DE214834C - - Google Patents

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DE214834C
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F13/00Illuminated signs; Luminous advertising

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

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ctici \wJ\Acn ctai'tulam ϊ.\ &\ϊ\ο,{#φ bot cimn tiilituci
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
: KLASSE 54g. GRUPPE
ALEXANDER HEPKE und PHILIPP WERGER in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Januar 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für Lichtreklamezwecke, bei der ein elektromagnetisch bewegtes Pendel beim Einschalten des durch lose Ankeraufhängung beeiniiußten Stromkreises in hin und her gehende Bewegung versetzt wird. Von diesen bekannten Anordnungen unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß eine oder mehrere an dem Pendel aufgehängte Starkstromlampen
ίο beim Einschalten des Lichtstromkreises aus der Ruhelage unmittelbar in pendelnde Bewegung übergeführt werden können, indem durch entsprechende . Schaltung beim Ein-• schalten des Lichtstromkreises gleichzeitig der :
elektromagnetische Stromkreis für die Bewegungsvorrichtung geschlossen wird, wobei der mit dem Elektromagneten bewegte Anker an einem doppelarmigen, drehbar angeordneten Hebel lose aufgehängt ist, der durch ein Gegengewicht ausbalanciert wird, wodurch weitgehendes Ausschwingen der Lampe nach der Ankerseite hin ermöglicht wird. Ebenso ■ wird ein möglichst weitgehender Schwingungs- ; bogen des Pendels nach der andern Seite hin dadurch erreicht, daß der durch einen Anschlag am Pendel bewegte Schaltstift, durch welchen das Umlegen des beweglich angeordneten Kontaktes für Schließung des elektromagnetischen Stromkreises beim Rückgang der Lampe bewirkt wird, mit dem einen Ende· eines Querbalkens gelenkig verbunden ist, dessen anderes Ende durch einen senkrecht geführten Stift gehalten wird. Da der Anschlag am Pendel nicht unmittelbar am Schaltstift, sondern seitlich desselben am Verbindungsbalken beider Stifte angreift, so kann sich, auch nachdem der Schaltstift bereits seine Schaltlage eingenommen hat, der Querbalken mit dem Führungsstift weiterbewegen. Es wird auf diese Weise eine Beschränkung des Schwingungsbogens auch' nach der dem Anker entgegengesetzten Seite hin verhindert.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung zur Bewegung der Lampe nach Fig·. 1 mit der Bewegungsrichtung der Lampe nach der einen Seite hin, nach Fig. 2 in der nach der anderen Seite ausgeschwungenen Lage veranschaulicht.
Die Starkstromlampe α ist an dem schwingbar aufgehängten Pendel b befestigt. Dieses hat seinen Drehpunkt in dem unbeweglichen Aufhängungsstück c. An demselben ist ein durch verstellbares Gegengewicht d ausbalancierter Arm e drehbar befestigt, der zur Aufhängung des Ankers / dient. Die Höhenlage desselben kann einstellbar, etwa durch Schraubenmuttern, geregelt werden. Als Begrenzung für die Höhenbewegung des Armes. & und damit des Ankers f dient hierbei ein mit dem Aufhängungsstück e fe.stverbundener Träger g. An dem Seitenarm h des Pendels b ist ein Quecksilberkontakt i und der Elektromagnet k befestigt. Statt des Quecksilberkontaktes könnte auch ein anderer Kontakt, beispielsweise ein Platinkontakt, angeordnet sein. An dem Träger g ist ferner ein als Kontakt dienender Teil I mit einem Gegengewichte in
labiler Anordnung drehbar befestigt, das den Teil I in der jeweiligen rechten oder linken Lage zu erhalten bestrebt ist. Als Begrenzung für diese Bewegung des Teiles I nach rechts und links dienen die beiden Anschlagstifte m und n. ;
Die einschaltende Bewegung wird dem Kontaktstück I durch den senkrecht geführten Stift ο mitgeteilt, welcher seinerseits mit einem
ίο Balken j> gelenkig verbunden ist. An dem . äußeren Ende desselben ist ein zweiter beweglicher und mit dem Balken gelenkig verbundener Führungsstift q vorgesehen, während zur zwangläufigen Bewegung der Stifte der Anschlag r dient, der an einem zweiten Seitenarm s des Pendels sitzt. Hierbei bezweckt ein am Balken f aufgehängtes Gewicht t, eine vorzeitige Bewegung des beweglich geführten Stiftes q nach oben zu verhindern. Dies ist zu diesem Zwecke so angebracht, daß es sich in der Mitte zwischen dem Anschlag r und dem Stift q befindet. Um heftige Schläge beim Zusammentreffen des Ankers und des Elektromagneten zu vermeiden, wird die Ankerplatte zweckmäßig mit einem Stoff, Leder 0. dgl. bekleidet.
Die Stromzuführung für den Elektromagneten kann entweder parallel zur Lampe oder in Serie mit derselben geschaltet werden, so daß beim Einschalten der Lampe gleichzeitig auch die Einschaltung des Elektromagneten erfolgt. Der den Spulen desselben zugeführte Strom wird hierbei durch den Quecksilberkontakt i über den Fortsatz u des Kontakt-Stückes I zu der Achse des letzteren und von da weggeführt, wobei verschiedene Isolationen vorgesehen sein müssen, wie die des Anschlagstiftes m, der Achse des Kontaktstückes I, des Kopfes an dem Führungsstift 0 und an der Befestigungsstelle des Kontaktes i.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: : ■
In der Ruhelage taucht der entsprechend geformte Arm u des Kontaktstückes I in das Quecksilber ein, so daß beim Einschalten der Lampe auch der Strom für den. Elektromagneten geschlossen ist. Hierdurch werden die Eisenkerne der Spulen erregt und suchen mit •dem Anker in Berührung zu kommen, so daß ein Schwingen der Lampe nach dem Anker zu anfängt. Anker und Magnet haften jedoch nur so lange fest aneinander, als die beiden Kontakte i und u, I einander berühren. Unmittelbar nach dem Einschalten des Stromkreises kommt aber der Arm u des Kontaktes I mit dem Boden des Quecksilbertellers in Berührung, wodurch ein Anheben des Armes u • stattfindet und das Kontaktstück I sich unter Wirkung seines Gegengewichtes auf die andere Seite legt. Dadurch ist der Strom für den Bewegungsmechanismus ausgeschaltet; gleichwohl bewegt sich die Lampe unter Wirkung ihrer Schwungkraft in Richtung des Ankers weiter, wobei ein Ausschwingen der Lampe durch die Beweglichkeit des Ankers ermöglicht wird, da derselbe nur lose aufgehängt ist. Nach dem Ausschwingen in dieser Richtung · sucht die Lampe zunächst die Gleichgewichtslage einzunehmen, da die Wirkung zwischen Anker und Elektromagnet aufgehoben ist. Hierbei jedoch schwingt sie mit dem Pendel über die Senkrechte hinaus nach der andern Seite hin. Der Anschlag r des Pendels trifft auf diesem Wege gegen den Balken j> und bewirkt eine Aufwärtsbewegung des Führungsstiftes 0, der hierbei an eine Nase des Kontaktstückes I anschlägt, so daß dieses selbst mit dem Arm u aus der durch Anschlag η begrenzten Lage gebracht wird und in die frühere Lage schwingt, in welcher der Arm u des Kontaktstückes I sich an Anschlag m anlegt.
Der mit dem . Führungsstift 0 durch den Balken -p gelenkig verbundene Stift q wird bei der Aufwärtsbewegung des Führungsstiftes 0 zunächst durch die Wirkung des Gewichtes t in der unteren Lage erhalten. Hat der Führungsstift 0 seine höchste Stellung erreicht, so bewegt sich auch der Stift q nach oben. Die bewegliche Anordnung desselben ermöglicht ein möglichst weitgehendes Ausschwingen der Lampe, so daß auch bei außergewöhnlich großem Schwingungsbogen die Nachgiebigkeit der Rückschaltvorrichtung gesichert und ihre Zerstörung verhütet wird. ' .
Beim Zurückgehen des Pendels nehmen die Teile 0, j>, q der Rückschaltvorrichtung ihre Ruhe oder untere Lage wieder ein, während in der senkrechten Lage der Lampe die beiden Kontakte i und u, I sich von neuem berühren und Einschalten des Stromkreises für die Bewegungsvorrichtung bewirken, so daß der Vorgang, der die Bewegung der Lampe hervorruft, sich von neuem wiederholt.
Da die Stromzuführung für die Bewegungsvorrichtung von der Stromzuführung für die Lampe abhängig ist, so beginnt gleichzeitig mit der Inbetriebsetzung der Lampe die pendelnde Bewegung derselben, die während der ganzen Brenndauer erhalten wird. no

