DE637321C - Stromstosssender zur selbsttaetigen Herstellung bestimmter Verbindungen in Fernmelde-, insbesondere Selbstanschluss-Fernsprechanlagen - Google Patents

Stromstosssender zur selbsttaetigen Herstellung bestimmter Verbindungen in Fernmelde-, insbesondere Selbstanschluss-Fernsprechanlagen

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DE637321C
DE637321C DES109508D DES0109508D DE637321C DE 637321 C DE637321 C DE 637321C DE S109508 D DES109508 D DE S109508D DE S0109508 D DES0109508 D DE S0109508D DE 637321 C DE637321 C DE 637321C
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Stromstoßsendef zur selbsttätigen Herstellung bestimmter Verbindungen in Fernmelde-, insbesondere Selbstanschluß-Fernsprechanla-— 5 gen, vermittels eines dauernd oder zeitweise eingeschalteten, von dem Stromstoßsender gesteuerten Stromstoßkontaktes.
Die Erfindung bezweckt, einen derartigen Stromstoßsender so auszubilden, daß er bei einfachster Konstruktion höchste Betriebssicherheit und einfachste Bedienung ermöglicht, insbesondere auch mit Bezug auf die Festlegung und die Veränderung der Stromstoßgabe für mit Hilfe des Stromstoßsenders
x 5 aufzubauende Verbindungen. Erreicht wird dies gemäß der Erfindung insbesondere dadurch, daß der Stromstoßkontakt unter dem Einfluß mehrerer Steuereinrichtungen steht, von denen die eine den Beginn und die andere die Beendigung jeder ausgehenden Stromstoßreihe zum Aufbau eines Verbindungsweges veranlaßt und dabei eine der Steuereinrichtungen für alle herzustellenden Verbindungen gemeinsam und die andere individuell für die jeweils aufzubauende Verbindung vorgesehen ist.
Da bei den bekannten Stromstoßsendern
'zur Herstellung bestimmter Verbindungen ein Stromstoßgeber während des Aufbaues einer solchen Verbindung lediglich unter dem Einfluß einer dieser Verbindung individuell zugeordneten Steuereinrichtung steht, z. B. einer rotierenden Nockenscheibe, wird die Zusammensetzung der Stromstoßgabe hierbei aber durch die Abstände der unter sich gleichgroßen Nocken bestimmt. Die Einstellung der Nocken im richtigen Abstand zueinander kann daher bei mehrziffrigen Teilnehmernummern und der erforderlichen gedrängten Bauart solcher Stromstoßsender besonders dem technisch nicht vorgebildeten Teilnehmer unter Umständen erhebliche Schwierigkeiten bereiten.
Bei dem erfindungsgemäß ausgeführten Stromstoßsender treten dagegen solche Schwierigkeiten infolge der Verwendung einer allen Verbindungen gemeinsamen Steuereinrichtung nicht auf. Diese gemeinsame Steuereinrichtung dient nämlich zur Kennzeichnung entweder des Beginns oder des Endes aller auszusendenden Stromstoßreihen, so daß alle Steuerorgane der individuellen Steuereinrichtungen, welche gleiche Ziffern in den gleichen Stromstoßreihen kennzeichnen, zueinander eine räumlich kongruente Lage haben. Dadurch wird aber die Verwendung einer gemeinsamen Einstellvorrichtung für die Festlegung bzw. Veränderung der den verschiedenen mit Hilfe des Stromstoß senders herstellbaren Verbindungen entsprechenden Stromstoßgabe ermöglicht. So
Die Fig. 1 bis 8 zeigen zwei Ausführungsformen der Erfindung, auf welche diese jedoch nicht beschränkt sein soll. In den Figuren sind Einzelheiten nur so weit angegeben, als dies für das Verständnis der Erfindung erforderlich iJL
Zunächst sei der in Fig. 1 bis 5 dargestellte Stromstoßsender beschrieben, durch den 25 verschiedene 4ziffrige Teilnehmer nummern gewählt werden können.
