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Elektromagnetischer Strombegrenzer.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Strombegrenzer, bei weichem ein Hauptstromrelais die Unterbrechung des Stromes bewirkt.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Erfindling dar.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht, Fig. 2 ein Schnitt. des Apparates nach A-A in Fig. 1, Fig. 3 ist ein Leitungsschems desselben, Fig. 4 und 5 zeigen schematisch zwei weitere Ausführungsformen. Die Bezeichnungen derselben entsprechen denjenigen der Fig. 3 und die Schaltungen sind im wesentlichen diesel ben wie die letztere.
Die einzelnen Teile des Apparates sind auf einer Grundplatte a, die beispielsweise aus Porzellan besteht, angeordnet und das Ganze ist von einem (hier nicht gezeichneten) Schutzdeckel umgeben, der, um Missbrauch zu verhindern, plombiert werden kann.
Das Hauptstromrelais besteht aus einem Elektromagneten b, dessen Bewicklung von dem zu begrenzenden Strom durchnoasea wird, einem Anker o-drehbar um den Punkt p - und einem Kontakt d. Auf dem Anker c, dessen Schwermoment von einer regulierbaren Feder l1 mit Hilfe einer Schraube A beeinflusst wird, ist ein Dampfungszyiinder./befestigt, in welchem sich ein Stempel g bewegt.
Dieser Stempel ist mit einer beweglich angeordneten Strange h als Zwischenglied an einem Kontaktarm i befestigt, der um den Punkt k dreh bar angeordnet ist und an einer auf der anderfn @ Seite des Drehpunktes im Winkel gebogenen Verlängerung eine Feder l trägt, die mit dem anderen Ende in einem an dem Ständer n befestigten Winkelstück m eingehängt ist.
Am Kontaktarm i ist ein Hauptkontakt o angebracht. der in der Ruhelage gegen ein auf der Grundplatte a befestigtes Kontaktstück p, das mit einer Klemmschraube r versehen ist, anliegt. Dieser Hauptkontakt ist nahe an dem Drehpunkt k angebracht, um einen hohen
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des Kontaktarmf's @ trägt eine flache Feder s, die mit einem Kontaktstück t versehen ist.
Unter dem Kontaktstück t befindet sich ein Nebenkontakt der an dem Kontaktarm -
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Der Apparat wirkt in folgender Weise (Fig. l, 3 und 3) :
Von der Klemme Tl geht der Verbrauchsstrom normal durch die Windungen@des Haupt- @ strommagneten b durch die Leitung ; zu der Klemme r und weiter über die Kontakte p und o durch die biegsame Leitung j1 zu der Klemme r2 und von da weiter zu den Verbrauchsapparaten.
Die Rückteitung des Stromes geschieht über die Klemmen r4 und r5, die auf einer gemeinsamen
Schiene B angebracht sind.
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Stempel g begrenzt wird. Während der Bewegung wird der Hauptkontakt bei o geonnet, wobei der Verbrauchsstrom von der Klemme'1 durch das Eisen des Magneten z über den Nebenkontakt. t direkt zu den Verbrauchsapparaten geht. Der Magnet b ist also, sobald die Hauptkontakte bei o geöffnet werden, ausgeschaltet und der Kontakt bei d, der von ersterem zuerst hergestellt war, wird nun durch den von dem sich aufwartsbewegenden Stempel y auf den Anker c übertragenden Druck aufrechterhalten.
Der Kontaktarm i wird solange gehoben, bis er gegen einen Anschlag C (Fig. 3) anliegt oder bis er mit der im Winkel gebogenen Verlängerung gegen die Grundplatte a anschlägt In diesem Augenblick hört der Druck auf den Zylinder f auf und der Anker c fällt zurück, zuerst langsam, wegen der Bremswirkung des Zylinders, wonach er in dem Augenblick des öffnens der Kontakte bei d schnell gegen seinen Anschlag M'zurückgezogen wird. Hiedurch wird eine fast funkenfreie Unterbrechung des Magnetstromes erzielt. Indem nun der Magnet z entmagnetisiert wird, fällt der Anker y mit dem Nebenkontaktarm u schnell zurück und bewirkt dadurch unter minimaler Funkenbildung die Unterbrechung des Verbrauchsstromes.
