DE10343338B4 - Schaltvorrichtung mit Kurzschlussstromauslösung und entsprechendes Verfahren - Google Patents

Schaltvorrichtung mit Kurzschlussstromauslösung und entsprechendes Verfahren Download PDF

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Abstract

Schaltvorrichtung mit
– einer Kontakteinrichtung, die Stromführungsbahnen (1) und Kontakte (2) aufweist, wobei das Öffnen der Kontakte bei einem Kurzschluss automatisch durchführbar ist, und
– einer Auslöseeinrichtung (6), die zum automatischen Öffnen der Kontakteinrichtung dient, mit einem Magnetelement (62) zum Halten eines Auslöseelements (61) in einer ersten Position, in der die Kontakte geschlossen sind, mittels Magnetkraft und einem Federelement (63) zum Ausüben einer Federkraft entgegen der Magnetkraft auf das Auslöseelement (61), wobei der Betrag der Magnetkraft des Magnetelements (62) größer ist als der der Federkraft,
dadurch gekennzeichnet, dass
– die Auslöseeinrichtung (6) derart an der Kontakteinrichtung angeordnet und/oder die Kontakteinrichtung derart gestaltet ist, dass ein Strom definierter Stärke, der durch die Kontakteinrichtung hindurch fließt, das aus dem Stromfluss und dem Magnetelement (62) resultierende Magnetfeld so schwächt, dass der Betrag der Federkraft größer als der der Magnetkraft des resultierenden Magnetfeldes ist, so dass das Auslöseelement (61) in...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung mit einer Kontakteinrichtung, die Stromführungsbahnen und Kontakte aufweist, wobei das Öffnen der Kontakte bei einem Kurzschluss automatisch durchführbar ist, und einer Auslöseeinrichtung, die zum automatischen Öffnen der Kontakteinrichtung dient, mit einem Magnetelement zum Halten eines Auslöseelements in einer ersten Position, in der die Kontakte geschlossen sind, mittels Magnetkraft und einem Federelement zum Ausüben einer Federkraft entgegen der Magnetkraft auf das Auslöseelement, wobei der Betrag der Magnetkraft größer ist als der der Federkraft. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum automatischen Auslösen einer Schaltvorrichtung im Kurzschlussfall.
  • Strombegrenzende Leistungsschalter müssen ab einer definierten Stromstärke auslösen, d.h. ihre Kontakte öffnen. Insbesondere ist das selbsttätige Auslösen eines Leistungsschalters bei Kurzschlüssen von Bedeutung.
  • Derartige Leistungsschalter sind aus den Dokumenten US 4,644,438 und US 4,689,712 bekannt. Bei den dort vorgestellten Schaltern ist eine analoge Schalteinheit, die im Kurzschlussfall unverzögert den Auslösemagneten entregt, zu einem elektronischen Überstromauslöser parallel geschaltet. Eine Rogowsky-Spule und ein Energiewandler des elektronischen Überstromauslösers werden als Messsignal- und Energielieferant verwendet.
  • Darüber hinaus ist in dem Dokument US 4,760,224 ein Unterbrecher für Leistungsschalter beschrieben, bei dem die Kontaktunterbrechung durch abstoßende Kräfte zwischen Kontaktpunkten erfolgt, wenn der Strom über die Kontakte ein gewisses Maß überschreitet. Dabei ist eine sehr aufwendige Mechanik notwendig, um die abstoßenden Kräfte für ein Auslösen ausnutzen zu können.
