DE460643C - Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten elektrischer Lampen durch Gasdruckwellen - Google Patents
Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten elektrischer Lampen durch GasdruckwellenInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/02—Non-polarised relays
- H01H51/04—Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
- H01H51/06—Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in one direction due to energisation of an electromagnet and after the electromagnet is de-energised is returned by energy stored during the movement in the first direction, e.g. by using a spring, by using a permanent magnet, by gravity
- H01H51/08—Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet
- H01H51/082—Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet using rotating ratchet mechanism
- H01H51/086—Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet using rotating ratchet mechanism with radial ratchet elements
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Description
Fernschaltvorrichtungen zum Ein- und Ausschalten elektrischer Lampenkreise, welche
durch Gasdruckwellen in Gasleitungen gesteuert werden, sind bereits bekannt. Diese
Schalter hatten Schaltwalzen, welche sich beim Schalten schwacher Stromstärken gut
bewährten. Wollte man jedoch elektrische Stromkreise mit höherer Stromstärke durch
diese von der Gasdruckwelle bewegten Schaltwalzen ausschalten, so würde eine so starke
Funkenbildung auftreten, daß die Kontakte der Schaltwalzen beschädigt werden, da mit
den bekannten Mitteln nicht schnell genug ausgeschaltet werden kann. Es ist auch bekannt,
die Drehung der Schaltwalzen durch ein Solenoid zu bewirken, welches durch einen
von der Gasdruckwelle eingeleiteten Schaltvorgang Strom erhält und unter Vermittelung
von Sperrädern und Klinken die Schaltwalze dreht. Da die hierzu verwendeten Solenoide eine Nebenschlußwicklung tragen,
müssen sie schnell ausgeschaltet werden, da sie sonst durchbrennen.
Gemäß der Erfindung werden zur schnellen und sicheren Durchführung der verschiedenen
Schaltbewegungen gatterartige Schaltorgane benutzt.
Abb. ι zeigt den allgemeinen Aufbau eines Ausführungsbeispiels, von vorn gesehen. Stifti
führt zu der in dem Gehäuse 24 angebrachten bekannten Gasmembran. Bei normalem Gasdruck
sperrt das Radialgatter 2, das in Abb. 2 in Ruhestellung dargestellt ist, das Schaltrad
5. Das Radialgatter 2 ist mit einem besonders gestalteten Ausschnitt 25 und zwei
Anschlägen 3 und 4 versehen und mit dem Bolzen 27 fest verbunden, der sich im Lager
28 drehen kann. Mit dem Rad 5 ist eine aus Isoliefmasse bestehende Scheibe 6 fest verbunden,
auf welcher die Kontaktfedern 26 angebracht sind.
Wird nun vom Gaswerk aus der Gasdruck erhöht, um die Fernschalter zur Wirkung zu
bringen, so hebt die Membran mit dem Stift 1 das Radialgatter 2 an. Hierbei dreht es sich
um den Bolzen 27 in der Richtung des Pfeiles c in Abb. 2, bis es die in Abb. 3 dargestellte
Lage einnimmt, die in Abb. 4 im Schnitt nach der Linie a-b dargestellt ist. Der
Anschlag 3 legt sich hierbei in eine Zahnlücke des auf der Hauptwelle 7 lose sitzenden
Schaltrades 5 und dreht es, so daß auf der Scheibe 6 sitzende Kontaktfedern 26 sich auf
Kontakte 29 der Kontaktwalze 8 legen, welche mit den Kontaktlamellen 30 in Verbindung
stehen. Der Strom gelangt über die Kontaktfedern 31 und 32 zum Solenoid 12 und erregt
es. Die Kontaktwalze 8 ist in Abb. S dargestellt. Sie sitzt lose auf der Hauptwelle 7, ist
an den Stiften 40 und 41 mittels einer Spiralfeder 9 mit dem auf der Hauptwelle 7 festsitzenden
isolierten Flansch 10 verbunden und wird durch die Nase 38 des Sperrhebels 11 in
der Ruhestellung festgehalten. Der Eisenkern 13 des Solenoids 12 wird nun hochgezogen.
An diesem Eisenkern sitzt ein Lineargatter
14, das in Abb. 6 in Ruhestellung dargestellt ist. Es besitzt den Ausschnitt 33 und die Anschläge
15 und 16 und wird im Rahmen 23 geführt.
Wird der Eisenkern 13 hochgezogen, so bewegt sich das Lineargatter in die in
Abb. 7 dargestellte Lage. Beim Hochziehen des Gatters 14 nimmt der Anschlag 15 das auf
der Hauptwelle 7 befestigte Rad 17 mit und dreht mittels der Hauptwelle 7 die Schaltwalze
19 (Abb. 1 und 8). Hierbei gelangen die Kontaktlamellen 34 und 35 unter die
Stromabnehmerfedern 20, durch welche der Strom den elektrischen Lampenkreisen zugeführt
wird.
Der Hebel 11 ist in einer Lagerplatte 36 um
den Bolzen 37 drehbar angeordnet und mit einer Nase 38 versehen. Sein freies Ende ist
durch den im Linear gatter 14 angebrachten Schlitz 18 gesteckt. Die Kontaktwalze 8 ist
mit einem Zahnkranz 39 versehen. Im Ruhezustand liegt die Nase 38 in einer Zahnlücke
des Zahnkranzes 39, so daß das Schaltrad 8 sich nicht bewegen kann.