Während des Verbindungsaufbaues wird ein in die Anschlrrßleftutfg eingeschalteter, für alle herstellbaren Verbindungen gemeinsamer Stromstoßsendekontakt tv (Fig. i) durch den· Antriebsmotor B (Fig. 3) dauernd betätigt. Vom Motor wird ebenfalls eine aus einer g£{ meinsamen, für alle herstellbaren Verbindung gen und mehreren den Verbindungen individuell zugeordneten Steuerscheiben bestehende Steuereinrichtung angetrieben, durch welche der Stromstoßkontakt ii am Ende einer Stromstoßreihe kurzgeschlossen und am Anfang der nächsten Stromstoßreihe, wieder freigegeben wird. Der auch während der Stromstoßpausen betätigte Stromstoßsendekontakt kann während dieser Zeit den Verbindungsaufbau also nicht beeinflussen.
Die mit 4 in gleichen Abständen fest, angeordneten NockenMl.. .MTV versehene gemeinsame Steuerscheibe 61^" öffnet zu Beginn einer jeden Stromstoßreihe vorübergehend einen Kontakt z, während die Nocken NI.. .NIY der individuellen Steuerscheiben dazu dienen, am Ende der Stromstoßreihen den den individuellen Steuerscheiben zugeordneten Kontakt xi kurzzeitig zu schließen. Die Nocken der individuellen Steuerscheiben sind, um verschieden lange Stromstoßreihen einstellen zu können, verstellbar angeordnet. Zur Befestigung der Nocken an den verschiedenen Stellen der Steuerscheiben können diese entweder mit einer der maximalen Zahl der Stromstöße je Stromstoßreihe entsprechenden Zahl von Bohrungen oder mit Führungsnuten versehen sein. Die in Fig. 2 dargestellte Steuerscheibe Si ist mit (in der Figur nur angedeuteten) Bohrungen versehen, deren Abstand voneinander so groß ist, daß der Stromstoßkontakt it bei einer Drehung der Steuerscheibenachse A (Fig. 2) um einen der' Entfernung zweier Bohrungen entsprechenden Winkel einmal betätigt wird. Nur ein Teil des Umfanges der Scheibe Si ist von Bohrun- 4 gen bedeckt. Der freie Raum d (Fig. 2) zwi-4-5 sehen den zu den einzelnen Stromstoßreihen | gehörenden Gruppen von Bohrungen dient dazu, zwischen dem Aussenden der verschiedenen Stromstoßreihen einen genügenden zeitlichen Abstand für die richtige Durchführung der freien Wahl zu gewinnen.
Die Einstellung der Nocken der individuellen Steuerscheiben ist bei der erfindungsgemäßen Ausführung sehr einfach. Da der Beginn aller auszusendenden Stromstoßreihen durch eine gemeinsame Steuereinrichtung gekennzeichnet wird, haben alle gleichen Ziffern in den gleichen Stronrstoßreihen zueinander dieselbe räumliche Lage, so daß für die Einrichtung der einzelnen Steuerscheiben entsprechend der gewünschten Stromstoßzusammensetzung die Benutzung einer gemeinsamen Einstellvorrichtung möglich ist. Diese in Fig. 4 und 5 dargestellte gemeinsame Einstellvorrichtung besteht aus einem auf der gemeinsamen Steuerscheibenachse befestigten '/Sänidbetätigungsrad B (Fig. 4) und einer auf dergleichen Achse befestigten Zahlentrommel C (Fig. 4 und 5)._
Um nun eine der 25 individuellen Steuerscheiben für die Wahl der Teilnehmernummer 5473 einzurichten, müssen Nocken in der Bohrung 5 der der ersten Stromstoßreihe entsprechenden Gruppe von Bohrungen, in der Bohrung 4 der der zweiten Stromstoßreihe, in der Bohrung 7 der der dritten Stromstoßreihe und schließlich noch in der Bohrung 3 der der vierten Stromstoßreihe entsprechenden Gruppe von Bohrungen befestigt werden (siehe Steuerscheibe Si, Fig. 2). Mit Hilfe der in Fig. 4 und 5 dargestellten gemeinsamen Einstellvorrichtung geschieht die Einstellung einer individuellen Steuerscheibe, beispielsweise der Steuerscheibe 3, auf die Teilnehmernummer 5473 folgendermaßen:
