DE588166C - Einrichtung zum selbsttaetigen Anruf bestimmter Teilnehmerstellen in Selbstanschluss-Fernsprechanlagen - Google Patents

Einrichtung zum selbsttaetigen Anruf bestimmter Teilnehmerstellen in Selbstanschluss-Fernsprechanlagen

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DE588166C
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Description

Es sind Einrichtungen zum selbsttätigen Anruf von einzelnen Teilnehmerstellen in Fernsprech-Selbstanschlußanlagen mit Hilfe von diesen Teilnehmern zugeordneten, ihren Anrufnummern angepaßten Nockenscheiben, welche auf Stromstoßsendeeinrichtungen einwirken, bekannt, bei denen so viele Druckknöpfe und ebenso viele Kontaktsätze wie Nockenscheiben vorgesehen sind. Beim Eindrücken eines Druckknopfes wird nur der · dem Knopf entsprechende Kontaktsatz eingeschaltet, durch den weiterhin die selbsttätige Drehung der Nockenscheiben und dann die Aussendung der Stromstöße eingeleitet wird. Die Stromstoßscheiben werden bei den bekannten Einrichtungen durch ein Federwerk angetrieben.
Diese bekannten Einrichtungen wiesen mehrere Nachteile auf. Die Bedienung der benötigten Druckknöpfe, welche einen großen Hub aufwiesen, ist sehr unbequem. Ferner konnte bei tragbaren Fernsprechapparaten nicht aus der Ferne gewählt werden. Zur Regelung der Drehgeschwindigkeit der-Nokkenscheiben sind Fliehkraftbremsen nötig, welche die Apparatur verteuern · und räumlich belasten.
Diese Nachteile können vermieden werden, wenn gemäß der Erfindung die jeder Nockenscheibe gesondert zugeordneten Kontaktfedersätze durch Betätigung der Druckknöpfe in mechanische Berührung mit der zugehörigen Nockenscheibe gebracht werden, so daß sie bei dem anschließenden Ablauf der Nockenscheibe die erforderlichen Stromstoßreihen aussenden können. Als Antriebsmotor des Stromstoßgebers ist ein Synchronmotor vorgesehen, so daß die Reguliereinrichtung, welche die bekannten selbsttätigen Stromstoßgeber bisher' benötigten, fortfällt. Der Synchronmotor wird ebenfalls durch einen an dem Druckknopf gleichzeitig eingeschalteten Kontakt angelassen, während durch einen weiteren, ebenfalls vom Druckknopf betätigten Kontaktfedersatz der Fernsprechapparat für die Dauer der Kontaktgabe kurzgeschlossen wird.
Es ist bekannt, den Fernsprechapparat während der Aussendung der zum Anruf eines Teilnehmers dienenden Stromstoßreihen go kurzzuschließen. Bei der im folgenden beschriebenen erfindungsgemäßen Anordnung wird dieser Kurzschluß des Fernsprechapparates nicht nur während der Aussendung der
einzelnen Stromstoßreihen, sondern auch in den Pausen zwischen den Stromstoßreihen aufrechterhalten und erst dann aufgehoben, wenn nach Aussendung der Stromstoßreihen durch die in ihre Grundstellung zurückkehrende Nockenscheibe der zum Kurzschluß dienende Kontaktfedersatz ausgelöst wird.
Außer dem Vorteil des Fortfalles der Fliehkraftbremsen wird durch die Anwendung des ίο Synchronmotors ein sofortiges Ingangsetzen der Nockenscheibe nach Eindrücken des Druckknopfes ermöglicht: Der Synchronmotor sichert ferner die richtige Geschwindigkeit für die Aussendung der Stromstöße, ohne daß durch Abnutzung von Teilen Änderungen der Geschwindigkeit auftreten können. Ferner ergeben sich durch die im folgenden beschriebene Bauart die Vorteile, daß die ganze Einrichtung ferngesteuert werden kann, daß der Druckknopf zur Entriegelung der Kontaktvorrichtung nicht gedrückt zu werden braucht, daß die Kontaktvorrichtung nicht verstellt zu werden braucht, um sie mit einer bestimmten Nockenscheibe zusammenwirken zu lassen, und daß schließlich hierbei auch die Kontaktvorrichtung nicht in der eingestellten Lage verriegelt zu werden braucht. Ein Ausführungsbeispiel der.Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Abb. ι zeigt einen Anrufapparat nach der Erfindung im Querschnitt. Abb. 2 ist ein waagerechter Schnitt nach Abb. 1. Abb. 3 zeigt eine vorteilhafte Form der Coderäder. Abb. 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des Anrufapparates in senkrechtem Schnitt mit Elektromagneten für die Fernbetätigung der Kontakte. Abb. 5 zeigt schematisch eine andere Ausführungsform ohne Elektromagneten für Fernbetätigung der Einrichtung. Der Apparat besteht aus einer Anzahl auf einer Welle angebrachter Nockenscheiben, die auf ihrem Umfange sieben Reihen Zähne tragen, deren Anzahl mit den gewünschten Anrufen übereinstimmt.