  • Aus der Druckschrift US 4, 660,012 A ist eine Auslöseeinrichtung zum automatischen Auslösen einer Schaltvorrichtung in Form eines Relais bekannt. Diese Auslöseeinrichtung weist ein Magnetelement in Form eines Permanentmagneten auf, der dazu dient, ein Auslöseelement in Form eines Ankers in einer ersten Position zu halten, in der die Kontakte einer Kontakteinrichtung geschlossen sind. Weiterhin weist sie ein Federelement zum Ausüben einer Federkraft entgegen der Magnetkraft des Auslöseelements auf, wobei der Betrag der Magnetkraft des Magnetelementes größer ist als der der Federkraft. Zum Überführen des Ankers aus seiner ersten Position in eine zweite Position, in der die Kontakte offen sind, wird das auf den Anker wirkende Magnetfeld geändert. Hierzu ist in der Auslöseeinrichtung zusätzlich eine Spule vorgesehen, an der ein Auslösesignal angelegt wird.
  • Weiterhin ist aus der Druckschrift DE 27 36 494 C3 eine Auslösevorrichtung für einen Schnellschalter bekannt, bei der eine Stromschiene zwischen den Schenkeln eines U-förmigen Anzugsmagneten befestigt ist. Den freien Enden der Schenkel gegenüberliegend sind ein Anker und ein Haltemagnet angeordnet. Der Anker ist mittels einer Feder in einer ersten Position – in der die Kontakte einer Kontakteinrichtung geschlossen sind – gegen den Haltemagneten gezogen. Bei normalen Strömen schließt sich daher der Magnetfluss, der durch den durch die Stromschiene fließenden Strom erzeugt wird, zum größten Teil über den Haltemagneten und zu einem nur geringen Teil über den Anzugsmagneten. Bei einem Kurzschluss steigt jedoch der Magnetfluss derart an, dass der Weg vom Anker zum Haltemagneten einen Sättigungspunkt erreicht. Infolge dessen steigt die Anziehungskraft des Anzugsmagneten stark an, während die aus der Haltekraft des Haltemagneten und der Federkraft der Feder resultierende Kraft nicht mehr wesentlich zunimmt, so dass schließlich der Anker vom Haltemagneten weg in eine zweite Position – in der die Kontakte offen sind – weggezogen wird.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein sicheres Auslösen einer Schaltvorrichtung bei vereinfachter Konstruktion im Falle eines Überstroms zu gewährleisten.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Schaltvorrichtung mit einer Kontakteinrichtung, die Stromführungs bahnen und Kontakte aufweist, wobei das Öffnen der Kontakte bei einem Kurzschluss automatisch durchführbar ist, und einer Auslöseeinrichtung, die zum automatischen Öffnen der Kontakteinrichtung dient, mit einem Magnetelement zum Halten eines Auslöseelements in einer ersten Position, in der die Kontakte geschlossen sind, mittels Magnetkraft und einem Federelement zum Ausüben einer Federkraft entgegen der Magnetkraft auf das Auslöseelement, wobei der Betrag der Magnetkraft des Magnetelements größer ist als der der Federkraft. Dabei ist vorgesehen, dass die Auslöseeinrichtung derart an der Kontakteinrichtung angeordnet und/oder die Kontakteinrichtung derart gestaltet ist, dass ein Strom definierter Stärke, der durch die Kontakteinrichtung hindurch fließt, das aus dem Stromfluss und dem Magnetelement resultierende Magnetfeld so schwächt, dass der Betrag der Federkraft größer als der der Magnetkraft des resultierenden Magnetfeldes ist, so dass das Auslöseelement in eine zweite Position bewegt wird, in der die Kontakte offen sind.
  • Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen ein Verfahren zum automatischen Auslösen einer Schaltvorrichtung durch Bereitstellen einer Auslöseeinrichtung mit einem Auslöseelement, das aus einer ersten Position, bei der die Kontakte einer Kontakteinrichtung geschlossen sind, in eine zweite Position, bei der die Kontakte offen sind, überführbar ist, Halten des Auslöseelements in seiner ersten Position mittels der Magnetkraft eines Magnetelements gegen eine Federkraft einer Feder, so dass die Kontakte geschlossen bleiben, und Fließenlassen eines Stroms durch die Kontakteinrichtung, wobei durch Schwächen des aus dem Stromfluss und dem Magnetelement resultierenden Magnetfeldes bei einem Strom definierter Stärke der Betrag der Federkraft größer als der der Magnetkraft des resultierenden Magnetfeldes ist, so dass das Auslöseelement zum Öffnen der Kontakte durch die Federkraft in seine zweite Position überführt wird.
