DE68705C - Bogenlampe mit einem als Klemmvorrichtung dienenden, mit Kugeln gefüllten Gehäuse - Google Patents

Bogenlampe mit einem als Klemmvorrichtung dienenden, mit Kugeln gefüllten Gehäuse

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DE68705C
DE68705C DENDAT68705D DE68705DC DE68705C DE 68705 C DE68705 C DE 68705C DE NDAT68705 D DENDAT68705 D DE NDAT68705D DE 68705D C DE68705D C DE 68705DC DE 68705 C DE68705 C DE 68705C
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DE
Germany
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solenoid
housing
rod
disc
lever
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT68705D
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English (en)
Original Assignee
W. H. akester in Fulham, Middlesex, England
Publication of DE68705C publication Critical patent/DE68705C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0081Controlling of arc lamps
    • H05B31/009Controlling of arc lamps with tightening devices

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  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.^
Vorliegende Bogenlampe gehört zu derjenigen Klasse von Bogenlampen, bei welchen ein Solenoid oder ein Elektromagnet zur Regelung des Kohlennachschubes benutzt wird, und bezweckt, hierfür eine empfindlichere Vorrichtung zu schaffen.
Zu diesem Zwecke wird an jedem Kohlenhalter eine senkrechte Stange angebracht, und diese beiden Stangen werden mit einer durch den Hohlkern des Solenoids .und über eine geeignete Führungsrolle gehenden Kette (Seil oder dergleichen) derart verbunden, dafs bei Niedergang der Stange der unteren Kohle die Kohlenspitzen aus einander rücken, während bei Hochgang sich dieselben gegenseitig nähern.
Das Gewicht des oberen Kohlenhalters und der Stange ist gröfser als dasjenige der unteren, so dafs beim Auslösen einer Sperrvorrichtung infolge des gröfseren Gewichtes der oberen Theile die Kohlen zusammenrücken, bis sie angehalten werden.
Auf der unteren Kohlenstange ruht auf einer Feder ein mit kleinen Kugeln gefülltes Gehäuse, das oben durch eine Scheibe verschlossen ist, auf welche die Stellschraube eines mit dem Solenoidkern verbundenen Hebels einwirkt.
Auf diese Weise wird bei Niedergang des Solenoidkernes das entgegengesetzte Ende des Hebels gehoben, so dafs die Scheibe eine waagrechte Lage einnimmt und die Stange freigiebt, während bei Hochgang des Solenoidkernes der Hebel derart auf die Scheibe einwirkt, dafs weitere Bewegung der Stange verhindert wird. Diese Wirkung wird hauptsächlich auch durch die in dem Gehäuse enthaltenen Kugeln unterstützt, welche infolge des auf die eine Seite der Scheibe ausgeübten Druckes auf die andere Seite des Gehäuses rücken und so die Kippwirkung der Scheibe unterstützen, während sie gleichzeitig eine Hülfssperrvorrichtung darstellen. Wird die Stange durch die Scheibe und die Kugeln festgehalten, so wird infolge des fortgesetzten Druckes des Hebelarmes auf die Scheibe die Stange ein wenig niedergedrückt, wodurch die Feder zusammengedrückt und der Lichtbogen gebildet wird. In manchen Fällen kann man auch die Sperrvorrichtung mit der oberen Stange verbinden, wobei man die Stellschraube an dem Hebel zwischen der Achse und der Verbindungsstelle mit dem Solenoidkern befestigt. Doch kann man auch den Hebel ganz weglassen und das untere Ende des Solenoidkernes verlängern und nach auswärts biegen. Das die Scheibe und die Kugeln enthaltende Gehäuse kann man so anordnen, dafs die Scheibe unter den Kugeln liegt, während man das Ende des Solenoidkernes mit einer Stellschraube versieht, welche bei Hebung des Kernes mit der Unterseite der Scheibe in Berührung kommt, wodurch letztere umgekippt, die Stange' festgehalten und etwas angehoben wird, so dafs die Kohlenspitzen aus einander rücken und der Lichtbogen gebildet wird.
In diesem Falle wird infolge der Wirkung des Gewichts der Kugeln die Anordnung einer Feder unnöthig. Statt eines Solenoides kann man auch einen Elektromagnet gewöhnlicher Form benutzen und denselben mit einer Stellschraube versehen, welche zum Umkippen der
Scheibe dient und an dem Anker oder einem anderen geeigneten Theil angebracht ist.
Fig. ι der Zeichnungen zeigt die Vorderansicht einer solchen Bogenlampe theilweise im Schnitt nach Abnahme der Glocke, Fig. 2 die Seitenansicht, Fig. 3 einen Theil von Fig. 1 in gröfserem Mafsstabe, Fig. 4 den Grundrifs von Fig. 3 und Fig. 5 und 6 zeigen Abänderungen von Fig. 3. Die Kohlenführung a, Fig. 1 bis 4, trägt den Halter α3 der positiven oder oberen Kohle α1, während der Halter b die negative oder untere Kohle bl trägt.