Die gemeinsame Welle für diese sämtlichen Räder kann mit entsprechender Geschwindigkeit durch einen kleinen Elektromotor, vorzugsweise einen Synchronmotor, angetrieben werden, der von einem Wechselstromnetz unter Zwischenschaltung eines Transformators zwecks Erniedrigung der Spannung gespeist wird. Eine Reihe von Druckknöpfen gestattet, einen in den Teilnehmerstromkreis liegenden Stromstoßkontakt mit einer der Nockenscheiben in Eingriff zu bringen. Gleichzeitig werden zwei weitere Kontakte hergestellt, der eine zum Schließen des Stromkreises für den Antriebsmotor, der andere zum Kurzschließen der Verbindungen während der Dauer des Anrufes.
Wenn ein Druckknopf niedergedrückt ist, so wird er während der Umdrehung der Nokkenscheibe in der eingestellten Lage gehalten und wird dann selbstverständlich wieder frei. Eine mechanische Sperrung verhindert, zwei Knöpfe gleichzeitig niederzudrücken. In allen Fällen kann durch einen Entriegelungsknopf ein irrtümlich, niedergedrückter Knopf freigemacht werden.
Bei den tragbaren Fernsprechapparaten erfolgt die Betätigung zur Vermeidung der Verschiebung des ganzen Apparates elektrisch, und die Druckknöpfe sind auf den beweglichen Apparat angebracht. Durch Niederdrücken dieser Knöpfe wird ein Elektromagnet erregt, der die gleiche Wirkung ausübt wie das Niederdrücken der Knöpfe beim gewöhnlichen Anrufapparat.
Bei dem in Abb. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Motor aus einem einphasigen Ständer 1, bei dem die Hälfte der Polstücke zur Verschiebung des Kraftlinienflusses Ringe trägt, so daß ein Drehfeld entsteht. Der Läufer 2 wird asynchron angelassen und kuppelt sich in sehr kurzer Zeit mit dem Drehfeld. Er treibt durch Vermittlung eines Reduziervorgeleges ein auf der Hauptwelle 4 befestigtes Rad 3 mit einer Umdrehung in 10 Sekunden. Auf der Welle 4 kann eine Reihe von Nockenscheiben 5 angeordnet werden, die einen Schlitz 6 aufweisen, mit dem sie über die Welle 4 geschoben sind. Die' Nockenscheiben S werden durch den Stift 7, der in das Rad 3 eingeschraubt ist, befestigt.
Die Nockenscheiben 5 bestehen aus Isolierstoff und tragen an ihrem Umfange sieben Reihen von Zähnen, deren Anzahl und Verteilung mit den verschiedenen gewünschten Anrufen übereinstimmt, z. B. würde die Nokkenscheibe für die Ausführung des Anrufes WAGRAM 45-73 die folgenden sieben Reihen Zähne tragen: 9-2-4-4-5-7-3. Druckknöpfe 8 oder 9 sind auf der oberen Fläche des Apparates in zwei Reihen angebracht. Sie werden durch zwei auf einer Querstange 10 vom Tisch isoliert befestigten Zungen 11 gehalten. Jede Zunge 11 trägt zwei Blättchen 12 und 13, von denen das Blättchen 12 leitend und das Blättchen 13 dagegen isoliert mit der Zunge 11 verbunden ist. Diese Blättchen 12, 13 stehen gewöhnlich durch Warzen 14 in Berührung. Das isolierte Blättchen 13 trägt in der Nähe seines Befestigungspunktes eine weitere Warze 15.
Jede der Zungen 11 trägt ferner einen Kegel 16, der sich beim Niederdrücken des entsprechenden Knopfes zwischen die in dem Schlitten 18 gelagerten Rollen 17 schiebt. Diese Rollen 17 können sich seitlich durch Verschieben der beiden Knöpfe 19 und 20 verschieben, welch letztere auf Federzungen
2i und 22 angebracht sind, die dann mit zwei anderen Zungen 23- und 24 in Berührung treten.