Zunächst wird das den Stromstoßsender (Antriebs- und Steuervorrichtung) umgebende Gehäuse teilweise geöffnet, wobei die Einstellvorrichtung und die teilweise durch eine Deckplatte verdeckten Steuerscheiben zugänglich werden. Mittels des Betätigungsgrades B (Fig. 4) wird die Steuerscheibenachse sodann so eingestellt, daß in dem Fenster I die Zahl 1 und im Fenster II die Zahl 5 erscheint. Auf der hinter den Fenstern I und II angebrachten Zahlentrommel C (Fig. 4 und 5) sind die Zahlen so angeordnet, daß dem Teilnehmer jetzt in dem Ausschnitt D der die Steuerscheiben verdeckenden Platte £ die Bohrungen S der der Stromstoßreihe 1 entsprechenden Gruppe von Bohrungen sämtlicher individuellen Steuerscheiben zugänglich sind. Der Teilnehmer befestigt nun in der ihm zugänglichen Bohrung der Scheibe 3 einen Nocken (2V-I, Fig. 4). Dann wird das Betätigungsrad weitergedreht, bis im Fenster I die Zahl 2 und im Fenster II die Zahl 4 erscheint. In der jetzt zugänglichen Bohrung der Scheibe 3 wird ebenfalls ein Nocken befestigt. Entsprechend ist das Verfahren bei der Befestigung der Nocken in der Bohrung 7 der dritten und no in der Bohrung 3 der vierten Stromstoßreihe. Die im Fenster I sichtbaren Ziffern kennzeichnen also die gerade eingestellten Stromstoßreihen und die im Fenster II sichtbaren Ziffern die Anzahl der zugehörigen Stromstöße. -115
Soll eine für die Herstellung einer bestimmten Verbindung eingerichtet gewesene individuelle Steuerscheibe für die Herstellung einer anderen Verbindung umgeändert werden, so werden zunächst die in der Scheibe befestigten Nocken entfernt, worauf die Neueinstellung in der oben beschriebenen Weise erfolgt.
Anstatt die .einzelnen Steuereinrichtungen als Nockenscheiben auszubilden, kann auch eine einzige mit einer entsprechenden Zahl von Bohrungen oder Führungsnuten versehene Walze verwendet werden. Ganz besonders einfach wird die Herstellung des Stromstoßsenders, wenn die Einstellvorrichtung (Betätigungsrad und Zahlentrommel), die gemeinsame und die individuellen Steuereinrichtungen in Form einer einzigen Walze hergestellt werden.
Die unter sich gleich großen Nocken, welche an sich jede beliebige Form haben können, kann man entweder federnd ausbilden oder mit Gewinde versehen. Im ersteren Fall wird die Befestigung der Nocken in den Bohrungen erheblich vereinfacht.
Um die unbeabsichtigte Aussendung von Stromstößen während der Einstellung der Steuereinrichtungen zu verhindern, wird der Stromstoßsendekontakt ιέ (Fig. 1) durch eine beim Öffnen des Gehäuses eingeschaltete (in der Figur nicht dargestellte) Kontaktvorrichtung, welche auch die Abschaltung des Anas triebsorganes bewirkt, unwirksam gemacht. Es sollen nun die sich beim Aufbau einer Verbindung abspielenden Schaltvorgänge näher beschrieben werden.
Einer jeden der 25 herstellbaren Verbindüngen ist eine Taste zugeordnet, durch deren Betätigung der Stromstoßsendekontakt unter den Einfluß der zugehörigen individuellen Steuereinrichtung gebracht und die Stromstoßgabe eingeleitet wird. Die in den Abbil-düngen nicht dargestellten Tasten (durch welche die Kontakte tx.. J25 betätigt werden), sind mit einer Sperreinrichtung verbunden, welche eine gedruckte Taste bis zur Beendigung der Stromstoßgabe sperrt.
Um nun z. B. den Teilnehmer Nr. 5473, dem die in Fig. 2 dargestellte individuelle Steuerscheibe Si und der durch diese betätigte Kontakt Qx1 (Fig. 3) zugeordnet sei, anzurufen, hebt der Teilnehmer den Hörer vom Hakenumschalter ab und drückt die dieser Teilnehmernummer entsprechende Taste mit beispielsweise den Kontakten Jtx und Si1
(Fig· 3)·
Durch das 'Schließen des Kontaktes Si1 wird der Motor in folgenden Stromkreis eingeschaltet: Wechelstromquelle W, Feldwicklung des Motors F, Vorschaltewiderstand V, Kontakt 8^1, Wechselstromquelle. Der Motor läuft an und betätigt den Stromstoßsendekontakt ιέ (Fig. 1) so lange, bis er wieder stillgesetzt wird. Bei jeder Unterbrechung des Kontaktes ii wird der über die Ader α der Teilnehmeranschlußleitung, Kontakt xi, Teilnehmerstation T, Kontakt 29 Hu, fr-Ader der Anschlußleitung verlaufende Stromkreis unterbrochen und ein Stromstoß ausgesandt.