Ist die Überlastung noch vorhanden, so wiederholt sich das Spiel, und zwar solange, bis der Verbrauchsstrom wieder normal oder kleiner geworden ist. In der Ruhelage befindet sich der Kontakt lt etwas unter dem Nebenkontakt t und der Anker c ruht gegen seinen Anschlag w.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform wird die Unterbrechung des Relaiskontaktes bei d wahrend der periodischen Unterbrechung und Schliessung mittels einer Stange D bewirkt, welche drehbar am Arm i befestigt ist und oben ein isolierendes Endstück P trägt, welches beim Auftreten die Feder d von ihrem Kontakt entfernt. Die Führung der Stange D wird durch zwei Schrauben bewirkt, welche in Schlitze G und J ? der Stange D eingreifen. Die durch den Schlitz H gehende Schraube ist am Apparatenkörper befestigt, während die durch den Schlitz G gehende Schraube mit dem Arm t verbunden ist.
Durch die mittels einer gegen die Stange D wirkenden Feder E erzeugte Reibung wird bewirkt, dass die erstere sich nur bewegt, wenn die Schraube im Schlitz G sich gegen die obere bzw. untere Kante desselben anlegt. Die Bewegung der Stange D
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der Hauptstrom über Leitung 4 führt.
Bei der in Fig. 5 gezeigten vereinfachten Ausführungsform muss die Feder d beim Anziehen des Relaisankers c zuerst gebogen werden, bis dieselbe den Kontakt Jberührt, wodurch der Magnet z Strom erhält und seinen Anker y anzieht.
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Relaismagnet b den Anker c an, weicher die Feder d gegen den Kontakt J drückt. Hiedurch wird der Stromkreis durch den Arbeitsmagnet Z durch Klemme r1, Magnet b, Kontakt J, Feder d,
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Bei dieser Ausführungsform geschieht die Unterbrechung des Hauptstromes direkt beim Kontakt u2, welcher deshalb vorzugsweise als Kohlenkontakt ausgebildet wird.
Durch die beschriebene Erfindung werden mehrere bedeutende Vorteile anderen Strombegrenzern gegenüber erreicht.
Beispielsweise mag erwähnt werden, dass der Apparat durch Überlastung in der Anlage
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Stromstärke vertragen. Die Grenze, für welche der Apparat eingestellt ist, bleibt konstant, da sie nur von dem magnetischen Moment der Relaisspule abhängt, welches von Temperatur-
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Nebenkontaktes u) wird erreicht, dass die Hauptkoütakte inuner rein gehalten werden und jede schädliche Erwärmung derselben vermieden wird. Die Einregulierung des Apparates ist äusserst einfach und beschränkt sich auf Verstellung der Regulierschraube für die Feeder 4.
Die Grenzen, zwischen welchen der Apparat nur durch Verstellung der Regulierschraube eingestellt wird, liegen sehr weit auseinander, und zwar bei der normalen Ausführung des Apparates bei 0-1 und 5 Amp. Für höhere Stromstärken braucht nur die Relaisspule entsprechend stärker dimensioniert zu werden, ohne irgend welche andere Veränderungen an dem Apparat notwendig I eu machen.
Die Ausführungsform der Erfindung kann auch derart sein, dass der Unterbrechungsfunken in horizontaler Richtung ausgezogen wird, um den Auftrieb der Luft als Blaswirkung nutzbar zu machen. Ebenso kann der Apparat mit magnetischer Funkenlöschung ausgeführt werden.
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Dies kann z. B. dadurch geschehen, dass der Nebenkontakt u, der den Unterbrechungsfunken auszieht, innerhalb des Feldes des Nebenschlussmangneten oder in einem Ausschnitt in dem Eisenkern desselben angebracht wird.
PATENT. AN8PRÜCHE :
1. Elektromagnetischer Strombegrenzer, bei welchem die Unterbrechung des Stromkreises bei Überschreiten der eingestellten Stromgrenzc von einem Hauptstromrelais bewirkt wird, welches den Stromkreis eines den Verbrauchsstrom periodisch unterbrechenden und schliessenden Nebenschlussmagneten schliesst, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Luftbremse, bei welcher einer der beweglichen. Teile (Zylinder bzw. Kolben) einen am Relaisanker oder einer Verlängerung desselben angebrachten, im Stromkreis des Nebenschlussmagneten liegenden Kontakt trägt oder beeinflusst.