DE205213C - - Google Patents

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DE205213C
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switch
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H83/00Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
    • H01H83/12Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by voltage falling below a predetermined value, e.g. for no-volt protection

Landscapes

  • Breakers (AREA)

Description

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KAfSERUCfflES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λί-205213 KLASSE 21 c. GRUPPE
GEBR. JAEGER in SCHALKSMÜHLE, Westf.
Maximal- und Minimalausschalter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1908 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein selbsttätiger Maximal- und Minimalausschalter, bei welchem die für Maximalausschalter bekannte Auslösung mittels einer vom Hauptstromsolenoidanker überwachten, im normalen Betrieb stromlosen Hilfsspule Verwendung findet. Dieses Auslösungsprinzip ist gemäß der vorliegenden Erfindung für eine sehr einfache und zuverlässige Maximal- und Minimalausschalterkonstruktion nutzbar gemacht, indem ein für die Hilfsspule vorgesehener Doppelkontakt durch den bei wachsendem Hub zusätzlich belasteten Hauptstromsolenoidanker so gesteuert wird, daß der Hilfsstrom-
kreis sowohl bei Überschreitung als auch bei Unterschreitung der normalen Stromstärke geschlossen wird. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf einige konstruktive Einzelheiten, die nachstehend näher erläutert werden sollen.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar ist
Fig. ι ein Mittelschnitt durch den Schalter in der Schußlage, Fig. 2 ein entsprechender Mittelschnitt durch den Schalter in der Offenstellung, Fig. 3 eine Vorderansicht des Schalters; Fig. 4 zeigt die Stellung des Doppelkontaktes bei normalen Stromverhältnissen, Fig. 5 bei Minimalstrom und Fig. 6 bei Maxirnalstrom.
Auf der Grundplatte 1 sind die Schleiffedern 2 und 3 für das Kontaktmesser 4 des Ausschalters befestigt. An die auf der Platte 1 befestigte Klemme 5 ist die positive Hauptleitung angeschlossen, welche durch die mit Klemme 5 starr verbundenen Schleiffedern 2 zum Kontaktmesser 4 führt; durch dieses und die Schleif federn 3 geht der Strom zu dem Abzweigstück 6, von da durch die Hauptstromspule 7 und Draht 8 zum Anschlußstück 9, derart, daß der Hauptstrom von 5 nach 9 fließt.
Das Kontaktmesser 4 ist an einem Arm 10 befestigt, der in dem Lagerbock 11 um den Zapfen 12 drehbar gelagert ist. Um denselben Zapfen 12 ist auch der Handhebel 13 drehbar, der mit einem Handgriff 14 und mit einem Schwunggewicht 15 versehen ist. Der Handhebel wird in der Einrückstellung (Fig. 1) durch eine geschlitzte stählerne Überfallfeder 16 gehalten. Die Verbindung zwischen dem Hebel 13 und dem Kontaktmesser 4 ist durch einen am Hebel 13 befestigten Stift 17 hergestellt, der in einen Kreisschlitz 18 des Armes 10 eingreift. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, drückt bei der dort gezeichneten Stellung des Schalters der Stift 17 gegen die obere Begrenzung des Schlitzes 18 und hält dadurch das Kontaktmesser 4 in der Schlußlage.
Für das Öffnen des Schalters ist folgende Einrichtung getroffen:
Auf der Platte ι ist eine Hilfsspule 19 befestigt, deren Anker die federnde Sperrklinke 16 bildet. Da die Spule 19 nur einem kurzdauernden Stromdurchgang zu dienen hat, so braucht auf die Erwärmung bei ihr keinerlei
Rücksicht genommen zu werden. Die Spule 19 steht, wie Fig. 3 erkennen läßt, durch den Draht 20 mit der an die negative Hauptleitung angeschlossenen Klemme 21 in Verbindung. Von dem anderen Ende der Spule 19 führt ein Draht 22 zu 'einem Kontaktstreifen 23 (Fig. 3 bis 6), der in einer und derselben Ebene mit einem zweiten Kontaktstreifen 24 (Fig. ι bis 6) aufgestellt ist. Die Kontaktstreifen 23 und 24 sind voneinander getrennt. Der Kontaktstreifen 24 ist durch den Draht 25 mit dem Abzweigstück 6 verbunden, das, wie schon früher erwähnt, an die positive Hauptleitung angeschlossen ist.
Die Spule 7 hat einen Kern 26, der an seinem unteren Ende zwei Kontaktarme 27 und 28 (Fig. 4 bis 6) trägt, die zur Verbindung der Kontaktstreifen 23 und 24 bei Maximal- bzw. Minimalstrom dienen. Der Anker 26 besitzt eine Schulter 29 und führt sich in einer Bohrung 30 eines Zusatzgewichtes 31, das bei normalem Betriebe von einer Rast 32 getragen wird. Sobald der Schalthebel 13 in die Lage gemäß Fig. 1 und 3 gebracht wird, fließt der Strom von der Klemme 5 durch die Teile 2, 4, 3, 6, 7 und 8 zur Klemme 9. Durch den durchfließenden Strom wird die Spule 7 magnetisch und zieht den Kern 26 so weit an, bis die Schulter 29 gegen die obere Wand der Bohrung 30 des Gewichtes 31 anstößt, wie dies aus Fig. 1 bis 4 hervorgeht. Bei dieser Stellung sind die Kontaktstreifen 23 und 24 unverbunden, die Steuerspule 19 ist daher stromlos. Wenn nun der Strom die festgesetzte Maximalstärke überschreitet, verstärkt sich der Magnetismus der Spule 7 in dem Grade, daß