Eine hakenförmige Klinke 25, die auf zwei Federzungen 26 und 27 angebracht ist, greift in die Enden der Zungen 11 ein und hält diese nieder. In dieser Stellung stützen sich die Blättchen 12 und 13 auf die vor ihnen befindliche Nockenscheibe 5 und werden durch die Nocken dieses Rades gesteuert.
Eine von zwei Blattfedern 29 und 30 gehaltene Querstange 28 stützt sich dauernd auf sämtliche Warzen 15 der Blättchen 13. Wenn man einen der Knöpfe 8 niederdrückt, so wird die Stange 28 gleichzeitig mit der entsprechenden Zunge 11 niedergedrückt und verbleibt nur in Kontakt mit dem von dieser Zunge getragenen Blättchen 13.
Die Sperrklinke 25 trägt zwei Arme 31 ao und 32, die bei jeder Umdrehung durch zwei in dem Rad 3 und in der ebenfalls auf der , Hauptwelle 4 .befestigten Scheibe 35 angebrachte Stifte 33, 34 angehoben werden.
Der Anrufkontakt ist einmal von der Traverse 10 und dann von den Federzungen 29 und 30 abgezweigt und ist mit dem Unterbrechungskontakt der gewöhnlichen Anrufscheibe in Reihe geschaltet. Der Kurzschlußkontakt der Verbindungen besteht aus den Federn 22 und 24, die zu dem entsprechenden Kontakt der Anrufscheibe parallel geschaltet sind.
Der Kontakt 2,1, 23 dient zum Auf schal ten der Spule des Ständers des Motors 1 an die Sekundärseite eines kleinen Transformators, ' der die Spannung des Netzes von beispielsweise 110 Volt auf 12 Volt herabsetzt.
Die Arbeitsweise des Apparates ist folgende: Während des Stillstandes nehmen die Nockenscheibeh 5 die in Abb. 1 dargestellte Lage ein. Der Telefonstromkreis ist geschlossen, und zwar durch die Traverse 10, die Zungen 11, die Kontakte der Federn 12 und 13, die Kontakte der Stange 28 und der Warzen 15 und die Federn 29 und 30.
Wenn man auf einen Knopf 8 drückt, so senkt man die entsprechende Zunge 11, deren Ende sich mit der Klinke 25 kuppelt und die Zunge 11 niederhält. Der auf der Zunge 11 angebrachte Kegel 16 schiebt sich gleichzeitig zwischen zwei Rollen 17, die gegen die benachbarten Rollen drücken und die Endknöpfe 19 und 20 spreizen.
Wenn man einen zweiten Knopf herunterdrücken will, z. B. den Knopf 9, so findet sein Kegel 16 keinen Platz mehr zwischen den Rollen 17 und widersetzt sich dem Niederdrücken.
Dasselbe tritt ein, wenn man zwei Knöpfe gleichzeitig herunterdrücken will.
Wenn man sich geirrt hat und einen anderen Knopf niederdrücken will, so kann man die Sperrklinke 25 mittels eines besonderen Knopfes, des Entsperrknopfes, auslösen.
Der Knopf 19 schließt den Kontakt 21, 23 und der Knopf 20 den Kontakt 23, 24. Der Kontakt 21, 23 setzt den Synchronmotor in Gang, und der Kontakt 23, 24 bewirkt den Kurzschluß des Fernsprechapparates.
Wenn die Zunge 11 sich senkt, drückt sie auf die Stange 28, die sich gleichzeitig senkt und nur mit dem entsprechenden Blättchen 13 in Kontakt verbleibt. Die Enden der Blättchen 12 und 13' treten mit der ihnen gegen- ' überliegenden Nockenscheibe 5 in Eingriff. Die Zähne der Nockenscheibe heben die Federn und lassen sie wieder fallen, wodurch Unterbrechungen des Stromes zwischen den Warzen 14 verursacht werden. Der Abstand zwischen den Enden der Federn 12 und 13 entspricht einer halben Nocke der Nockenscheibe, so daß die Dauer einer Unterbrechung gleich dem Zeitraum zwischen zwei Unterbrechungen ist. -Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Nockenscheiben entspricht einer Dauer von ungefähr' 1 Sekunde für eine Reihe von zehn Unterbrechungen. Wenn die Welle 4 nach Beendigung des Anrufes eine vollständige Umdrehung gemacht hat, so heben die Stifte 33 und 34 die Arme 31 und 32 und drücken hierdurch die Klinke 25 beiseite, so daß die durch sie gehaltene Zunge 11 freigegeben wird.