Bei .der vorhin beschriebenen Auf wärtsbewegung des Solenoidkernes 13 und des Lineargatters
14 wird der Hebel 11 durch das Gatter 14 gehoben, so daß- seine Nase 38 außer Eingriff
mit den Zähnen des Kranzes 39 kommt und die Schaltwalze 8 freigibt. Die Schaltwalze
8 dreht sich daher jetzt unter dem Einfluß der Feder 9 um einen durch die Stifte 40
und 41 festgelegten Weg, so daß der Solenoidstromkreis
wieder ausgeschaltet wird. Diese Drehung der Schaltwalze 8 erfolgt unter dem Einfluß der gespannten Feder 9 sehr schnell,
so daß- an den Kontakten 30, 31, 32 kein Funken
stehenbleiben kann. Am unteren Teile des Gatters 14 ist ein Gewicht 21 angebracht,
welches das Gatter wieder in die Ausgangslage (Abb. 6) bringt, wenn der Solenoidstromkreis
ausgeschaltet ist. Solange das Gatter 14 um die Strecke d (Abb. 7) fällt, bleibt seine
Abwärtsbewegung ohne Einfluß auf die Lage der Hauptschaltwalze 19. Bei weiterem Zurückfallen
des Gatters 14 und ausgeschaltetem Solenoid dreht der Anschlag 16 das Rad 17 in
gleicher Richtung (Pfeil e) wie beim Hochziehen und sperrt es in der tiefsten Stellung.
Bei diesem zweiten Teile der Abwärtsbewegung des Gatters 14 wird dieHauptstromschaltwalze
19 etwas weiter in der Richtung des Pfeiles f in Abb. 8 gedreht, bis die Abnehmerbürste
20 am Ende der Kontaktlamelle 34 aufliegt. Die elektrischen Lampen bleiben also durch die Bürsten 34 eingeschaltet. Geht nun
der Gasdruck herunter, so sinkt die Ledermembran mit dem Stift 1 und dem Radialgatter
2 ganz langsam in die Ausgangslage zurück. Durch den Anschlag 4 wird das Rad 5 mit der damit verbundenen Scheibe 6 in gleieher
Richtung wie beim Heben der Membran weitergedreht. Die Kontaktflächen 26 werden den Kontakten 29 der Walze 8 wieder näher
gebracht und kommen dadurch ebenfalls in Bereitschaftstellung für den nächsten Schalt-Vorgang.
Das Eigen- und Belastungsgewicht der Ledermembran zieht das Radialgatter 2 nach unten und sperrt mit dem Anschlag 4 das
Rad 5.
Beim Ausschalten vollziehen sich die einzelnen Vorgänge ebenso schnell wie bei dem
beschriebenen Einschalten, so daß keine Funken stehenbleiben können. Die große Schaltkraft
wird im wesentlichen durch den großen Leerlauf d (Abb. 7) bewirkt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten elektrischer Lampen durch Gasdruckwellen
mit einer durch ein Solenoid bewegten Schaltwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausschaltung des
Solenoids durch ein von der Membran gesteuertes Radialgatter (2) und die Drehung
der Schaltwalze (19) durch ein von dem Siolenoidkern gesteuertes Lineargatter (14)
erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Radialgatter
(2) aus einer mit einem Ausschnitt (25) versehenen Scheibe besteht, deren Drehpunkt (27) seitlich vom Angriffspunkt
der Membranstange (1) liegt, und daß in dem Ausschnitt zwei Anschläge
(3, 4) vorgesehen sind, durch welche ein Schaltrad (5) gedreht wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lineargatter
(14) aus einer Scheibe besteht, die mit einem Ausschnitt (33) versehen ist und
zwei Anschläge (15, 16) zur Steuerung eines auf der Hauptwelle (7) festsitzenden
Rades (17) trägt, wobei der Ausschnitt eine solche Höhe aufweist, daß bei Ausschaltung
des Solenoids das Lineargatter mit Schwung um eine bestimmte Strecke (d) fällt, bevor das Rad (17) weitergeschaltet
wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad
(8) für den Solenoidkreis mit dem Lineargatter (14) durch einen Hebel (11)
gekuppelt ist, welcher während des Hochganges des Lineargatters (14) das Schaltrad
(8) zur Ausschaltung des Solenoid-Stromkreises freigibt.
Hierzu r Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DESCH81155D DE460643C (de) | 1926-12-19 | 1926-12-19 | Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten elektrischer Lampen durch Gasdruckwellen |
Applications Claiming Priority (1)
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| DESCH81155D DE460643C (de) | 1926-12-19 | 1926-12-19 | Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten elektrischer Lampen durch Gasdruckwellen |
Publications (1)
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|---|---|
| DE460643C true DE460643C (de) | 1928-06-04 |
Family
ID=7442225
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DESCH81155D Expired DE460643C (de) | 1926-12-19 | 1926-12-19 | Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten elektrischer Lampen durch Gasdruckwellen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE460643C (de) |
-
1926
- 1926-12-19 DE DESCH81155D patent/DE460643C/de not_active Expired
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