DE27723C - Elektrische Bogenlicht-Lampe - Google Patents

Elektrische Bogenlicht-Lampe

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DE27723C
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Germany
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arc light
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DENDAT27723D
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Dr. e. boettcher, Oberstabsarzt I. Kl. a. D. in Leipzig
Publication of DE27723C publication Critical patent/DE27723C/de
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0081Controlling of arc lamps
    • H05B31/0087Controlling of arc lamps with a thread or chain

Landscapes

  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Dr. EMIL BOETTCHER in LEIPZIG. Elektrische Bogenlicht-Lampe.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 6. September 1883 ab.
Die Construction dieser Lampe beruht auf dem Princip, nur denjenigen verhältnifsmäfsig kleinen Theil des Eisenkernes eines Solenoids zur Regulirung zu benutzen, während dessen Hervortretens aus der Spule die elektromagnetische Anziehung seitens der letzteren bei einer und derselben Stromstärke nahezu identisch bleibt, wenigstens stetig sich allmälig um einen nur geringen Procentsatz vermindert.
Damit aber diese Regulirung ohne irgend einen vermittelnden anderweitigen Mechanismus für eine beliebige Brenndauer und Kohlenlänge ausreicht, wird die Bewegung nach den Hebelgesetzen beliebig vergröfsernd auf die Bewegung des anderen Kohlenhalters übertragen.
Im vorliegenden, durch die beiliegenden Zeichnungen erläuterten Modell geschieht dies durch Rollen verschiedenen Durchmessers, welche auf einer und derselben Achse festsitzen. Letztere dreht sich mit sehr geringer Reibung zwischen Spitzen.
Die Schnurläufe wirken auf die Rollen in entgegengesetzter Richtung, so dafs die Bewegungsrichtung beider Kohlen eine entgegengesetzte ist.
Die Fig. 1, 6 und 8 zeigen die Lampe in der Vorderansicht, Fig. 1 als Stehlampe, Fig. 6 als Hängelampe ohne Kohlen, Fig. 8 als solche mit Kohlen und Glasglocke. Fig. 2 zeigt, von oben gesehen, die Uebertragung der Bewegung auf die Rollen. Der untere Kohlenträger, vom Eisenkern durch eine isolirende Hartgummischeibe getrennt, ist mittelst seiner beiden metallenen Querarme durch emporsteigende, über Führungsrollen sich schlagende Schnüre an den beiden äufseren, kleineren Achsenrollen befestigt.
Der obere, in einer gespaltenen Führungsröhre mit möglichst wenig Reibung sich bewegende Kohlenhalter ist dagegen mittelst einer metallenen Kette an der mittleren grofsen Rolle befestigt und erhält auch durch diese den mittelst einer leichten Metallkette auf die Achse übertragenen positiven Strom, während der negative aus der Spule gleichfalls mittelst Metallkette auf einen der Querarme des unteren Kohlenträgers übertritt und demgemäfs mit dem positiven Strome sich nur durch die Kohlen bezw. den Lichtbogen zu vereinigen vermag.
Der obere Kohlenträger senkt sich vermöge seines Uebergewichtes, unter gleichzeitiger Hebung des unteren Kohlen trägers nebst Eisenkern, bis zur festen Berührung beider Kohlen. Der eintretende Strom zieht den Eisenkern nebst unterer Kohle herab in die Spule und bildet den Lichtbogen, welchem bei jeder beliebigen Stromstärke durch einfaches Be- oder Entlasten des unteren Kohlenträgers die gewünschte Länge ertheilt werden kann. Der durch den schnelleren Abbrand der oberen Kohle, welche aufserdem noch an einem längeren Hebelarm wirkt, entstehende Verlust an Uebergewicht wird durch die Abwickelung ihres metallenen Schnurlaufes ausgeglichen, entweder rechnungsmäfsig genau oder nur annähernd. Im letzteren Falle wird gleichzeitig die beim Heraustreten des Eisenkernes allmälig sich ein wenig vermindernde elektromagnetische Anziehung der Spule auf denselben ersetzt, weil auch das ursprüngliche Uebergewicht der oberen Kohle sich allmälig etwas vermindert.
Im ersteren Falle aber bleibt dies dasselbe, und die Verminderung der Anziehung des Eisenkernes wird ausgeglichen durch eine stetige Gewichtsvermehrung des unteren Kohlenträgers, ■welcher vermittelst seiner Querarme metallene Ketten von einer festen Unterlage emporhebt oder geeignete Spiralfedern spannt, so dafs Schwere oder Elasticität eine den Kern herabziehende Wirkung in stetig zunehmender Weise ausüben.
Zur Benutzung als Theilungslicht wird entweder in der bekannten Weise eine Subtractionsspule, welche mit den stroinzuführenden Drähten unmittelbar verbunden ist, in entgegengesetzter Richtung mit vielen Windungen, aber grofsem Leitungswiderstand auf die Hauptspule gewickelt, oder es wird einfach parallel zu jeder einzelnen Lampe ein beliebiger, aber constanter äufserer Widerstand eingeschaltet, vermittelst dessen ohne jede Einwirkung auf irgend einen speciellen Lampentheil der entzogene Stromantheil noch besonders verwerthet werden kann, wie z. B. eine oder mehrere Glühlichtlampen u. dergl.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zum Zweck der Vermeidung besonderer Schaltvorrichtung für die obere Kohle die ausschliefeliehe Verwendung des zweiten Viertels der Eisenkernlänge zur Erzielung der Bewegung des beim Aufwärtssteigen durch Hängekette belasteten unteren Kohlenträgers, wobei unter Zuhülfenahme von Uebersetzungsrollen die Anwendung beliebig langer Kohlenstäbe ermöglicht wird. :
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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