hierdurch keine Gewähr für eine sichere Schweißung
gegeben. Nach vorliegender Erfindung wird das beim Einschalten des Schweißstromes
auftretende magnetische Feld benutzt, um mit Hilfe eines Relais einen Zeitschalter in Betrieb
zu setzen, der nach Ablauf einer bestimmten, einstellbaren Zeit einen Unterbrecher einschaltet,
welcher den Schweißstrom unterbricht. Hierdurch wird erreicht, daß der Schweißstrqm
genau so lange fließt, als zum richtigen Schweißen erforderlich ist, so daß weder unvollkommene
Verbindungen noch verbrannte Schweißstellen eintreten können. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt.
Ein Magnetrelais R ist zwischen den Schweißarmen der Schweißmaschine angeordnet,
so daß es beim Fließen des Schweißstromes innerhalb des sich um die Schweißarme bildenden magnetischen Feldes liegt. Der
Anker 1 dieses Relais wird im Ruhezustand : der Maschine von einer Feder 2 gegen die
Kontakte 3 und 4 gezogen und hält dadurch einen Stromkreis geschlossen, der, vom Pol N*
des Netzes kommend, über die Kontakte 3 und 4 des Relais R zur Spule 5 eines Zeitschalters
Z und von dieser über die miteinander verbundenen Kontakte 6 und 7 eines
Unterbrechers zum Pol N 2 des Netzes zurückfließt.
Sobald die Maschine eingeschaltet wird, erhält dieser Stromkreis Strom. Solange die
Spule 5 des Zeitschalters Z unter Strom steht, hält sie einen Eisenkern 8 und den damit
verbundenen Kolben 9 eines Bremszylinders 10 in gehobenem Zustand fest. Sobald der Fußschalter
F getreten wird, so daß die Brücke 15 die Kontakte 16 und 17 verbindet, erhält
der Transformator T Strom. Der Schweißstrom fließt durch das Blech, und es bildet sich zwischen
den Elektrodenarmen der Maschine ein magnetisches Feld, welches den Anker 1 des
Relais anzieht und damit die Verbindung der Kontakte 3 und 4 unterbricht. Die Spule 5 j
wird stromlos, und der Kolben 9 fällt in dem Maße, wie er die Luft aus dem Zylinder 10 j
durch eine regulierbare Öffnung 11 verdrängen j kann, bis sich die Kontakte 12 und 13 be- j
rühren. Dadurch wird ein Stromkreis geschlos- | sen, welcher durch die Spule 19 eines Unter- ]
brechers U fließt, welche einen Eisenkern 14 j
anzieht, wodurch die Kontakte 6 und 7 auseinandergerissen werden, so daß der Primärstrom
unterbrochen wird. ;
Sowie der Schweißstrom unterbrochen ist, verschwindet das magnetische Feld zwischen
den Elektrodenarmen wieder, und die Feder 2 zieht den Anker 1 wieder gegen die Kontakte
3 und 4. Sobald der Fußkontakt wieder losgelassen wird, wird die Spule 19 stromlos, so
daß die Feder 18 die Kontakte 6 und 7 wieder zusammenzieht. Damit steht der Stromkreis
des Zeitschalters Z wieder unter Strom. Der Anker 8 und Kolben 9 werden angehoben
und der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt.
Solange der Fußschalter F eingeschaltet ist, steht auch die Spule 19 des Unterbrechers U
unter Strom, so daß der Strom unterbrochen bleibt. Erst nach Freigabe des Fußschalters
wird die Spule 19 stromlos, so daß die Verbindung der Kontakte 6 und 7 wieder hergestellt
wird. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß die Spule 5 des Zeitschalters
im Ruhezustand der Maschine stromlos ist und das Relais R beim Einschalten
des Schweißstromes den Stromkreis der Spule 5 schließt. Das würde natürlich eine andere
Anordnung des Bremszylinders erfordern.
Bei kleinen Schweißmaschinen und geringen Schweißstromstärken genügt das um die
Schweißelektroden herum erzeugte magnetische Feld nicht, um das Relais zu bewegen. In
diesem Fall wird der Schweißstrom durch eine Spule geleitet, die mit einem Eisenkern versehen
sein kann und ein ausreichend starkes Feld erzeugt, um das Relais zu bewegen. Aus konstruktiven Gründen ist es in vielen
Fällen empfehlenswert, diese Spule oder Windung im Nebenschluß zum Schweißstrom anzuordnen.
Besonders bei Schweißmaschinen zum Schweißen von Metallteilen für die optische und feinmechanische Industrie, wo nur blankes
und metallisch reines Material verwendet wird, ist diese Anordnung zweckmäßig.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Ausschalten des Sckweißstromes bei Widerstandsschweißmaschinen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein im magnetischen Feld des Schweißstromes liegendes Relais beim
Fließen des Schweißstromes einen Zeitschalter einschaltet, der am Ende einer einstellbaren Ablauf zeit einen Unterbrecher
einschaltet, welcher den Schweißstrom unterbricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterbrecherspule so lange Strom erhält, als der Fußschalter
eingeschaltet ist, und erst nach Freigabe des Fußschalters stromlos wird und die
Unterbrechung des Schweißstromes wieder aufhebt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Zeitschalter
auslösende Relais durch eine im Nebenschluß zum Schweißstrom liegende Wicklung betätigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA39906D DE394599C (de) | 1923-05-06 | 1923-05-06 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausschalten des Schweissstromes bei Widerstandsschweissmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA39906D DE394599C (de) | 1923-05-06 | 1923-05-06 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausschalten des Schweissstromes bei Widerstandsschweissmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE394599C true DE394599C (de) | 1924-04-19 |
Family
ID=6931650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA39906D Expired DE394599C (de) | 1923-05-06 | 1923-05-06 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausschalten des Schweissstromes bei Widerstandsschweissmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE394599C (de) |
-
1923
- 1923-05-06 DE DEA39906D patent/DE394599C/de not_active Expired
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