Der von der Kohlenführung α durch eine Glimmerplatte a* oder anderem geeigneten Isolirstoff isolirte obere Kohlenhalter as ist schwerer als der untere Kohlenhalter b und auf zwei senkrechten Führungsstangen c der Lampe in bekannter Weise verschiebbar. Der Halter a% ist mittelst Stange a2 mit dem einen Ende einer Kette (oder anderen biegsamen Verbindung) d verbunden, die über ein lose auf einer Achse d2 angeordnetes Kettenrad dl führt. Die Achse ist im Lagerarm d5 der Röhre e1 gelagert, welche die beiden Platten e e2 des Lampengestelles verbindet. Der Lagerarm dh könnte jedoch auch an der oberen Platte e oder einem anderen geeigneten Theil des Lampengestelles angebracht sein.
Das andere Ende der Kette d steht mit dem oberen Ende einer vom negativen Kohlenhalter b senkrecht aufwärts führenden Stange b2 in Verbindung.
Unter dem Kettenrad d1 ist an der Röhre e1 ein Solenoid/ mit einem hohlen verschiebbaren, weichen Eisenkern/1 angebracht, durch dessen Mitte die Stange a2 und ein Theil der angehängten Kette' d frei hindurchgeht.
Um die Stange b2 des unteren Kohlenhalters b und auf eine Feder gl oder auf das Ende eines mit Gegengewicht belasteten Hebels gestützt, ist ein cylindrisches Gehäuse g angeordnet^ das an beiden Enden eine Durchgangsöffnung für die Stange b2 besitzt. Dieses Gehäuse ist mit kleinen Kugeln g3 gefüllt, auf welche eine ebenfalls mit einer Oeffnung für die Stange b2 versehene Scheibe g2 aufgesetzt ist. In Verbindung mit der Scheibe g2 steht ein Hebel h, der auf einer von einem kurzen Ständer /z4 der Platte e2 getragenen Achse hl angeordnet ist. Das eine Ende dieses Hebels ist mit einem abwärts ragenden Vorsprung oder Haken h2 versehen; doch könnte der Haken auch durch eine Stellschraube ersetzt werden, welche durch eine kleine Oeffnung oben im Gehäuse g geht und auf eine Seite der Scheibe g2 einwirkt. Das andere Ende des Hebels h ist mit über die Röhre e1 greifenden Gabeln und mit Stellschrauben /j5 versehen, welche durch lange Schlitze e3 der Röhre e1 gehen und in den Kern/1 des Solenoids/eingeschraubt sind, so dafs der Hebel gelenkig damit verbunden ist.
Die Wirkungsweise der Lampe ist folgende: Der durch das Solenoid fliefsende Strom hebt oder zieht den Kern /' mehr oder weniger in die Mitte des Solenoids, je nach der Stärke des Stromes, während nach Abschwächen des Stromes der Kern f1 entsprechend sinkt.
Geht dagegen kein Strom durch die Lampe, so kommen infolge des gröfseren Gewichtes des Halters a3 die beiden Kohlenspitzen mit einander in Berührung und das hakenförmige Ende h2 des Hebels h wird gehoben, so dafs die Scheibe g2 die auf der Zeichnung angegebene Stellung einnimmt, die Stange b2 freigiebt und dieselbe hebt oder fallen läfst. Ist Stromschlufs hergestellt, so gelangt der Strom durch die Klemme /4 und den Draht f2 in das Solenoid, geht hier durch und wird durch Draht /3 nach dem Halter a3 der oberen Kohle α1 geleitet. Von hier geht er durch die Kohlenstäbe a1 b', Halter b, Stange b2 und verläfst die Lampe durch die Klemme e4.
Der durch das Solenoid / fliefsende Strom zieht den weichen Eisenkern/1 mehr nach der Mitte des Solenoids, drückt das hakenförmige Ende h2 des Hebels h auf die Scheibe g2 und kippt sie um, bis sie die Stange b2 festhält und weitere Bewegung derselben verhindert. Diese Wirkung wird wesentlich befördert durch die im Gehäuse g enthaltenen Kugeln g3, welche infolge des einseitig auf die Scheibe g2 ausgeübten Druckes auf der anderen Seite in die Höhe gehen und die Kippwirkung der Scheibe g2 unterstützen, während sie gleichzeitig eine Hülfssperrvorrichtung bilden.
Wird die Stange b2 durch die Scheibe g2 und die Kugeln g3, wie eben beschrieben, festgehalten, so wird durch den fortgesetzten Druck des hakenförmigen Endes h2 des Hebels h auf die Scheibe g2 die Feder g1 zusammengedrückt (oder ein Gegengewichtshebel niedergedrückt), wodurch die Stange b2 ein wenig niedergedrückt und der Lichtbogen gebildet wird.
Die Stärke des Stromes wird nun geschwächt, worauf der Solenoidkern fl in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Hierbei hebt er das hakenförmige Ende h2 des Hebels h, so dafs die Scheibe g2 wieder in ihre waagrechte Lage gelangt, die Stange b2 freigiebt und die Feder gl zurückschnellen läfst.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Anordnung ist das Gehäuse g in Verbindung mit der Stange a2 der oberen Kohle al angeordnet und wird durch die Ansätze e5 der Platte e2 verschiebbar gehalten, während der Ständer h* auf der Unterseite der Platte angeordnet ist. Die Achse hl des Hebels h ist am einen Ende angebracht und das andere Ende ist durch ein Gelenkstück h3 mit einem Vorsprung /4 des Solenoidkernes/verbunden. Der Vorsprung h2 des Hebels h wird in diesem Falle durch eine