Diese Zunge tritt nun außer Wirkung. Die Rollen 17 nehmen ihre normale Stellung ein, und die Kontakte 21, 23 und 22,24 werden unterbrochen. Der Motor bleibt stehen, und der Apparat ist für einen neuen Anruf bereit.
Die Nockenscheiben 5 können leicht gegeneinander vertauscht werden. Man braucht hierfür nur den Stift 7 herauszuschrauben und das auszuwechselnde Rad herauszuziehen. Um das gesonderte Einschneiden einer jeden Nockenscheibe zu vermeiden, wird jede Scheibe 5 mit sieben Reihen von je zehn Zähnen versehen, und man beseitigt die überflüssigen Zähne. Abb. 3 zeigt eine Ausführung der Scheiben, bei welcher jede Reihe von (zehn) Zähnen auf einem Arm eingeschnitten ist, die jeweils bis auf die gewünschte Anzahl von Zähnen durch Abschneiden gekürzt wird.
Abb. 4 stellt ein anderes Ausführungsbeispiel zur Verwendung an einem tragbaren Apparat dar. Um das Tragen des Anrufapparates zusammen mit dem Fernsprech- apparat zu vermeiden, ist der Anrufapparat fest eingebaut und wird durch auf dem Fernsprechapparat angebrachte Druckknöpfe und Mehrfachleiter aus der Ferne gesteuert. Jeder Druckknopf betätigt den Stromkreis eines Elektromagneten 36, der die ent-
sprechende Zunge ii auf dem Anruf apparat niederdrückt.
Abb. 5 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Apparates dar, der für Fernbetätigung· durch auf dem tragbaren Fernsprechapparat befindliche Druckknöpfe anwendbar ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind alle mit den Nockenscheiben zusammenwirkenden ίο Unterbrechungskontakte dauernd im Eingriff mit den Nockenscheiben, und die Druckknöpfe bewirken die Einschaltung des entsprechenden Kontaktes in den Anrufstromkreis.
t5 In Abb. S stellen 37«, 37s, ^7C ... die Unterbrechungskontakte dar, die durch die Nockenscheiben gesteuert werden. 38°, 38*, 38C ... bedeuten die Druckknöpfe zum Steuern. Die Knöpfe 38 verbleiben nach dem ao Einschalten in niedergedrückter Stellung, in allen Fällen wird beim Niederdrücken eines Knopfes der vorher gedrückte Knopf wie bei gewöhnlichen Fernsprechapparaten befreit.
Bei vollständigem Niederdrücken eines Knopfes 38 schließt sich ein Kontakt 39 für das Ingangsetzen des Motors, der sich jedoch wieder öffnet, sobald der Knopf 38 losgelassen wird.
Die Welle der Nockenscheiben trägt ein Kurvenstück 40, das in der Arretierstellung eine Auskehlung 41 aufweist. Auf dieses Kurvenstück stützen sich eine Reihe von Kontakten 42, 43, 44, 45, 46, 47. In der arretierten Stellung sind der erste und der letzte der Kontakte unterbrochen, und der zweite Kontakt ist geschlossen. Der Kontakt 42, 43 ist parallel zu dem Kontakt 39 geschaltet. Der Kontakt 44, 45 schließt sämtliche Kontakte 38 und 39 kurz. Der dritte Kontakt kann die Verbindung 48 kurzschließen. Die parallelen Kontakte 39 und 42, 43 schließen den Motor 49 an seine Stromquelle an. Bei Verwendung eines Synchronmotors wird der Ständer durch ein Wechselstrotnnetz unter Vermittlung eines Transformators zum Herabsetzen der Spannung gespeist.
Die Arbeitsweise ist wie folgt: Wenn man auf einen Knopf 38 drückt, z. B. auf 38*, so schließt man den Kontakt 38* und den Kontakt 39. Wenn der Druck auf Knopf 38& aufhört, so bleibt der entsprechende Kontakt niedergedrückt, aber Kontakt 39 ist unterbrochen. Der Schluß von 39 bewirkt die Ingangsetzung des Motors 49, der das Kurvenstück 40 und die Nockenscheiben antreibt.
