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Bogenlampe.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Bogenlampen, bei denen die eine Lampenelektrode durch V-förmig zueinander gestellte und sich gegenseitig an den Brennstellen abstützende Kohlenstäbe gebildet wird und die andere Lampenelektrode aus einem einzigen, den anderen Kohlenstäben gegenüberstehenden und mit diesen durch einen Schlitten verbundenen Kohlenstab besteht.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass die V-förmig zueinander gestellten Kohlen an dem sie tragenden Schlitten so angelenkt sind, dass sie sich unter verschiedenen Winkeln einstellen können, wobei ihre Befestigungspunkte eine von der Länge der Kohlen unabhängige konstante Entfernung voneinander beibehalten. Hiedurch wird eine wesentliche Vereinfachung in der Ausbildung der Lampe erzielt.
Da die Reibungskoeffizienten für die Kohlen in erheblichem Masse sich ändern können, so müssen, um ein gutes Arbeiten der Lampe zu erzielen, die V-förmig zueinander angeordneten Kohlenstäbe erheblich höher belastet werden, als es theoretisch für ihren Vorschub nötig ist.
Bei Lampen dieser Art ist es notwendig, den Lichtbogen daran zu hindern, dass er, sich vnu der Spitze der Kohlen entfernend, längs derselben hinaufsteigt.
Wenn man, um den Lichtbogen an der Spitze der Kohlenstäbe festzuhalten, ein magnetisches Gebläse, bei welchem sämtliche Windungen gleichgerichtet sind, verwendet, so stellt sich der Lichtbogen nicht genau in die vertikale Symmetrieebene der Kohlenstäbe ein, sondern er wird etwas aus dieser abgelenkt.
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Ablenkung des Lichtbogens unregelmässig abgenützt ; bei Anwendung von Wechselstrom ist der LTbel8tand ebenso gross : Der Lichtbogen wird bei jeder Phase abwechselnd nach beiden Seiten der Mittelstellung abgelenkt und hat infolgedessen keine Stetigkeit.
Nach der vorliegenden Erfindung hilft man diesen übelständen dadurch ab, dass man die Wicklungen der Spulen des magnetischen Gebläses kreuzweise legt und mit einer ungleichen
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Die Zeichnungen stellen eine beispielsweise Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar. und zwar eine Lampe, bei der einer der Pole aus zwei in Keilstellung aneinander stossenden Kohlenstäben und der andere aus einem einzigen Kohlenstab gebildet wird.
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träger g eingefügt, der mit den Rohren h1 fest verbunden ist ; diese Rohre sind auf den Stangen t, verschiebbar, welche mit dem oberen Rahmen j und der unteren Platte k zusammen das Gerippe der Lampe bilden.
Der Kohlenstab a ist. mittels einer Klemmvorrichtung l und der Stange w an dem aus dem
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also durch das Abwärtsgehen der Kohlen b, bl geregelt und, wenn man diesem Kohlenstab die entsprechende Grösse gibt, so erhält sich seine Spitze stets in der gleichen Höhe, wie die Spitzen der Kohlen b, b1 und bleibt diesen immer gegenüber.
Die Stromzuführung zur Kohle a geschieht durch die Stange m mittels des Kabels n.
Diese Kohle hängt dadurch, dass der obere Teil der St. ange 111 mit einem Knie versehen ist, nicht in ihrer Gleichgewichtslage, infolgedessen sucht sie sich automatisch von den Kohlen b, b1 zu entfernen, wenn die Lampe vertikal hängt. Ihre grösste Entfernung ist durch den Anschlag o festgelegt.
Andererseits sucht der in q drehbare Hebel p, unter dem Gewichte der Stange r, welche eine Verlängerung des Kernes des mit dem Lichtbogen in Reihe geschalteten Elektromagneten s bildet, die Kohlen miteinander in Berührung zu bringen, wenn bei Stromlosigkeit der Lampe der Kern des Elektromagneten sich selbst überlassen bleibt. Die Lampe kann daher jederzeit angezündet werden, wenn kein Strom durchgeht. Im Augenblick jedoch, wo Strom durch die Lampe geschickt wird, hebt sich der Kern des Elektromagneten, der Hebel p gibt die Kohle a frei, die dann automatisch gegen den Anschlag o schwingt ; nun wird der Lichtbogen gebildet und die Lampe brennt.
Die zur Bildung des zweiten Poles verwendeten Kohlenstäbe b, haben eine gewisse Elastizität, besonders wenn sie lang und dünn sind und gegebenenfalls kann, da sie in ihrem oberen Teil in gleichbleibender Entfernung voneinander gehalten werden, der Fall eintreten, dass sie sich unter dem Gewichte des Mechanismus, an welchem sie befestigt sind, nach innen durchbiegen. Man hilft diesem t1belst. ande dadurch ab, dass man, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt ist, einen Spreizungssteg u oberhalb der Platte c anbringt, der beispielsweise mit der Platte c ver- bunden sein kann.
Die untere Platte K der Lampe bildet oberhalb des Lichtbogens eine Wölbung, in welcher die Luft der Verbrennung wenig förderlich ist, wodurch das Bestreben entsteht, Lichtbogen an der Spitze der Kohlen zu halten. Diese Wirkung wird durch ein magnetisches Gebläse, das
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Wicklungen ohne Eisenkern und sind, wie Fig. 4 zeigt, in Reihe geschaltet.
Der positive Zuleitungsdraht ist mit der Wicklung a2 verbunden, welche beispielsweise
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Kohien b. bl mit dem einzelnen, an den negativen Zuleitungsdraht angeschlossenen, negativen KohlenstabinVerbindung.
Diese hier aufgezählten Teile werden vom elektrischen Strome in der durch die Pfeile in Fig. 4 angedeuteten Richtung durchnossen. Die kombinierte Wirkung dieser Ströme ist folgende :
Die wicklung a2, diese ist wie die Wicklung in Fig. 5 zur grösseren Deutlichkeit durch
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gestellt werden kann (Fig. 5 und 6).
Die Fläche des Lichtbogens, der mit einem gewöhnlichen Strome verglichen werden kann,
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Das vorliegende System für ein magnetisches Gebläse kann übrigens bei allen elektrischen Lampen mit zwei oder mehreren in V-Form angeordneten Kohlenstäben Anwendung finden, wie immer auch die Regelung dieser Kohlenstäbe beschaffen sei.
P ATENT. ANSPR ÜCHE :
1. Bogenlampe mit einer aus V-förmig zueinander gestellten und sich gegenseitig ab- stützenden Kohlenstäben bestehenden Elektrode und einer zweiten, aus einem einzigen, den ersteren gegenüberstehenden und mit diesen durch einen Schlitten verbundenen Kohlenstab bestehenden Elektrode, dadurch gekennzeichnet, dass die V-förmig zueinander angeordneten, sich gegenseitig abstützenden Kohlen an ihren Verbindungspunkten mit dem gemeinsamen Führungsschlitten in konstanter Entfernung voneinander gehalten werden.