DE2556346A1

DE2556346A1 - Elektromechanische kontaktschalteinrichtung, insbesondere fuer zeitschaltgeraete

Info

Publication number: DE2556346A1
Application number: DE19752556346
Authority: DE
Inventors: Siegfried Schwab
Original assignee: Dieter Graesslin Feinwerktechnik
Current assignee: Dieter Graesslin Feinwerktechnik
Priority date: 1975-12-13
Filing date: 1975-12-13
Publication date: 1977-06-23
Also published as: DE7539899U

Description

Elektromechanische Kontaktschalteinrichtung, insbesondere für Zeit-
schalt geräte.
Die Erfindung betrifft eine elektromechanische Kontaktschalteinrichtung mit Schaltstern und mit einem, über dem Schaltstern gesteuerten, Kontaktfedersatz, insbesondere für Zeitschaltgeräte.
Bei derartigen Kontaktschalteinrichtungen ist eine Funktionscharakteristik erforderlich, die einerseits ein momentanes, sprunghaftes Umschalten der Kontakte, die dort einen elektrischen Stromkreis steuern, gewährleistet, und die andererseits sicherstellt, daß nach einem Schaltvorgang nicht nur die Schließkraft der, miteinander geschlossenen, Kontakte für die Dauer des Kontaktschlusses in voller Größte aufrecht erhalten bleibt, sondern auch den Kontaktabstand der zueinander offenen Kontakte eindeutig prellfrei und reproduzierbar den Erfordernissen entsprechend fixiert ist. Außerdem soll eine derartige Einrichtung einfach, übersichtlich und wirtschaftlich im Aufbau und in der Montage sein.
Bei den bekannten derartigen Kontakteinrichtungen sind den, elektrisch miteinander zusammenarbeitenden, Federkontakten Jeweils ein Schaltstern mit Schaltzähnen zugeordnet, die kraftschlüssig miteinander verbunden sind, und die dort funktionskonform um eine halbe Schaltzahnteilung zueinander versetzt vorgesehen sein müssen, sodaß beim Betätigen der dortigen Schaltsternanordnung beide miteinander arbeitenden Kontaktfedern in einem speziellen Wechselspiel von den Schaltzähnen der Schaltsterne jeweils beaufschlagt werden, d.h. beim Schließen der Kontakte wird die eine Kontaktfeder der anderen, vom Stern abfallenden, Kontaktfeder entgegen geführt, und beim Öffnen der Kontakte wird die andere Kontaktfeder von einem Zahn des entsprechenden Schaltsterns von der abfallenden und öffnenden Kontaktfeder weggeführt.
Dieses Funktionsspiel erfordert eine exakte, mit großem manuellem Aufwand verbundene, Justierung der beiden Kontaktfederenden, die jeweils eine spezielle Ausbildungsform aufweisen, und die mit den Schaltzähnen der Schaltsterne in Eingriff stehen bzw. kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu vermeiden und eine einfache und wirtschaftliche Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die ohne aufwendige Justierung der Kontaktfederenden in den 3 Dimensionen zu den Schaitzähnen der Schaltsterne den Erfordernissen an derartige Einrichtungen hinreichend genügt.
Diese rufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für die Betätigung eines Kontaktsatzes ein Schaltstern mit nur einem Zahnkranz vorgesehen ist, mit dem die Kontaktfederenden eines Kontaktfedersatzes in Eingriff kommen, und daß bei mindestens zwei, vom Schaltstern gesteuerten, Kontaktfedern jeweils nur eine der beiden Kontaktfedern mit einem der Schaltzähne des Schaltsterns in Eingriff kommt und von diesem beaufschilagt wird.
Erfindungsgemäß ist es auch möglich, Kontaktsätze mit mehr als zwei Kontaktfedern z.B. ein, aus drei Kontaktfedern bestehender, sogenannter Umschaltkontaktsatz mit einem Schalt stern mit nur einem Schaltzahnkranz funktionskonform zu steuern.
Vorteilhaft bei einer Einrichtung nach der Erfindung ist nicht nur die einfache Ausführung sowohl der Kontaktfedern, die ohne eine besondere Ausführung der Enden gestaltet sein können, als auch des Schaltsterns mit nur einem Schaltzahnkranz, sondern auch die übersichtliche und wirtschaftliche Montage der gesamten Einrichtung, die ohne aufwendige manuelle Justierarbeiten durchgeführt werden kann, und die es damit ermöglicht, derartige Einrichtungen maschinell zu montieren.
Ausführungsheispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer elektromechanischen Kontaktschalteinrichtung mit einem Kontaktfedersatz aus zwei Kontaktfedern in elektrisch geschlossener Stellung der Kontakte, Fig. 2 eine Einrichtung nach Fig. 1 in elektrisch offener Stellung der Kontakte und Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht einer elektromechanischen Kontaktschalteinrichtung in der Form eines sogenannten Umschaltkontaktsatzes.
In der Fig. 1 bezeichnet 1 einen Isolierblock zur Montage und Befestigung eines Kontaktfedersatzes mit zwei Kontaktfedern 2 und 3 mit Kontakten 4. 5 zeigt einen Schaltstern mit vier Schaltzähnen 6 aus einem Isolierstoff und 7 bedeutet ein, zum Schaltstern 5 konzentrisch und mit diesem stoffschlüssig befestigten, Sperrad, das mit einer Sperrklinke 8 in Eingriff steht. Der Pfeil 9 bezeichnet die Drehrichtung des Schaltsternes 5.
In der gezeichneten und beschriebenen Figur sind die Kontakte 4 elektrisch leitend geschlossen. Dabei liegt das Federende der Kontaktfeder 2 unter der Wirkung der ihr eigenen Federkraft auf dem Schaltzahn 6a auf und wird von diesem in der gezeigten Stellung des, von der Sperrklinke 8 fixierten, Sperrades 7 gegen die Kontaktfeder 3 gedrückt.
Sollen nun die Kontakte 4 voneinander getrennt, d.h. die Kontaktschalteinrichtung umgeschaltet werden, indem der Schaltstern 5 in Pfeilrichtung 9 um eine halbe Schaltzahnteilung oder eine Zahnteilung des Sperrades gedreht wird, dann springt das freie Ende der Kontaktfeder 2 vom Schaltzahn 6a ab und der Schaltzahn 6a hebt im weiteren Verlauf dieser Funktionsdrehung die Kontaktfeder 3 an, uie die Figur 2 zeigt.
Wird der Schaltstern 5 um eine weitere halbe Zahnteilung der Schaltzähne umgeschaltet, dann fällt das freie Ende der Kontaktfeder 3 vom Schaltzahn 6a ab, und das freie Ende der Kontaktfeder 2 kommt in Eingriff mit dem Schaltzahn 6b des Schaltsterns 5, der wiederum die Kontakte 4 des Kontaktfedersatzes 2, 3 schließt und die Schaltstellung nach Fig. 1 herstellt.
Es ist offensichtlich, daß diese Einrichtung, die an derartige Anordnungen gestellte Funktionscharakteristik erfüllt, ohne daß es erforderlich ist, die Kontaktfedern 2 und 3 und/oder deren Enden, die mit den Schaltzähnen 6 des Schaltsterns 5 in Eingriff kommen, genau zueinander zu justieren. Es ist dort auch nicht erforderlich, den freien Enden der Kontaktfedern 2 und 3 eine besondere Ausbildungsform für den Eingriff mit den Schaltzähnen 6 zu geben.
Die Fig. 3 zeigt eine Erweiterung des Erfindungsgedankens auf einen sogenannten Umschaltkontaktsatz. In der Figur sind die Kontakte 4 der Kontaktfedern 2 und 3 elektrisch leitend geschlossen, indem einerseits der Schaltzahn 6a des Schaltsterns 5 die Kontaktfedern gegen die Wirkung ihrer Federkraft anhebt, und andererseits der Schaltzahn6c die Kontaktfeder 10 mit einem Kontakt 4 gegen die Wirkung ihrer Federkraft unterstützt. Wird nun der Schaltstern 5 in Pfeilrichtung 9 um eine halbe Schaltzahnteilung weitergeschaltet, dann springen die freien Enden der Kontaktfeder 2 vom Schaltzahn 6a und der Kontaktfeder 10 vom Schaltzahn 6c ab, und die Kontaktfeder 3 wird durch den Schaltzahn 6a gegen die Kontaktfeder 10 gedrückt, dort die Kontakte 4 geschlossen und gegen die Wirkung der dortigen Kontaktfederkräfte angehoben, usw.

