DE488802C - Einrichtung zum schnellen Loeschen eines zwischen Unterbrechungskontakten gezogenen Lichtbogens - Google Patents

Einrichtung zum schnellen Loeschen eines zwischen Unterbrechungskontakten gezogenen Lichtbogens

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DE488802C
DE488802C DES87229D DES0087229D DE488802C DE 488802 C DE488802 C DE 488802C DE S87229 D DES87229 D DE S87229D DE S0087229 D DES0087229 D DE S0087229D DE 488802 C DE488802 C DE 488802C
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Germany
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arc
grids
interrupting contacts
arc drawn
rapid extinguishing
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Expired
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DES87229D
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/34Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
    • H01H9/36Metal parts

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

Das Hauptpatent betrifft eine Einrichtung zum schnellen Löschen eines zwischen Unterbrechungskontakten gezogenen Lichtbogens, bei der zwischen feststehenden leitenden Ouerwänden über den Unterbrechungskontakten metallische Netze oder Gitter angeordnet sind. Durch die Verwendung von Netzen oder Gittern als, Entionisierungskörper soll erreicht werden, daß sich der Lichtbogen durch die Zwischenräume der Gitter frei ausbilden kann und während seiner Aufwärtsbewegung in der Entionisierungskammer stets in geschlossener Form bestehen bleibt. Dadurch soll die Bildung von heißen Kathoden an den einzelnen Gittern vermieden werden, weil die dabei entstehenden Metalldämpfe die Entionisierung verhindern und die Gitter schmelzen würden.
Die Erfindung hat eine Verbesserung des = Entionisierungskörpers zum Gegenstand, durch welche ein Zerreißen des Lichtbogens in Teillichtbögen auch in ungünstigen Betriebsfällen wirksam vermieden wird, indem durch eine besondere Anordnung der Gitter die Existenzbedingungen für die Teillichtbögen erschwert werden.
Diese Wirkung wird erfindungsgemäß durch das Auflösen der Gitter in Reihen paralleler leitender Stäbe erreicht, die über hohe Widerstände miteinander verbunden sind. Es gibt also bei dieser Ausführung keine gut leitenden Stege innerhalb der Gitter in vertikaler Richtung, wie z. B. bei gelochten Platten, sondern an deren Stelle bestehen die vertikalen Verbindungen aus hohen Widerständen. Dies hat zur Folge, daß die Teillichtbögen keine Beständigkeit haben, weil sich zwischen sie immer so hohe Widerstände einschalten, daß der auf den Einzellichtbogen entfallende Spannungsanteil zu gering wird, um den Bogen aufrechtzuerhalten.
Die Abbildungen zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
In der Abb. 1 ist eine Entionisierungseinrichtung in der Ansicht von vorn dargestellt, in der Abb. 2 in einer Ansicht von oben. Abb. 3 ist ein Einzelgitter gemäß der Erfindung und Abb. 4 eine besondere Ausführungsform eines solchen Gitters. Die Abb. 5 und 6 sollen die Wirkung des Gitters veranschaulichen, indem sie den Verlauf eines geschlossenen und eines
in Teile aufgelösten Lichtbogens nebeneinanderstellen.
Die Bezugsziffern der Abb. ι und 2 sind übereinstimmend mit denjenigen der Abb. 1 und 3 des Hauptpatentes gewählt. Es soll daher nur auf das für die Erfindung Wesentliche eingegangen werden.
Die Stabgitter gemäß der Erfindung sind mit 34, 35 und 36 bezeichnet. Die Stäbe 34 (s. Abb. 2
ίο und 3) sind in Platten 37 aus Material von hohem Widerstand befestigt, welche in der Entionisierungskammer in lotrechter Stellung angeordnet sind. Zwischen je zwei nebeneinanderliegenden Platten 37 befinden sich isolierende Zwischen-
lagen, so daß die einzelnen vertikalen Gitterreihen voneinander isoliert sind. Wie früher wird der Blasfluß durch die Blasspulen 24 erzeugt, und es bildet sich zwischen Blaseisen, die an den Seiten der Entionisierungskammer liegen, ein Blasfeld aus, das den Lichtbogen
durch die Entionisierungseinrichtung nach oben treibt, wobei er entionisiert und gelöscht wird.
Eine besondere Ausführungsform ist in der
Abb. 4 dargestellt.
Bei dieser sind erfindungsgemäß die Stäbe in allmählich abnehmenden gegenseitigen Abständen angeordnet, und zwar werden die Abstände in Richtung von der Unterbrechungsstelle weg kleiner. Infolge der entionisierenden und wärmeentziehenden Wirkung des Gitters ist nämlich zur Aufrechterhaltung des Lichtbogens innerhalb des Gitters eine höhere Spannung erforderlich als in freier Luft. Es fällt daher unter Umständen schwer, den Lichtbogen in das Gitter hineinzuzwingen. Bei größerem Abstand der Gitterstäbe ist zur Aufrechterhaltung des Lichtbogens eine kleinere Spannung nötig als bei dichterer Anordnung. Deshalb ist es vorteilhaft, den Stababstand zunächst größer zu machen, so daß der Lichtbogen unter der Wirkung des Blasfeldes leicht in die Einrichtung hineingetrieben werden kann, und die Stäbe dann zu verdichten, um die entionisierende Wirkung gegen das Ende hin kräftig zu machen.
Die Abb. 5 zeigt den Verlauf des geschlossenen Lichtbogens im Gitter und die Abb. 6 die Gestalt, welche derselbe Lichtbogen annehmen würde, wenn er sich in Teillichtbögen auflöst. Je zwei vertikale Gitterreihen sind durch einen horizontal stehenden Teillichtbogen verbunden, und der Strom kann durch die in waagerechter Richtung aufeinanderfolgenden Teillichtbögen nur fließen, indem er von einem Stab zum anderen in derselben vertikalen Reihe durch den hohen Widerstand fließt, über welchen diese Stäbe miteinander verbunden sind.
Die beschriebene Erfindung ermöglicht also das schnelle Löschen von Lichtbögen, indem sie den Lichtbogen in seiner zusammenhängenden Form bestehen läßt, und vermeidet damit den zerstörenden Einfluß, den ein sich in Einzellichtbögen unterteilender, verhältnismäßig langsam wandernder Bogen auf den Entionisierungskörper ausübt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum schnellen Löschen eines zwischen Unterbrechungskontakten gezogenen Lichtbogens mit einer Anzahl feststehender, leitender, über den Unterbrechungskontakten angeordneter Querwände, zwischen denen eine Anzahl untereinander isolierter Gitter angeordnet ist, nach Patent 467129, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitter aus Reihen paralleler, leitender Metallstäbe bestehen, welche über hohe Widerstände miteinander verbunden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen den Metallstäben in Richtung von der Unterbrechungsstelle weg abnehmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES87229D 1927-08-29 1928-08-29 Einrichtung zum schnellen Loeschen eines zwischen Unterbrechungskontakten gezogenen Lichtbogens Expired DE488802C (de)

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US216032A US1916418A (en) 1927-08-29 1927-08-29 Circuit breaker

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DE488802C true DE488802C (de) 1930-01-08

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DES87229D Expired DE488802C (de) 1927-08-29 1928-08-29 Einrichtung zum schnellen Loeschen eines zwischen Unterbrechungskontakten gezogenen Lichtbogens

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DE102006060691A1 (de) * 2006-12-18 2008-06-19 Siemens Ag Lichtbogen-Löscheinrichtung sowie elektrischer Schalter mit einer Lichtbogen-Löscheinrichtung

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US1916418A (en) 1933-07-04

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