DE291822C - - Google Patents

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DE291822C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H83/00Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
    • H01H83/08Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by reversal of dc

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 291822 -KLASSE 21 c. GRUPPE
Rückstromselbstschalter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juni 1915 ab.
Die Erfindung betrifft einen wirtschaftlich arbeitenden. Rückstromselbstschalter einfacher. Bauart, welcher nicht nur bei schwachem, sondern auch bei plötzlich auftretendem, starkern Rückstrom den Stromkreis mit Sicherheit unterbricht. Er gehört zu den bekannten Rückstromselbstschaltern, welche aus einer festen Spannungswicklung mit festem Kern, einer festen Stromwicklung mit beweglichem Kern.
und an letzterem befestigten Stromschlußstücken bestehen, und unterscheidet sich von ihnen baulich nur durch die Lage der Stromwicklung zu dem zugehörigen Kern. Während nämlich bei den bekannten Schaltern der
J-5 magnetische Mittelpunkt des Kernes im wesentlichen mit der Mitte der Spule zusammenfällt und sich bei der geringen Größe der Schaltbewegung auch nicht weit von ihr entfernt, liegt nach der Erfindung die magnetische Mitte des Kernes entweder stets. oder nur bei geschlossenem Schalter bedeutend näher an der Spannungswicklung als die Mitte der Stromwicklung.
Die Zeichnung gibt schematisch einige Ausführungsformen des neuen Schalters wieder.
In Fig. ι ist c die feste Spannungswicklung mit ihrem festen Kern α, d die feste Stromwicklung mit ihrem senkrecht beweglichen Kern b, welcher mit den Stromschlußfedern β verbunden ist. Letztere verbinden bei geschlossenem Schalter (wie gezeichnet) die festen Stromschlußstücke f miteinander, falls der Kern 5 entgegen der Wirkung der Feder g nach unten gezogen wird. Die Einschaltung erfolgt selbsttätig, sobald die Spannung, an welche c angeschlossen ist, eine genügende Höhe erreicht hat, um den (bisher unmagnetisierten) Kern b unter Spannung der Feder g anzuziehen. Der nun geschlossene Hauptstrom durchfließt die .Wicklung d in dem Sinne, daß er im unteren Ende von b den entgegengesetzen Pol erzeugt, als im oberen Ende von α entstanden war, so daß b mit noch größerer Kraft hinuntergezogen wird und der Schalter vorerst mit um so größerem Druck geschlossen bleibt, je höher die ihn durchfließende Stromstärke ist. Es tritt zwar gleichzeitig eine Kraft auf, welche bestrebt ist, den Kern & infolge der Solenoidwirkung der Wicklung d in die Mitte dieser Wicklung einzustellen und so den Schalter zu öffnen. Jedoch ist diese Kraft bei geringeren Stromstärken nicht bedeutend und nimmt erst bei für den Schalter ungeeigneten Stromstärken ein solches Maß an, daß sie als Verminderung des bisherigen Anzugsmoments der Kerne aufeinander bemerbkar wäre. Innerhalb der angängigen Stromstärken wächst also die Schlußkraft des Schalters mit dem Strom.
Dreht sich die Stromrichtung in d um, so wechselt auch der bewegliche Kern b seine Pole, so daß bei schwachem oder normalem Rückstrom die benachbarten Stellen beider Kerne gleichnamige Magnetpole aufweisen, sich daher abstoßen und der Schalter sich öffnet, wie dies auch bei den bekannten Schaltern geschieht. Findet dagegen die Umkehr des Stromes und das Anwachsen des Rückstromes auf einen hohen Wert so plötzlich statt, daß der Schalter wegen seiner mechanischen Trägheit nicht in dem gleichen Augenblick sich, öffnen kann, so würde er bei der bekannten Bauart geschlossen bleiben, indem der übermächtige Rückstrom

Claims (2)

in d, die Magnetisierung von α durch c überwindend, auch die Pole von α umkehrt, so daß nun die beiden Kerne wiederum ihre ungleichen Pole einander zukehren und sich von neuem anziehen, also die Öffnung des Schalters verhindern. Auch bei dem neuen Schalter findet diese Umpolung statt, doch greift jetzt die bei starkem Strom übermächtige Solenoidwirkung der Wicklung d auf ihren Kern b in dem Sinne ίο ein, daß trotzdem b gehoben und der Schalter geöffnet wird. Die Kraft, mit welcher die Öffnung bei Rückstrom erfolgt, ist nach angestellten Messungen fast genau proportional der Stromstärke; der Schalter öffnet sich also um so. rascher, je höher der Rückstrom ist, welche Eigenschaft sehr günstig auf die Verringerung des Öffnungslichtbogens und damit auf die Lebensdauer der Stromschlußstücke wirkt. Durch die exzentrische Lage des Kernes b zu seiner Wicklung d und die hierdurch erzeugte Solenoidwirkung erhält der Schalter ferner die Eigenschaft, sich einerseits, wie schon angedeutet, bei sehr großen Stärken des Vorwärts- • stromes, anderseits bei jeder beliebigen Stärke des Stromes zu öffnen, sobald die Wicklung c stromlos wird. Von dieser Eigenschaft kann — in derselben Weise wie bei anderen Schaltern mit mehreren Spulen — mit Vorteil Gebrauch gemacht werden, um den Schalter an beliebigentfernten Stellen von Hand auszulösen, zu welchen Stellen man nur die dünne Spannungsleitung zu führen und dort mittels eines Handschalters o. dgl. zu unterbrechen braucht. Die Fig. 2 und 3 zeigen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, bei welchen durch Verringerung des magnetischen Widerstandes der für die Spannungswicklung erforderliche Strom verringert werden kann. Nach Fig. 2 geschieht dies, indem man den Kern derselben an einem U-förmigen Eisen, h befestigt, welches etwa bis zum oberen Ende des beweglichen Kernes reicht. An Stelle des U-Eisens kann auch ein Topf etwa gleichen Querschnitts verwendet werden. Fig. 3 zeigt eine Anordnung mit zwei festen und zwei beweglichen Kernen, wobei die festen, durch die Spannungsspulen c erregten Kerne a mittels einer eisernen Brücke i, die zwei beweglichen, vom Strom beeinflußten Kerne b aber durch nicht magnetisches Material k (z. B. Messing) verbunden sind. 1 Die· Schaltstellen e, f können selbstverständlich auch an anderen Stellen, z. B. unterhalb des elektromagnetischen Systems, angeordnet werden, doch empfiehlt es sich, sie, wie bei Fig. 2 und 3 und bei anderen bekannten Schaltern, in die Nähe freier Pole und in die Richtung der dort austretenden Kraftlinien zu verlegen, um durch magnetische Blaswirkung die beim Ausschalten entstehenden Lichtbogen rasch zu löschen. Pa ten τ-Ansprüche:
1. Rückstromselbstschalter, bestehend aus fester Spannungswicklung mit festem Kern, fester Stromwicklung mit beweglichem Kern und an letzterem befestigten Stromschlußstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte der Stromwicklung entweder stets oder nur bei geschlossenem Schalter weiter von der Spannungswicklung entfernt ist als die magnetische Mitte des beweglichen Kernes.
2. Rückstromselbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsleitung in an sich bekannter Weise durch beliebig entfernte Handschalter stromlos gemacht werden kann, um den Schalter auszulösen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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