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Vorrichtung für Lichtreklamezwecke mit einem bei loser Ankeraufhängung elektromagnetisch bewegten Pendel, dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem Pendel aufgehängte Starkstromlampe beim Einschalten des Lichtstromes aus der Ruhelage in pendelnde Bewegung übergeführt werden kann, indem der mit dem Lichtstromkreise entsprechend geschaltete, zur
    Bewegung des Pendels dienende elektromagnetische Stromkreis in der Ruhelage durch die Schaltkontakte (i und u, I) der Bewegungsvorrichtung für das Pendel geschlossen wird. ,
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die lose Aufhängung des Ankers (f) an einem doppelarmigen, drehbar angeordneten Hebel (e) erfolgt, der durch ein. Gegengewicht (d) ausbalanciert wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Rückschaltung des drehbar angeordneten Kontaktstückes (u, I) in den Stromkreis der Bewegungsvorrichtung für das Pendel durch einen am Pendel vorgesehenen Anschlag (r) bewirkt wird, der bei ausgeschaltetem Stromkreise einen Balken (ft), mit welchem zwei senkrecht bewegliche Führungsstifte (0, q) gelenkig verbunden sind, derart bewegt, daß der Stift (0) bei der Aufwärtsbewegung das drehbare Kontaktstück (1U, I) in die Einschaltlage umlegt, während der Führungsstift (q), der durch ein Gegengewicht (t) gegen vorzeitige Bewegung gesichert ist, durch seine Aufwärtsbewegung ein möglichst weitgehendes Ausschwingen der Lampe ermöglicht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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