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Einrichtung zum schnellen Löschen eines zwischen Unterbrechungskontakten gezogenen
Lichtbogens.
Das Hauptpatent, betrifft eine Einrichtung zum schnellen Löschen eines zwischen Unterbrechungkontakten gezogenen Lichtbogens, bei der zwischen feststehenden leitenden Querwänden über den Unterbrechungskontakten metallische Netze oder Gitter angeordnet sind.
Durch die Verwendung von Netzen oder Gittern als Entionisierungskörper soll erreicht werden, dass sich der Lichtbogen durch die Zwischenräume der Gitter frei ausbilden kann und während seiner Aufwärtsbewegung in der Entionisitriingskammer stets in geschlossener Form bestehen bleibt. Dadurch soll die Bildung von heissen Kathoden an den einzelnen Gittern vermieden werden, weil die dabei entstehenden Metalldämpfe die Entionisierung verhindern und die Gitter schmelzen würden.
Die vorliegende Erfindung hat eine Verbesserung des Entionisierungskörpers zum Gegenstand, durch welche ein Zerreissen des Lichtbogens in Teilliehtbögen auch in ungünstigen Betriebsfällen wirksam vermieden wird, indem durch eine besondere Anordnung der Gitter die Existenzbedingungen für die Teil- lichtbogen erschwert werden.
Diese Wirkung wird erfindungsgemäss durch das Auflösen der Gitter in Reihen paralleler leitender Stäbe erreicht, die über Widerstände miteinander verbunden sind.. Es gibt also bei dieser Ausführung keine gut leitenden Stege. innerhalb der Gitter in vertikaler Richtung, wie z. B. bei gelochten Platten, sondern an deren Stelle bestehen die vertikalen Verbindungen aus hohen'Widerständen. Dies hat zur Folge, dass die Teillichtbögen keine Beständigkeit heben, weil sieh zwischen sie immer so hohe Widerstände einschalten, dass der auf den Einzellichtbogen entfallende Spannungsanteil zu gering wird, um den Bogen aufrechtzuerhalten.
Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
In der Fig. l ist eine Entionisierungseinriehtung in der Ansieht von vorn dargestellt, in der Fig. 2 in einer Ansieht von oben. Fig. 3 ist ein Einzelgitter gemäss der Erfindung und Fig. 4 eine besondere Ausführungsform eines solchen Gitters. Die Fig. 5 und 6 sollen die Wirkung des Gitters veranschaulichen, indem sie den Verlauf eines geschlossenen und eines in Teile aufgelösten Liehtbogens nebeneinanderstellen.
Die Bezugsziffern der Fig. 1 und 2 sind übereinstimmend mit denjenigen der Fig. 1 und 3 des Hauptpatentes gewählt. Es soll daher nur auf das für die Erfindung Wesentliche eingegangen werden.
Die Stabgitter gemäss der Erfindung sind mit 34, 35 und 36 bezeichnet. Die Stäbe 34 (siehe Fig. 2 und 3) sind in Platten 37 aus Material von hohem Widerstand befestigt, welche in der Entionisierungskammer in lotrechter Stellung angeordnet sind. Zwischen je zwei nebeneinanderliegenden Platten 37 befinden sich isolierende Zwischenlagen, so dass die einzelnen vertikalen Gitterreihen voneinander isoliert sind. Wie früher wird der Blasfluss durch die Blasspulen 24 erzeugt, und es bildet sich zwischen Blaseisen, die an den Seiten der Entioni-ierungskammer liegen, ein Blasfeld aus, das den Lichtbogen durch die Entionisierungseinriehtung nach oben treibt, wobei er entionisiert und gelöscht wird.
Eine besondere Ausführungsform ist in der Fig. 4 dargestellt.
Bei dieser sind erfindungsgemäss die Stäbe in allmählich abnehmenden gegenseitigen Abständen angeordnet, u. zw. werden die Abstände in Richtung von der Unterbrechungsstelle weg kleiner. Infolge
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der entionisierenden und wärmeentziehenden Wirkung des Gitters ist nämlich zur Aufrechterhaltung des Lichtbogens innerhalb des Gitters eine höhere Spannung erforderlich, als in freier Luft. Es fällt daher unter Umständen schwer, den Lichtbogen in das Gitter hineinzuzwingen. Bei grösserem Abstand der Gitter- stäbe ist zur Aufrechterhaltung des Lichtbogens eine kleinere Spannung nötig als bei dichterer Anord- nung.
Deshalb ist es vorteilhaft, den Stababstand zunächst grösser zu machen, so dass der Lichtbogen unter der Wirkung des Blasfeldes leicht in die Einrichtung hineingetrieben werden kann und die Stäbe dann zu verdichten, um die entionisierende Wirkung gegen das Ende hin kräftig-zu machen.
Die Fig. 5 zeigt den Verlauf des geschlossenen Lichtbogens im Gitter und die Fig. 6 die Gestalt, welche derselbe Lichtbogen annehmen würde, wenn er sich in Teillichtbögen auflöst. Je zwei vertikale Gitterreihen sind durch einen horizontal stehenden Teillichtbogen verbunden und der Strom kann durch die in waagrechter Richtung aufeinanderfolgenden Teillichtbögen nur fliessen, indem er von einem Stab zum andern in derselben vertikalen Reihe durch den hohen Widerstand fliesst, über welche diese Stäbe miteinander verbunden sind. verbunden sind.
Die beschriebene Erfindung ermöglicht also das schnelle Löschen von Lichtbögen, indem sie den Lichtbogen in seiner zusammenhängenden Form bestehen lässt und vermeidet damit den zerstörenden
Einfluss, den ein sich in Einzellichtbögen unterteilender verhältnismässig langsam wandernder Bogen auf den Entionisierungskörper ausübt.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Einrichtung zum schnellen Löschen eines zwischen Unterbrechungskontakten gezogenen Licht- bogens nach Patent Nr. 108054, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitter untereinander isoliert sind und aus Reihen paralleler, leitender Metallstäbe bestehen, die über hohe Widerstände miteinander ver- bunden sind.