Durch den Motor B wird außerdem die Steuereinrichtung' betätigt.·-Nachdem der Kontakt ιέ fünfmal unterbrochen worden ist, schließt der Nocken NI- der Steuerscheibe Si den zugehörigen Kontakt 9.% (Fig. 3, entsprechend dem Kontakt xi in Fig. 2). In diesem Augenblick spricht das Wechselstromrelais K in folgenden Stromkreis an: Wechselstromquelle W, Wechselstromrelais K (Wicklung I, Kondensator C1 und Wicklung II und Kondensator C2), Kontakt 9^r1 und Jtx, Wechselstromquelle. Der Kontakt Qxx wird durch den Nocken N1 der Steuerscheibe nur vorübergehend geschlossen. Das Relais K hält sich aber auch nach dem Öffnen des Kontaktes Qxx noch, und zwar in folgenden Stromkreis: Wechselstromquelle W, Wechselstromrelais K (Wicklung I, Kondensator C1 und Wicklung II und Kondensator C2), Kontakte 18^ und ijk, Wechselstromquelle W. Durch den Kontakt 2k des Relais K wird der Stromstoßkontakt ιέ kurzgeschlossen, so daß während der weiteren Betätigung des Kontaktes ιέ der Verbindungsaufbau zunächst nicht mehr beeinflußt wird.
Der Beginn der nächsten Stromstoßreihe wird dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken MII der gemeinsamen Steuerscheibe den bis dahin geschlossenen Kontakt ζ (entsprechend Kontakt 182 in Fig. 3) vorübergehend unterbricht. Der Haltekreis des Relais K wird dadurch geöffnet, so daß Relais K aberregt und die Kontakte 2k und ijk geöffnet werden. Der Stromstoßkontakt ιέ kommt·wieder zur Wirkung bis nach weiteren vier Stromstößen Kontakt gx± durch den Nocken N2 wieder geschlossen, das Relais K erregt und Kontakt ii durch Kontakt 2k kurzgeschlossen wird. Entsprechende Vorgänge spielen sich während der Aussendung der dritten aus 7 Stromstößen bestehenden und der vierten aus 3 Stromstößen bestehenden Stromstoßreihe ab. Nachdem auch die vierte Stromstoßreihe beendet ist, kehrt der Steuerschalter in seine Ausgangsstelle zurück, wo durch in der Figur nicht dargestellte Schaltmittel die gedrückte Taste Tx selbsttätig in die Ruhelage zurückgeführt und dadurch der Motor B abgeschaltet wird. "ο
Damit die Pausen zwischen den einzelnen Stromstoßreihen nicht zu groß werden, wird der Vorschaltewiderstand V im Antriebsmotorkreis während dieser Zeit durch den Kontakt 25Ä des Relais K kurzgeschlossen, so daß der Motor während der Stromstoßpausen schneller als während der Stromstoßgabe läuft.
Fig. 6 zeigt eine Steuereinrichtung, bei welcher der Kurzschluß des Stromstoßkontaktes während der Stromstoßpausen nicht durch Relais, sondern durch mechanische Schaltvor-
richtungen, nämlich durch Kipphebel, bewirkt wird.
Während der Stromstoßpausen befinden sich die den individuellen 'Steuerscheiben zugeordneten Kipphebel H in der in Fig. 6 angedeuteten Gleichgewichtslage (Ruhelage). Am Ende einer Stromstoßreihe werden die Arme Q der Kipphebel durch die Nocken Nl.. .2VIV der individuellen Steuerscheiben to um den Drehpunkt D der Hebel nach links gedreht und dabei durch die Federn B in ihre entgegengesetzte Gleichgewichtslage (Arbeitslage) umgekippt. Die Hebelarme P schließen dabei Kontakte M (entsprechend den Kontakten &1...&25 in Fig. 7), durch welche der Kurzschluß des Stromstoßkontaktes 191 (Fig. 7) beeinflußt wird.
