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Österreichische PATENTSCHRIFT N 15705.
TITO LIVIO CARBONE IN GRUNEWALD BEI BERLIN.
Bogenlampe mit unter einem spitzen Winkel gegeneinander geneigten Elektroden.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Bogenlampe mit unter einem spitzen Winkel gegeneinander geneigten Elektroden, von denen jede aus zwei ebenfalls unter einem spitzen Winkel gegeneinander geneigten Kohlenstäben besteht. Bei der neuen Bogenlampe werden die mittels Gelenkarmen an einer in der Elektrodenrichtung geführten Gleitplatte aufgehängten Kohlenstäbe jeder Elektrode mit ihren unteren Enden in einer geeigneten Führung zwangläufig zusammengebracht, während ihre oberen Enden durch die, an den genannten Gelenkarmen aufgehängten Klemmbacken in stets derselben schrägen Richtung geführt werden. Diese Einrichtung hat den Zweck, ohne besonderen Regelungsapparat ein zuverlässiges Nachsinken der Elektroden dem Abbrennen der Kohlen entsprechend zu ererzielen. Die neue Bogenlampe ist auf der beigefügten Zeichnung dargestellt worden.
Fig. 1 zeigt dieselbe in der Vorderansicht. Fig. 2 ist die entsprechende Seitenansicht von rechts gesehen. Fig. 3 ist der zugehörige Grundriss. Fig. 4 ist ebenfalls ein Grundriss, wobei jedoch zum besseren Verständnis mehrere Teile fortgenommen sind, damit die Anordnung
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an der Gleitplatte, teils im Schnitt. Fig. 11 ist ein Schnitt nach der Linie A-B in Fig. f1.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie C-D in Fig. 2. Fig. S ist ein Schnitt nach der
Linie E-F in Fig. 2. Die Fig. 9 entspricht der Fig. 8)'ci auseinander geschobenen Platten.
Fig. 10 zeigt die Einrichtung, durch welche die Lampe stromlos wird, sobald die Kohlen ganz abgebrannt sind. Von der zum Aufhängen der Lampe dienenden Platte aus Isolations- material gehen die Winkel 2 und 3 aus. An denselben sind die Eisenstäbo 4 und 5 be- festigt, welche die ebenfalls aus Isolationsmaterial bestehende Grundplatte 6 tragen. Zwischen der Platte 1 und der Platte 6 ist in der Elektrodenrichtung ein System von drei Stäben 7,
8, 9, von denen 8 und 9 zugleich auch der Neigung der beiden Kohlenstäbe einer Elek- trode entsprechen, fest angeordnet. Diesem System der Stäbe 7. 8, 9 gegenüber ist ein zweites System von Stäben 10, 11, 12 angeordnet, welches mittels Zapfen bei 13 drehbar gelagert ist, so dass dasselbe um einen kleinen Betrag zu pendeln vermag.
Mittels der drei
Stäbe 7, 8, 9 bezw. 10, 11, 12 jedes Stabsystems wird eine Gleitplatte 14 geführt, an welcher die beiden je eine Elektrode bildenden Kohlenstäbe 1. 5, 16 bezw. 17, 18 mittels der Gelenkarme 19, 20 und der Klemmbacken 21, 22 aufgehängt sind. Infolge der be- schriebenen Anordnung werden die einander nur an ihrem unteren Ende berührenden
Kohlen einerseits in ihrer jeweiligen Gebrauchsstellung zuverlässig festgehalten und anderer- seits auch dem Abbrennen der Kohlen entsprechend jederzeit zuverlässig nachgeschoben, da die Gleitplatten 14 an dem zugehörigen Stabsystem nur ganz geringe Reibung finden.
Zur Bildung des Lichtbogens dient die von den Winkeln 2,3 getragene Spule 23, deren Anker 24 entgegen der Wirkung seines Eigengewichtes angezogen wird, sobald die Spule'23 vom Strom durchflossen wird. Die Bewegung des Ankers lässt sich durch Stellschrauben 25 genau regeln und wird in leicht verständlicher Weise durch einen mit dem Anker fest verbundenen Arm 26, einen Gelenkarm 27 und einen W ; nkc ! srs : 3S auf das Stabsystom 10, 11, 12 übertragen. Sobald daher die Spule 23 vom Strom durchflossen wird, wird die aus @ den Kohlenstäben 17, 18 bestehende Elektrode, welche vorher an der aus den Kohlen- stäben 15, 16 bestehenden Elektrode anlag, soweit abgebogen, dass sich der Lichtbogen von der gewünschten Länge bilden kann.
Für das Spiel der Kohlenstäbe 17, 18 muss die
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Grundplatte 6 selbstverständlich mit einer grösseren Öffnung vorsehen sein, als die für die Kohlenstäbe 15, 16 erforderliche Öffnung, welche gerade so bemessen wird, dass die Kohlen-
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ist der Stift 30 gegen den Ansatz 31 gekommen und hat die Platten 29 in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise geschlossen, so dass nun auch die Kohlenstäbe 17, 18 ebenso zuverlässig geführt werden wie die Kohlenstäbe 15, 16. Um die Lampe stromlos zu machen, sobald die Kohlen ganz abgebrannt sind, ist die aus Fig. 10 ersichtliche Anordnung getroffen.
Der an der einen Gleitplatte 14 angeordnete Stift 32 greift bei der tiefsten Stellung der Gleitplatte gegen das schräge Ende des bei 33 drehbar gelagerten Hebels 34. Dadurch wird der in einer Rast am oberen Ende des Hebels 34 gelagerte Stift 35 des Armes 36 freigegeben, so dass letzterer niedergeht und dabei den mit ihm festverbundenen beweglichen Teil 37 des Ausschalters von seinem feststehenden Teil 38 entfernt, wodurch die Lampe stromlos wird.
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Bogenlampe mit unter einem spitzen Winkel gegeneinander geneigten Elektroden, von denen jede aus zwei ebenfalls unter einem spitzen Winkel geneigten, stets in derselben Schrägrichtung zwangläufig geführten Kohlenstäben besteht, wobei das die eine Elektrode bildende Paar von Kohlenstäben pendelnd aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die von zwei äusseren Stäben (8, 9 bezw. 11, 12) je eines Stabsystems geführten Klemmbacken (21 bezw. 22) der Kohlenstäbe jeder Elektrode gelenkig an je eine Führungsplatte (14) angeschlossen sind, welche durch einen mittleren Stab (7 bezw. 10) des zugehörigen Stabsystoms geführt wird und als Gleitbahn ihrer beiden Klemmbacken dient.
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