Wenn das Kurvenstück 40 sich um einen kleinen Winkel gedreht hat, so schließen sich die Kontakte 42·, 43 und 46, 47, während 44, 45 sich öffnet. Der Kontakt 42, 43 hält den Motor während einer vollen Umdrehung der Nockenscheiben in Gang. Der Kontakt 46, 47 stellt den Kurzschluß des Fernsprechapparates her, der Kontakt 44,45 läßt nur die Kontakte 376 und 38s im Stromkreis, beide in Reihe. Während des Umlaufes der Nockenscheibe erzeugt der Kontakt 37s eine Reihe von Unterbrechungen, die dem gewünschten Anruf entsprechen, bis nach Beendigung der Umdrehung die Auskehlung 41 sich unter den Kontakten 42 bis 47 befindet. Alsdann bleibt der Motor stehen, und die Verbindung ist hergestellt.
Diese Ausführungsform ist besonders anwendbar bei Fernbetätigung, da sie keine Elektromagnete für die Steuerung benötigt.
Die beschriebenen Anordnungen lassen sich auch sinngemäß dort verwenden, wo der Antrieb der Nockenscheiben durch einen beliebigen mechanischen oder elektrischen Antrieb anderer Art erfolgt. Der kleine Synchronmotor ist besonders vorteilhaft, da er eine genau konstante Geschwindigkeit ohne Hilfsregler sichert. Dieser Motor kann durch einen Transformator gespeist werden, wenn vorgezogen wird, Fernsprechleitungen nicht in die Nähe des Wechselstromnetzes zu legen.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zum selbsttätigen Anruf bestimmter Teilnehmerstellen in Selbstanschluß-Fernsprechanlagen durch eine einzige Schaltmaßnahme (z. B. Drücken eines Druckknopfes) mit Hilfe von Nokkenscheiben, die auf einer gemeinsamen Welle sitzen und bei Drehung der Welle im Zusammenwirken mit den jeder Scheibe besonders zugeordneten Kontakteinrichtungen die erforderlichen Stromstoßreihen aussenden, dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigung eines der den einzelnen Teilnehmern zugeordneten Druckknöpfe sowohl der zugeordnete Kontaktsatz zum Eingriff in die zugehörige Nockenscheibe gebracht als auch ein zum Antrieb des Stromstoßgebers dienender Synchronmotor eingeschaltet wird sowie durch einen weiteren vom gleichen Druckknopf betätigten Kontaktfedersatz der Fernsprechapparat für die Dauer der Stromstoßgabe, und zwar vom Anlauf bis zur Stillsetzung der Nokkenscheibe, kurzgeschlossen wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckknöpfe (8, 9) die Unterbrechungskontakte mit den zugehörigen Nockenrädern mittels Elektromagnet (36) in Eingriff bringen (Fig. 4).
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsknöpfe (8,9) über Kontakte 38°, 38&, 38C ...) die Unterbrechungskontakte
    (.37a> 37b, 2>7C ···); die alle dauernd in Eingriff mit ihren Nockenrädern stehen, in den Stromkreis desjenigen Nockenrades einschalten, das zur Aussendung von Stromstößen ausgewählt ist (Fig. 5).
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenräder (5) einen Schlitz (6) aufweisen, der den Durchtritt der Welle (4) gestattet, und vermittels eines Führungsstiftes und eines Loches zum Anbringen eines Sperrstiftes (7) abnehmbar sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsknöpfe (8, 9) nach dem Niederdrük-
    ■ ken mechanisch durch eine hakenförmige Klinke (25) während einer Umdrehung der Nockenräder in der eingestellten Lage festgehalten werden.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsknöpfe (8,9) beim Niederdrücken auf eine Stange (28) derart einwirken, daß das gleichzeitige Niederdrücken von zwei Knöpfen verhindert wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenräder so viel kreisförmige Arme tragen, als der Zahl der Anrufreihen entspricht, und
    ' daß jeder dieser Arme zehn Zähne trägt, von denen die zur Bildung einer Stromstoßreihe nicht erforderlichen Zähne entfernt werden können.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (28) nur den mit dem niedergedrückten Knopf übereinstimmenden Unterbrechungskontakt im Stromkreis beläßt.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei tragbaren, zur Fernbetätigung eingerichteten Fernsprechapparaten von den auf den Nockenrädern befindlichen Unterbrechungskontakten (37ß, 37&, 37C ...), welche, alle in Eingriff mit den Nockenrädern stehen, durch Betätigung des zugehörigen Druckknopfes der Unterbrecherstromkreis der dem anzurufenden Teilnehmer zugeordneten Nockenscheibe für die Stromstoßgabe wirksam gemacht wird. '
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DES99135D 1930-06-18 1931-06-11 Einrichtung zum selbsttaetigen Anruf bestimmter Teilnehmerstellen in Selbstanschluss-Fernsprechanlagen Expired DE588166C (de)

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