Claims

Patentansprüche fm Elektromechanische Kontaktschalteinrichtung mit Schaltstern und mit einem, über den Schaltstern gesteuerten, Kontaktfedersatz, insbesondere für Zeitschaltgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß für die Betätigung eines Kontaktsatzes ein Schaltstern (5) mit nur einem Zahnkranz vorgesehen ist, mit dem die Kontaktfederenden eines Kontaktfedersatzes in Eingriff kommen, und daß bei mindestens zwei, vom Schaltstern (5) gesteuerten, Kontaktfedern (2 und 3) jeweils nur eine der beiden Kontaktfedern (2 oder 3) mit einem der Schaltzähne (6, 6a, 6b, 6c) des Schaltsterns (5) in Eingriff kommen und von diesem beaufschlagt wird.
2. Kontaktschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der freien Enden der Kontaktfedern (2, 3, 10) dem allgemeinen Querschnitt der Kontaktfedern (2, 3, 10) entspricht, und daß die freien Enden der Kontaktfedern (2, 3, 10), die mit den Schaltzähnen (6) des Schaltsterns (5) in Eingriff kommen, keine besonderen Formgebungen oder Ausbildungen in den drei Dimensionen aufweisen.
3. Kontaktschalteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltzähne (6) des Schaltsterns (5) als koaxiale, insbesondere zylindrische Stifte ausgebildet sind.
4. Kontaktschalteinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstem (5) mit einem Sperrad (7) versehen ist.