DE36256C - Elektrische Bogenlampe - Google Patents

Elektrische Bogenlampe

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DE36256C
DE36256C DENDAT36256D DE36256DC DE36256C DE 36256 C DE36256 C DE 36256C DE NDAT36256 D DENDAT36256 D DE NDAT36256D DE 36256D C DE36256D C DE 36256DC DE 36256 C DE36256 C DE 36256C
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axis
coils
rod
disks
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT36256D
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English (en)
Original Assignee
N. LlVSCHITZ in Zürich - Oberstrafs
Publication of DE36256C publication Critical patent/DE36256C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0081Controlling of arc lamps
    • H05B31/0087Controlling of arc lamps with a thread or chain

Landscapes

  • Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIF
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Juli 1885 ab.
Die Lampe, dem Nebenschlufssystem angehörend, stellt für den Stromlauf eine einfache Schlinge dar, in deren einem Zweige die Kohlen nebst Vorrichtung zum gehörigen Auseinanderschieben desselben nach Beginn des Stromdurchganges befindlich sind, während der zweite (Nebenschlufs) den eigentlichen Regulirmechanisrnus enthält.
Dieser letztere ist in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt. Mit einer horizontalen Achse α b, Fig. 1 und 3, in den Lagern c und d drehbar, sind zwei Scheiben C und D unveränderlich verbunden. Auf die Scheiben, von denen C einen doppelt so grofsen Durchmesser hat wie D, sind Schnüre aufgewickelt, und zwar in entgegengesetzter Richtung. Die Kohlen sind nun auf eine gewisse, unten zu schildernde Art mit den Schnüren verbunden: die positive mit der auf C, die negative mit der auf D. Die Regulirung geschieht in der Weise, dafs bei einer bestimmten gegenseitigen Entfernung der Kohlen die Achse α b in eine drehende Bewegung versetzt und die Schnur von C ab-, die auf D aufgewickelt wird; mithin wird die positive Kohle gesenkt, die negative, gehoben, und zwar ist die Senkung der ersteren zweimal gröfser als die Hebung der letzteren. Der Brennpunkt bleibt somit unverändert an einer und derselben Stelle.
Um die drehende Bewegung bei einer gewissen Stärke des Stromes im Nebenschlufs zu bewerkstelligen, ist folgende Anordnung getroffen ■worden. Die Achse α b trägt auf ihren Enden zwei Elektromagnete S N und S1 N1 in der gegenseitigen Stellung, wie es die Fig. 1 und 3 zeigen. Jeder von ihnen ist von einem Spulenpaar P bezw. P1 umgeben. Diese Spulen sind hier als elliptisch dargestellt. Die Klemmen K und K1, Fig. 1 und 3, stellen die Knotenpunkte unserer Schlinge dar. Der Strom tritt bei K ein, geht durch P in den Elektromagneten S N, dann in S1 N1 P1 und tritt bei K1 aus. Von den Spulen P gelangt er in die Elektromagnete S N und S1 N. durch die Klemmen k und Zt1 und die zugehörigen ganz gleichen Commutatorvorrichtungen L M bezw. L1 M1. In der Fig. 2 ist der Seitenrifs von L M enthalten. Der Strom gelangt nun nach SNm folgender Weise. Aus den Spulen P durch die Klemme It links, Fig. 2, und die linke ContactfederAf tritt er in die eine Hälfte des isolirt auf der Achse sitzenden Messingcylinders L (letzterer besteht nämlich aus zwei Hälften), von da durch den an diese Hälfte angelötheten Draht (zu sehen in Fig. 1) in den Elektromagneten S N, ergreift dann durch den an der zweiten Hälfte des Cylinders angelötheten Draht die Contactfeder M rechts und die zugehörige Klemme k seinen Rückweg, um sodann durch einen Draht, der in den Fig. ι und 3 gezeichnet ist, eine der Klemmen kl , Fig. ι und 3, und in derselben Weise S1 JV1 zu passiren.
Wenn durch das beschriebene System ein Strom von hinreichender Intensität fliefst, kann die Achse α b in continuirliche Rotation -versetzt werden, und zwar bleibt das Drehungsmoment, welches dieselbe bewirkt, in allen Lagen der Achse dasselbe. Denkt man sich das Spulenpaar P von oben gesehen im Sinne der Uhrzeigerbewegung und das zweite, P1 in umgekehrter Richtung durchflossen, so wird auf die in der in Fig. 1 und 3 dargestellten Lage der Elektromagnete unter diesen Umständen auf S1 N1 (S1 — hinter N1) ein Drehungsmoment so ausgeübt, dafs sich 2V1 nach oben bewegt,