  • In vorteilhafter Weise ist damit eine direkte Ansteuerung der Auslöseeinrichtung bzw. eines Auslösemagneten durch das Magnetfeld des auftretenden Kurzschlussstroms gegeben. Dadurch unterscheidet sich der Aufbau der Auslöseeinrichtung von herkömmlich verwendeten Auslösemagneten in Leistungsschaltern insofern, dass keine Spule zur Magnetfeldbeeinträchtigung erforderlich ist. Das durch den Überstrom bzw. Kurzschlussstrom erzeugte Magnetfeld reicht vielmehr aus, um das resultierende Magnetfeld entsprechend zu schwächen, so dass das Auslöseelement in eine Position zum Öffnen der Kontakte mittels der Federkraft gedrückt wird.
  • Damit das Magnetfeld des Kurzschlusses genügend Wirkung auf die Auslöseeinrichtung hat, kann diese in unmittelbarer Nähe des Festkontakts der Kontakteinrichtung angeordnet sein. Die Auslöseeinrichtung kann aber auch in der Nähe des Bewegkontakts angeordnet sein. Wesentlich ist nur, dass die Auslöseeinrichtung in der Nähe einer kurzschlussstromführenden Bahn gelegen ist.
  • Vorzugsweise umfasst die Auslöseeinrichtung einen Auslösemagneten, wobei das Magnetelement ein Permanentmagnet ist. Dadurch wird die Auslöseeinrichtung leistungsfrei in einer Position gehalten, in der die Kontakte geschlossen sind.
  • Das Auslöseelement kann ein durch das Magnetelement verfahrbarer Stößel zur Betätigung einer Auslösewelle sein. Darüber hinaus kann die Schaltvorrichtung als Leistungsschalter ausgestaltet sein.
  • Aus mehreren dieser erfindungsgemäßen Schaltvorrichtungen kann eine mehrpolige Schaltanordnung gebildet werden, wobei die Auslöseeinrichtungen jeder Schaltvorrichtung zum gemeinsamen Auslösen aller Schaltvorrichtungen miteinander mechanisch gekoppelt sind. Dabei ist es günstig, wenn die Auslöseeinrichtungen bzw. Auslösemagnete der Schalter auf dieselbe Ausschaltmechanik des Antriebs und parallel zu sowie unabhängig von einem elektronischen Überstromauslöser angeordnet sind.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
  • 1 einen Ausschnitt aus einem Leistungsschalter gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 einen Querschnitt durch einen Auslösemagneten gemäß dem Stand der Technik;
  • 3 einen Signalverlauf eines Kurzschlussstroms und
  • 4 die prinzipielle erfindungsgemäße Anordnung einer Auslöseeinrichtung.
  • Das nachfolgend näher beschriebene Ausführungsbeispiel stellt eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
  • Im Zusammenhang mit den 1 bis 3 wird zunächst der Stand der Technik zum Verständnis der Erfindung näher erläutert. Ein Leistungsschalter gemäß dem bekannten Stand der Technik, wie er in 1 dargestellt ist, besitzt typischerweise zur Leitung des Stroms eine Strombahn 1 und einen Bewegkontakt, der auf einem Kontaktträger 2 montiert ist und der auf die Strombahn 1 zum Schließen der Kontakte bewegbar ist. Ein Schaltantrieb 3 ist mit dem Kontaktträger 2 mechanisch zu dessen Schließ- und Öffnungsbewegung gekoppelt. Der Schaltantrieb 3 umfasst eine Auslösewelle 4 und eine Halbwelle 5. Die Auslösewelle 4 wird von einem Auslösemagneten 6 betätigt. Die Auslösewelle 4 greift dann an die Halbwelle 5 an, so dass diese eine entsprechende Auslösebewegung ausführt, um den Bewegkontakt in die geöffnete Position zu bringen. Der Auslösemagnet 6 könnte auch direkt die Halbwelle 5 betätigen.