der Anker 26 das Gewicht 31 überwindet und es von der Rast 32 in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise abhebt, wodurch der Kontaktarm 28 die Kontaktstreifen 23 und 24 miteinander verbindet. In diesem Augenblick geht ein Stromstoß von dem Gabelstück 6 durch den Draht 25, Kontaktstreifen 24, Kontaktarm, 28, Kontaktstreifen 23 und Draht 22 durch die Spule 19 hindurch zur negativen Klemme 21. Durch diesen Stromstoß wird das Solenoid 19 magnetisch und zieht den federnden Anker 16 ■■ in die in Fig. 1 punktiert gezeichnete Lage. Dadurch wird der Hebel 13 frei, der unter dem Einfluß des Schwunggewichtes 15 und seines Eigengewichtes in die Lage gemäß Fig. 2 herabstürzt. Bevor der Hebel 13 seinen vollen Weg zurückgelegt hat, stößt der Stift 17 gegen die untere Begrenzung des Schlitzes 18 und reißt infolge der großen in dem Hebel 13 und Gewicht 15 vorhandenen Schwungenergie das Kontaktmesser 4 mit einem scharfen Ruck aus den Kontaktfedern 2 und 3 heraus, was noch durch die an einem rückwärtigen Fortsatz 33 des Armes 10 angreifende Feder 34 begünstigt wird. Durch das rasche Öffnen des Schalters wird das Stehenbleiben eines Lichtbogens verhindert.
Um nun einen dauernden Stromdurchgang durch die Spule 19 zu vermeiden; ist folgende Einrichtung getroffen: In dem Lagerbock—11 ist um einen Zapfen 35 ein zweiarmiger Hebel 36, 37 drehbar. Der Arm 37 greift an dem einen Ende einer Schubstange 38 an, welche in einer Führung 39 an der Platte 1 geführt ist. Die Schubstange 38 steht unter der Einwirkung einer Feder 40, die um den an die Schubstange angelenkten Bolzen 41 gewickelt ist. In einer Gabelung der Führung 39 ist um einen Zapfen 42 ein Z-förmiger Hebel 43, 44 schwingbar. Bei der Schließbewegung des Schalthebels drückt ein Daumen 45 des Armes 10 gegen den Hebel 36, wodurch der Sperrarm 43 in die Lage gemäß Fig. ι gedrückt wird, wo er vollständig außer Bereich des Ankers 26 steht. Sobald nun aber der Schalter in die Stellung gemäß Fig. 2 herumschlägt, stößt der Ansatz 33 mit der summierten Schwungkraft des Hebels 13 und Armes 10 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise gegen den Arm 36, wodurch die Teile 36, 37, 38, 40, 41,. 43 und 44 in die Lage gemäß Fig. 2 kommen. Infolgedessen wird durch den Arm 43 der Anker 26, der beim Ausschalten infoige des Stromloswerdens der Spule 7 sofort in die Stellung gemäß Fig. 5 herabstürzt, rasch wieder in die Stellung gemäß Fig. i, 2 und 4 angehoben, so daß keinerlei Verbindung zwischen den Kontaktstreifen 23 und 24 besteht und beide Spulen des Apparates stromlos sind. Durch die Geschwindigkeit dieser Hubbewegung wird es erreicht, daß ein schädliches längeres Übergehen eines Lichtbogens zwischen dem Kontaktarm 27 und den Kontaktstreifen 23 und 24 beim Verlassen der in der Fig. 5 gezeichneten Stellung vermieden wird.
Nach dem Vorangegangenen ist die Wirkungsweise des Schalters beim Sinken der Stromstärke unter den von vornherein festgesetzten Betrag leicht verständlich. In diesem Falle vermag der geschwächte Magnetismus der Spule 7 das Gewicht des Ankers 26 nicht mehr zu überwinden, und dieser sinkt in die Stellung der Fig. 5 herab, in der die Kontaktstücke 23 und 24 durch den Arm 27 verbunden sind, so daß die Spule 19 einen Stromstoß empfängt, der den Schalter in der oben beschriebenen Weise öffnet. ,
Bei der Rückführung des Hebels 13 aus der Lage Fig. 2 in die Lage Fig. 1 drückt der Daumen 45 den Abstellhebel 43, 44 in die Lage gemäß Fig. 1 zurück, und am Schluß der Bewegung des Hebels 13 schnappt die fe-
dernde Falle i6 über die Spitze des Hebels 13, so daß alle Teile wieder die erforderliche Betriebsstellung haben.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maximal- und Minimalausschalter,
    ■ bei dem der Eisenkern einer von dem zu überwachenden Strom durchflossenen Spule den Erregerstromkreis einer die Auslösung des Schalters bewirkenden Hilfsspule schließt und öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (26) der Hauptstromspule (7) bei wachsendem Hub durch ein Zusatzgewicht (31) beschwert wird und mit zwei Kontaktstücken (27, 28) versehen ist, von denen das eine (28) den Hilfsstromkreis bei auftretendem Überstrom in der Höchststellung des Kernes, das andere (27) den Hilfsstromkreis in der einem bestimmten ao Mindeststrom entsprechenden Tiefstellung des Kernes schließt.
  2. 2. Maximal- und Minimalausschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Öffnungsbewegung des Hauptschalters die beiden Kontaktstücke (27, 28) des Hauptspulenkernes durch ein vom Schalthebel bewegtes Hebelgestänge mit kurzem Stoß in die mittlere öffnungsstellung zurückgeführt werden.
  3. 3. Maximal- und Minimalausschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Doppelkontakt (27, 28) bei geöffnetem Schalter in einer stromlosen Mittelstellung haltende Hebelanordnung durch die Einrückbewegung des Schaltmessers in eine den Doppelkontakt freigebende Lage eingestellt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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