DE256207C - - Google Patents

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DE256207C
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switching
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H81/00Protective switches in which contacts are normally closed but are repeatedly opened and reclosed as long as a condition causing excess current persists, e.g. for current limiting
    • H01H81/04Protective switches in which contacts are normally closed but are repeatedly opened and reclosed as long as a condition causing excess current persists, e.g. for current limiting electromagnetically operated

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 256207 KLASSE 21 c. GRUPPE
PEDER WESSEL und THORBJÖRN GYSLER in KRISTIANIA.
erregten Schaltmagneten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1911 ab.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Strombegrenzer mit periodischer Aus- und Einschaltung bei Überschreitung eines bestimmten Strommaximums. Es ist bekannt, solche Strombegrenzer mit einem Hauptstromrelais zu versehen, das einen besonderen Schaltmagneten zur Bedienung des Hauptschalters einschaltet; die Dauer der periodischen Stromunterbrechungen wird hierbei durch eine Verzögerungsvorrichtung geregelt. Zu dieser Klasse von Strombegrenzern gehört auch der vorliegende. Die Erfindung besteht im wesentlichen in der besonders zweckmäßigen gegenseitigen Anordnung der die Schaltungen bewirkenden Teile und in ihrem Zusammenarbeiten mit der als Luftbremse ausgebildeten Verzögerungsvorrichtung.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar. Fig. 1 ist eine Vorderansieht. Fig. 2 ein Schnitt des Apparates nach Linie A-A in Fig. 1, Fig. 3 ein Leitungsschema.
Die einzelnen Teile des Apparates sind auf einer Grundplatte a, die beispielsweise aus Porzellan besteht, angeordnet, und das Ganze ist von einem (hier nicht gezeichneten) Schutzdeckel umgeben, der, um Mißbrauch zu verhindern, plombiert werden kann.
Das Hauptstromrelais besteht aus einem Elektromagneten b, dessen Bewicklung von dem zu begrenzenden Strom durchflossen wird, einem Anker c — drehbar um den Punkt e ■— und einem Kontakt d. Auf dem Anker c, dessen Schwermoment von einer regulierbaren Feder P- mit Hilfe einer Schraube A beeinflußt wird, ist ein Dämpfungszylinder f befestigt, in welchem sich ein Stempel g bewegt.
Dieser Stempel g ist mit einer beweglich angeordneten Stange h als Zwischenglied an einem Schaltarm i befestigt, der um den Punkt k drehbar ist und an einer auf der anderen Seite des Drehpunkts im Winkel gebogenen Verlängerung eine Feder I trägt, die mit dem anderen Ende in ein an dem Ständer η befestigtes Winkelstück m eingehängt ist.
Am Schaltarm i ist ein Hauptkontakt 0 angebracht, der in der Ruhelage gegen ein auf der Grundplatte α befestigtes Kontaktstück j>, das mit einer Klemmschraube r versehen ist, anliegt. Der Hauptkontakt 0 ist nahe dem Drehpunkt k angebracht, um einen hohen Kontaktdruck zu erzielen und somit jede Erwärmung der Kontakte zu verhindern. Das Ende des Schaltarmes i trägt eine flache Feder s, die mit einem Kontaktstück t versehen ist. Unter dem Kontaktstück t befindet sich ein Nebenkontakt u, der an dem Kontaktarm ν — drehbar um den Punkt χ — befestigt ist. Der Kontaktarm υ ist an dem Anker y des Schaltmagneten ζ befestigt und wird von
einer ebenfalls in das Winkelstück m eingehängten Feder I2 beeinflußt.
In der hier gezeichneten Konstruktion ist die Bewicklung des Schaltmagneten ζ in Neben-Schluß zum Hauptstrom geschaltet. Die Schaltung ist im übrigen aus der Zeichnung ersichtlich.