  • In 2 ist der Auslösemagnet 6 im Detail im Querschnitt wiedergegeben. Er besitzt einen Stößel 61, der mit Hilfe eines Permanentmagneten 62 in einer ersten Position (Geschlossen-Position) gehalten wird. In dieser Position ist der Stö ßel 61 durch eine Feder 63 vorgespannt. Die Druckkraft der Feder 63 ist in ihrem Betrag jedoch geringer als der Betrag der Magnetkraft des Permanentmagneten 62. Daher wird der Stößel 61 ohne äußeren Einfluss in dieser ersten Position gehalten. Um nun im Fall des Überstroms oder Kurzschlussstroms den Auslösemagneten auszulösen, ist in Verlängerung des Permanentmagneten 62 in axialer Richtung des Stößels 61 ein Elektromagnet 64 angeordnet. Dieser Elektromagnet 64 wird als Folge des Überstroms bzw. Kurzschlussstroms erregt. Im Falle seiner Erregung schwächt er das aus dem Stromfluss und dem Magnetfeld des Permanentmagneten 62 resultierende Magnetfeld derart, dass die auf den Stößel 61 ausgeübte resultierende Magnetkraft geringer ist als die Kraft der Feder 63. Dadurch wird der Stößel 61 in eine zweite Position gedrückt, die ein Auslösen des Leistungsschalters, d.h. ein Öffnen seiner Kontakte bewirkt.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass das Auslösen des Leistungsschalters auch unmittelbar durch das vom Kurzschlussstrom erzeugte Magnetfeld ermöglicht werden kann. Vorteilhaft dabei ist, dass auf eine Spule in dem Auslösemagneten 6 verzichtet werden kann.
  • Für einen strombegrenzenden Schalter müssen die Kontakte vor Erreichen der maximalen Stromamplitude, d.h. innerhalb der Zeit t, wie sie aus 3 zu entnehmen ist, geöffnet werden. Die Figur zeigt den Kurzschlussstromverlauf beim Einschalten, wobei IP den Stoßkurzschlussstrom und Ik den Dauerkurzschlussstrom darstellen. Durch das Öffnen der Kontakte vor Erreichen des Maximums wird somit der Durchgangsstrom begrenzt.
  • Grundsätzlich kann die Erfindung nicht nur auf strombegrenzende Schalter mit der Abschaltzeit < t, sondern auch für selektive Schalter verwendet werden, bei denen das Kontaktsystem zumindest anfänglich auch bei der maximalen Stromamplitude die Kontakte geschlossen hält. Diese selektiven Schalter werden in der Regel bei Kurzschlussströmen bis zu 100 kA eingesetzt, während die Strombegrenzer auch bei höheren Kurzschlussströmen Verwendung finden. Bei den letzteren wird dann zunächst derjenige Pol abgeschaltet, an dem der Kurzschluss vorliegt. Die übrigen Pole werden dann zeitverzögert getrennt.
  • Um nun die Magnetkräfte des Kurzschlussstroms, der durch die Strombahnen und Kontaktelemente der Schaltvorrichtung fließt, hinreichend ausnützen zu können, müssen die Strombahnen entsprechend den physikalischen Gesetzmäßigkeiten so geformt werden, dass beispielsweise durch Stromschleifen entsprechend hohe Magnetfelder an den Strombahnen entstehen. Zusätzlich ist in dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der Auslösemagnet 6 in örtlicher Nähe zu der Strombahn 1 und dem Bewegkontakt bzw. Kontaktträger 2 angeordnet. Dadurch wird erreicht, dass das Magnetfeld eines Kurzschlusses hinreichenden Einfluss auf die Wirkung des Magnetfelds des in dem Auslösemagneten befindlichen Permanentmagneten ausübt. Der Stößel des Auslösemagneten 6 bewegt dann im Kurzschlussfall die Auslösewelle 4, welche ihrerseits durch nicht dargestellte mechanische Kopplung eine Öffnungsbewegung des Bewegkontakts 2 verursacht.