Bei Beginn der nächsten Stromstoßreihe wird der Hebelarm J durch einen Nocken ao (MI.. .MIV) der gemeinsamen Steuerscheibe Sg (Fig. 6) um den Drehpunkt L nach rechts gedreht, so daß die Stange G und die mit dieser verbundene, parallel zur Steuerscheibenachse durch den ganzen Stromstoßsender verlaufende Stange C angehoben wird. Die Stange C dreht die Arme U aller in der Arbeitslage befindlichen Hebel ff um ihren Drehpunkt D nach rechts, wobei alle Kipphebel unter dem Einfluß ihrer Federn B wieder in ihre Ruhelage zurückkehren, so daß die zugehörigen Kontakte (^1... fe25) geöffnet werden. Die gleichen Vorgänge wiederholen sich während der weiteren Stromstoßreihen.
Wenn man jede der 25 individuellen Steuereinrichtungen mit einem besonderen Kipphebel und Kurzschlußkontakt verbindet, müssen Vorkehrungen getroffen werden, um den Stromstoßkontakt ioi nur unter den Einfluß desjenigen Kurzschlußkontaktes zu bringen, welcher der jeweils aufzubauenden Verbindung entspricht. Es wird deshalb jeder der aufzubauenden Verbindungen einer Taste individuell zugeordnet, deren Kontakte (t±,.. i2s) in. Reihe mit den entsprechenden Kurzschlußkontakten (siehe strichpunktierte Verbindungen, Fig. 7) liegt. Bei der Betätigung des Stromstoßsenders kommt dann nur der Kipphebel zur Wirkung, dessen Kurzschlußkontakt (ζ. Β. 22&2δ) mit dem Kontakt der gedrückten Taste (z. B. 23*2ö) in Reihe liegt. Die Bedienung des Stromstoßsenders ist bei dieser Anordnung außerordentlich einfach.
Es genügt aber" auch, für alle herstellbaren Verbindungen einen gemeinsamen Kipphebel und, Kurzschlußkontakt 26k zu verwenden, wenn man den Kipphebel an einer Einstellvorrichtung, beispielsweise einem.Schieber Ji, (Fig. 8) der auf einer parallel zur Steuerscheibenachse durch den Stromstoßsender geführten Schiene A verschiebbar angeordnet ist, so befestigt, daß er nach Bedarf auf jede einzelne der individuellen Steuereinrichtungen eingestellt werden kann.
Die Verbindungsherstellung erfolgt bei dieser Anordnung so, daß der Teilnehmer nach Abheben des Hörers vom Hakenumschalter den Schieber B (Fig. 8) und damit den Kipphebel H (Fig. 6) und den Kurzschlußkontakt 26fe (Fig. 7) auf die der gewünschten Verbindung entsprechende individuelle Steuereinrichtung einstellt und den von einem Elektromotor oder einem (nach mehrmaliger Betätigung wieder aufzuziehenden) Federantrieb angetriebenen Stromstoßsender durch Niederdrücken des Hebels G (Fig. 8) in Tätigkeit setzt. Die Steuerung des Kurzschlußkontaktes 26 k (gestrichelte Verbindung in Fig. 7) durch die Steuereinrichtung erfolgt in der bereits beschriebenen Weise.
Zum Schluß sei noch erwähnt, daß der beschriebene Stromstoßsender auch die betriebssichere und einfache Ausführung von Alarmverbindungen (z. B. Notruf, Feueralarm) ermöglicht, wobei die Auslösung der Schaltvorgänge entweder von Hand oder selbsttätig (auch mittels Fernsteuerung) vorgenommen werden kann.
So kann beider in Fig. 1 dargestellten Einrichtung die Einleitung von Notrufen durch Niederdrücken der mit den Kontakten t25 verbundenen Taste bewirkt werden. Die Teilnehmerschleife wird dabei, ohne daß der Hörer vom Hakenumschalter abgenommen zu werden braucht, durch Schließen des Kontaktes 30 t2S der Taste 25 selbsttätig geschlossen. Außerdem wird, wenn nach Beendigung' der Stromstoßgabe der während derselben durch nicht dargestellte Schaltmittel geschlossene Kontakt 24η wieder geöffnet wird, ein besonderes Kennzeichnungsmittel, nämlich der Summer Y, wirksam, da der bis dahin über Kontakt 2 5 Hu, Kontakt 4J25 und Kontakt S r verlaufende Kurzschluß beim öffnen des Kontaktes 4t2S aufgehoben wurde.
