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Selbsttätiger elektrischer Stromunterbrecher.
Vorliegende Erfindung betrifft elektrische Stromunterbrecher und bezweckt die Verbesserung der konstruktiven Einzelteile der Einrichtungen, welche dazu dienen, automatisch die Betätigung solcher Vorrichtungen bei zu schwachem oder zu starkem Strom zu bewirken.
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bei Abnahme der Stromstärke zu bewirken, kann für verschiedene Grenzen dieser Abnahme geregelt und eingestellt werden und kann unabhängig von der bei zu starkem Strom in
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und 8 sind Schnitte und Seitenansichten, welche die Anwendung der Erfindung bei einer anderen Art eines Stromunterbrechers veranschaulichen. Fig. ! t ist eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform von der einen und Fig. 10 eine Ansicht derselben von der entgegengosetzten Seite.
Die Fig. 11 und 12 sind Seiten- belw. Hinteransieht eines Stromunterbrechers von der Art, wie in Fig. 7 und 8 veranschaulicht, mit einer Einrichtung nach Fig. 2 und 3 für zu schwachen Strom versehen, und Fig. 13 und 14 sind eine Seitenbezw. eine Vorderansicht einer abgeänderten Ausführungsform.
Der Stromunterbrecher, wie er durch Fig. 1 veranschaulicht wird, ist bekannt ; der
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kann. Der Magnet 3 wird erregt, sobald die Stromstärke über eine gewisse im voraus bestimmbare Grenze steigt ; die Feststellung und Regulierung dieser Grenze erfolgt mit Hilfe dos einstellbaren Gewichtes 4. Damit ein Loslassen des Hebels 1 auch für den Fall stattfinde, wenn die Stromstärke unter eine bestimmte Grenze fällt, wird ein rückwärtiger Ansatz der Sporrlilinlo 2 durch ein Ge ! onk j mit dem entsprechenden Teil. eines Ankers ' verbunden, welcher bei 7 drehbar, mit einem festen Toi ! 7 ? des Stromunterbrechers, nahe
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verbunden ist und ein Laufgewicht 10 trägt, das längs des ARmes verschiebbar und einstellbar ist.
Eine Klaue 11 ist bei 12 drehbar mit dem Anker 6 verbunden und kann in
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tätig aus der Kerbe 13 heraustritt und der Stromunterbrecher für die selbsttätige Unter- brechung eingestellt wird. Bei zu starkem Strom wird die Unterbrechung durch die Anziehung des Ankers bewirkt, welcher die Klinko 2 in der gewöhnlichen Weise betätigt, während bei zu schwachem Strom (d.
li. wenn die Stromstärke unter die Grenze sinkt, für welche der Stromunterbrecher eingestellt ist) das Gewicht 10 am Arm 9 die Anziehungskraft zwischen dem Elektromagnetkern und dem Anker 6 überwindet, so dass der letztere sich um seinen Zapfen 7 dreht, das Gelenk 5 nach abwärts bewegt und hiedurch die Klinke 2 um ihre Achse dreht, bis der Hebel 1 frei wird, wodurch der Stromschluss unterbrochen wird.
Die Fig. 2 und 3 veranschaulichen eine abgeänderte Ausführungsform, bei welcher die Klinke 2 mit einem Ansatz 14 versehen ist, der durch einen Schlitz der Grundplatte
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Ende der Stange 15 getragen wird, die sich in senkrechter Richtung nach oben mittolst dos einen Endes eines Hebels 16 bewegen lässt ; dieser Hebel ist bei 17 drehbar mit dem Rahmen verbunden und dessen anderes Ende wird durch den Stift 18 betätigt, welcher bei der Bewegung des Hobels 1 von der offenen zur geschlossenen Stellung durch das Abschlussgehliuso 19 hindurch nach abwärts heraustritt.
Der Hebedaumon 20 ist drehhar am oberen Ende der Stange 15 befestigt und seine Stellung in bezug auf den Kolben 24 (d. i. zu dessen Betätigung oder Freigabe) wird durch das Stossstück 21 bestimmt, je nachdem dasselbe auf der festen Anschlagplatte 22 aufliegt oder von derselben weggehoben wird. Das Solenoid 23 ist mit der Hauptleitung in Serie geschaltet und der innerhalb desselben angeordnete Weicheisenkern 24 ragt am unteren Ende des Solenoids heraus. Die Aufwärtsbewegnng des Kernes 24 wird durch an dessen oberem Ende angebrachte, nichtmagnetische Stifte oder Ansätze 25 begrenzt, welche gegen einen zweiten Woicheisenkorn 26
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die Schraubenmutter 27 bestimmt ist.