  • Erfindungsgemäß ist es damit möglich eine selbsttätige Auslösung eines Leistungsschalters mit vereinfachter Konstruktion ab einem definierten Kurzschlussstrom bzw. Überstrom zu realisieren. Ferner erlaubt der erfindungsgemäße Aufbau der Schaltvorrichtung bei einer mehrpoligen Schaltanordnung mit mehreren derartigen Schaltvorrichtungen ein allpoliges Ausschalten, auch wenn nur in einem Pol ein Kurzschluss auftritt.

Claims (9)

  1. Schaltvorrichtung mit – einer Kontakteinrichtung, die Stromführungsbahnen (1) und Kontakte (2) aufweist, wobei das Öffnen der Kontakte bei einem Kurzschluss automatisch durchführbar ist, und – einer Auslöseeinrichtung (6), die zum automatischen Öffnen der Kontakteinrichtung dient, mit einem Magnetelement (62) zum Halten eines Auslöseelements (61) in einer ersten Position, in der die Kontakte geschlossen sind, mittels Magnetkraft und einem Federelement (63) zum Ausüben einer Federkraft entgegen der Magnetkraft auf das Auslöseelement (61), wobei der Betrag der Magnetkraft des Magnetelements (62) größer ist als der der Federkraft, dadurch gekennzeichnet, dass – die Auslöseeinrichtung (6) derart an der Kontakteinrichtung angeordnet und/oder die Kontakteinrichtung derart gestaltet ist, dass ein Strom definierter Stärke, der durch die Kontakteinrichtung hindurch fließt, das aus dem Stromfluss und dem Magnetelement (62) resultierende Magnetfeld so schwächt, dass der Betrag der Federkraft größer als der der Magnetkraft des resultierenden Magnetfeldes ist, so dass das Auslöseelement (61) in eine zweite Position bewegt wird, in der die Kontakte offen sind.
  2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Auslöseeinrichtung (6) in unmittelbarer Nähe eines Festkontakts der Schaltvorrichtung angeordnet ist.
  3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Auslöseeinrichtung (6) in unmittelbarer Nähe eines Bewegkontakts (2) der Schaltvorrichtung angeordnet ist.
  4. Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Magnetelement (62) ein Permanentmagnet ist.
  5. Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Auslöseelement (61) ein durch das Magnetelement (62) verfahrbarer Stößel zur Betätigung einer Auslösewelle (4) ist.
  6. Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schaltvorrichtung ein Leistungsschalter ist.
  7. Mehrpolige Schaltanordnung mit je einer Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche für jeden Pol, wobei die Auslöseeinrichtungen (6) jeder Schaltvorrichtung zum gemeinsamen Auslösen aller Schaltvorrichtungen miteinander mechanisch gekoppelt sind.
  8. Verfahren zum automatischen Auslösen einer Schaltvorrichtung mit einer Auslöseeinrichtung (6) durch – Halten eines Auslöseelements (61) in seiner ersten Position mittels der Magnetkraft eines Magnetelements (62) gegen eine Federkraft einer Feder (63), so dass die Kontakte geschlossen bleiben, und – Fließenlassen eines Stroms durch die Kontakteinrichtung, gekennzeichnet durch – Schwächen des aus dem Stromfluss und dem Magnetelement (62) resultierenden Magnetfeldes bei einem Strom definierter Stärke derart, dass der Betrag der Federkraft größer als der der Magnetkraft des resultierenden Magnetfeldes ist, so dass das Auslöseelement zum Öffnen der Kontakte durch die Federkraft in seine zweite Position überführt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei mehrere Schaltvorrichtungen zu einer mehrpoligen Schaltanordnung gekoppelt sind und durch den Kurzschlussstrom eines Pols sämtliche Schaltvorrichtungen geöffnet werden.
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