An der Art des vom Summer erzeugten Tones kann die angerufene Stelle (z. B. die Polizeiwache) auch dann, wenn der Teilnehmer aus irgendeinem Grunde daran verhindert ist, den Fernsprecher zu benutzen, erkennen, daß ein wichtiger Ruf vorliegt. Sobald der Hörer an der Teilnehmerstelle vom Hakenumschalter abgenommen wird, wird der Summer Y durch den dabei geschlossenen Kontakt 29 Hu wieder kurzgeschlossen, so daß der Teilnehmer ungehindert sprechen kann. Bei Verwendung eines Hilfsrelais R (Fig. 3) kann die Herstellung einer Alarmverbindung auch mittels Fernsteuerung bewirkt werden. Sobald der Kontakt 32 a von Hand oder selbsttätig geschlossen wird, kommt folgender Stromkreis für das Relais R zustande: Wech-
selstromquelle W, Gleichrichter G, Relaiswicklung R, Ader d des Alarmstromkreises, Kontakt 32 a, Ader c des Alarmstromkreises, Wechselstromquelle. Das Relais R spricht in diesem Stromkreis'an und hält sich auch nach einem etwaigen öffnen des Kontaktes 32 a über seinen eigenen Kontakt 15 r und den Kontakt i6w, der erst nach Beendigung des Verbindungsaufbaues, d. h. wenn die Steuereinrichtung in die Ausgangstellung zurückgekehrt ist, wieder kurzzeitig geöffnet wird. Durch das Schließen der Kontakte des Relais R werden die gleichen Schaltvorgänge bewirkt wie durch Niederdrücken der Taste 25, so daß sich eine nochmalige Beschreibung der Vorgänge erübrigt.
Bei der Ausführung des Stromstoßsenders nach Fig. 8 kann die Einleitung einer Alarmverbindung, beispielsweise eines Notrufes, dadurch vereinfacht werden, daß beim Einstellen des den Kipphebel und Kurzschlußkontakt tragenden Schiebers E (Fig. 8) auf die der Notrufverbindung entsprechende individuelle Steuerscheibe durch dabei betätigte (in Fig. 8 mit 2 schematisch angedeutete) Schaltmittel die Teilnehmerschleife selbsttätig geschlossen und die Antriebsvorrichtung in Gang gesetzt wird.
Um z. B. bei der Einleitung einer Notrufverbindung durch Fernsteuerung unabhängig von der Stellung des Schiebers B zu sein, kann man auch der für die Herstellung der Notruf verbindung vorgesehenen individuellen Steuerscheibe einen besonderen, bei jedem Verbindungsaufbau betätigten Kipphebel mit dem zugehörigen Kurzschlußkontakt (27 k, gestrichelte Verbindung, Fig. 7) zuordnen, der erst dann wirksam wird, wenn der Kontakt 28r (z.B. durch ein über eine besondere Alarmleitung erregtes, in der Figur nicht dargestelltes Relais R) geöffnet und Kontakt 29 r geschlossen wird.

Claims (19)

  1. Patentansprüche:
    i. Stromstoßsender zur selbsttätigen Herstellung bestimmter Verbindungen in Fernmelde-, insbesondere Selbstanschluß-Fernsprechanlagen, vermittels eines dauernd oder zeitweise eingeschalteten, von dem Stromstoßsender gesteuerten Stromstoßkontaktes, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromstoßkontakt (1 i) unter dem Einfluß mehrerer Steuereinrichtungen steht, von denen die. eine den Beginn und die andere die Beendigung jeder ausgehenden Stromstoßreihe zum Aufbau eines Verbindungsweges veranlaßt, und dabei eine der Steuereinrichtungen (Sg) für alle herzustellenden Verbindungen gemeinsam und die andere (Si) individuell für die jeweils aufzubauende Verbindung vorgesehen ist.
  2. 2. Stromstoßsender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine für alle • individuellen Steuereinrichtungen gemeinsame, von Hand zu betätigende Einstellvorrichtung (J5, Fig. 4) vorgesehen ist.
  3. 3. Stromstoßsender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine für alle individuellen Steuereinrichtungen gemeinsame, die Stromstoßreihen und die Stromstoßzahl kennzeichnende Anzeigevorrichtung (C, Fig. 5) vorgesehen ist.
  4. 4. Stromstoßsender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsamen und die individuellen Steuereinrichtungen als auf einer gemeinsamen Achse befestigte Nockenträger (Nocken, Walzen) ausgebildet sind.
  5. 5. Stromstoßsender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken der gemeinsamen Steuereinrichtung fest und die Nocken der individuellen Steuereinrichtungen auswechselbar _ angeordnet sind.