Claims (1)

  1. Stellschraube zwischen Achse h1 und dem Verbindungspunkt mit Gelenkstück hB ersetzt.
    Die in Fig. 6 dargestellte Anordnung ist im wesentlichen dieselbe, nur ist hier der Hebel h weggelassen, während ein Vorsprung oder Arm /4 des Solenoids / abwärts geführt ist, um die auf die Scheibe g2 des Gehäuses g wirkende Stellschraube h2 zu erhalten.
    Die Wirkungsweise dieser beiden letztbeschriebenen Vorrichtungen ist im wesentlichen dieselbe, wie mit Bezug auf die in Fig. i, 2, 3 und 4 beschriebene; hier tritt jedoch das Gewicht des Gehäuses g und der Kugeln g-3 an Stelle der Federn g1.
    In vorliegenden Ausführungsbeispielen wird ein Solenoid benutzt, man kann jedoch auch einen Elektromagneten gewöhnlicher Form benutzen und mit einer Stellschraube h2 versehen, welche zum Umkippen der Scheibe g2 dient und an dem Anker oder einem anderen geeigneten Theil des Elektromagneten angebracht ist.
    Pateντ-Anspruch:
    Eine elektrische Bogenlampe, deren Regelungsvorrichtung gekennzeichnet ist durch ein mit kleinen Kugeln (g3) gefülltes, in senkrechter Richtung bewegliches Gehäuse (g), das auf der mit dem negativen Kohlenhalter verbundenen Stange (b2) durch eine Feder oder ein Gewicht in Normalstellung gehalten wird, während auf die im Gehäuse befindliche Scheibe (g2) ein mit dem Solenoidkern (bezw. dem Anker eines Elektromagneten) (f1) in Verbindung stehender Haken (h2) bei Stromschlufs derart einwirkt, dafs die Stange (b2) ein wenig niedergedrückt und der Lichtbogen gebildet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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