Durch den Kern 26 ? geht zentral ein Kanal, in dem sich eine nichtmagnotische Stange 28 befindet, an deren oberem Ende der Block 29 drehbar befestigt ist, welcher mit einem zum Anbringen von Gewichten'31 dienenden Stift 30 versehen ist, so dass die Belastung variiert werden kann. Ein bei 33 drehbar mit dem Rahmen verbundener Hebel 32 ist an dem Block 29 befestigt und mit einem Ausgleichgewicbt 34 versehen. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende : In der Normalstellung bei offenem Stromunterbrecher befindet sich der Stift 18 im Gehäuse 1. 9 und da das Solenoid 23 nicht erregt ist, ruht dessen Kern 24 auf dem Ansatz 14, welcher seinerseits auf dorn Rahmen ruht.
Der Hebedaumen 20 befindet sich in horizontaler Stellung unterhalb des Kolbens 24, da das Ende des Stossstückes 21 auf der Platte 22 aufliegt und die Stange 28, die vorher auf dem oberen Ende des Kolbens 24 ruhte, kann nun niedergehen, bis der Block 29 auf der oberen Mutter 27 zu ruhen kommt. Das Schliessen des Stromunterbrechers durch Emporheben des Hebels 1 bewirkt, dass der Stift 18 sich nach unten aus dem Gohäuse 19 herausbowegt und den Hebel 16 dreht, wodurch die Stange 15 und mit ihr der Kolben 24 gehoben werden. Da hiedurch der Ansatz 14 von dem Gewicht des Kolbens 24 hofreit wird, senkt sich die Klinke 2 zufolge ihres Eigengewichtes und verriegelt den Hebel 1.
Der Kolben 24 wird bei der vorstehend beschriebenen Bewegung nicht bis zur Horührung mit dem horn 16 gehoben, sondern ist von demselben durch eine schmale Luftspalte getrennt ; aber das vollkommene Schliessen des Stromkreises bewirkt, dass das Solenoid 23 erregt wird, den Kolben bis zur direkten Berührung mit dem Korn 26 anzieht und die Stange 28 bis zu dem Reguliergewicht emporzioht. Der Hebedaumen 20 wird nun
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der veranschaulichten Stellung.
Die Freigabe des Hebels 1 bei zu starkem Strom wird durch Zurückziehen der Klinke 2 in gewöhnlicher Weise mittelst des Magneten 3 bewirkt, während die Unterbrechung bei Abnahme der Stromstärke bis unter die vorher bestimmte Grenze dadurch erfolgt, dass der mit Gewichten beschwerte Block 29 die Anziehung des Solenoids auf den Kern 24 überwindet, welcher demzufolge mittelst der Stange 28 bis zum Ende des Ansatzes 14 gedrückt wird, der nun seinerseits niedergedrückt wird und die Klinko 9 emporhebt.
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Ende mit der Stromzuloitung verbunden und dessen anderes Ende mittelst einer Klemme an den Kontakt des Stromunterbrechers angeschlossen ist.
Ein Ende dos Hebels 9 trägt ein einstellbares Gewicht 57 und das andere ist mit einem Ansatz 58 und einem drehbaren Daumen 59 versehen, welch letzterer in eine an einem unbeweglichen Teil den Stromunterbrechers angebrachte Kerbe 60 eingreifen kann. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende : Wenn der Stromunterbrecher offen ist, dann bewirkt das Gewicht des Ankers 51 eine Berührung zwischen dem Ansatz 53 und dem Anschlag 54, während der Ankerteil 61 des Hebels 9 durch das Gewicht 57 in einem Abstande vom Magnet 55 gehalten ist. Soll der Stromunterbrecher geschlossen werden, dann wird der Daumen 59 von Hand gedreht, bis er in die Kerne 60 eingreift. Eine Bewegung des Griffes 45 abwärts, zwecks Schliessens des Unterbrechers bewirkt, dass der Arm 46 in die Kerbe der Klinke 47 eingreift und durch letztere verriegelt wird.
Fliesst der Strom durch das Verbindungsband 56, dann wird der Magnet 5 erregt und der Anker 61 am Hebel 9 wird angezogen, so dass der
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die Anziehung des Magneten 55 auf den Anker 61 @ überwindet, wodurch der Hebel 9 ver- schwenkt wird und der Ansatz 58 gegen die Klinke 47 stösst, die sich infolgedessen um den Zapfen 49 droht und den Arm 46 freigibt.
In Fig. 7 ist eine abgeänderte Ausführungsform der beschriebenen Einrichtung für Unterbrechung bei zu schwachem Strom veranschaulicht. Der drehbare Hebel 9 ist höher als der Magnet 52 angeordnet und an seinem Ende mit einem lamellierten Auker 61 versehen, welcher bei offenem Stromunterbrecher von dem Magnet 52 durch das einstellbare Gewicht 57 weggezogen wird. Eine Stange 62 ist am Hebel 9 angebracht und ist derart
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und dem Magnetkern 5 leiner wird. Hierauf wird der Stromunterbrecher geschlossen, indus der Griff niedergedrückt wird, wodurch der Arm 46 in die Kerbe der Klinke 47
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Arbeitsstellung befindet.