  6. 6. Stromstoßsender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Hilfseinrichtungen (z. B. Kurzschlußkontakte) vorgesehen sind, welche eine Stromstoßgabe während der Einstellung des Steuergliedes des Stromstoßsenders verhindern.
  7. 7. Stromstoßsender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen während der Stromstoßpausen den Kurzschluß des Stromstoßkontaktes bewirken.
  8. 8. Stromstoßsender nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die individuellen Steuereinrichtungen am Ende einer Stromstoßreihe den Kurzschluß des Stromstoßkontaktes einleiten und die gemeinsame Steuereinrichtung bei Beginn einer neuen Stromstoßreihe den Kurzschluß aufhebt.
  9. 9. Stromstoßsender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschluß des Stromstoßkontaktes durch ein unter dem Einfluß der Steuereinrichtung stehendes Relais (K, Fig. 3) bewirkt wird.
  10. 10. Stromstoßsender nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (K) durch jeder aufzubauenden Verbindung individuell zugeordnete, bei Einleitung des Verbindungsaufbaues betätigte Schaltmittel (Tastenkontakte tim. . i25) unter den Einfluß der der aufzubauenden Verbindung entsprechenden individuellen Steuereinrichtung gebracht wird.
  11. 11. Stromstoßsender nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (K) durch von den Nocken (NI...NIV,
    Fig. 2) der individuellen - Steuereinrichtungen ^pr.pe^ehen.d, betätigte Schaltmittel (Kontakte Z1";,. .X26,. Fig· 3) eingeschaltet wird und sich nach dem öffnen des Erregerkreises über eigene Kontakte (17 K, Fig. 3) hält.
  12. 12. Stromstoßsender nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestromkreis des Relais (K) am Schluß . einer Stromstoßreihe durch von Nocken - (MI.. .MIV, 'Fig. 2) der gemeinsamen Steuereinrichtung vorübergehend betätigte Schaltmittel (Kontakt 18Z, Fig. 3) unterbrochen wird.
  13. 13. Stromstoßsender nach Anspruch 8,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschluß des Stromstoßkontaktes durch unter dem Einfluß der beiden Steuereinrichtungen (Si, Sk) stehende mechanische ao Schaltmittel gesteuert wird.
  14. 14. Stromstoßsender nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die als Kipphebel (H1 Fig. 6) ausgebildeten Schaltmittel in der einen Gleichgewichtslage (Arbeitslage) durch Steuerung von Kontakten (Ki1 Fig. 6) den Kurzschluß des -. -· Stromstoßkontaktes herbeiführen, während sie in der anderen Gleichgewichtslage diesen Kurzschluß aufheben. ·
  15. 15. Stromstoßsender nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kipp- - -hebel am Ende einer Stromstoßreihe durch Nocken (NI...NIV, Fig. 6) der individuellen Steuereinrichtungen in ihre Arbeitsstellung und zu Beginn einer Stromstoßreihe durch von Nocken (MI... MIV, Fig. 6) der gemeinsamen Steuereinrichtung betätigte Schaltmittel (Stangen T, G, C) in ihre Ruhestellung geschaltet werden. ,
  16. 16. Stromstoßsender nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kurzschluß beeinflussenden Schaltmittel (K1.. .K25, Fig. 7) in Reihe mit jeder aufzubauenden Verbindung individuell zugeordneten, bei Einleitung des Verbindungsaufbaues betätigten Schaltmitteln
    . (Tastenkontakte tx.. J25, Fig. 7) liegen.
  17. 17. Stromstoßsender nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß für alle aufzubauenden Verbindungen nur eine gemeinsame mechanische Schalteinrichtung (ff, Fig. 6) vorgesehen ist, die vor Einleitung der Stromstoßaussendung auf die der aufzubauenden Verbindung entsprechende individuelle Steuereinrichtung eingestellt wird.
  18. 18. Stromstoßsender nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die als Nockenträger ausgebildeten individuellen Steuereinrichtungen zur Aufnahme der Nocken mit Bohrungen oder Führungsnuten versehen sind.
  19. 19. Stromstoß sender nach Anspruch 7,
    • dadurch gekennzeichnet, daß die Gesehwindigkeit der Stromstoßgeberantriebsvorrichtung (B, Fig. 3) während der Stromstoßpausen durch Kurzschluß eines Vorschaltewiderstandes (V, Fig. 3) erhöht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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