auf S1 N dagegen gar keins. Während nun α b sich um einen rechten Winkel umdreht, nimmt das Drehungsmoment an S1 N1 bis auf Null ab, das auf S N aber steigert sich bis zum Maximum. Was die Stellung der Magnete nach einer Viertelumdrehung anbetrifft, so ist die Achse S N nunmehr horizontal: 5 nach vorn, N nach hinten, S1 N1 dagegen vertical, und zwar S1 nach unten, JV1 nach oben. Nun wird S N in demselben Sinne weiter gedreht. Dabei entfernt sich S1 N1 von seiner eben angegebenen Lage und unterfällt wiederum der Wirkung von P1. Wären nun aber die Pole in S1 iV, unverändert geblieben, so müfste das Drehungsmoment auf S1 N1 von nun an dem auf S N entgegengesetzt gerichtet sein. Um das Drehungsmoment gleich gerichtet zu machen, geschieht gerade in dem Moment, wo die Achse S1 N1 die verticale Lage passirt, die Umkehrung der Stromesrichtung durch den Commutator L1 M1. Diese Stromwendung geschieht an jedem der Magnete, sobald seine Achse die verticale Lage passirt. . Zu bemessen ist, dafs die Elektromagnete durch Stahlmagnete oder auch einfache Spulen und analog die Spulen P und P1 durch Magnete ersetzt werden könnten. Nur mUfste im Falle, wenn auf der Achse Stahlmagnete aufsitzen, ein Commutator an dem Strom angebracht werden, der durch die Spulen P1 P1 bezw. die sie ersetzenden Elektromagnete geht.
Die Führung der Kohlen und ihre Verbindungsweise mit den Scheiben C und D veranschaulicht Fig. 2. In die Platte, auf der der obige Regulirmechanismus montirt ist, sind zwei Stangen A und A1 eingesetzt. Die Ebene durch die Achse derselben fällt mit der Ebene zwischen den Scheiben zusammen. Durch Ringe q bezw. T1 qx , welche an diesen Stangen befestigt sind, gleiten die Kohlenhalter B und B1. Aufserdem ist noch ein Querstück r an B befestigt und umgiebt frei A. Die Kohlenhalter werden von den Schnüren auf den Scheiben getragen. Die innere Seite der Ringe r und T1 ist isolirend. Um eine Drehung der Kohlenhalter in den Ringen zu verhindern, sind erstere mit Nuthen versehen, in die konisch zugespitzte Schrauben s bezw. S1 hineinpassen. Die Kolben sind nun in η und U1 eingeklemmt.
Dieselbe Fig. 2 enthält auch eine Vorrichtung, welche einerseits den Zweck hat, die Kohlen an einander geprefst zu halten, wenn der Apparat in Ruhe ist, und andererseits dieselben im ersten Moment des Stromdurchganges auf eine passende Entfernung aus einander zu schieben. Eine Stange E, an beiden Enden mit Querstücken versehen, geht durch eine Oeffnung in T1 (Form derselben ist punktirt angedeutet) und wird von zwei Federn in der gezeichneten Stellung gehalten. Der Ring f, an E angebracht, der den Kohlenhalter B1 frei umgeben würde, wenn die Stange E eine verticale Stellung hätte, mufs in der gegenwärtigen Stellung den Halter klemmen und die negative Kohle an die positive anpressen. Beginnt aber der Strom seinen Lauf, und zwar von der Klemme K durch AqBn, die beiden Kohlen, M1 B1 qt A1, den Elektromagneten R in die Klemme K1, so wird das eiserne Querstück F von R angezogen. Die Stange E kommt in die verticale. Stellung und rückt dabei nach unten, den Halter B1 mitnehmend. Zuletzt mufs bemerkt werden, dafs man die Dimensionen von B und B1 so zu wählen hat, dafs das ganze bewegliche System des Apparates, also Achse nebst Scheiben und Kohlen, in jeder Lage und bei jeder Länge der Kohlen im Gleichgewicht sind, was bei der Reibung, die immer im Apparate vorhanden sein wird, leicht zu bewerkstelligen ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Behufs Näherung der Kohlen in elektrischen Bogenlampen die Verbindung der im Nebenschlüsse zum Lichtbogen liegenden Spulen P und P1 mit
    a) zwei an einer horizontalen Achse a b befindlichen Magneten oder Elektromagneten S N und S1N1, deren Achsen senkrecht zu einander stehen;
    b) den Commutatorvorrichtungen L M bezw. L1 M1;
    c) den mit der Achse a b verbundenen Scheiben C und D mit deren die Kohlenhalter tragenden Seilen, zum Zwecke, die Scheiben C und D durch die Commutation immer in derselben Richtung zu drehen, wobei P und P1 durch permanente Magnete ersetzt werden können, in welchem Falle die Spulen von S N und S1 N1 in den Nebenschlufs zum Lichtbogen einzuführen sind.
  2. 2. Bei Lampen mit der durch den Anspruch 1. gekennzeichneten Regulirungsart die Verbindung des Elektromagneten R mit einer durch zwei an den Enden angebrachte Federn in geneigter Lage gehaltenen Stange E, welche als Anker für R das Querstück F trägt, und mit dem an dieser Stange befindlichen Klemmringe S' für den Kohlenhalter B1.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT36256D Elektrische Bogenlampe Expired - Lifetime DE36256C (de)

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