Der Apparat wirkt in folgender Weise:
Von der Klemme r1 geht der Verbrauchsstrom normal durch die Windungen des Hauptstrom-Relaismagneten δ und die Leitung / zu der Klemme r, weiter über die Kontakte p und ο durch die biegsame Leitung j1 zu der Klemme r2 und von da zu den Verbrauchsapparaten. Die Rückleitung des Stromes geschieht über die Klemmen rs und r4, die auf einer gemeinsamen Schiene B angebracht sind. Übersteigt der Verbrauchsstrom die Grenze, für welche der Apparat eingestellt ist, so zieht der Relaismagnet b den Anker c an und schließt am Kontakt d den Stromkreis des Schaltmagneten z. Dieser zieht seinen Anker y an, und der Arm ν schwingt nach oben. Sobald dessen Kontaktstück u den Kontakt t berührt, wird der Arm i langsam aufwärts gehoben, da seine Bewegungsgeschwindigkeit durch die Einwirkung des Dämpfungszylinders f auf den Stempel g begrenzt wird. Während der Bewegung wird der Haupt kontakt bei 0 geöffnet, wonach der Verbrauchsstrom von der Klemme r1 nur noch durch das Eisen des Schaltmagneten ζ über die Nebenkontakte u, t zu den Verbrauchsapparaten geht. Der Hauptstrom-Relaismagnet b ist also jetzt ausgeschaltet; der Kontakt bei d, der von ihm zuerst hergestellt war, wird aber durch den von dem sich aufwärts bewegenden Stempel g auf den Anker c übertragenen Druck aufrechterhalten. Der Schaltarm i wird also so lange gehoben, bis er gegen seinen Anschlag C (Fig. 3) anliegt oder bis er mit der im Winkel gebogenen Verlängerung (Fig. 2) gegen die Grundplatte α anschlägt. In diesem Augenblick hört der Druck auf den Zylinder f auf, und der Anker c fällt bis zu seinem Anschlag w zurück, öffnet den Kontakt bei d und macht den Schaltmagneten ζ stromlos. Dessen Anker y mit dem Nebenkontaktarm ν fällt schnell zurück und bewirkt dadurch unter minimaler Funkenbildung die Unterbrechung des Verbrauchsstromes. Der nun freigegebene Schaltarm i geht ebenfalls, aber langsam zurück, bis wieder bei ο, φ Stromschluß eintritt. Ist die Überlastung noch vorhanden, so wiederholt sich das Spiel, und zwar so lange, bis der Verbrauchsstrom wieder normal oder noch kleiner geworden ist.
Das Abfallen des Ankers c erfolgt zuerst langsam wegen der Bremswirkung des Zylinders f, dann nach dem öffnen des Kontaktes bei d und Freigabe des Schaltarmes i schnell, bis er gegen seinen Anschlag w zurückgezogen ist. Hierdurch wird eine fast funkenfreie Unterbrechung des Magnetstromes von ζ erzielt.
Die Zeitdauer zwischen Aus- und Wiedereinschaltung bleibt konstant für Überlastungen jeder Größe. Sie kann aber durch Änderung des Luftspaltes zwischen Stempel und Dämpfungszylinder geregelt werden.
Durch die Anwendung besonderer Unterbrechungskontakte, der Nebenkontakte t, u, wird erreicht, daß die Hauptkontakte 0, j> immer reingehalten werden und jede schädliche Erwärmung derselben vermieden wird.
Die Einregulierung des Apparates ist äußerst einfach und beschränkt sich auf Verstellung der Regulierschraube für die Feder I1. Die Grenzen, zwischen welchen der Apparat hierdurch eingestellt werden kann, liegen sehr weit auseinander, und zwar bei der normalen Ausführung zwischen 0,1 und 5 Amp. Für höhere Stromstärken braucht nur die Relaisspule b entsprechend stärker bemessen zu werden, ohne irgendwelche andere Veränderungen an dem Apparat notwendig zu machen.
Die Ausführungsform der Erfindung kann auch derart sein, daß der Unterbrechungsfunken in horizontaler Richtung ausgezogen wird, um den Auftrieb der Luft als Blaswirkung nutzbar zu machen. Ebenso kann der Apparat mit magnetischer Funkenlöschung ausgeführt werden. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß die Nebenkontakte t, u, an denen der Unterbrechungsfunken auftritt, innerhalb des Feldes des Schaltmagneten ζ oder in einem Ausschnitt in dem Eisenkern desselben angebracht werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Elektromagnetischer Strombegrenzer mit einem durch ein Hauptstromrelais erregten Schaltmagneten, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (y) des Schaltmagneten (z) auf einen den Hauptschalter (0, p) steuernden Schaltarm (i) auftrifft und mit ihm (i) einen Nebenweg zum Hauptschalter (0, p) bildet, während der Anker (cj des Relaismagneten (b) und der Schaltarm (i) durch eine Luft bremse (f, g) verbunden sind, welche die Bewegungen beider (c und i) in Verbindung mit den zugehörigen Anschlägen (w und C) regelt.
2. Elektromagnetischer Strombegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Anker (y) des Schaltmagneten
(z) bewegter Nebenkontaktarm (v) den mit Haupt- (0) und Nebenkontakt (t) ausge-
rüsteten Schaltarm (i) unter öffnung des Hauptschalters (o, p) so lange langsam hebt, bis dieser (i) von seinem Anschlag (C) aufgehalten wird, wonach der Schaltmagnet (z) durch Herunterfallen des Ankers (c) des Relaismagneten (b) entmagnetisiert wird, so daß der Nebenkontaktarm (v) schnell zurückfällt und den Verbrauchsstrom auch an den Nebenkontakten (t, u) unterbricht, während der Schaltarm (i)
langsam zurückgeht,
schluß eintritt.
bis wieder Strom
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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