Bei zu starkem Strom wird der Unterbrecher in der bezüglich der Fig. 7 beschriebenen Weise geöffnet. Fällt jedoch die Stromstärke unter die fest-
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dargestellten Art, welcher jedoch nur eine Einrichtung zur Stromunterbrechung im Falle des Sinkens der Stromstärke unter eine festgesetzte Grenze besitzt. Der Arm 46 ist derart angeordnet, dass er in eine am unteren statt am oberen Teil der Klinke 47 befindliche Kerbe eingreift und der den Anker 51 tragende Arm 48 ? kann mittelst seines Ansatzes 64 den Hebel 47 beeinflussen bezw. densolben in der Richtung des. Pfeiles in Fig. 8 drehen, wenn Stromunterbrechung eintreten soll.
Der erwähnte Arm 48 trägt einen drehbaren Daumen 59. der in eine Kerbe 60 in einem unbeweglichen Teil des Stromunterbrechers in der bei Fig. 7 beschriebenen Weise eingreifen kann. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende; Man lässt vorerst den Daumen 59 in die Kerbe 60 eintreten, um den Anker 51 sozusagen in den Bereich des Magneten zu bringen ; hierauf wird der Strolllunler-
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leger 102 befestigt ist, und durch einen Schlitz in der Umschaltertragplatte hinter derselben vorragt. Diese Hebelstange kann durch den mittelst einer am beweglichen Arm 46 sitzenden Anschlagrollo 103 ausgeübten Druck auf das freie Hebe ! endc gedreht werden.
Bei offener Stellung des Unterbrechers ruht das Stossstück auf der Platte 22. Der Magnet 104
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drehbaren Arm 48, welcher durch den Ring 108 mit dem rückwärtigen Ende der Klinke 47 verbunden ist, die ebenfalls durch einen Schlitz in der Umschaltertragplatto durchgeht und rückwärts von derselben vorragt. Die Wirkungsweise ist dieselbe, wie sie bezüglich der in den Fig. 2 und 3 veranschaulichten Vorrichtung beschrieben wurde. Bei der in der Zeichnung dargestellten Schliessstellung des Unterbrechers bei Normalstrom ist der Anker 106
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gezogen und das rückwärtige Ende des letzteren kann sich nun senken, bis das Stossstück 21 auf der Platte 22 zu ruhen kommt. Nun befinden sich die Teile wieder in der
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Die Fig. 12 und 13 zeigen eine Ausführungsform der in Fig. (i veranschaulichten Vorrichtung zur Unterbrechung bei zu schwacher Stromstärke, bei welcher die Einstellung in die Arbeitsstellung eine selbsttätige ist. Bei diesem Beispiel wird der Anker 61 hinter der Umschaltertragplatte zwischen den Endteilen zweier bei 110 drehbar mit dem Strom-
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Nuss 113 angebracht ist. Diese Nuss ist lose auf der Achse 114 dos drehbaren Armes 44 des Stromunterbrechers angeordnet.
Die Scheibe 115, die an der Achse 114 befestigt ist, ist mit einem Einschnitt 116 versehen, in welchen eine entsprechende Einkerbung 117 an
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auf eine kleine Entfernung gegen den Etoktromagneten mechanisch bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Anker in dieser Nahcstellung durch einen Stützhebel mechanisch gehalten wird, bis-infolge einer Erregung des Magneten der Anker angezogen wird und den mechanisch festgehaltenen Stützhebel freigibt, worauf der Anker elektromagnetisch festgehalten wird, bis zum Augenblicke, in welchem die Stromstärke unter eine vorher-
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schlusshebel festhält, betätigt wird und letzterer aus der Schliessstollung in die OffenStellung gelangt, zum Zwecke, zu verhindern,
dass der Stromuntorbrocher geschlossen
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2. Eine Ausführungsform der unter 1 angegebenen Vorrichtung zur Unterbrechung des elektrischen St, romes im Fallo des Sinkens der Stromstärke unter die Minimalgrenze, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Festhalten des Stromschlusshebels in dor Schlicss- stellung dienende Sporrklinlie (2) durch eine Stange (5) gelenkig mit einem drehbaren
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dos clektrischen Stromes beim Sinken der Stromstärke unter die Minimalgrenze, dadurch gekonnxeichnet, dass die Sperrklinke (2) eine bis unter den beweglichen Kern (24) eines
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Schliessen des Stromunterbrechers betätigtes Gestänge und Hebelwerk (16-22) von dem rückwärtigen Ansatz (14)
der Sperrklinke (2) abgehoben wird, während beim Sinken der Stromstärke unter die vorherbestimmte Grenze der Kern durch eine von einem doppel-
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